DE8807770U1 - Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät - Google Patents

Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/06Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by electric power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

13. Juni 1988
Regitar Power Tools Co. Ltd. Taichung Hsien, Taiwan
Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerat, wie es zum Eintreiben von Nageln oder Klammern in Aufnahmekörper Verwendung findet, z. B. beim Polstern, bei der Befestigung von Paneelen oder dergleichen. Geräte dieser Art sind auch als Nagler oder Tacker bekannt und sind gewöhnlich Handwerkzeuge, bei denen es auf geringes Gewicht und gute Handhabbarkeit ankommt. Die Energiequelle kann dabei vorzugsweise ein wiederaufladbarer Akkumulator sein.
Bekannte Geräte dieser Art haben einen den Schlag auf den Nagel bzw. die Klammer ausführenden Schlagkörper, der in Schlagrichtung durch Magnetkräfte beschleunigt wird, die durch eine Spule erzeugt werden, welche den Schlagkörper umgibt. Diese Ausbildung ist wegen der Notwendigkeit der Speisung der Spule mit einem starken Stromimpuls recht aufwendig. Ein Gerät dieser Art ist in der DE-OS 23 30 958 beschrieben. Hier wird zur Speicherung ausreichender Energie zur Speisung der Spule ein Kondensator verwendet.
Ähnliches gilt fürpneumatisch betriebene Geräte dieser Art, wobei hier zur Unhandlichkeit noch hinzukommt, daß sie ständig an einen Druckluftschlauch angeschlos-
sen sein müssen.
Bei den bekannten Geräten ist auch die Energie jeder Schlagausübung nicht zuverlässig konstant. Sie hängt bei elektrischen Geräten von Spannungsschwankungen der Stromversorgung bzw. vom Ladezustand der Batterie
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung eines Nagel- oder Klammersetzgeräts, das bei bequemer Handhabbarkeit Austreibschläge zuverlässig gleichbleibender Intensität ausführt, wobei der Aufbau und die Bedienung einfach bleiben. Der Schlag soll schnell nach der Betätigung des Abzugs erfolgen, und das Gerät soll zur Ausführung des nächsten Schlags bereit sein. Die Schlagenergie soll einstellbar sein. Die Unterhaltung des Geräts soll einfach und billig möglich sein.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die im Schutzanspruch 1 genannten Merkmale. Weitere Neuerungsvorschläge sind in den Schutzansprüchen 2 bis 13 angegeben.
Das neuerungsgemäße elektrische Nagel- oder Klammersetzgerät kann aus wenigen, einfach herzustellenden oder billig zu beschaffenden Bauteilen hergestellt werden und gewährleistet durch den Motorantrieb die Speicherung von dessen Drehenergie im Schwungrad, die Ausnutzung dieser Energie zur Schlagvorbereitung durch Spannen der Arbeitsfeder und anschließende Freigabe des Schlagkörpers zur Schlagausübung sowie die automatische anschließende Stillsetzung des Schwungrades einen mit gleichbleibend hoher Präzision ablaufenden Austiaibvorgang und damit eine hohe Qualität
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der Arbeitsleistung.
Die Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fi". 1 ei" Klsinnierset^^erHt im Schnitt: Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der bei der Schlagausübung zusammenwirkenden Bauteile; Fig. 3 die Zusammenwirkung von Schwungrad und Schalterhebel :
Fig. 4 das elektrische Schaltschema.
Das beispielsgemäße Klammersetzgerät ist ein Handwerkzeug mit einem Gehäuse 10, in dem eine wiederaufladbare Batterie 102 untergebracht ist, welche über einen Schalter 11 einen elektrischen Antriebsmotor 12 speist. Bei Betrachtung von Fig. 1 befindet sich oberhalb dieser Bauteile ein in einem horizontalen Gehäusekanal vor und zurückbeweglicher Schlagkörper 15, dessen hintere Stirnfläche von einer Arbeitsfeder 153 beaufschlagt ist, und im vorderen Bereich des Gehäuses befindet sich ein nicht mit Bezugszeichen versehener vertikaler Schacht für Klammernblöcke, wobei jeweils die obers1., klammer eines in diesen eingesetzten und federnd nach oben gedrückten Klammerblocks durch einen am vorderen Ende des Sehlagkörpers 15 befestigten Austreiber 152 aus dem Gehäuse auszutreiben und in das Aufnahmewerkstück einzutreiben ist.
Der Motor 12 treibt ein Untersetzungsgetrieb- · auf dessen Abtriebsrad 14 ein horizontal orientiertes Schwungrad 141 sitzt, welches in der Nähe seines Randes einen Zapfen 142 trägt, welcher sowohl nach unten als auch nach oben ragt.
Am Schlagkorper 15 ist ein nach unten weisendes auswechselbares Anschlagelement 151 angeordnet, welches sich im Wege des oberen Endes des Zapfens 142 befindet, so daß bei der Drehung des Schwungrades (bei Betrachtung von Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn, wie der Pfeil in Fig. 3 andeutet) der Zapfen 142 den Schlagkorper 15 unter Zusammendrückung der Arbeitsfeder 153 nach hinten verschieben wird, bis er den Bereich des Schlagkörpers 15 verläßt und dieser unter der Wirkung der gespannten Arbeitsfeder 153 nach vorn schnellt.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist hierzu der Schlagkorper 15 gegenüber dem Drehmittelpunkt des Schwungrades 141 etwas seitlich versetzt.
Zur Betätigung des Geräts durch die Bedienungsperson ist ein Abzug 16 vorgesehen, der durch eine Abzugsfeder 17 in Richtung seiner Ruhelage beaufschlagt ist. Dieser trägt auf einem im Inneren des Gehäuses 10 gelegenen Abschnitt einen vertikalen Achsstummel 161, auf dem ein zweiarmiger Schalterhebel 18 schwenkbar sitzt, der durch eine Drehfeder 19 in Richtung seiner Ruhelage beaufschlagt ist, in welcher er sich gegen einen am Abzug 16 ausgebildeten Anschlag 162 abstützt. Die Drehfeder 19 greift mit ihrem einen Ende am Schalterhebel 18 an und stützt eich mit ihrem anderen Ende auf den gleichen oder einen anderen Anschlag 162 des Abzugs 16.
Der hintere Ami des Schalterhebels 18 weist zum Schalter 11. Bei der Betätigung des Abzugs 16 durch die Bedienungsperson bewegt sich der Schalterhebel 18 nach hinten, bis das Ende seines hinteren Arms den Schalter 11 erreicht und diesen umschaltet. In Fiq. 1 bis 3 ist hierzu ein kleiner Druckknopf des Schalters
11 angedeutet, bei dessen Eindrücken die Umschaltung geschieht.
Der vordere Arm des Schalterhebels 18 wirkt zusammen mit dem unteren Ende des Zapfens 142, wozu sein entsprechend profiliertes vorderes Ende im Weg des Zapfens liegt, und zwar auch dann noch, wenn der Abzug 16 mit dem Schalterhebel 18 nach hinten in die Betätigungssteilung verschoben ist.
Der Schalter 11 hat zwei Schaltstellungen. Ist der Druckknopf niedergedrückt, so hat bei Betrachtung von Fig. 4 der bewegliche Kontakt A Verbindung mit dem Kontakt B und der Motor 12 ist an die Speisequelle Batterie 102 gelegt. In der Ruhestellung hat der bewegliche Kontakt A Verbindung mit dem Kontakt C, welcher über Leitung P den Motor 12 kurzschließt.
Der noch laufende Motor erzeugt eine umgekehrt gepolte elektromotorische Kraft, die einen Kurzschlußstrom über die Leitung P fließen läßt und ein Bremsmoment des Motors erzeugt, das diesen schnell zum Stillstand bringt.
Das beschriebene Klammersetzgerät funktioniert wie folgtt
Fig. 3 zeigt die Ausgangsstellung des Schwungrades 141, in welcher der Zapfen 142 sich in Drehrichtung gesehen kurz hinter dem vorderen Arm des Schalterhebels 18 befindet. Zur Betätigung drückt der Bedienungsmann auf den Abzug 16, so daß der Schalterhebel 18 nach hinten verschoben wird und mit seinem hinteren Ende den Schalter 11 aus der Kontaktstellung C in die Kontaktstellung B umschaltet, in welcher der
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Motor 12 gespeist wird. Das vordere Ende des Schalt'jrhebels 18 ragt dabei immer noch um einen kleinen Betrag in den Weg des Zapfens 142.
Der Motor 12 läuft an ur.d beschleunigt das Schwungrad 141 im Sinn des Pfeils gemäß Fig. 3. Auf etwa einer halben Umdrehung findet dabei ein freier Anlauf statt.
Nach etwa einer halben Umdrehung trifft das obere Ende des Zapfens 142 auf das Anschlagelement 151 des Schlagkörpers 15 und bewegt diesen entgegen der Wirkung der Arbeitsfeder 153 nach hinten. Der Austreiber 152 bewegt sich dabei aus dem Bereich des Klammerscharihtef heraus und der Klammerblick wird um die Dicke des Austreibers 152 entsprechend der Breite einer Klammer aufwärts geschoben, so daß die einzutreibende Klammer in den Weg des Austreibers 152 kommt.
Bei der weiteren Drehung des Schwungrades 141 gibt der Zapfen 142 den Schlagkörper 15 frei, welcher von der Arbeitsfeder 153 in Richtung der Schlagausübung beschleunigt wird, so daß der Austreiber 152 die anstehende Klammer aus dem Gehäuse aus- und in das Aufnahmematerial eintreibt.
Unmittelbar nach dieser Zusammenwirkung mit dem Schlagkörper 15 wirkt das untere Ende des Zapfens 142 mit dem Schalterhebel 18 zusammen, indem es diesen um den Achsstummel 161 schwenkt, so daß der hintere Arm des Schalterhebels 18 die Berührung mic dem Druckknopf des Schalters 11 verliert und dieser in seine Ruhestellung zurückkehrt, in der der Motor 12 kurzgeschlossen ist.
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I? Der Motor kommt dadurch sehr schnell zum Stillstand,
I und das Schwungrad 141 bleibt in der Ausgangsstellung
I j stehen, in der der Zapfen 142 wenig hinter der Zu-
·« j saramenwirkungsstelle mit dem vorderen Arm des Schalterhebels 18 steht.
j j Das Gerät ist zur Ausführung des nächsten Austreiber i Vorgangs bereit.
\ Das Gerät bedarf kaum einer Wartung. Die am stärksten I einem Verschleiß ausgesetzen Teile, nämlich der
■· Zapfen 142 und das Anschlagelement 151, können leicht
ausgewechselt werden.

Claims (1)

13. Juni 1988
SCHÜTZANSPRÜCHE
1. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerat mit in einem Gehäuse hin und her beweglichen Schlagkörper zum Austreiben der Nägel bzw. Klammern,
gekennzeichnet durch einen elektrischen Antriebsmotor (12), der ein Schwungrad (141) treibt, welches mit dem Schlagkörper (15) sowie mit einem Schalterhebel (18) zusammenwirkt, welcher schwenkbar am von der Bedienungsperson zu betätigenden Abzug (16) angeordnet ist und bei dieser Betätigung einen im Speisekreis des Motors {12) vorgesehenen Schalter (11) leitend schaltet und fcei 6jr Zusammenwirkung mit dem Schwungrad (141) den Schalter (11) wieder freigibt.
2. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dar Lchalterhebel (18) zweiarmig ausgebildet ist und bei der Betätigung das Ende seines hinteren Arms den Schalter (11) eindrückt, und daß der andere Arm mit einem Zapfen (142) des Schwungrades (141) zusammenwirkt und bei dieser Zusammenwirkung so um einen Achsstummel
(161) des Abzugs (16) geschwenkt wird, daß sein hinterer Arm den Schalter (11) freigibt.
3. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper (15) von einer in Richtung des Austreibens wirkenden Arbeitsfeder (153) beaufschlagt ist
und bei der Zusammenwirkung mit dem Schwungrad (141) unter Spannung dieser Feder zurückbewegt und danach freigegeben wird.
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4. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerat nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Betätigung des Abzugs (16) das Schwungrad (141) ausgehend von einer Ausgangsstellung einen Beschleunigungsdrehwinke1 durchläuft, danach mit dem Schlagkörper (15) zusammenwirkt, danach mit dem Schalterhebel (18) zusammenwirkt und dadurch nach Beendigung einer vollen Umdrehung in der Ausgangsstellung wieder zum Stillstand kommt.
5. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Untersetzungsgetriebe (13) zwischen dem Motor (12) und dem Schwungrad (141).
6. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerat nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (141) horizontal auf der Achse des Abtriebsrades (14) des Untersetzungsgetriebes (13) angeordnet ist
und zur Zusammenwirkung mit dem Schlagkörper (15) sowie dem Schalterhebel (18) einen vertikalen, exzentrisch angeordneten Zapfen (142) aufweist.
7. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlagkörper (15) ein nach vorn ragender Austreiber (152) zum Austreiber der Nägel bzw. Klammern befestigt ist.
8.Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlagkörper (15) eine Flache ausgebildet ist, gegen welche bei der Zusam-
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menwirkung mit dem Schwungrad (141) dessen Zapfen (142) aufläuft, den Schlagkörper (15) unter Spannung der Arbeitsfeder (153) zurückbewegt und danach wieder freigibt.
9. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daö die Auf lauffläche des Schlagkörpers (15) mit einem auswechselbaren Anschlagelement (151) versehen ist.
10. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug (16) durch eine Abzugsfeder (17) in Richtung seiner Ruhelage beaufschlagt ist und der auf ihm gelagerte Schalterhebel (18) durch eine Drehfeder (19) in Richtung von dessen Ruhelage beaufschlagt ist.
11. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Vorspannung der Arbeitsfeder (153) verändernde Einstellschraube (101).
12. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (11) in seiner leitenden Stellung den Motor (12) an eine Speisequelle (102) legt und in seiner anderen Stellung die Pole des Motors kurzschließt.
13. Elektrisches Nagel- oder Klammersetzgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine wiederaufladbare Batterie als Speisequelle (102).
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