DE8806796U1 - Verschluß für/an einem Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauteile - Google Patents
Verschluß für/an einem Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und elektronischer BauteileInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Diess. Az.: R 62/22
ROSE-Elektrotechnik
GmbH + Co. KG
Vertreter: Dipl-Physa Hauewinkel
Verschluß für/an einem Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauteile
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für/an einem Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauteile,
der in den Eckbereichen des Gehäuses jeweils einen den Gehäuse-Deckel durchfassenden, federbelasteten und im Gehäuse-Unterteil
mit einem Schließstück hinter ein Widerlager fassenden Verschlußbolzen aufweist, welcher durch axiales
Verschieben und Verdrehen in die Schließ- und Lösestellung bringbar ist.
Ein derartiger Verschluß ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 79 04 441 bekannt geworden, wobei an dem Verschlußbolzen
ein Quersfcift befestigt ist, der nach Art eines
Bajonettverschlusses eine Einführbohrunq im Gehäuse-Unterteil
durchfaßt und dann nach axialem Verdrehen unter eine erweiterte Hiderlagerfläche der Einführbohrung sich im Gehäuse-Unterteil
abstützt.
Bei diesem Verschluß muß die Einführbohrung im Unterteil für das Einstecken des Verschlußbolzens mit Querstift
besonders gestaltet sein, was sich auf die Herstellung nachteilig auswirkt.
Demzufolge ist dieser Verschluß nur für entsprechend gestaltete Gehäuse einsetzbar und ermöglicht kein Nachrüsten
bei d<>n auf dem Markt üblichen Gehäusen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen nach der eingangs
genannten Art aufgebauten Verschluß dahingehend zu verbessern, daß er bei einfachem Aufbau, leichter Handhabung und sicherer
Verschlußfunktion bei üblichen Gehäusen ohne besondere Gestaltung der Gehäuseteile einsetzbar und auch ohne
wesentliche Nacharbeit nachrüstbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte
Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf
deren Kombination.
Der erfindungsgemäße Verschluß ist einfach aufgebaut,
kostensparend herstellbar, leicht zu handhaben und ergibt eine sichere Schließfunktion zwischen Gehäuse-Unterteil und
Deckel.
Der Verschluß besitzt an seinem federbelasteten Verschlußbolzen ein gabelförmiges Schließstück mit Einführkurven
und Verankerungsaussparungen und in dem Gehäuse ist ein die Einführbohrung für den Verschlußbolzen durchsetzender
Querstift eingebracht.
Durch leichten axialen Druck und leichtes axiales Drehen des Verschlußbolzens beweqt sich dieser automatisch in die
Endposition, d.h., Schließstellung, da die EinfUhrkurven
am gabelförmigen SchließstUck beim Auftreffen auf den
Querstift ein Verschrauben des Verschlußbolzens mit Schließstück um den Querstift bewirken.
Die um den Verschlußbolzen anqeordnete Druckfeder hält dann den Verschlußbolzen mit seinem Schließstück sicher am
Querstift fest.,
Dieser Verschluß als Schnellverschluß läßt sich ohne besondere Vorkehrungen an den üblichen Gehäusen einsetzen
und durch minimale Nacharbeit an Standardqehausen nachrüsten. Lediglich ist das Einbringen einer Sacklochbohrung und das
Einstecken des Querstiftes im Gehäuse-Unterteil erforderlich und ggf. ein Nachsenken des Sackloches im Gehäuse-Oberteil
für die Aufnahme des Bolzenkopfes und der Druckfeder notwendig.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird.
Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Verschluß für die lösbare Verbindung eines Gehäuse-Unterteiles
mit einem Gehäuse-Deckel in der Lösestellung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch denselben Verschluß in der Schließstellung,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Verschluß-Einzelteile und eine Unteransicht des Verschlußbolzens,
Der Verschluß für/an einem Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauteile weist in den Eckbereichen des
Gehäuses jeweils einen den Gehäuse-Deckel (1) durchfassenden, federbelasteten und im Gehäuse-Unterteil (2) mit einem
Schließstück (3) hinter ein Widerlager (4) fassenden Verschlußbolzen (S) auf.
Dae Schließstück (3) ist dabei von einem am Verschlußbolzen
(S) angeformten gabelförmigen Ansatz mit EinfUhrkurven (6) und Verankerunqsauesparungen (7) gebildet und im Gehäuse-Unterteil
(2) let ale Widerlager ein Querstift (4) angeordnet, der in
der Schließstellung von den Verankerungsaussparungen (7)
hinterfaßt wird.
Der Verschlußbolzen (5) ist von einem Kopfbolzen gebildet und sein Kopf (8) weist eine Herkzeugaufnähme (9) in Form eines
Schraubendreherschlitzes, Kreuzschlitzes oder Innensechskantes auf.
(10) für dsn Verschlußbolzen (5) und ein erweitertes Sackloch
(11) für den Kopf (8). In diesem Sackloch (11) ist eine
^- Druckfeder (12) um den Verschlußbolzen (5) angeordnet, die
sich auf dem Sacklochgrund und am Kopf (8) abstützt.
Ein am Verschlußbolzen (5) festgelegter Sicherungsring (13)
hält den Verschlußbolzen (5) verliersicher im Gehäuse-Deckel (1), indem dieser Sicherungsring (13) in der Lösestellung
(vgl. Fig. 1) an der Deckel-Unterseite anliegt und ein Widerlager zur Druckfeder (12) darstellt und mit dem Verschlußbolzen
(5) in Bolzenaxialrichtunq verschiebbar ist.
Das Gehäuse-Unterteil (2) ist in bekannter Weise mit einer Einführbohrung (14) für den Verschlußbolzen (5) und dessen
&Ggr; Schließstück (3) versehen, die zur Gehäuse-Oberseite hin
für die Aufnahme des Sicherunqsringes (13) in einer Erweiterung
(14a) ausläuft.
Der Querstift (4) wird in jedem Eckbereich von der Außenseite des Gehäuse-Unterteiles (2) her in eine Sacklochbohrung (15)
eingebracht und durchdringt dabei die EinfUhrbohrung (14)
quer zu ihrer Längsrichtung.
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Das gabelförmige Schließstück (Ansatz) (3) hat zwei Gabelzinken (16) und jeder Gabelzinken (16) besitzt eine in
Bolzen-Axial- und -umfangsricfctung verlaufende, die Gabelzinken (16) zum freien Zinkenende hin spitz auslaufend
ausbildende Einführkurve (6) und beide Einführkurven (6) verlaufen überkreuz.
·-. Die beiden Gabelzinken (16) zeigen weiterhin je eine von der
gemeinsamen Gabelöffnung (17) aus quer verlaufende Verankerungsaussparung
(7), die in Bolzenumfangsrichtung entgegengesetzt
verlaufen und mit Abstand zu und oberhalb der Einführkurve (6) ihres Gabelzinkens (16) enden; das Ende
jeder Verankerungsaussparung (7) bildet einen Anschlag (7a) für den Querstift (4) in der Schließstellung.
Das Schließstück (3) läßt sich gegenüber dem Verschlußbolzen (5) verdickt ausbilden und bildet dabei ein Widerlager (18)
für den Sicherungsring (13) (Fig. 3). Weiterhin läßt sich das Schließstück (3) mit gleicher Querschnittsgröße wie der
Verschlußbolzen (5) ausführen und dabei ist in dem
(~) Schließstück (3) für den Sicherungsring (13) eine Ringnut
(19) ausgespart (Fig. 4).
Der Verschlußbolzen (5) mit Schließstück (3) und Kopf (&THgr;)
läßt sich einteilig aus Kunststoff oder Metall fertigen und die Gehäuseteile (1, 2) können aus Aluminium, Metall,
thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff bestehen.
In der nicht verbundenen Deckelstellung (vgl. Fig. 1) hat die Druckfeder (12) den Verschlußbolzen (5) so weit nach
außen gedrückt, bis dor Sicherungsring (13) unter dem Gehäuse-Deckel (1) anliegt und dabei ragt der Kopf (8)
mindestens teilweise aus dem Deckel (1) heraus.
Zum Verbinden von Unterteil (2) und Deckel (1) wird der
Deckel (1) auf das Unterteil (2) aufgesetzt und dabei der Verschlußbolzen (5) mit seinem Schließstück (3) in die
Einführbohrung (14) eingesetzt. Danach wird ein Werkzeug, wie Schraubendreher, in die Werkzeugaufnahme (9) des
Verschlußbolzens (5) angesetzt und auf den Versen1aßbolzen (5)
ein axialer Druck au-geübt, so daß dieser weiter in das f\ Unterteil (2) entgegen der Druckfeder (12) hineingeschoben
wird. Die Einführkurven (6) kommen dabei mit dem Querstift (4) in Kontakt und durch die bogenförmigen Einführkurven (6)
und ein axiales Verdrehen des Verschlußbolzens (5) schiebt sich dieser mit seiner Gabelöffnung (17) unter axialer
Verdrehung über den Querstift (4) und dann greifen die beiden Verankerungsaussparungen (7) um den Querstift (4) herum, so
daß nach Art eines Bajonettverschlusses die Schließstellung erreicht ist (vgl. Fig. 2).
Lie Druckfeder (12) wirkt entgegen der bisherigen Verschieberichtung
des VerschJußbolzens (5) und hält somit die
Verankerungsaussparungen (7) sicher um den Querstift U).
Das Lösen des Verschlusses erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge, indem durch axiales Verdrehen des Verschlußbolzens
(5) die Rastaussparungen (7) vom Querstift (4) weggedreht werden und die Druckfeder (12)
<?ann den Verschlußbolzen (5) vom Querstift (4) dxiai wegschiebt.
Die beiden sieh gegenüberliegenden Verankerungsaussparungen
(7) verlaufen quer zu der Gabelöffnung ;17) und dabei können sie unter einem Winkel von 90*, vorzugsweise unter einewi
Winkel von 70· zu der Gabelöffnung (17) liegen (vgl. Pig. 3),
in der der 7O'-Winkel cc in der Unteransicht des Verschlußbolzens
(5) eingezeichnet ist.
Der Verschluß bringt sich aufgrund der EinfUhrkurven (6)
an den Gabelzinken (16) durch leichten Druck und leichtes
Drehen des Verschlußbolzens (5) selbst in die Endposition (Schließstellung), so daß bei jeder axial verdrehter
Stellung des Verschlußbolzens (5) und Auftreffen seiner
~ Gabelzinken (16) auf den Querstift (4) ein zwangsläufiges,
axiales Einschrauben des Verschlußbolzens (5) über den Querstift (4) erfolgt.
Das Gehäuse hat in bevorzugter Heise eine eckige, wie guadratische oder rechteckige Grundform.
Claims (8)
1. Verschluß für/an einem Gehäuse zur Aufnahme elektrischer
und elektronischer Bauteile, der in den Eckbereichen des Gehäuses jeweils einen den Gehäuse-Deckel durchlassenden,
federbelasteten und im Gehäuse-Unterteil
mit einem Schließstück hinter ein Widerlager fassenden ,-. Verschlußbolzen aufweist, welcher durch axiales Ver-
schieben und Verdrehen in die Schließ- und Lösestellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, tfaß das Schließstück
(3) von einem am Verschlußbolzen (5) angeformten gabelförmigen Ansatz mit Einführkurveu (6) und Verankerungsaussparungen
(7) gebildet und im Gehäuse-Unterteil (2) als Widerlager ein von den Verankerungsaussparungen
(7) hinterfaßter Querstift (4) angeordnet ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichei, t,
daß das gabelförmige Schließstück (3) zwei Gabelzinken (16) hat und jeder Gabelzinken (16) eine in Bolzen-Axial-
und -umfangsrichtung verlaufende, die Gabelzinken
(^) (16) zum freien Zinkenende hin spitz auslaufend ausbil
dende EinfUhrkurve (6) aufweist und beide EinfUhrkurven
(6) Uberkreuz verlaufen.
3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gabelzinken (16) je eine
von der gemeinsamen Gabelöffnung (17) aus guer verlaufende Verankerungsaussparung (7) haben, die in
Bolzenumfangsrichtung entgegengesetzt verlaufen und mit Abstand zu und oberhalb der Einführkurve (6 j ihres
Gabelzinkesn (16) enden, wobei deren Enden Anschläge (7a)
für den in die Schließstellung verdrehten Verschlußbolzen (5) am Querstift (4) bilden.
4. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Verankerungsaussparungen (7) quer zu der Gabe1öffnung
(17) verlaufen, vorzugsweise unter einem Winkel -U.
von 70" zu der Gabelöffnung (17) stehen.
5. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querstift (4) in eine Sacklochbohrung (15) von der Gehäuse-Außenseite her
in das Gehäuse-Unterteil (2) eingesteckt ist und quer zu einer Einführbohrung (14) im Gehäuse-Unterteil (2)
für den Verschlußbolzen (5) mit Schließstück (3) verläuft.
6. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch &idigr; gekennzeichnet, daß im Gehäuse-Deckel (1) eine
Durchsteckbohrung (10) für den Verschlußbolzen (5) ,J ·.,' vorgesehen ist, die zu einem Sackloch (11) erweitert
ist, indem sich der Bolzen (5) mit seinem eine
&igr; Werkzeugaufnahme (9) aufweisenden Kopf (8) und eine
'§ um den Bolzen (5) angeordnete, auf dem Sacklochgrund
und am Kopf (8) abstützende Druckfeder (12) erstreckt.
7. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
) gekennzeichnet, daß das Schließstück (3) ein Widerlager
: (18) oder der Verschlußbolzen (5) eine Ringnut (19)
■[ für einen den federbelasteten Verschlußbolzen (5)
' im Gehäuse-Deckel (1) verliersicher haltenden
Sicherungsring (13) hat.
8. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußbolzen (5) mit SchließstUck (3) einstückig aus Kunststoff oder
Metall besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8806796U DE8806796U1 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Verschluß für/an einem Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8806796U DE8806796U1 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Verschluß für/an einem Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8806796U1 true DE8806796U1 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=6824370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8806796U Expired DE8806796U1 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Verschluß für/an einem Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8806796U1 (de) |
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DE102011055591A1 (de) | 2011-11-22 | 2013-05-23 | Pfannenberg Gmbh | Signalgerät zur Aussendung eines akustischen und/oder visuellen Signals |
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- 1988-05-25 DE DE8806796U patent/DE8806796U1/de not_active Expired
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