DE880618C - Verfahren zum Betrieb von Ultraviolettstrahlungsquellen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Ultraviolettstrahlungsquellen

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DE880618C
DE880618C DES5745D DES0005745D DE880618C DE 880618 C DE880618 C DE 880618C DE S5745 D DES5745 D DE S5745D DE S0005745 D DES0005745 D DE S0005745D DE 880618 C DE880618 C DE 880618C
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DE
Germany
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temperature
radiation sources
ultraviolet radiation
emission
liquid
Prior art date
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Expired
Application number
DES5745D
Other languages
English (en)
Inventor
Hellmuth Dipl-Ing Bayha
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps

Landscapes

  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Ultraviolettstrahlungsquellen Es ist seit langem bekannt, Stoffe der verschiedensten Art mit Ultraviolettstrahlen, beispielsweise zum Zwecke der Vitarninisierung und Sterilisierung, zu behandeln. Dabei hat es sich herausgestellt, daß die angestrebten Wirkungen der Ultraviolettstrahlen, insbesondere bei der Verwendung von Quecksilberniederdruckdampflampen, großen Schwankungen unterworfen sind. Dadurch war es in vielen Fällen äußerst schwierig, eine gleichmäßige und bis zu einem gewünschten Grade durchzuführende Entkeimung oderVitaminisierung der Stoffe vorzunehmen. Auf Grund dieser Tatsachen war die Behandlung mit Ultraviolettstrahlen in ihrer Wirkung schwer zu übersehen und- zu führen.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung werden die vorstehenden Nachteile beseitigt. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Ultraviolettstrahlungsquellen, die zu ihrer Ternperaturbeeinflussung mit einem gasförmigen oder flüssigen Mittel um,-eben sind. Gemäß der Erfindung werden als Strahlungsquellen Quecksilberniederdruckdampflampen verwendet, die zur Aufrechterhaltung oder Erhöhung der Emission der Strahlen der Wellenlänge von etwa 2537 A durch Wärmezufuhr mittels der sie umgebenden Flüssigkeit oder des Gases auf einer Temperatur von über 20 0 C, insbesondere auf einer Temperatur von :25 bis 40', gehalten werden können.
  • Es ist zwar bei :Quecksilberhochdrucklampen bekannt, die Strahlungsquelle mit einem gasförmigen oder flüssigen Mittel zu umgeben und mit diesem Mittel die Temperatur der Strahlunigsquelle züi beeinflussen. Die Ternperaturbeein"ussun,3, Ifl erfolgt hier aber nicht zur Aufrechterhaltung oder Erhöhung der Emission der Strahlen der Wellenlänge von etwa 2,537 A, sondern es sollen andere Wellenlängen, beispielsweise Wellenlängen im sichtbaren Spektralbereich, hervorgehoben werden. Die bekannten Quecksilberhochdruckstrahlungsquellen werden auch nicht zur Aufrechterhaltung oder Erhöhung der Emission dieser Wellenlänge durchWärmezufuhr auf einerTemperatur zwischen 2o und 40' gehalten, sondern sie werden von einer hohen, mehrere ioo' betragenden Temperatur heruntergekühlt, jedoch nicht auf den Temperaturbereich von 2o bis 4o,', sondern auf eine wesentlich darüberliegende Temperatur.
  • Die Erfindung dagegen verwendet Quecksilberniederdruckdampflampen, die auf einer Temperatur von über 2o', z. B. in dem Bereich zwischen:25und 40', gehalten werden, weil in diesem Temperaturbereich die Strahlungsausbeute derWellenlänge von etwa 2537 A konstant gehalten werden ]<arm bzw. ein Maximum erreicht.
  • Auf diese Art gelingt es, nicht nur Schwankungen der Strahlenemission der Quecksilberniederdruckdampflampen zu verhüten bzw. auf ein Mindestmaß zu verringern, sondern es ist auch möglich, die Emission der wirksamen Strahlung um ein beträchtliches zu vergrößern.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Maßnahme kann man damit erklären, daß die Strahlung der Quecksilberniederdruckdampflampe an sich nicht konstant, sondern temperaturabhängig ist. Dadurch aber, daß die Lampe auf einer Temperatur zwischen 2o und 40' gehalten wird, ist es möglich, die Emission der Strahlen von etwa 2537 A, die bekanntermaßen insbesondere fürdie sterilisierende Wirkung der Strahlen in Frage kommt, sehr weitgehend konstant zu halten.
  • Als Mittel zur Beeinflussung der Temperaturhöhe der Strahlungsquellen kommen in sich bekannter Weise als gasförmige Medien vor allem Luft oder ein anderes möglichst neutrales Gas und als flüssige Medien vor allem Wasser oder öl in Frage. Es ist aber auch möglich, den zu behandelnden Stoff selbst zur Temperaturbeeinflussung der Lampe zu verwenden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auf verhältnismäßig einfache Art zur Anwendung gebracht werden. So ist es z. B. in5glich, bei der Bestrahlung von festem Gut die die Strahlungsquelle dabei normalerweise umgebende Luft so auf eine erhöhte Temperatur zu bringen, daß von der Strahlungsquelle die gewünschte Emission abgegeben wird. In ähnlicher Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren in Anwendung gebracht werden, wenn die Ultraviolettlampe sich nicht in einem gasförmigen oder einem flüssigen Mittel, z. B. zum Zwecke der unmittelbaren Bestrahlung dieses Mittels, befinden.
  • Die Einstellung der gewünschten Temperatur wird zweckmäßig durch Regelung der Strömungsgeschwindigkeit des gasförmigen oder flüssigen Mittels durchgeführt. DieEinstellung derStrömungsgeschwindigkeit kann mit Hilfe einfacher Armaturen von Hand geschehen. Es ist aber auch ohne weite res möglich, sie in Abhängigkeit von der Temperatur des Mediums oder dem Grad der Emission einer Strahlung mit der gewünschten Wellenlänge selbsttätig durchzuführen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Ultraviolettstrahlungsquellen, die zu ihrer Temperaturbeeinflussung mit einem gasförmigen oder flüssigen Mittel. umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß als StrahlungsquelleniOnecksilberniederdruckdampflampen verwendet werden, die zur Aufrechterhaltung oder Erhöhung der Emission der Strahlen der Wellenlänge von 2537 A durch Wärmezufuhr mittels der sie umgebenden Flüssigkeit oder des Gases auf einer Temperatur von :2o' C insbesondere auf einer Temperatur von über 25 bis 40', gehalten werden können.
  2. 2. Verfahren n - ach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Temperatur durch Regelung der Strömungsgeschwindigkeit des die Strahlungsquelle umgebenden flüssigen oder gasförmigen Mittels vorgenommen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 647 66o,
DES5745D 1942-06-12 1942-06-12 Verfahren zum Betrieb von Ultraviolettstrahlungsquellen Expired DE880618C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011993B (de) * 1954-06-11 1957-07-11 Siemens Ag Ultraviolettstrahler mit im Strahlergefaess angeordnetem Heizleiter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE647660C (de) * 1930-03-02 1937-07-09 Osram G M B H Komm Ges Elektrische Bestrahlungsanlage mit einem Ultrarotstrahler und einem in Reihe mit demselben geschalteten Ultraviolettstrahler

Patent Citations (1)

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