DE572491C - Verfahren zur Vitaminisierung von Lebensmitteln, insbesondere von Milch - Google Patents

Verfahren zur Vitaminisierung von Lebensmitteln, insbesondere von Milch

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DE572491C
DE572491C DEG69422D DEG0069422D DE572491C DE 572491 C DE572491 C DE 572491C DE G69422 D DEG69422 D DE G69422D DE G0069422 D DEG0069422 D DE G0069422D DE 572491 C DE572491 C DE 572491C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/07Preservation of milk or milk preparations by irradiation, e.g. by microwaves ; by sonic or ultrasonic waves
    • A23C3/076Preservation of milk or milk preparations by irradiation, e.g. by microwaves ; by sonic or ultrasonic waves by ultraviolet or infrared radiation

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Description

  • Verfahren zur Vitaminisierung von Lebensmitteln, insbesondere von Milch Es ist bekannt, daß man bei einer Reihe von -hTahrungs-, Genuß- und Arzneimitteln durch Ultraviolettbestrahlung eine Bereicherung mit antirachitischem Vitamin -erzielen kann. Als Strahlenquelle pflegte man bisher normale Hochdruckquarzlampen zu verwenden und nahm an, daß. für die Erzeugung dieser photochemischen Reaktion das sogenannte Dornogebiet (28o bis 32o &,@u) maßgebend sei. - -Es ist bekannt, daß Quecksilberquarzlampen sowohl bezüglich ihrer Lichtausbeute als auch bezüglich ihrer therapeutischen Wirkung (Erythembildung) um so günstiger arbeiten, unter je höherem Dampfdruck man sie betreibt. Man hat sich daher bemüht, diesen Dampfdruck möglichst hoch zu treiben, und bei normalen Lampen etwa i bis 1l/2 Atm. vorgesehen. Nur für Zwecke der Sterilisierung verwendete man bisher Lampen mit etwas niedrigeren Drucken (etwa 1/2 Atm.).
  • Es wurde nun gefunden, da13 man bei der Vitaminisierung überraschenderweise ganz bedeutend viel günstigere Resultate erreicht, wenn man auf die seit Jahrzehnten völlig vom Markt verschwundenen, mit nur wenigen: Millimetern Dampfdruck brennenden Cooper-Hewitt-Lampen zurückgreift und aus Quarz (oder ähnlich durchlässigem Material) gefertigte Lampen dieses Typs zur Bestrahlung verwendet. Als wichtigster Grund für'dieseüberraschende Gberlegenheit hat sich nach umfangreichen Untersuchungen die Tatsache @ergeben, daß für den speziellen photochemischen Prozeß der Vitaminisierung innerhalb des Quecksilberspektrums entgegen der bisherigen Auffassung nicht das Dornogebiet, sondern vor allem die Linie 253o A. E. maßgebend ist. Gerade diese Linie unterliegt aber in den bisher üblichen Hochdrucklampen einer sehr starken Selektivabsorption, während sie von den mit einigen Millimetern Dampfdruck .brennenden Quarzquecksilberdampflampen des Cooper-Hewitt-Typs in überraschender Intensität ausgestrahlt wird und hierdurch diese Lampen zu :einer optimalen Strahlenquelle für den speziellen Anwendungszweck der Vitaminisierung macht. Darüber hinaus werden bei Lampen der gekennzeichneten Art die Quarz= wandungen nur einer sehr geringen Erwärmung ausgesetzt (bei Hochdrucklampen kommen sie zum Glühen), so da3 ihre volle Durchlässigkeit und damit das Maß der Vitaminisierung über jahrelangen Betrieb hinaus unverändert erhalten bleibt. Die Verwendung solcher Lampen gestattet es also, auf fast unbegrenzte Zeit hinaus einen konstanten Vitaminisierungsgrad zu gewährleisten.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß man bei Lampen der beschriebenen Art die vitaminisierende Wirkung durch Füllung des Lampengefäßes mit Argon unter einigen Millimetern Druck noch erhöhen kann. Man hat zwar Quecksilberdampflampen, wenn auch ohne Quarzwandungen, schon-mit Argon gefüllt, es wurde jedoch erst jetzt gefunden, daß mit verdünntem Argongefüllte Cooper-Hewitt-Latnpen mit Quarzwandungen eine höhere Vitaminisierungswirkung als solche ohne Gaszusatz besitzen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß durch den Argonzusatz eine weitere Herabsetzung der mittleren Quecksilberdampfdichte und damit eine weitere Verminderung der selektiven Absorption der Linie -53o A. E. herbeigeführt wird, ohne daß, man hierdurch die Leitfähigkeit des Rohres beeinträchtigt. Gleichzeitig wird bei solchen Lampen die Erwärmung der Quarzwandungen noch weiter herabgesetzt.
  • Die Abbildung zeigt schematisch im Schnitt eine Anlage zur Behandlung von Milch u. dgl. gemäß der Erfindung. Die zu behandelnde Flüssigkeit wird in das Gefäß i geleitet und fließt von hier aus durch einen Lochkranz auf den .inneren Mantel des Wellblechrieslers -, an dein sie in dünnster Schicht herabläuft. Unten sammelt sich die Flüssigkeit in einem ringförmigen Gefäß 3, aus dem sie durch die Leitung ¢ weitergeführt wird. Im Innern des Rieslers - ist die aus Quarz gefertigte Cooper-Hewitt-Lampe 5 angeordnet, welche vorzugsweise mit verdünntem Argon gefüllt ist und als Kathode den Quecksilberbodenkörp:er 6, als Anode einen Wolfram-Stift ; enthält. Die Zuleitungen zu den Elektroden 6 und 7 sind in der üblichen Weise mittels Schliffs durch das Quarz hindurchgeführt oder auch eingeschmolzen. Die Zündung der Lampe kann z. B. auf kapazitivem Wege durch einen Hochfrequenzstromstoß erfolgen, der zwischen der Kathode 6 und der Ringbelegung erzeugt wird, welche das Gefäß 3 auf dem Quarzrohr 5 bildet.

Claims (1)

  1. PATLNI7ANSl'1tÜC:11E: i. Verfahren zur Vitaminisierung von Lebensmitteln, insbesondere zur Vitaminisierung von Milch mit Hilfe ultravioletter, von einer mit niedrigem Druck brennenden Quarzquecksilberdampflampe erzeugter Strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß als Niederdruckquecksilberdampflampe eine Cooper-H:ewitt-Lampe verwendet wird. -. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit verdünntem Argon gefüllte Cooper-Hewitt-Lampe benutzt wird.
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