DE3034753C2 - Verfahren zur Verstärkung der Schneideigenschaften eines Flüssigkeitstrahls - Google Patents
Verfahren zur Verstärkung der Schneideigenschaften eines FlüssigkeitstrahlsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F3/00—Severing by means other than cutting; Apparatus therefor
- B26F3/004—Severing by means other than cutting; Apparatus therefor by means of a fluid jet
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstärkung der Schneideigenschaften eines Flüssigkeitsstrahls hoher Energie, bei dem der im wesentlichen gleichförmig
und kontinuierlich aus einer Düse austretende Flüssigkeitsstrahl pulsierend unterbrochen oder moduliert
wird.
Flüssigkeitsstrahlen, beispielsweise Wasserstrahlen, die mit hohem Druck abgegeben werden, können
beispielsweise in der Werkstoffbearbeitung und Erzförderung eingesetzt werden. Es ist bekannt, daß die
Schneideigenschaften eines derartigen Flüssigkeitsstrahls dadurch verbessert werden können, daß der
Strahl nicht kontinuierlich, sondern pulsierend auf die zu bearbeitende Fläche gerichtet wird.
Ein bekanntes Verfahren zur Erzeugung eines derartigen pulsierenden Flüssigkeitsstrahls besteht
darin, daß der durch eine Düse austretende Strahl mit Hilfe einer rotierenden Lochscheibe in Segmente geteilt
wird. Die Aufteilung in Segmente kann auch erreicht werden durch Anwendung eines rotierenden Elements
in der Form eines Zylindergefäßes mit Boden und Öffnungen in der Mantelfläche, das sich in einer
Verdichtungskammer vor der Düse befindet. Diese Öffnungen, die sich periodisch in die Achse zwischen der
Düse und einem Zufuhrkanal einstellen, steuern lie pulsierende Flüssigkeitszufuhr zur Düse.
Eine weitere bekannte Lösung basiert auf der Anwendung eines zusätzlichen Zylinders mit Kolben
vor der Düse. Der Kolben wird in Schwingungen geeigneter Frequenz und Amplitude versetzt. Aus dem
polnischen Patent 2 09 646 ist es bekannt, einen unterbrochenen Flüssigkeitsstrahl dadurch zu erzeugen,
daß die Düse über einen beliebigen Erreger in hochfrequente Schwingungen versetzt wird.
Neben der zuvor geschilderten Unterteilung eines Flüssigkeitsstrahls in einzelne Segmente ist es im
übrigen zur Erhöhung der Schneidwirkung eines Flüssigkeitsstrahls auch bekannt, im Flüssigkeitsstrahl
Kavitationen zu erzeugen. Dies kann beispielsweise durch Einbringen einer Nadel in den Düsenkanal
erreicht werden, die im Flüssigkeitsstrom hydrodynamische Schatten hervorruft, die dann wiederum Quellen
für Kavitationen sind. Im Flüssigkeitsstrahl entstehen
durch örtliches Absinken des Druckes unter den
Dampfdruck Dampfblasen, die beim Aufprall des Flüssigkejtsstrahls auf die zu bearbeitende Oberfläche
schlagartig zusammenprallen und die abtragende Wirkung des Flüssigkeitsstrahls erheblich verstärken.
Unter den Bedingungen hoher Drücke sind die obengenannten Verfahren zur Erzeugung eines pulsierenden oder anderweitig modulierten Flüssigkeitsstrahls nicht immer ausreichend wirksam, im übrigen
ίο verschleißen mechanische Einrichtungen zur Unterbrechung oder Modulierung eines Flüssigkeitsstrahls, wie
etwa Lochscheiben oder Ventilnadeln, verhältnismäßig rasch. Zumeist besteht auch keine ausreichende
Möglichkeit, die Segmentform der Strahlcegmente zu ;■>
steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das
eine ausgeprägte und gut steuerbare ModuHerung eines
im wesentlichen kontinuierlichen Flüssigkeitsstrahls in einen segmentförmig unterbrochenen oder mit Kavitationen versehenen Flüssigkeitsstrahl gestattet
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs genannten Art dadurch
gekennzeichnet, daß ein energiereiches, masseloses Strahlenbündel auf den Flüssigkeitsstrahl gerichtet wird.
Das energiereiche Strahlenbündel verläuft vorzugsweise senkrecht tu dem Flüssigkeitsstrahl. Das Strahlenbündel kann beispielsweise ein Laser sein. Die
gewünschte Modulierung des Flüssigkeitsstrahls kann erreicht werden durch Verwendung eines Impulslasers
oder auch durch periodische Schwenkung eines kontinuierlichen Strahlenbündels durch die Bahn des
Flüssigkeitsstrahls.
Anstelle eines Laser kommt auch ein Maserstrahl in Betracht
Die Energie eines derartigen, im wesentlichen masselosen, energiereichen Strahlenbündels ist so
einzustellen, daß entweder durch Verdampfen von Flüssigkeitsabschnitten ein Flüssigkeitsstrahl in einzelne
Segmente unterteilt wird oder in dem Flüssigkeitsstrahl Dampfblasen zur Erzeugung von Kavitationen gebildet
werden.
einzelne Segmente sehr regelmäßiger Form unterteilt
werden kann, deren Segmentlänge und Abstand in
einfacher Weise beliebig einstellbar ist. Beispielsweise
kann bei Verwendung eines Impulslasers durch
des Flüssigkeitsstrahls beeinflußt werden. Ebenso kann
die Bildung von Kavitationen selbst in dünnen Strahlen
kontrolliert angeregt werden.
Demgegenüber war bei den bekannten Lösungen, bei denen Kavitationen auf mechanischem Wege, etwa
durch Düsennadeln erzeugt wurden, der Verschleiß der Düsen und Düsennadeln aufgrund der Kavitationsbildung erheblich. Bei allen Lösungen zur Unterbrechung
des Flüssigkeitsstrahls mit Hilfe von Zylindern oder Ventilen, die vor der Düse liegen, ergibt sich ein hoher
Energieverbrauch trotz einer nur begrenzt wirksamen Segmentbildung. Im übrigen war auch bei diesen
Konstruktionen ebenso wie bei den hinter der Düse verwendeten Lochblenden und dgl. der Verschleiß
beträchtlich.
Auf der anderen Seite ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keinerlei Verschleiß. Die
wirksame Aufteilung des Flüssigkeitsstrahls in einzelne Segmente und die Steuerbarkeit dieser Einteilung
ermöglichen es, den Flüssigkeitsstrahl auf die optimalen Schneideigenschaften ohne Schwierigkeiten einzustellen.
Durch die Druckimpulse, die die Stöße jedes Flüssigkeitssegments begleiten, werden die Schneideigenschaften
in jedem Falle wesentlich verbessert
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigt eine Ausführuiigsform der Erfindung mit
einem Impulslaser zur Unterbrechung eines kontinuierlichen Flüssigkeitsstrahls;
Fig.2 veranschaulicht eine Ausführungsfürm mit kontinuierlichem oder Impuslaser, dessen Energie in der
Achse des Flüssigkeitsstrahls zur Bildung von Kavitationen konzentriert ist
Gemäß Fig. 1 tritt ein Flüssigkeitsstrahl 1 mit hoher is
Geschwindigkeit aus einer Düse 2 aus. Der Flüssigkeitsstrahl 1 wird im wesentlichen senkrecht durch einen
Fotonenbündel oder einen Laserstrahl 3 geschnitten, der durch einen Impulslaser 4 angeregt wird, dessen
Impulsfrequenz, Impulsdauer und Energie entsprechend der Geschwindigkeit und dem Strahldurchmesser wie
auch den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit gewählt sind. Der Flüssigkeitsstrahl unterliegt durch die
Einwirkung des Laserstrahls einer Aufteilung in einzelne gleichförmige Segmente 5 mit gewünschter
Segmentlänge und gewünschten Zwischenabständen, Die Aufteilung des Flüssigkeitsstrahls erfolgt durch
plötzliches Verdampfen von Strahlabschnitten, die vom Fotonenbündel getroffen werden. Der auf diese Weise
unterbrochene Flüssigkeitsstrahl trifft auf einen Bearbeitungsgegenstand 6 auf.
In Fig.2 ist wiederum ein laminarer Flüssigkeitsstrahl
mit 1 und eine Düse mit 2 bezeichnet Auf den Flüssigkeitsstrahl I wirkt ein Laserstrahl 3 aus einem
kontinuierlichen oder Impulslaser 4 ein. Die Impulsgröße wird entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit
und den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit gewählt Der Laserstrahl ist in der Achse des
Flüssigkeitsstrahls 1 konzentriert und bewirkt die Anregung von Kavitationsquellen im Inneren des
Flüssigkeitsstrahls, wie in Fig.2 angedeutet ist. Die
dadurch gebildeten Kavitationsblasen 7 bilden sich im Wirkungsbereich des Laserstrahls infolge plötzlichen
Verdampfens von Mikroschichten im Inneren des Flüssigkeitsstrahles. Die Implosionen der Kavitationsblasen 7 der Nähe des Bearbeitungsgegenstandes 6
erhöhen die Schneidwirkung. Zur bildung derartiger Kavitationen kann sowohl ein JmpuisiaF-:r als auch ein
kontinuierlicher Laser verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Verstärkung der Schneideigenschaften eines Flüssigkeitsstrahl hoher Energie, bei
dem der im wesentlichen gleichförmig und kontinuierlich aus einer Döse austretende Flüssigkeitsstrahl
pulsierend unterbrochen oder moduliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein energiereiches, massenloses Strahlenbündel auf den Flüssigkeitsstrahl gerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das energiereiche Strahlenbündel
senkrecht zu dem Flüssigkeitsstrahl gerichtet ist
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das energiereiche Strahlenbündel ein Laserstrahl ist
4. Verfahren nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laserstrahl ein Impulslaser ist
5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB das Strahlenbündel auf
das Innere des Rüssigkeitsssrahls fokussiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803034753 DE3034753C2 (de) | 1980-09-15 | 1980-09-15 | Verfahren zur Verstärkung der Schneideigenschaften eines Flüssigkeitstrahls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803034753 DE3034753C2 (de) | 1980-09-15 | 1980-09-15 | Verfahren zur Verstärkung der Schneideigenschaften eines Flüssigkeitstrahls |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3034753A1 DE3034753A1 (de) | 1982-04-29 |
DE3034753C2 true DE3034753C2 (de) | 1982-11-18 |
Family
ID=6111974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803034753 Expired DE3034753C2 (de) | 1980-09-15 | 1980-09-15 | Verfahren zur Verstärkung der Schneideigenschaften eines Flüssigkeitstrahls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3034753C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3701673A1 (de) * | 1987-01-22 | 1988-08-04 | Juergen Dipl Ing Uehlin | Verfahren und vorrichtung zum schneiden von materialien mittels eines fluessigkeitsstrahles |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4204786A1 (de) * | 1992-02-18 | 1993-08-19 | Hubert Hergeth | Verfahren und vorrichtung zum durchtrennen von verpackungen und ballenumreifungen |
DE19904640A1 (de) * | 1999-02-05 | 2000-08-10 | Wittenstein Gmbh & Co Kg | Verfahren zum Trennen oder Entfernen einer biologischen Struktur, insbesondere Knochen |
-
1980
- 1980-09-15 DE DE19803034753 patent/DE3034753C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3701673A1 (de) * | 1987-01-22 | 1988-08-04 | Juergen Dipl Ing Uehlin | Verfahren und vorrichtung zum schneiden von materialien mittels eines fluessigkeitsstrahles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3034753A1 (de) | 1982-04-29 |
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