DE2517982A1 - Verfahren und vorrichtung zur kuehlung eines stranges beim stranggiessen von stahl - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kuehlung eines stranges beim stranggiessen von stahlInfo
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Description
CONCAST AG ZUERICH (SCHWEIZ)
Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung eines Stranges beim Stranggiessen von Stahl
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kühlung
eines Stranges beim Stranggiessen von Stahl, wobei Kühlflüssigkeit mit regelbarer Beaufschlagungsmenge zwischen zwei in Stranglaufrichtung
benachbarten Führungselementen gegen die Strangoberfläche gesprüht wird.
Es ist bekannt, zur Anpassung der Kühlverhältnisse an die Giessparameter,
wie z.B. Giessgeschwindxgkeit, die Düsen einzelner Düsenstöcke ab- bzw. zuzuschalten. Damit ist zwar eine gewisse Reguliermöglichkeit
erreicht, es muss jedoch eine Unregelmässigkeit der Beaufschlagung
mit Kühlmittel und der Kühlung über die Strangbreite in Kauf genommen werden. Bei einer Abschaltung des Kühlwassers einer Düsenreihe
quer zur Strangachse wird der Abstand zwischen den, der abgeschalteten Düsenreihe in Stranglaufrichtung benachbarten oberen und
unteren Düsenreihen bzw. den entsprechenden Beaufschlagungsflächen
so gross, dass Risse im Gussprodukt entstehen können. Eine Verringerung der Stützabstände von Führungselementen ist ebenfalls nicht
vorgesehen.
Es ist weiters bekannt, zur Erzeugung von Kühlmittelstrahlen mindestens
zwei Flachstrahlen an einer mit Abstand zur Strangoberfläche gelegenen Stelle zu kreuzen, wobei mindestens einer dieser Flachstrahlen
in seiner Richtung von der auf die Strangoberfläche treffenden Senkrechten abweicht. Die Verteilung der Kühlmittelmenge ist derart,
dass von der Strangmitte nach den Kanten zu weniger Wasser aufgesprüht wird. Bei diesem Vorschlag werden die entsprechenden Flachstrahldüsen
winkelig zueinander eingestellt, so dass es zu einem Ueberkreuzen der Strahlen kommt. Dadurch wird eine Verbreiterung der
beaufschlagten Fläche erzielt. Durch das Kreuzen der Strahlen tritt bekanntlich eine gegenseitige Störung der Strahlen, sowie eine dadurch
bedingte unregelmässige Kühlung aiif. Ferne?· wird die kinetische
Energie der Kühlmittelteilchen und somit die Kühlwirkung vermindert.
Es ist auch eine Flachstrahldüse zur Erzeugung von zwei schmalen Sprühfächern bekannt. Diese Düse wird jedoch so angeordnet, dass
die zwei Sprühfächer im Kantenbereich ohne gegenseitige Berührung auf benachbarten Strangseiten auftreffen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen, die es erlauben, eine möglichst grosse, in einem weiten Bereich regelbare Kühlmittelmenge zwischen Führungselementen hindurch
auf die Strangoberfläche zu sprühen, um so eine Anpassung der Beaufschlagungsmenge an verschiedene Giessparameter, wie z.B. Giessgeschwindigkeit
und Stahlqualität zu gestatten und dadurch eine Verbesserung der Oberflächengüte des Giessproduktes zu erhalten. Ferner
sollte es ermöglicht werden, den gegenseitigen Abstand von benachbarten Führungselementen und damit auch den gegensei-tigen Abstand
der sich in Stranglaufrichtung folgenden Beaufschlagungsflächen möglichst
gering zu halten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass wahlweise Kühlflüssigkeit
von einem Sprühfächer oder von zwei, im wesentlichen gleichgerichteten, vorerst in Stranglaufrichtung nebeneinander verlaufenden, danach
sich zu einem Flachstrahl vereinigenden Sprühfächern gesprüht wird, dessen Dicke und Richtung etwa denen eines der nebeneinander
liegenden Sprühfächer entspricht.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zeichnet sich dadurch aus, dass zwei Flachstrahldüsen mit Austrittsöffnungen für im wesentlichen gleichgerichtete, in Stranglaufrichtung
vorerst hintereinander verlaufende Sprühfächer in einem Abstand voneinander und in einem Abstand von der Strangoberfläche zur Bildung
des Flachstrahles angeordnet sind, wobei der Abstand voneinander zwischen 5 und 50 mm beträgt.
Der Flachstrahl wird vor der Beaufschlagungsfläche, d.h. bevor er
auf die Strangoberfläche auftrifft, gebildet.. Sollte die Kühlung durch Kühlmittel zweier Sprühfächer erfolgen, verlaufen diese vor
ihrer Vereinigung zu einem Gesamtflachstrahl im wesentlichen gleichgerichtet,
d.h. derart, dass ihre Mittelebenen etwa senkrecht zur
— 2 —
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Strangoberfläche stehen. Dadurch wird e.-rreicht, dass kein allzu
grosses winkeliges Aufeinandertreffen einzelner Sprühpartikel, wie es beispielsweise beim Kreuzen von Sprühschichten der Fall ist, auftritt.
Dies bringt den Vorteil, dass die einzelnen Kühlmitteltröpfchen beim Zusammentreffen der Sprühfächer aus ihrer Bahn nicht nach
'aussen abgelenkt werden und ihre kinetische Energie nicht vermindert wird. Weiters ist dadurch die Bildung eines Flachstrahles mit relativ
scharf begrenzter Hüllfläche möglich, was die Gleichmässigkeit der
Kühlung fördert.
Der Flachstrahl kann- aus der Summe der Kühlflüssigkeitsmengen zweier
Teilstrahlen, d.h. Sprühfächer, gebildet werden, wobei dessen Dicke und Richtung nach der Vereinigung etwa denen eines der nebeneinander
liegenden Sprühfächer entspricht. Dadurch wird ein sehr schmaler Flachstrahl erzielt. Dabei wird die Kühlflüssigkeitsmenge jedes einzelnen
Strahles durch übliche Mittel eingestellt. Durch die wahlweise Besprühung durch Kühlflüssigkeit von einem oder zwei sich zu einem
Flachstrahl vereinigenden Sprühfächer ist es möglich, die gesamte auf die Strangoberfläche auftreffende Beaufschlagungsmenge in einem
weiten Bereich zu regeln und dem jeweiligen Bedarf, der sich nach Stahlzusammensetzung, Giessgeschwindigkeit, Stahltemperatur etc.
richtet, anzupassen.
Durch Wahl der Distanz zwischen den Sprühfächern und. durch Einstellen
eines Kuhlflussigkeitsdruckes über 1,5 atü vor den Austrittsöffnungen
werden die vorerst nebeneinander verlaufenden Sprühfächer vor dem Auftreffen der Kühlflüssigkeit auf der Strangoberfläche durch einen
sogwirkungsähnlichen Effekt zu einem Flachstrahl vereinigt. Durch diesen überraschenden Effekt kann ein relativ schmaler Flachstrahl
erzeugt werden, wodurch wiederum die Distanz der in Stranglaufrichtung benachbarten Führungselemente klein gehalten werden
kann.
Wenn der Strang durch Führungsrollen geführt wird, wird der Flachstrahl
in seiner Dicke derart geformt, dass dieser beim Durchtritt zwischen den Rollen etwa deren kleinsten gegenseitigen Abstand entspricht,
d.h. die Hüllfläche des Flachstrahles die Rollen gerade berührt. Dabei wird der Spalt bzw. der kleinste Zwischenraum zwischen
den Führungselementen durch den. Flachstrahl ausgefüllt. Durch diese Massnahme des Vereinigens der Teilstrahlen bzw. der Sprühfächer ist
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es möglich, den Rollenabstand sehr klein zu halten, wodurch wiederum
eine höhere Giessgeschwindigkeit ohne Gefahr eines Ausbauchens gefahren werden kann. Durch das, nach der Erfindung ermöglichte, nahe
Aneinanderrücken der Führungsrollen werden auch die Abstände der sich
in Stranglaufrichtung aufeinander folgenden Beaufschlagungsflächen
verringert. Durch diese verkürzte Folge von Beaufschlagungsflächen
wird die Strangkühlung gleichmässiger und die Gefahr der Rissbildung
herabgesetzt.
Die Kühlflüssigkeit kann der Ausbildung der Sprühfächer der Teilstrahlen
etwa rechtwinkelig zur ursprünglichen Strömungsrichtung in
der Zuflussöffnung der Düse umgelenkt werden. Dabei ergibt sich eine
ausgezeichnete Versprühung des Kühlmediums.
Es kann vorteilhaft sein, den Flachstrahl aus Sprühfächern mit im wesentlichen jeweils gleichmässiger Kühlflüssigkeitsmengenverteilung
über ihre Breite zu bilden. Dadurch weist auch der gebildete Flachstrahl eine gleichmässige Beaufschlagungsmenge quer zur Stranglängsachse
auf.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal wird durch eine entsprechende
Ueberlagerung der Sprühfächer eine Beaufschlagungsfläche am
Strang erzeugt, die im wesentlichen der Beaufschlagungsfläche eines
Sprühfächers entspricht. Dadurch kann auf einer Fläche mit relativ geringer Dicke die spezifische Beaufschlagungsmenge stark verändert
werden und so auch die Kühlintensität variiert werden.
Zur Einsparung von Düsen und zur Erzielung einer ununterbrochenen Beaufschlagungsfläche quer zum Strang kann die Breite des Flachstrahles
entsprechend der Strangbreite gehalten werden. Dies wird durch Wahl eines geeigneten Sprühwinkels der Düsen und/oder durch
Einstellung des erforderlichen Abstandes der Düsen zur Strangoberfläche bewirkt. Es ist dabei vorteilhaft, den Strang über seine
Breite entlang der Beaufschlagungsfläche quer zur Stranglaufrichtung
mit annähernd gleichmässiger Kühlflüssigkeitsmengenverteilüng
und gleichmässigem Beaufschlagungsdruck zu kühlen.
Die Vorrichtung weist zwei Flachstrahldüsen auf, die Austrittsöffnungen
für im wesentlichen gleichgerichtete in Stranglaufrichtung vorerst nebeneinander verlaufende Sprühfächer besitzen. Der Abstand
der Austrittsöffnungen voneinander liegt zwischen 5 und 50 mm. Die
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untere Grenze von 5 mm ist durch die Möglichkeit des Aneinanderrückens
der Düsen, die obere Grenze von 50 mm durch die Forderung nach einer entsprechenden Sprühfächervereinigung gegeben. Durch einen
geringen Abstand wird auch erreicht, dass sich die austretenden Teilstrahlen schon nach relativ kurzer Wegstrecke praktisch ohne
Energieverlust durch einen sogwirkungsähnlichen Effekt ineinander übergehend vereinigen und den Flachstrahl bilden.
Der gegenseitige Abstand wird innerhalb dieses Bereiches derart eingestellt,
dass sich die Sprühfächer, deren Mittelebenen im wesentlichen senkrecht auf der Strangoberfläche stehen, nach einer gewissen
Wegstrecke vereinigen und einen Gesamtstrahl bilden. In dessen Bildung sind die Austrittsöffnungen auch mit dem entsprechenden Abstand
zur Strangoberfläche angeordnet.
Nach einer Ausbildungsform erstrecken sich die Austrittsöffnungen als Schlitze quer zu den Längsachsen der Düsenkörper und das eingebrachte
Kühlmittel wird in den Düsen etwa rechtwinkelig umgelenkt. Dadurch ergibt sich eine gute Versprühung des Kühlmittels.
Zur genauen Einstellung des Sprühfächers kann der Abstand mindestens
einer Austrittsöffnung zur Strangoberfläche veränderbar sein.
Um ein möglichst nahes Aneinanderrücken von Teilstrahlen zu ermöglichen,
kann man den Abstand zur beaufschlagten Strangoberfläche der Austrittsöffnungen der Düsen ungleich einstellen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt. Sie werden im folgenden näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Stranges,der
Führungsrollen, des Flachstrahles und der Anordnung der Düsen und
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausbildungsform.
Nach Fig. 1 ist ein Stahlstrang 1 mit viereckigem Querschnitt und mit einer Laufrichtung 2 von Führungselementen in Form von Rollen 3
und 4 gestützt und geführt. Anstelle der Rollen können aber auch gitterartige Führungselemente, sogenannte Kühlgitter, verwendet werden.
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Zur Vereinfachung wird der Erfindungsgegeaötand nur an einer Strangseite
gezeichnet. Die benachbarten Führungsrollen weisen eine kleinste,
gegenseitige Distanz 5 auf. Diese Distanz wird, um Ausbauchungen des Stranges zu vermeiden, möglichst gering gehalten. In dem Bereich
zwischen den Berührungslinien der Rollen 3 und 4 mit dem Strang
wird die Strangoberfläche 7 durch einen Flachstrahl 15 beaufschlagt.
Die Beaufschlagungsfläche 7 weist in Stranglaufrichtung 2 eine Dicke
8 auf. Die Bildung des Flachstrahles 15 geschieht wie folgt:
Ueber Zuleitungsrohre 10, 10' wird Kühlflüssigkeit, z.B. Wasser, den
Flachstrahldüsen 11, 11' zugeführt. Diese Flachstrahldüsen weisen schlitzartige Austrittsöffnungen 12, 12* auf, die quer zur Stranglaufrichtung
2 eingestellt sind. Das zugeführte Wasser tritt nach einer Umlenkung aus der ursprünglichen Strömungsrichtung in den Zuflussöffnungen
18, 18' (Fig. 2) und in Richtung der Düsenlängsachse in einem Winkel von etwa 90° zu dieser durch die Austrittsöffnungen
aus und ergibt jeweils einen Sprühfächer bzw. Teilstrahl 14, 14'. Die im wesentlichen gleichgerichteten Teilstrahlen, deren Mittelebenen
etwa senkrecht zur Strangoberfläche stehen, verlaufen vorerst getrennt hintereinander. Nach einer gewissen Wegstrecke werden die
Sprühfächer 14, 14', etwa im Bereich 9, zu einem gemeinsamen Flachstrahl
15 vereinigt. Die Dicke des Flachstrahles wird dabei so gewählt, dass sie beim Durchtritt zwischen den Rollen deren kleinsten,
eingestellten gegenseitigen Distanz 5 entspricht^
Die Wassermengenregulierung erfolgt mittels bekannter Reguliereinrichtungen,
beispielsweise mittels der Ventile 16, 16', wodurch die gesamte, versprühte Wassermenge in einem weiten Bereich variiert
werden kann. So kann beispielsweise durch ein Schliessen des Ventils 16' die gesamte Wassermenge des Flachstrahles 15 nur mehr der, der
Stellung des Ventils 16 entsprechenden Wassermenge des Sprühfächers 14 entsprechen, d.h. die Summe der Kühlmittelmenge beider Sprühfächer
14, 14' entspricht der Wassermenge des Teilstrahles 14. Der Abstand der schlitzartigen Austrittsöffnungen 12, 12' voneinander in
Stranglaufrichtung liegt in diesem Ausführungsbeispiel bei 20 mm. Der Abstand von der Strangoberfläche beträgt 400 mm. Bei einer Wassermenge
von 10 bis 20 Liter pro Minute und Düse bei Drücken von 1,5 bis 6,0 atü vereinigen sich die beiden Teilstrahlen infolge Sogwirkung
etwa in einem Abstand von 130 mm von ihrer Austrittsstelle. Die Dicke
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des derart gebildeten, etv.Ta parallelen Flachetrahles entspricht dem
kleinsten Abstand der Fünrungsrcller 3 und 4 voneinander und beträgt
ca. 45 mm.
Fig. 2 stellt eine Ausführungsform dar, bei der die Austrittsöffnungen
12, 12' von zwei sich in Stranglaufrichtung 2 unmittelbar folgenden Düsen 11, 11' unterschiedliche Abstände 21, 22 aufweisen.
Dies bringt auch den Vorteil mit sich, dass der gegenseitige Abstand 17 der Austrittsöffnungen 12, 12' noch weiter verkleinert werden
kann, wodurch auch durch das weitere Aneinanderrücken der Sprühfächer 14, 14' eine Verringerung des kleinsten Abstandes 5 der Rollen 3, 4
möglich ist. Durch die Verkleinerung des Stützabstandes werden wiederum die Bedingungen für die Strangausbauchung erschwert. Zur genauen
Einstellung der Sprühfächer kann mindestens eine der Düsen 11, 11*
in ihrer Lage zur Strangoberfläche, wie durch den Doppelpfeil 2 3 angedeutet, veränderbar sein. Desgleichen kann auch mindestens eine
der Düsen 11, 11' zur genauen Einstellung des Abstandes 17 in Stranglängsrichtung
ortsveränderbar sein, wie durch den Doppelpfeil 2 4 angezeigt wird. Bei Beaufschlagung des Stranges mit einem Gesamtflachstrahl
über die Breite des Stranges kann dadurch eine Anpassung der Länge der Beaufschlagungsfläche an unterschiedliche Strangformate
bzw. Breiten erfolgen. Die austretenden Kühlmittelmengen sind, wie schon in der Fig. 1 gezeigt, durch bekannte Mengenreguliereinrichtungen
einstellbar. Gemäss der Fig. 2 wird der Flachstrahl 15 so gebildet,
dass seine Beaufschlagungsfläche mit der Dicke 25 im wesentlichen
der Beaufschlagungsfläche eines Teilstrahles 14, 14" entspricht.
Dies ist auch veranschaulicht durch die in der Ansicht strichliert dargestellten, ideellen Begrenzungsflächen der Sprühfächer
14, 14' nach ihrer Vereinigung zum Gesamtflachstrahl. Bei Reduktion,
beispielsweise der durch die Düse 14' aufgesprühten Wassermenge auf Null beaufschlagt nur mehr der Sprühfächer 14 die Strangoberfläche
und zwar innerhalb einer im wesentlichen unveränderten Beaufschlagungsfläche mit der Dicke 25.
Es ist auch möglich, zwei Sprühfächer mit unterschiedlichem Sprühwinkel
zu vereinigen, wodurch der vom Gesamtstrahl beaufschlagte Strang in der Mitte stärker gekühlt werden kann. Es ist ebenfalls
möglich, zwei Sprühfächer mit unterschiedlicher Sprühcharakteristik zu vereinigen, um eine gewünschte Wassermengenverteilung im Gesamtflachstrahl
bzw. über die beaufschlagte Strangoberfläche zu erhalten.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Kühlung eines Stranges beim Stranggiessen von Stahl,
wobei Kühlflüssigkeit mit regelbarer Beaufschlagungsmenge zwischen
zwei in Stranglaufrichtung benachbarten Führungselementen gegen die Strangoberfläche gesprüht wird, dadurch gekennzeichnet,
dass wahlweise Kühlflüssigkeit von einem Sprühfächer oder von
zwei, im wesentlichen gleichgerichteten, vorerst in Stranglaufrichtung hintereinander verlaufenden, danach sich zu einem Flachstrahl
vereinigenden Sprühfächern gesprüht wird, dessen Dicke und Richtung etwa denen eines der nebeneinander liegenden Sprühfächer
entspricht.
-2. Verfahren zur Bildung des Flachstrahles nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass durch Wahl der Distanz zwischen den Sprühfächern und durch Einstellen eines Kühlflüssigkextsdruckes über
1,5 atü vor den Austrittsöffnungen, die vorerst nebeneinander verlaufenden
Sprühfächer vor dem Auftreffen der Kühlflüssigkeit auf der Strangoberfläche durch einen sogwirkungsahnliehen Effekt zu
einem Flachstrahl vereinigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Strang durch Führungsrollen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des
Flachstrahles beim Durchtritt zwischen den Führungsrollen etwa deren kleinsten Distanz entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kühlflüssigkeit zur Ausbildung der Sprühfächer etwa rechtwinkelig zur ursprünglichen Strömungsrichtung in der Zuflussöffnung
der Düsen umgelenkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Flachstrahl aus Sprühfächer mit im wesentlichen jeweils gleichmässiger Kühlflüssigkeitsmengenverteilung über ihre
Breite gebildet wird.
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6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Beaufschlagungsfläche des Flachstrahles, die im
wesentlichen der Beaufschlagungsfläche eines Sprühfächers entspricht,
erzeugt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite des Flachstrahles entsprechend der Strangbreite gehalten wird und der Strang entlang der Beaufschlagungsfläche mit annähernd gleichmässiger Kühlflüssigkeitsmenge und
gleichmässigem Beaufschlagungsdruck gekühlt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 7, wobei in Stranglaufrichtung benachbarte Führungselemente jeweils mit Distanz voneinander angeordnet und innerhalb
dieser Distanz wirkende Flachstrahldüsen mit getrennt regelbarem Kühlflüssigkeitszufluss vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Flachstrahldüsen (11, II1) mit Austrittsöffnungen(12,12')
für im wesentlichen gleichgerichtete, in Stranglaufrichtung (2) vorerst nebeneinander verlaufende Sprühfächer (14, 14') in einem
Abstand (17) voneinander und in einem Abstand (21, 22) von der Strangoberfläche zur Bildung des Flachstrahles angeordnet sind,
wobei der Abstand (17) voneinander zwischen 5 und 50 mm beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (12, 12') als sich im wesentlichen quer zu den
Längsachsen (13, 13') der Düsen (11, 11') erstreckende Schlitze
ausgebildet sind und die Richtungen des Kühlflüssigkeitsflusses in den Zuflussöffnungen (18, 18') der Düsen und den Ausflussöffnungen
(12, 12') etwa rechtwinkelig zueinander sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand (21, 22) der Austrittsöffnungen(12,12')
mindestens einer Düse (11, 11') zur beaufschlagten Strangoberfläche
veränderbar ist.
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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche R bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand (21, 22) der Austrittsöffnungen(12,12')
der sich in Stranglaufrichtung unmittelbar folgenden Düsen zur beaufschlagten Strangoberfläche ungleich ist.
CONCAST AG
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