DE2401649A1 - Verfahren zum kuehlen eines stranges und spruehduese - Google Patents
Verfahren zum kuehlen eines stranges und spruehdueseInfo
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Description
CONCAST INCORPORATED NEW YORK (USA)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kühlen eines Stranges, insbesondere bein Stranggiessen von Stahl, wobei Kühlflüssigkeit
in Form eines breiten Sprühfächers gegen die Strangoberfläche
gesprüht und an Strang eine in Stranglaufrichtung relativ schnale, sich über die Strangbreite erstreckende Auftrefffläche erzeugt
wird sowie auf eine Sprühdüse, wobei die Düsen einen rohrförmigen Düsenkörper mit axialen Durclif lussraum, eine Zuflussöffnung
für unter Druck stehende Kühlflüssigkeit sowie eine Austrittsöffnung
besitzen. ·
Es "sind Verfahren zum Kühlen beim Stranggiessen bekannt, bei
denen Kühlflüssigkeit unter Druck einem rohrförmigen Düsenkörper zugeführt wird und das Sprühmedium, üblicherweise Wasser, in Form
eines Sprühfächers auf die Oberfläche des Stranges gesprüht wird.
Beim Giessen von Strängen mit rechteckigem Querschnitt, z.B. von Brasünen, ist es bekannt, den Strang durch eine Vielzahl von
Flachstrahlen zu beaufschlagen, wobei· sich die Sprühfächer etwas
überschneiden sollen um eine möglichst gleichmässige Kühlung über die Strangbreite zu erhalten. Die Vielzahl von Sprühfächer bzw. Düsen
ist notwendig, da bei relativ nur kleinem Sprühwinkel auch nur kleine Bereiche der Strangoberfläche beaufschlagt werden können.
Bein Stranggiessen von breiten Brammen ist es daher notwendig, eine
relativ, grosse Anzahl von Düsen über die Strangbreite vorzusehen,
was nicht nur eine ungleichmässige Kühlung bewirkt, sondern auch
unwirtschaftlich ist. Insbesondere ist eine beträchtliche Einstellarbeit erforderlich, um die gegenseitige Lage der Düsen und deren
Lage relativ zur Strangoberfläche genau aufeinander abzustimmen.
Durch die erforderliche Ueberschneidung-sind auch Unregelmässigkeiten
in der Kühlung nicht zu vermeiden. Ein weiterer Nachteil eines solchen Xühlsystems ist der, dass durch Ansammlungen von kleinen
Partikeln aus dem Kühlwasser in den Düsen diese verstopft werden können, wodurch eine ungleichmässige Kühlung entsteht.
Es ist auch schon bekannt, mit nur einer Düse über die gesamte
Breite eines Stranges"zu sprühen, wobei jedoch aufgrund der Düsencharakteristik
die Yrassermengenverteilung derart ist, dass in der
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Mitte des Stranges wesentlich mehr Warmer aufgebracht wird als am
Rande. Gemäss dieser bekannten Lehre wird gefordert, dass ein Strahl
von in der Mitte grösster Kühlleistung gebildet wird, dessen kinetische Energie in den Randbereichen gewollt kleiner ist.
So kann mit bisher bekannten Düsen über eine grössere Breite,
z.B. 1500 mm, ein Sprühfächer mit nahezu gleichmässiger Yfassermengenverteilung
nicht erzeugt werden. Auch ist es mit herkömmlichen Düsen nicht möglich, über den Auftreffbereich eine annähernd gleichmassige
Verteilung der Auftreffkräfte zu erhalten. Der Kühleffekt
über die Brammenbreite ist daher ungleichnässig. Dies gibt Nachteile in Bezug auf die Strangqualität, insbesondere durch die Entstehung
von Rissen.
Bei neuzeitlichen Stranggiessanlagen werden grosse Anforderungen
an die Anpassungsfähigkeit in "Hinblick auf das Vergiessen von
Strängen mit unterschiedlichem Querschnitt und unterschiedlicher Zusammensetzung gestellt. Metallurgische Erfordernisse bedingen eine
Anpassung der Kühlmittelmenge, die auf den Strang gesprüht wird und auf die abzuführende Wärmemenge, d.h. auch an- die jeweilige Giessgesehwandigkeit.
Die Kühlwassermenge wird üblicherweise durch Aenderung des Druckes geregelt. Bei bekannten Kühlsystemen erfolgt bei
einer solchen Druckänderung auch eine Aenderung der LIengenverteilung
des Sprühmediums und eine Veränderung des Sprühwinkels. Beim Stranggiessen
hat dies eine unterschiedliche und unkontrollierbare Kühlung zur Folge,was sich negativ auf die Qualität des Gusspröduktes auswirkt.
Auch ist bei Druckänderungen, die willkürlich oder auch während des Betriebes unwillkürlich auftreten können,mit !Instabilitäten
des Sprühfächers zu rechnen. Durch die Verwirbelung des Sprühmediums bei herkömmlichen Düsen tritt ausserdem .häufig eine Unscharfe
in der Begrenzung des Sprühfächers auf, was, wie bei unstabilen Sprühfächern, ein Besprühen der den Strang führenden, nahe beieinander
liegenden Rollen verursachen kann. Auch dadurch entsteht eine unkontrollierte
Kühlung mit den bekannten Nachteilen, wie Rissbildung etc.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Kühlverfahren und eine konstruktiv einfache Sprühdüse zu schaffen, die die vorgenannten
-Nachteile nicht aufweisen. Insbesondere sollte die Vielzahl derjenigen Bereiche an Strang über dessen Breite reduziert
werden, die bisher relativ kleine Kühlbereiche mit unregelmässiger
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Kühlung darstellten. Die Sprühdüse dazu sollte es erlauben, einen schmalen, stabilen Sprühfächer mit relativ grossein Sprühwinkel zu
erzeugen. Ferner sollte bei Druckänderung des Kühlmittels ein kon-^
stanter Sprub.Yid.nkel über einen weiten Druckbereich beibehalten werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Kühlflüssigkeit zur Ausbildung des Fächers etwa rechtwinklig zur ursprünglichen
Strönuingsrichtung umgelenkt wird, und der Strang entlang der Auftrefffläche
mit annähernd gleichmässiger Wassermenge beaufschlagt und gleichfflässig gekühlt wird.
Die erfindungsgemässe Sprühdüse ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Richtungen des Kühlflüssigkeitsflusses in der Zuflussöffnung
und der Austrittsöffnung etwa rechtwinklig zueinander sind, die Düse
gegenüber der Zuflussöffnung ein Verschlussorgan aufweist und die
Austrittsöffnung ein sieh in wesentlichen quer zur Längsachse des
Düsenkörpers erstreckender Schlitz ist, dessen Oeffnungswinkel
zwischen 70 und 130 beträgt.
Die Umlenkung der Kühlflüssigkeit innerhalb der Düsen etv;a
rechtwinklig zur ursprünglichen Strömungsrichtung, d.h. zu der Richtung in der die Flüssigkeit in die Düse eingebracht und in
dieser eine gewisse Strecke strömt, ergibt eine Ausbildung des Sprühfächers nit gut begrenzten Seiten« Als Folge davon wird ani
Strang eine Auftreffflache mit gut ausgeprägten Konturen erzeugt.
Auch die bei bisher üblichen Düsen infolge von Unebenheiten in Zufuhr
leitungen auftretende Ablenkung des Sprühfächers tritt nicht auf.
Dies ist z.B. wesentlich bei Anwendung des Verfahrens beim Stranggiessen
in der Sekundärkühlzone, da bei den "wegen der Gefahr einer Ausbauchung relativ geringen Abständen von Führirngsrollen eine
genaue Einstellung des Sprühfächers zwischen den Rollen möglich 1st. Dadurch werden Störungen des Sprühfäeners vermieden, die durch
unabsichtliches Besprühen der Sollen entstehen. Durch Vermeidung
der daraus resultierenden unkontrollierten KühlVerhältnisse sd
Strang wird eine wesentliche Verbesserung der Oberfläehenciualität
erzielt, da die Entstehung -von liissen vermieden wird.
Der Strang τ/ird entlang übt Aiuftrefffläche nit annähernd
gleicner ¥assermenge beaufschlagt, Durch die gleichmässige Tiässer-"
mengenvertellung ist die Kühlv/irkung am Strang über die Breite
gleichmässig, wodurch ebenfalls die Entstehung von Rissen verhindert
wird, '■
■"~ 3 ·"■
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reffkräfte
. 2
Nach einem weiteren Liej'kma.'. sollen uuuh ti te Auftre
über die Auftreffflache annähernd gleich sein, was eine weitere
Verbesserung im Hinblick auf gleichmässige Kühlung bringt.
Der Druck des Kühlmittels, gemessen vor Eintritt in die Sprühdüse,
kann je nach Schlitzdimension vorteilhaft zwischen 1,0 und 10,0' atü eingestellt werden. Unter einen Druck von 1,0 atü beginnt
der Sprühfächer instabil zu werden und die Zerstäubung ungenügend.
Durch dieses Verfahren wird die bisher übliche Vielzahl von nebeneinanderliegenden Auftreffflächen mit über der Breite unregelmässiger
Kühlwirkung durch eine einzige Beaufschlagungsfläche ersetzt.
Die Sprühdüse besitzt eine Zuflussöffnung für unter Druck stehende Kühlflüssigkeit, an die sich ein axialer Durchflussraum
mit vorteilhaft kreisrundem Querschnitt anschliesst sowie eine Austrittsöffnung, die sich schlitzartig quer zur Längsachse des
Düsenkörpers erstreckt. Gegenüber der Zuflussöffnung befindet sich
ein Verschlussorgan, das nach einer Ausbildungsform eine stationäre Wand sein kann. Die Kühlflüssigkeit wird in der Düse umgelenkt
und zwar derart, dass die Ausströmrichtung etwa rechtwinklig zur ursprünglichen Einströmrichtung in der Zuflussöffnung ist. Durch
die Umlenkung und dem erzwungenen Austritt durch den Schlitz bildet sich ein gut begrenzter Sprühfächer, der auf dem besprühten Objekt
eine klar umgrenzte Auftrefffläche ergibt und wobei die Wassermenge
nver teilung über diese Fläche gleichmässig ist. Etwa gleichmassig
ist auch die Auftreffkraft über die beaufschlagte Fläche.
Die Oeffnüngswinkel des Schlitzes quer zur Längsachse des Düsenkörpers
liegt zwischen 70 und 130 . Ueber diesem oberen Vert wird die Verteilung der Kühlflüssigkeit unregelmässig. Bei zu kleinem
Oeffnüngswinkel ergeben sich nur geringe Vorteile gegenüber konventionellen
Düsen in Bezug auf die Erstreckung der beaufschlagten Fläche.
Die Sprühdüse kann überall dort zur Anwendung kommen, wo eine
gleichmässige Beaufschlagung mit Kühlflüssigkeit gefordert wird. Das kann beispielsweise zum.Kühlen von Strängen in Form von Brammen
nach einer Stranggiessanlage der Fall sein..Insbesondere jedoch
eignet sie sich zum Besprühen eines Stranges in einer Stranggiessanlage,
wo beispielsweise in der Sekundärkühlzone eine gleichmässipre
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Beaufschlagung und Kühlung liter di-? Strang'orei te erwünscht ist.
Hierbei ist es durch die Charakteristik der Düse möglich, die bisher
übliche grosse Anzahl von nebeneinander über die Strangbreite angeordneten Düsen durch eine einzige zu ersetzen. Dies bringt
den Vorteil der grösseren Wirtschaftlichkeit und Vereinfachung
mit sich. So können beispielsweise auf einer Strangbreite von
2,0 m bisher 10 notwendige Düsen durch nur eine Düse ersetzt werden.
Dies ergibt nicht nur eine konstruktive Vereinfachung in Bezug auf
Zuleitungen etc. , sondern auch eine wesentliche Vereinfachung in
Bezug auf die Wartung des Kühlsystems. Ausserdera tritt durch die
erfindungsgemässe Düsenausbildung eine geringere Verstopfungsneigung,
hervorgerufen durch im Kühlwasser befindliche Partikel, auf.
Ein weiterer Vorteil, der bei Verwendung der erfihdungsgemässen
Düse auftritt, ist die Konstanz der Sprühcharakteristik über
einen weiten Druckbereich. Dadurch ist es möglich, beim Strang- . giessen verschiedene Querschnitte, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
gegossen und mit wechselnder Wassermenge besprüht, durch Kühlflüssigkeit aus nur einer Düse jeweils gleichmässig über die
Strangbreite zu beaufschlagen und zu kühlen.·
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist der Düsenkörper durch ein verschiebbares Verschlussorgan verschlossen. Dadurch ist
es möglich, die Distanz zwischen der schlitzförmigen Austrittsöffnung
und dem Verschlussorgan bzw. dessen der Kühlflüssigkeit zugewandten ·
Fläche zu verändern, wodurch eine Neigung des Sprühfächers zur beaufschlagten Fläche eingestellt werden kann oder- gegebenenfalls
eine Beeinflussung der Mengenverteilung der Kühlflüssigkeit erhalten
wird.
Diese, mit" der Kühlflüssigkeit in Kontakt stehende Fläche des"
Verschlussorgans'kann verschiedene Ausbildungsformen besitzen.· So
kann sie beispielsweise eine zur Düsenlängsachse senkrecht stehende
Ebene sein. Sie kann jedoch auch, nach einem besonderen Merkmal der Erfindung, eine gekrümmte Form aufweisen, die die Regelnässigkeit
der Mengenverteilung begünstigt. Jedenfalls soll der kleinste horizontale Abstand zwischen dieser Fläche des Verschlussorgans und dem
Austrittsschlitz wenigstens 1 mm betragen, da sonst die Wassermengenverteilung ungünstig beeinflusst wird.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung der Düse derart, -v.
dass der Düsenkörper als Hülse mit einem zylindrischen Innenkärper
zusammenwirkt, der eine sich axial erstreckende Bohrung als Durch-·
flussraum aufweist. Der Innenkörper besitzt eine Ausnehmung, die mit der Austrittsöffnung in der Hülse zusammenwirkt.'Der Abstand
der die Ausnehmung begrenzten Flächen von der schlitzartigen Austrittsöffnung
soll in axialer Richtung mindestens 1 mm betragen. Diese Lösung besitzt einige -Vorteile in Bezug auf die Einfachheit
der Fabrikation.
Der Durchmesser des Durchflussraumes bzw. der inneren Bohrung
soll bei einem Eingangsdruck von 1,0 - 10,0 atü zwischen 3 und 40 mn
und die Breite der Austrittsöffnung zwischen 0,5 -4,5 mm betragen.
Damit können befriedigende Wassermengen in der gewünschten Weise
durchgesetzt werden. -"---.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele
darstellen, beschrieben.
Fig. 1 zeigt die Anwendung der Vorrichtung zum Kühlen
eines Stranges beim Stranggiessverfahren,
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 ist eine- seitliche Ansicht mit verstellbarem Sammelrohr,
Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine Düse, Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 ist eine Ansicht der in Fig. 4 dargestellten Düse, Fig. 7 zeigt eine andere Ausbildungsform der Düse,
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausbildungsform der Düse und Fig. 9 ebenfalls eine weitere Ausbildungsform der Düse.
Die Fig. 1, 2 und 3 stellen die erfindungsgemässe Sprühdüse
in Verbindung mit dem Stranggiessen als ein Beispiel dar. Dabei wird ein kontinuierlich gegossener Strang 2 durch Rollen 1 in einer
Sekundärkühlzone geführt. Ueber eine Sammelleitung 9 und Leitungen
8 wird Kühlflüssigkeit, üblicherweise Wasser, zu Düsen 5 zugeleitet.
Dieses Kühlwasser tritt aus den Düsen 5 in Form eines schmalen Sprühfächers 3, einem sogenannten Flachstrahl, aus und beaufschlagt
den Strang, wobei eine Beaufschlagungsfläche 37 auf der Strangoberfläche
entsteht. Sie reicht quer über diöP gesamte Strangbreite 7
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und wird durch gerade und zueinander parallele Linien begrenzt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, befindet sich die Düse 5 im Abstand
12. von der Strangoberfläche; der entstehende Sprühfächer 3 bat
einen Sprühwinkel 13. Die Wassermengenverteilung 14 ist, wie strichliert angedeutet, über die Länge der Beaufschlagungsfläche etwa
gleichmässig, wie auch die Auftreffkraft. Es besteht eine gleichmassige
Kühlung über die .Strangbreite. Bei, einer gewünschten Aende-■
rung der Strangbreite 7 auf eine kleinere Breite 7* und einer üblicherweise
damit verbundenen Erhöhung der Giessgeschwindigkeit sowie; des Wasserdruckes bzw, der Wassermenge bleibt mit der erfindungsgemässen
Vorrichtung die Gleiehmässigkeit der Wasserverteilung,
/wie strichliert durch 14?· angedeutet, bestehen. So kann beispielsweise^
.dea.VvW.a-ss er druck über einen Bereich von 1,0 bis 10 atü variiert
werden. Es ist ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemässen
Düse; dass; diese Gleiehmässigkeit über einen weiten Druckbereich
erhalten toleäbt. Auch die Verteilung der Auftreffkräfte bleibt
gleichmässig über die beaufschlagte Fläche. Wie in Fig. 3 durch den Doppelpfeil 15 angedeutet, kann.die Sammelleitung 9 in Richtung
zum und vom Strang verstellt werden, wobei die Distanz 12 in Funktion des Sprühwinkels 13 so eingestellt wird, dass die,Auftrefffläche
mit der Dicke 36 über die gesamte Brammenbreite reicht, ohne dass der Sprühfächer durch die Rollen gestört wird. Bei e iner
Brammenbreite von 2 m wird daher beispielsweise eine Düse mit einem Sprühwinkel von 120 in einem Abstand von etwa 60 cm angeordnet.
Die Fig. 4 bis 9 stellen verschiedene Ausführungsformen der
Sprühdüsen dar. Die Düse 5 besteht aus ££nem.jpüsenkörper 20 der
z.B. als rohrförmiger Teil 21 ausgebildet ist. Dieser ist an einem
Ende durch die Wand 22 als Verschlussorgan, verschlossen und am
anderen Ende mit einem Gewinde 23 zum Anschluss an eine Kühlmittel
führende Leitung 8 versehen, die wiederum aus einer Sammelleitung 9
gespeist wird. Gegenüber der Wand 22 befindet sich die Zuflussöffnung
24 für das Sprühmedium, ühter Druck stehendes Kühlwasser wird durch
, diese. Zuflussöffnung eingepresst und fliesst zunächst axial durch,
den Durchflussraum.26# der von der inneren Wandfläche 38 des Düsenkörpers
20 gebildet wird. Die Düse 5 weist ferner eine schlitzförmige. Austrittsöffnung 29 im rohrförmigen Teil 21 auf, die sieh
quer zur Längsachse des Düsenkörpers 20 erstreckt. Die Kühlflüssigkeit
wird im Düsenkörper sodann zur Bildung eines Sprühfächers etwa
·, ^ ■:,*■*■:.■; -7- 409829/0875
rechtwinklig zur ursprünglichen Strömungsrichtung umgelenkt und tritt als Sprühfächer durch den Scnlitz 29 aus. Die Fliessrichtung
des austretenden, umgelenkten Sprühmeidums, durch den Pfeil 30 gekennzeichnet, ist im wesentlichen senkrecht zu der durch den
Pfeil 25 angedeuteten Fliessrichtung des axial durch die Bohrung strömenden Wassers und radial in Bezug auf den rohrförmigen Teil
21 der Düse 5.
Die Oeffnung 29 hat einen rechteckigen Querschnitt und weist Breitseiten 31 und Schmalseiten 32 auf, wobei der kleinste Abstand
33, wie aus Fig. 5 ersichtlich, den Oeffnungswinkel 13, der dem Sprühwinkel 13 des Sprühfächers entspricht, bestimmt. Der Abstand
zwischen den beiden Breitseiten 31 ergibt die Dicke 36 (Fig. 3) der Auftrefffläche 37 (Fig. 1) des Sprühfächers auf der Strangoberfläche
bei gegebenem Abstand zu dieser. Der Querschnitt der Austrittsöffnung
29 ist kleiner als der der Zuflussöffnung 24. Die Auftreffkraft
des Sprühwassers ist im wesentlichen entlang der Auftrefffläche gleich
gross und da die Wassermengenverteilung gleichmässig ist, wird auch der Strang über die Breite gleichmässig gekühlt.
Beim Kühlen von Strängen auf Stranggiessanlagen wird die Lage
der Düse so eingestellt, dass sich die schlitzförmige Oeffnung
quer zur Längsachse des Stranges erstreckt und die Breitseiten in senkrecht zur Stranglängsachse stehenden Ebenen liegen. Die
geradlinige Begrenzung des Sprühfächers ermöglicht es, genau zwischen den Rollen 1 hindurchzusprühen, wodurch ein möglichst
geringer Rollenabstand gewählt werden kann, ohne dass eine unkontrollierte Kühlung auftritt. Um einen solchen Sprühfächer zu erhalten,
muss-eine scharfe Schnittkante 27 zwischen den Begrenzungsflächen
und der Innenfläche 38 des rohrförmigen Teiles 21 vorhanden und durch
einen spitzen Winkel 32' gebildet sein.
Der Düsenkörper 20 weist an einem Ende ein Verschlussorgan auf.
Dieses kann eine Wand 22 oder, wie in Fig. 7 gezeigt, eine mit Schraubgewinde versehene Kappe 44 sein. Die mit der Kühlflüssigkeit
in Kontakt befindliche Oberfläche des Verschlussorgans befindet sich in einem Abstand 43 von der Austrittsöffnung, so dass zwischen
der Begrenzungswand 22 und dem Schlitz ein Stauraum gebildet wird. Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform ist es möglich, den
Abstand 43 zwischen der Fläche 42 und der Oeffnung 29 durch axiale
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Bewegung des Verschlussorgans zu·verändern.
Fig. 8 zeigt eine Düse, bei der das Verschlussorgan durch einen in axialer Richtung verstellbaren Stöpsel oder Stopfen 44'
gebildet ist, der in der Oeffnung 40 des rohrförmigen Teiles 21 eingesetzt ist und in seiner Lage durch die Schraube 45 gehalten
wird. Die der Kühlflüssigkeit zugewandte Fläche 42 kann unter gewissen
Bedingungen zur Erhöhung der Gleichmässigkeit der Wassermengenverteilung
speziell geformt sein, wobei diese Form empirisch bestimmt v/erden muss.
In der Ausbildungsform nach Fig. 9 besteht die Düse 5 aus
einem Innenkörper 45, der mit einer axialen Bohrung 47, einer Ausnehmung
52 und einer Endwand 22 versehen ist. Ein solcher Körper kann aus einem Rohrteil oder aus einem runden Bolzen, in dem eine
Bohrung vorgesehen wird, hergestellt sein. Dieser Innenkörper v/ird von einer Hülse 21 umschlossen, die die schlitzförmige Oeffnung
aufweist, wobei die Breite 35 dieser Oeffnung 29 in axialer Richtung des Düsenkörpers kleiner ist als die Breite 53 der Ausnehmung
Beide Öeffnungen erstrecken sich quer zur Längsachse der Düse, wobei
die Länge der Ausnehmung 52 in Umfangsrichtung grosser ist als die
des Schlitzes 29 im Teil 21, d.h. dass der Oeffnungswinkel des-Schlitzes
29 kleiner ist als derjenige der Ausnehmung 52. Dadurch -ist gewährleistet, dass der entstehende Sprühfächer nur von den
Flächen bzw. Kanten des Schlitzes 29 bestimmt wird,wodurch die klare Begrenzung des Fächers und gleichmässige Wassermengenverteilung
erzielt wird. Der Abstand 43 zwischen der Fläche 42 und dem Schlitz 29 soll wenigstens 1 mm betragen. Gleiches gilt auch für die
gegenüberliegende Fläche der Ausnehmung. Relative Lageveränderungen der beiden Öeffnungen zueinander sind z.B. durch Verschieben des
Teiles 21 in axialer Richtung auf dem Innenkörper möglich, wodurch eine Ablenkung des Sprühfächers möglich ist, beispielsweise zur
genauen Einstellung des Sprühfächers zwischen zwei Führungsrollen hindurch. Es kann jedoch auch eine Verschiebung des Einsatzstückes
46 bei feststehendem äusseren Rohrstück 21 erfolgen.
Ferner kann mit dieser Düse durch Verdrehen des hülsenartigen Rohrstückes 21 auf dem Innenkörper 46 der entstehende Sprühfächer
in gewissen Grenzen seitlich eingestellt werden. Dadurch besteht z.B. beim Kühlen eines Stranges die Möglichkeit, die Beaufschlagungsfläche des Kühlmittels über die Strangbreite zu verändern. Die
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gewünschte Lage der Hülse 21 zum Einsatzstück 46 kann z.B. durch
eine Schraube 45 fixiert werden.
Bei einem Beispiel zum Kühlen einer Bramme von 220 mm Dicke
und 900 mm Breite wurde eine Düse 5, gemäss der Fig. 7, im Abstand
von, 450 mm zur Brammenoberfläche angeordnet. Der Durchmesser des axialen Durchflussraumes im Düsenkörper betrug 15,3 mm, die Schlitztiefe
39 der Oeffnung 29, gemessen von der Aussenflache des Düsenkörpers
war 6,5 mm und die Schlitzbreite d.h. der Abstand der Breitseiten 31 war 1,7 mm. Der Sprühwinkel der Düse war 90°. Die Auftre-fffläche
hatte eine Dicke 36 von 19 mm. Die Wasserverteilung und die Verteilung der Auftreffkräfte war im wesentlichen über diese
Strangbreite gleichmässig. So ergab sich bei einem Viasserdruck, gemessen
vor der Düse, von 1,5 atü, entsprechend einer Durchflussnienge
von etwa 25 Liter Wasser pro Minute, eine Auf treff kraft von et τ/a
0,014 Kp gleichmässig über die Auftrefffläche. Bei einem Wasserdruck
von 3 atü, entsprechend einer Wassermenge von 33 Liter pro Minute, ergab sich eine Auftreffkraft von 0,02 Kp, die nur in den äussersten
Randbereichen der Auftrefffläche abfiel. Bei 4,5 atü Wasserdruck,
entsprechend einer Durchflussmenge von 42 Liter pro Minute, betrug die gemessene Auftreffkraft 0,036 Kp über den grössten Teil der
Auftrefffläche bis zu den äussersten Randbereichen.
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Claims (15)
1. Verfahren zum Kühlen eines Stranges, insbesondere beim
Stranggiessen von Stahl, wobei Kühlflüssigkeit in Form eines breiten
Sprühfächers gegen die Strangoberfläche gesprüht und am Strang eine in Stranglaufrichtung relativ schmale sich über die Strangbreite
erstreckende Auftrefffläche erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kühlflüssigkeit zur Ausbildung des Fächers etwa rechtwinklig
zui' ursprünglichen ,Strömungsrichtung umgelenkt wird, und
der Strang entlang der Auftrefffläche mit annähernd gleichmässiger
Y.'assermenge beaufschlagt und gleichnässig gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Strang durch die vom Sprühfächer erzeugten Auftreffkräfte über die
Auftrefffläche annähernd gleichmässig beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck der Kühlflüssigkeit zwischen 1,0 bis 10,0 atü gehalten
wird.
4. Sprühdüse zum Kühlen von Strängen, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Düse einen rohrförmigen Düsenkörper mit axialem Durchflussraum, eine Zuflussöffnung
für unter Druck stehende Kühlflüssigkeit sowie eine Austrittsöffnung
besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungen des Kühlflüssigkeitsflusses
in der ZuflussÖffnung (24) und der Austrittsöffnung (29) etwa rechtwinklig zueinander sind, die Düse (5) gegenüber
der ZuflussÖffnung (24) ein Verschlussorgan (22, 44) aufweist
und die Austrittsöffnung (29) ein sich im wesentlichen quer zur Längsachse des Düsenkörpers (20) erstreckender Schlitz ist, dessen
Oeffnungswinkel (13) zwischen 70 und 130° beträgt.
5. Sprühdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussorgan (22) eine stationäre Wand ist.
6. Sprühdüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsflächen (32) und die Innenfläche (38) einen
.spitzen Winkel (32') bilden.
7. Sprühdüse nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des axialen Durchflussraumes (26, 47)
'-reisrund ist.
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8. Sprühdüse nach Anspruch 4. dad>irch gekonnzeichnet, datis -die
eine Seite des Lüsenkörpers (20) durch ein in Längsrichtung
des Düsenkörpers (20) verschiebbares Verschlussorgan. (44, -1-1')
verschlossen ist, und die Distanz (43) zwischen dem Schlitz (29) und der dem Sprühmedium zugewandten Fläche (42) des Ycrsehlusskörpers
(44, 44') veränderlich ist.
9. Spi-ühdüse nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussorgan (22, 44, 44') eine der.; Sprühnedi.-:..
im Büsenkörper (20) zugewandte, gekrümmte Fläche (42) besitzt.
10. Sprühdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ccjs
der Düsenkörper (20) als Hülse (21) mit einer Austrittsöfinuiig (2C)
ausgebildet ist, die Hülse (21) mit einem zylindrischen, eine Ausnehmung
(52) und einen Durchflussraum (47) aufweisenden Innenkorpv/r
(4G) zusammenwirkt.
11. Sprühdüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Breite (35) und Länge in Unfangsrichtung der Austrittsöifnung
(29) kleiner ist als die Breite (53) und Länge der Ausnehmung (52).
12. Sprühdüse nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (43) zwischen der Austrittsüffnung
(29) und der der Kühlflüssigkeit zugewandten Seite (42) des Verschlussorgans
(22, 44, 44') wenigstens 1 mm betrugt.
13. Sprühdüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Begrenzungsflächen der Ausnehmung (52) in axialer Dichtung von der Austrittsöffnung (29) mindestens einen Ab si: an c von 1 .-.τ.
auf v/eisen.,
14. Sprühdüse nach einem der Ansprüche 4 bis IC, dadurch gekennzeichnet,
dass'der Durchmesser des Durchflussregler (23, 47)
zwischen 3 und 40 mm und die Breite der Austrittsöffnung 0,5 - 4,5 ::;.:
beträgt.
15. Sprühdüse nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussorgan (44') als verstellbarer Stopfen ausgebildet ist.
COIICAST INCORPOIiATLD
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