DE8805973U1 - Tischsaiteninstrument - Google Patents

Tischsaiteninstrument

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DE8805973U1
DE8805973U1 DE8805973U DE8805973U DE8805973U1 DE 8805973 U1 DE8805973 U1 DE 8805973U1 DE 8805973 U DE8805973 U DE 8805973U DE 8805973 U DE8805973 U DE 8805973U DE 8805973 U1 DE8805973 U1 DE 8805973U1
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VEEH HERMANN 8701 HEMMERSHEIM DE
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VEEH HERMANN 8701 HEMMERSHEIM DE
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/12Zithers, e.g. autoharps

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)
  • Reverberation, Karaoke And Other Acoustics (AREA)

Description

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Tischinstrument
Die Erfindung betrifft ein Tischinstruraent insbesondere für Behinderte mit einem Resonanzkörper, IQ bei dem zumindest die Vorderseite eben ist, auf der in einer Ebene und parallel zueinander verläufende Saiten angeordnet sind.
Für die Benutzung durch Behinderte geeignete Instrumente müssen speziellen Anforderungen genügen. So ist es beispielsweise notwendig, daß die zur Erzeugung der Musik zu betätigenden Saiten aufgrund der auf Seiten der Behinderten häufig vorliegenden Probleme im Hinblick auf Sehstärke und Feinmotorik der Hände, gut eingesehen und leicht zugänglich sein müssen. Darüber hinaus bereitet es für die meiste:; geistig Behinderten unüberwindliche Schwierigkeiten die zu spielende Melodie vom Notenblatt abzulesen, d.h. die aufgezeichneten Noten in ihrer Höhe und in ihrer Länge zu erfassen, umzusetzen und in entsprechender Weise die Saiten zu betätigen. Für geistig Behinderte ergeben sich unüberwindbare Schwierigkeiten bereits dadurch, daß sie außerstande sind einerseits die Notenschrift auf dem Blatt zu verfolgen und gleichzeitig die räumlich versetzt befindlichen Saiten zu betätigen. Die Mithilfe feiner zusätzlichen Perso" wird dann erforderlich, die während des Spieles die mompntan abzulesende Mote anzeigt* Um die Motivation des Behinderten zum Spielen des Instrumentes zu fördern und zj erhöhen, ist es von eminenter Bedeutung, die Anfor-
derungen bei Bedienung des Instrumentes möglichst gering zu halten.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Entwicklung eines rischinstrumentes zur Aufgabe gemacht, daß sich in besonderer Weise für die Benutzung durch Behinderte eignet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfiduungsgemäß uäuurch, daß die auf der Vorderseite des Resonanzkörpers befindlichen Saiten in vertikaler Richtung verlaufen, unterschiedliche Längen aufweisen und das auf der Rückseite des Resonanzkörpers eine Stütze befestigt ist und entweder auf der Vorderseite außerhalb des Bereiches der Saiten und/oder auf der Rückseite ein Schalloch eingebracht ist.
Auf der Vorderseite eines Resonanzkörpers sind die in vertikaler Richtung parallel zueinander verlaufenden und in einer Ebene befindlichen Saiten im Abstand gegeneinander als auch zur Oberfläche des Resonanzkörpers angeordnet. Die benachbarten Saiten weisen unterschiedliche Längen auf und sind entsprechend der Tonleiter evtl. unter Einschluß der Halbtöne sequentiell in einer Reihe angeordnet, Der vertikale Verlauf der Saiten erleichtert die Obersichtlichkeit und den bequemen Zugriff. Auf der Rückseite ist eine Stütze befestigt, durch die das Tischinstrument in eine Schrägstellung gegenüber der Tischplatte gebracht werden kann, so daß (jie Vorderseite des Resonanzkörpers gut einsehbar und leicht zugänglich wird. Zur Verbesserung der Klangqualität und Anhebung der Lautstärke ist ein Schalloch entweder auf der Rückseite und/oder auf der Vorderseite des Resonanzkörpers eingebracht, das sich im letzteren Fall jedoch außerhalb des Bereiches der Saiten befindet.
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Nenen der guten L hisehbarkeit und problemlosen Zugriff smörjl ichkeit besteht ein weiterer wesentlicher Vorteil des vorgeschlagenen Instrumentes da-Pi rin, daß im Zwischenraum zwischen Resonanzkörper und Saiten ein Blatt eingelegt werden kann, auf welchem Hinweise angebracht sind, in welcher Reihenfolge die einzelnen Saiten zur Erzeugung einer MelodieFpl rjfi /u betätigen sind. Eine konkrete Form besteht darin, unmittelbar unter der Saite auf einem Blatt durch die Anbringung eines Punktes die entsprechende Information zum Betätigen dierer Saite zu vermitteln. Die Größe kann ein Maß für die Länge/Dauer des zu erzeugenden Tones sein. Der entscheidende Vorteil besteht dann darin, daß der Behinderte unmittelbar an den Saiten angezeigt erhält, in welcher Reihenfolge bestimmte Saiten betätigt werden müssen. Abgesehen von der schwierigen Verfassung des Bedeutungsinhaltes der Notenschrift entfällt zusätzlich die räumliche Koordination zwischen Notenblatt und Saiten. Der Behinderte erhält unmittelbar visuell vermittelt, welche Saiten er mit den Fingern oder mit Ring oder Blättchen zu betätigen hat. Dabei besteht die grundsätzliche Möglichkeit, gleichzeitig zwei verschiedene Saiten anzureißen. Durch Austausch des Notenblattes lassen sich verschiedene und letztlich praktisch jede Melodie auch durch einen Behinderten spielen. Die notwendige übertragung der Notenschrift auf eine entsprechende, unter der Saite zu positionierende Anleitung ist auch für einen Laien ohne weiteres möglich. Anforderungen und Schwierigkeitsgrad bei der Bedienung des Instrumentes bestimmen sich u.a. auch nach der jeweiligen Melodie. Wie im einzelnen die Anweisungen im Hinblick auf die Länge der Töne uä.
zu erfolgen hat, beispielsweise über die Größe des Punktes, Verwendung unterschiedlicher Farben, steht im Rahmen der Erfindung grundsätzlich frei. Im Ergebnis entscheidend ist, daß die Bedienung des vorgeschlagenen Instrumentes so einfach und unproblematisch ist, daß sie sich sogar und in erster Linie für die Verwendung durch Behinderte eignet. Einfache Bedienung bedeutet mehr Erfolg für den Spielenden, eine Erhöhung der Motivation sowie eine Quelle für Freude und Zuversicht.
Größe und Gestalt des Instrumentes ist im Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig. So wird man für jüngere Kinder Instrumente einsetzen, die weniger Saiten, einen größeren Saitenabstand und geringere Gesamtabmessungen aufweisen. Das Instrument wird leichter handhabbar. Da jeoch die benachbarten Saiten aufgrund ihrer sequentiellen Anordnung unterschiedliche Längen haben, erhält man im Ergebnis eine von den Saiten beschriebene Fläche etwa in der Gestalt eines Trapezes, weshalb für den Resonanzkörper eine entsprechende Form sinnvoll sein dürfte.
Um das Einbringen der Notenblätter unter die Saiten zu erleichtern und ein Verrutschen zu verhindern, sind in einer zweckmäßige Ausgestaltung auf der Vorderseite im Bereich der Saiten Befestigungsvorrichtungen zur Fixierung des Notenblattes angebracht. Deren konkrete Realisierung steht hierbei im Rahmen der Erfindung grundsätzlieh frei. Es kann sich hierbei um das Notenblatt randseitig erfassende Klemmen, um von unten her das Notenblatt abstützende Leisten oder um Stifte handeln, auf die das Notenblatt aufgesteckt wird. Bei längeren Melodiefolgen bedarf es des übereinander- und Festlegens mehrere Notenblätter,
um sie während des Spielens der Melodie zur Freigaoe des nächsten, darunter liegenden Blattes sukzessive herauszunehmen,
Schließlich ist noch von Vorteil, Stege anzubringen, auf denen die Saiten mit ihren Enden aufgelegt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, indem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert wird. Sie zeigt in schematisch gehaltener Darstellung ein erfindungsgemäßes Tischinstrument, das perspektivisch wiedergegeben ist. Der Resonanzkörper 1 ist quaderförmig und hat. die Gestalt eines unregelmäßigen Trapezes, d.h. die rechte 2 und linke Seitenfläche 3, laufen in vertikaler Richtung parallel zueinander. Die unten befindliche, horizontal orientierte Auflagefläche 4 sowie die obere Stirnfläche 5 sind nichtparallel und schneiden sich, nachdem sie in ein und der selben Ebene verlaufen in einem vom Resonanzkörper 1 entfernt liegenden und hier nicht eingezeichneten Punkt.
Das Tischinstrument ist in "inein bestimmten Winkel gegen die Horizontale orientiert und ist in dieser Position stabil über eine Stütze 6 festgehalten.
Auf der Vorderseite des Resonanzkörpers sind eine größere Anzahl von in vertikaler Richtung &igr;&rgr;:~&Iacgr; &eegr; rallel zueinander verlaufender Saiten 7 angeordnet, Ihre Enden sind an Befestigungspunkten 8 eingefädelt und werden bei Stimmen des Instrumentes unter
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eine entsprechende Vorspannung gesetzt. Die einzelnen Saiten 8 weisen untereinander verschiedene Längen auf und werden derart unter Vorspannung gesetzt, daß sie sequentiell eine mehr oder weniger große ]
Anzahl von Tönen und in aller Regel auch die Halbtöne umfassende Tonfolge als Tonleiter ergeben. Deren Umfang im Hinblick auf die Zahl der Töne wird aus praktischen Gründen nur durch die Breite des Instrumentes begrenzt. Die Saiten 8 sind über parallel zur Auflagefläche 4 bzw. zur Stirnfläche 5 verlaufende Stege 9 bzw. 10 geführt.
Der entscheidende Vorteil des vorgeschlagenen Tischinstrumentes besteht darin, daß zwischen den Saiten 8 und der Vorderseite des Resonanzkörpers 1 ein in gestrichelter Linienführung wiedergegebenes Notenblatt 11 auf dem unteren Steg 9 sich abstützend angebracht ist. Das Notenblatt 11 zeichnet durch unmittelbar unter der jeweiligen Saite 8 anzubringende Punkte, daß sie zu betätigen ist und welche daron anschließend, dargestellt z.B. über eine Verbindunglinie, gespielt werden muß. Die Notenlänge bzw. Schwingungsdauer der einzelnen Saite 8, bei der es sich um die einzig noch verbleibende, für die Erzeugung einer Melodiefolge bedeutende Größe handelt, kann beispielsweise über die Dicke des gezeichneten Punktes, Farbgebungen usw. angedeutet werden. Der entscheidende Vorteil besteht darin, daß der Spieler auf optischem Wege angezeigt erhält, welche Saite wie lange jeweils zu betätigen ist.
Im Ergebnis erhält man ein Instrument, daß eich aufgrund Einfachheit der Bedienung in besonderer Weise zur Benutzung durch Behinderte eignet.

Claims (3)

PATENTANWALT DipL-Phys. Dr. W. Pöhner European Patent Attorney · Europäischer Patentvertreter · Mandats ire en Brevets Europeans Kaiserstraße 27 · D-8700 Würzburg . Postfach 6323 » Tel. 0931/1 45 66 ANSPRÜCHE
1. Tischinstrument insbesondere für Behinderte mit einem Resonanzkörper, bei dem zumindest die Vorderseite eben ist, auf der in einer Ebene und parallel zueinander verlaufende Saiten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saiten 7 in vertikalter Richtung und in unterschiedlichen Längen angeordnet sind, daß auf der Rückseite eine Stütze 5 befestigt ist und
daß uuf der Vorderseite außerhalb des Bereiches der Saiten 7 und/oder auf der Rückseite ein Schallloch angebracht ist.
2. Tischinstrument each Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Vorderseite im Bereich der Saiten 7 Befestigungsvorrichtungen 8 für ein Notenblatt 11 angebracht sind.
3. Tischinstrument nach Anspruch 1 und 2, d a durch gekennzeichnet, daß die Saiten 7 im Bereich ihrer Enden auf Stegen bzw. 10 aufliegen.
DE8805973U 1988-05-05 1988-05-05 Tischsaiteninstrument Expired DE8805973U1 (de)

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DE (1) DE8805973U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008016726U1 (de) 2008-12-18 2009-04-23 Hermann Veeh Gmbh & Co. Kg Saiteninstrument
DE202014010226U1 (de) 2014-12-30 2015-02-13 Josef Luber Tischsaiteninstrument

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008016726U1 (de) 2008-12-18 2009-04-23 Hermann Veeh Gmbh & Co. Kg Saiteninstrument
DE202014010226U1 (de) 2014-12-30 2015-02-13 Josef Luber Tischsaiteninstrument

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