DE1303045B1 - Musikinstrument mit Klangplatten oder -stäben für Unterrichts - Google Patents

Musikinstrument mit Klangplatten oder -stäben für Unterrichts

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Description

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Der Instrumentalunterricht mit den üblichen Lehrprogramm nach eigener methodischer Konzep-
Musikinstrumenten bringt für den Schüler eine Er- tion zu gestalten. Aber auch der Schüler kann damit
schwerung insofern, als den Klangvorgängen das zu eigener schöpferischer Musikgestaltung erzogen
Notenbild optisch zuzuordnen ist. Eine Unter- werden.
suchungsreihe über musikalische Gedächtnisleistun- 5 Das Instrument kann als Schülerinstrument und in gen bei Kindern hat erwiesen, daß die Zuordnung entsprechender Vergrößerung auch als Lehrinstrudes optisch aufzunehmenden Notenbildes zu den dar- ment gestaltet sein. Beim Schülerinstrument wird man aus resultierenden Klangvorgängen für die Mehrzahl zweckmäßig von einem solchen ausgehen, dessen der Schüler verwirrend ist, weil das entsprechende Stabsatz spielfertig in einen Aufbewahrungs- und Assoziationsgefüge über den Rahmen einer reinen io Transportkasten eingebaut ist. Vorteilhaft bildet dann Paar-Assoziation hinausgeht. Es besteht daher das der Verschlußdeckel, welcher als Klapp- oder als musikpädagogische Problem, beim Schüler die Zu- Schiebedeckel ausgebildet sein kann, die Abdeckordnung von Notenbild und Klangergebnis als reine schablone. Für den programmierten Unterricht wird Paar-Assoziation zustande zu bringen, indem das man ein Instrument mit Schiebedeckel wählen, der Notenbild unmittelbar zur Orientierung für die Klang- 15 vorteilhaft so gestaltet ist, daß er einen Halterahmen auslösung herangezogen wird. Mit den üblichen zum für auswechselbare Schablonen bildet.
Musikunterricht verwendeten Saiten-, Blas- und Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschrei-Schlaginstrumenten läßt sich das Problem nicht bung der in der Zeichnung dargestellten Ausfühlösen. Bei diesen Instrumenten stehen dem gedruck- rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
ten Notenbild visuelle Tonordnungsvorstellungen ge- 20 F i g. 1 ein in Schrägansicht und teilweise aufgegenüber, die sich aus dem Bespielungsfeld des In- brochen dargestelltes einfaches Schülerinstrument strumentes ableiten. Gegenüber dem abzuspielenden mit einem durch einen Schiebedeckel verschließbaren Notenbild stellt die Klaviatur, die Tastatur, das Griff- Aufbewahrungs- und Transportkasten,
brett und das Stabfeld usw. ein eigenständiges Struk- F i g. 2 das weitergebildete Schülerinstrument nach turbild dar, welches dem Schüler den Lernvorgang 25 Fig. 1, welches für eine Verstellung der Tonlage des erheblich erschwert. Stabsatzes eingerichtet ist,
Ausgehend von einem bekannten Musikinstrument F i g. 3 als Einzelheit die Ausbildung des Schlägel-
mit Klangplatten oder -stäben, insbesondere einem kopfes,
Glockenspiel mit einem tonleitermäßig abgestimm- F i g. 4 und 5 als Einzelheit die Ausbildung der bei
ten Satz von austauschbaren Klangstäben, läßt sich 30 dem Instrument nach F i g. 2 vorgesehenen Klang-
nach der Erfindung das musikpädagogische Problem stab-Dreikantprismen und ihrer Verstelleinrichtung,
der Zuordnung von Notenbild und Klangergebnis F i g. 6 als Einzelheit eine andere Ausführungsform
als reine Paar-Assoziation dadurch lösen, daß über der umstellbaren Klangstab-Dreikantprismen und
dem Stabsatz mindestens eine flächige, dünne Ab- ihrer Lagerung,
deckschablone angeordnet ist, welche notenkopfför- 35 Fig. 7 in Schrägansicht ein zur Benutzung als
mige, auf dem Hintergrund eines Notenlinienbildes Lehrinstrument vorgesehenes vergrößertes Instru-
angeordnete Fenster aufweist, durch die je ein Klang- ment,
stab mit dem spitz zulaufenden Kopf eines Schlägels F i g. 8 in Teilansicht und als Einzelheit die Ausanschlagbar ist. bildung des Instrumentes nach F i g. 7 mit einer als
Mit einem erfindungsgemäß derart ausgebildeten 40 Schiebedeckel ausgebildeten Abdeckschablone,
Instrument wird dem Schüler die umweglose und F i g. 9 als Einzelheit und in vergrößertem Maßstab
deshalb spontane Selbstbeschäftigung mit noten- die Klangstabanordnung des Lehrinstrumentes nach
mäßig aufgezeichneter Musik ermöglicht. Die Note denFig. 7 und 8.
selbst, d. h. ihre Stellung in dem fünfzeiligen Noten- Bei dem für Schüler bestimmten Unterrichtsinstruliniensystem, wird herangezogen, um den entspre- 45 ment nach Fig. 1, einem Glockenspiel, ist der spielchenden Ton nicht nur mit dem Auge, sondern auch fertige Satz von Klangstäben 1 mit seinen Tragholdurch eine manuelle Zielbewegung des Spielers zu men 2 am Boden 4 eines rechteckigen Kastenrumpidentifizieren, welcher im wörtlichen Sinn den richti- fes 3 befestigt. Zusammen mit dem etwa in Längsgen Ton treffen muß, indem er mit dem spitzen Kopf richtung des Stabsatzes 1 ausziehbaren Schiebsdes Schlägels durch das entsprechende Fenster der 5° deckel 5 mit der Griff- und Anschlagleiste 6, bildet Abdeckschablone den zugehörigen Klangstab an- der Kastenrumpf 3 in an sich bekannter Weise den schlägt. Es bedarf nicht mehr des den Lernvorgang Aufbewahrungs- und Transportkasten für den Staberschwerenden optischen Umsetzvorganges vom No- satz 1 und einen Satz Schlägel 7 zum Spielen des Intenbild auf die Bespielungseinrichtung des Instru- strumentes.
mentes. 55 Dem Schiebedeckel 5 ist eine spieltechnisch und
Wenn dem Instrument eine Mehrzahl von gegen- musikpädagogisch wesentliche Funktion zugewiesen, einander austauschbaren Abdeckschablonen zugeord- indem er als eine Abdeckschablone ausgebildet ist, net ist, welche in verschiedenen Tonreihenfolgen, die für jeden der Klangstäbe des Stabsatzes 1 ein Melodienfolgen u. dgl. angeordnete Notenkopf-Fen- notenkopfartiges Fenster 10 aufweist, welches etwa ster aufweisen, kann der Schüler direkt von gedruck- 60 das Mittelfeld des Stabes zugänglich macht. Die Noten Notenbildern abspielen. Durch eine entsprechende tenkopffenster 10 sind auf dem Hintergrund des beWahl der Schablonenfolge läßt sich somit ein pro- kannten fünfzeiligen Notenlinienbildes 11 angeordgrammierter Musikunterricht gestalten. net, welches auf der Oberfläche des Schiebedeckels 5
Geht man von zunächst fensterlosen Abdeck- aufgedruckt, eingeprägt, eingeritzt, eingelegt oder in
schablonen aus und ordnet dem Instrument eine 65 einer sonstigen geeigneten Weise angebracht ist. Die
tragbare, zweckmäßig nach Art einer Lochzange ge- Notenkopffenster 10 können, wie dies aus F i g. 2
staltete Vorrichtung zum Ausstanzen der Fenster da- ersichtlich ist, in Form des Notenbildes der C-Dur-
zu, so bietet sich für den Lehrer die Möglichkeit, ein Tonleiter, also schräg ansteigend, angeordnet sein.
3 4
Dementsprechend verläuft dann auch der Stabsatz Stabsatzes 1 in der an sich bekannten Weise ausschräg ansteigend im Kastenrumpf 3, wie dies F i g. 1 tauschbar gestaltet. Sie können aus ihrer Halterung zeigt. herausgenommen und durch einen entsprechenden
Mit Hilfe des Schlägels 7 (F i g. 3), der einen beid- Halbton-Klangstab von gleicher Abmessung ersetzt
seitig spitz zulaufenden Kopf 8 besitzt und dessen 5 werden.
eine Spitze eine dämpfende Kuppe 9 aus Filz auf- Wie dies die F i g. 4, 5 und 6 zeigen, ist dem Beweist, kann der Schüler bestimmte Klangstäbe zum dürfnis einer schnellen, auch vom Schüler leicht ma-Tönen bringen, indem er durch das entsprechende nipulierbaren und der Gefahr einer Klangstabver-Notenfenster 10 mit dem Schlägel 7 den Klangstab wechslung weitgehend ausschließenden Tonumstelanschlägt und somit genau den Ton trifft, den er von io lung dadurch Rechnung getragen, daß jeder Ganzeinem gedruckten Notenbild abliest. Notenbild und ton-Klangstab 13 mit seinen beiden zugehörigen Klangergebnis sind somit mit Hilfe der Abdeck- Halbton-Klangstäben 12 und 14 zu einer selbständischablone ohne den gedanklichen Umweg eines In- gen baulichen Einheit in Form eines schwenkbaren strumentenspielfeldes assoziiert, und zwar als reine gleichseitigen Dreikantprismas gestaltet ist. Bei der Paarassoziation, die, wie bereits ausgeführt, aus 15 Ausführung nach den Fig. 4 und 5 sind die drei musikpädagogischen Gründen anzustreben ist. Selbst- Klangstäbe 13, 12 und 14 um eine in den Tragholverständlich kann der Stabsatz 1 wie bisher ohne Be- men 15 und 16 drehbar gelagerte Achse 17 so annutzung der Abdeckschablone 5 bespielt werden, geordnet, daß sie ein Dreikantprisma bilden. Sie denn diese läßt sich mit Hilfe der Griffleiste 6 aus werden von zwei im Abstand der Schwingungsknoten dem Kastenrumpf 3 herausziehen, wie dies in F i g. 1 20 auf der Achse 17 befestigten Dreiecksnaben 19 und angedeutet ist. 20 getragen, an deren Stirnflächen sie in der üblichen
Es ist vorteilhaft, die Sichtfläche der Abdeck- Weise durch Schrauben 21 unter Beilage von dämpschablone 5 als abwischbares Schreibfeld auszubil- fenden Zwischenringen 22 gehaltert sind. Mit ihrem den, z. B. durch eine entsprechende Farbschicht oder zylindrischen Bund 23 stützt sich die Dreiecksnabe Kunststoffschicht. Der Schüler hat dann die Mög- »5 20 über einen Reibungsbelag 24 an dem Tragholm 15 lichkeit, die musikalischen Notierungen, wie Noten- ab, während zwischen dem Bund 24 und der Dreischlüssel, Fahnen, Balken u. dgl., von der gedruckten ecksnabe 19 und dem lösbar am Boden 4 befestigten Vorlage zu übertragen und sie dann wieder durch Tragholm 16 eine vorgespannte Zylinderfeder 25 an-Abwischen zu entfernen. Auch die Benutzung von geordnet ist, die das Klangstabprisma kraftschlüssig selbsthaftenden Zeichen aus Kunststoff ist denkbar. 30 in der gezeichneten Position festhält. An dem freien,
Das Instrument ermöglicht es dem Lehrer, auch aus dem Tragholm 16 vorkragenden Ende der Achse ein Unterrichtsprogramm methodisch durchzuführen. 17 ist die Verstellschraube 26 lösbar befestigt, die an Zu diesem Zweck sind dem Schülerinstrument eine ihrem Kreisumfang eine Triebstockverzahnung in Mehrzahl von Abdeckschablonen 5 zuzuordnen, Form von axialen gegen die Stützwange 16 gerichteweiche entsprechend dem Unterrichtsprogramm in 35 ten Stiften 27 aufweist, in die eine mit entsprechenf ortschreitender Folge Anordnungen von Notenkopf- den Zahnlücken versehene Schubstange 28 eingreift, fenstern 10 aufweisen, die Tonreihen, Melodien usw. welche durch die beiden Seitenwände des Kastenbeinhalten. Damit dem Lehrer die Möglichkeit ge- rumpfes 3 (Fig. 2) hindurchgeführt ist und die an geben ist, nach eigenen didaktischen und methodi- ihren Enden lösbar aufgesetzte Griffnocken 29 und sehen Überlegungen ein Unterrichtsprogramm auf- 40 30 aufweist, die mit den entsprechenden Symbolen zubauen, bzw. zusammen mit dem Schüler zu er- für die Halbtöne (b und ψ) bezeichnet sind. Die arbeiten, kann das Instrument mit einem Satz von Schubstange 28 dient, was nicht näher erläutert zu zunächst fensterlosen, aber mit dem Notenlinienbild werden braucht, zur gleichzeitigen Schwenkung aller versehenen Abdeckschablone ausgerüstet sein, in die Dreikantprismen in die gewünschte Halbtonposition, dann mit Hilfe einer dem Instrument bzw. einer 45 je nachdem ob man am Griffnocken 29 oder 30 in Mehrzahl von Instrumenten zugeordneten, in der Pfeilrichtung zieht. Durch nicht dargestellte An-Zeichnung nicht dargestellten, zweckmäßig in Form schlage ist für die funktionsgerechte Begrenzung der einer an sich bekannten Lochzange gestalteten Stanz- Zugbewegung gesorgt. Außer durch die jeweilige Stelvorrichtung die Notenkopffenster 10 in der gewünsch- lung der Griffnocken 29, 30 kann die eingestellte ten Anzahl und Anordnung entweder vom Lehrer 50 Tonlage auch durch unterschiedliche Färbung der oder auch vom Schüler selbst nach einer Notenvor- Klangplatten 13, 12 und 14 angezeigt sein, wobei bei lage ausgestanzt werden. Man wird dabei auch aus gleicher Grundfarbe, z.B. Rot, aller Platten der nied-Gründen der Kostenersparnis von dünnen, leicht rigere Halbton durch eine dunklere und der höhere stanzbaren Abdeckschablonen aus Karton, Kunst- Halbton durch eine hellere Farbtönung markiert ist. stoff od. dgl ausgehen, die in einen Halterahmen 55 Diese Farbtonunterscheidung der Klangplatten ist einlegbar sind, welcher seinerseits den Schiebe- oder dann unerläßlich, wenn bei nur einzelnen Klang-Klappdeckel des Aufbewahrungs- und Transport- plattenprismen eine Tonumstellung erforderlich ist, kastens bildet. Einer besonderen zeichnerischen Dar- um die Grundtonleiter in eine andere Tonleiter, z. B. stellung dieser Ausbildung bedarf es nicht, da diese die G-Dur Tonleiter, umzuwandeln, ohne jedes erfinderisches Zutun von einem einschlä- 60 Dies ist, wie sich aus F i g. 4 ergibt, dadurch möggigen Fachmann realisierbar ist. lieh, daß man auf das freie, z. B. vierkantig abge-
Daß man sich der musikpädagogischen Vorteile setzte Ende 18 der Achse 17 einen mit Strichlinien
des Instrumentes nur dann in vollem Umfange be- angedeuteten Verstellschlüssel aufsteckt, sodann die
dienen kann, wenn die Möglichkeit eines Austausches Achse gegen den Druck der Feder 25 verschiebt, bis
der Ganzton-Klangstäbe gegen solche des niedrigeren 65 die Verstellscheibe 26 mit ihren Stiften 27 aus den
oder höheren Halbtones gegeben ist, versteht sich Zahnlücken der Zugstange 28 heraustritt, also die
von selbst. Beim Glockenspiel nach F i g. 1 sind aus Kopplung aufgehoben ist, und dann die Achse
Gründen der Preiswürdigkeit die Klangstäbe des radial verdreht, bis die gewünschte Halbton-Klang-
platte 12 oder 14 in Spielposition gebracht ist, und schließlich die Schubkraft aufhebt, so daß die Achse 17 durch die Kraft der Feder 25 wieder in ihre Ausgangslage gebracht ist.
Eine baulich weniger aufwendige Ausbildung der Tonumstellung des Instrumentes ist in F i g. 6 dargestellt. Auch hier wird von den zu einem baulich selbständigen Dreikantprisma zusammengefügten Klangstäben 13,12 und 14 ausgegangen, die ähnlich die Tondauer einer Viertelnote. Der daneben liegende helle Klangstab 40 ist langtönend und ergibt beim Anschlag die Tondauer einer halben oder einer ganzen Note, je nachdem, wie durch ein zweites Anschlagen des Schlägels eine Dämpfung, d. h. eine Beendigung des Schwingvorganges erzielt wird. Selbstverständlich ist der Zeitunterschied der beiden Anschläge durch Mitzählen zu bestimmen. Es ist musikpädagogisch gesehen von Wert, für die Dämp-
wie bei den Ausführungen der F i g. 4 und 5, auf io fung des langklingenden Stabes 40 eine eigene Dämp-
zwei dreikantigen, durch einen Verbindungsstab 31 fungsvorrichtung vorzusehen, die gleichfalls vom
im notwendigen Abstand, Stützscheiben 32 sitzen. Die Schlägel ausgelöst wird und die von einer tonlosen
Lagerung dieser Dreikantprismen im Aufbewahrungs- Dämpfertaste gebildet ist, welche neben der schwar-
und Transportkasten 3 ist dadurch bewirkt, daß die zen Viertelnotenklangplatte auf deren freier Seite
beiden Stützwangen 2 an Stelle von Abstands- und 15 angeordnet ist. Diese Dämpfertaste sollte in Form
Haltestiften und einer elastischen Schnurbettung mit und Farbe der hellen Klangplatte 40 entsprechen, ihr
entsprechenden, etwa trapezförmigen Bettungs-Aus- Anschlagimpuls wird durch einen Hebelmechanismus
schnitten 33 versehen sind, deren Stützflächen eine auf den eigentlichen Dämpfer übertragen, der auf
elastische Dämpfungsauflage 34 aufweisen und mit die helle Klangplatte 40 einwirkt. Dieser bauliche
den Aussparungen 35 für die Aufnahme der Köpfe ao Aufwand ist aber nur dann vertretbar, wenn es auf
der Halteschrauben 22 versehen sind. Diese Klang- höchste Präzision der mit dem Instrument darzustel-
stabdreikantprismen sind somit ebenso lose auf- lenden Rhythmik ankommt.
liegend gelagert wie die Klangstäbe 13 des Instru- Daß es bei einem Lehrinstrument noch mehr als
mentes nach Fig. 1. Sie brauchen aber zum Zwecke bei einem Schülerinstrument darauf ankommt, die
der Tonumstellung lediglich angehoben, sodann um 25 Deckplatte und Abdeckschablone 37 beschreibbar
ihre Längsachse um 120° gekantet und schließlich auszubilden bzw. so zu gestalten, daß sie eine ge-
wieder in ihre Bettungs-Ausschnitte 33 zurückgelegt eignete Haftgrundlage für das Notenbild ergänzende
zu werden. Zeichen bilden, versteht sich von selbst. So könnte
Ein Instrument, mit welchem dem mit den Instru- die Deckplatte und Abdeckschablone 37 mit einer
menten nach den F i g. 1 bis 6 arbeitenden Schüler 30 dünnen Stahlfolie kaschiert sein, um magnetisch haf-
vom Lehrer methodisch Hilfestellung geleistet wer- tende Zeichen verwenden zu können.
den kann, ist in den F i g. 7 bis 9 dargestellt. Es handelt sich um ein in geeigneter Vergrößerung hergestelltes, an der Wand aufzuhängendes oder an der Wandtafel zu befestigendes Glockenspiel mit einem rechteckigen flachen Kasten 36, dessen abnehmbare oder aufklappbare Deckplatte 37 mit dem Notenlinienbild 11 und mit entsprechend vergrößerten Notenkopf-Fenstern 10 versehen ist, die eine C-Dur Tonleiter bilden. Somit stellt die Deckplatte 37 die Abdeckschablone für die im Innern des Kastens 36 an dessen Bodenplatte 38 gehalterten Klangstäbe dar. Es ist von Vorteil, wenn die Deckplatte und Abdeckschablone 37, so wie dies bei den kleinen Schülerinstrumenten der Fall ist, den Schiebedeckel 38 des Kastens 37 bildet, der dann aber senkrecht nach oben verschiebbar und in der Offenstellung feststellbar sein sollte, um nicht nur dem Lehrer das Unterrichten am offenen Instrument zu ermöglichen, sondern auch das darüberliegende Notenbild der Abdeckschablone zum Vergleich mit heranzuziehen.
Das vergrößerte Lehrinstrument bietet die Möglichkeit, den Klangstabsatz so einzurichten, daß mit ihm rhytmische Differenzierungen der Tondauerwerte zu erarbeiten sind. Zu diesem Zweck besteht der Stabsatz aus Gruppen von Klangstäben des gleichen Tonwertes, und jede Stabgruppe enthält Klangstäbe unterschiedlicher Tondauer, die durch das zugehörige Notenkopf-Fenster 10 unabhängig voneinander angeschlagen werden können. Bei dem Lehrinstrument nach den F i g. 7 bis 10 ist jedem Notenkopf-Fenster eine Gruppe von zwei Klangstäben 39 und 40 zugeordnet, und diese verlaufen etwa diagonal zum großen Fensterdurchmesser sowie leicht schräg ansteigend. Die beiden Klangplatten 39, 40 sind zur deutlichen Unterscheidung kontrastfarbig ausgeführt. Die Klangplatte 39 ist schwarz gefärbt und mit einer Dämpfung versehen, sie erbringt beim Anschlagen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Musikinstrument mit Klangplatten oder -stäben für Unterrichtszwecke, insbesondere Glockenspiel mit tonleitermäßig abgestimmtem Satz von austauschbaren Klangstäben, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Stabsatz mindestens eine flächige, dünne Abdeckschablone angeordnet ist, welche notenkopfförmige, auf dem Hintergrund eines Notenlinienbildes (11) angeordnete Fenster (10) aufweist, durch die je ein Klangstab mit dem spitz zulaufenden Kopf (8, 9) eines Schlägels (7) anschlagbar ist.
2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine Mehrzahl von gegeneinander austauschbaren Abdeckschablonen zugeordnet ist, welche in verschiedenen Tonreihenfolgen angeordnete Notenkopf-Fenster (10) aufweisen.
3. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine tragbare Vorrichtung zum Ausstanzen der Fenster (10) aus fensterlosen, lediglich mit dem Notenlinienbild (11) versehenen Abdeckschablonen zugeordnet ist.
4. Musikinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dessen Stabsatz spielfertig in einem Aufbewahrungs- und Transportkasten eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußdeckel die Abdeckschablone bildet.
5. Musikinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schiebedeckel (5, 6) die Abdeckschablone bildet.
6. Musikinstrument nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel den Halterahmen für auswechselbare Abdeckschablonen bildet.
7. Musikinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfläche der Abdeckschablonen mit einer beschreibbaren Färb- oder Kunststoffschicht versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19681303045 1968-04-25 1968-04-25 Musikinstrument mit Klangplatten ode -stäben für Unterrichts Expired DE1303045C2 (de)

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