DE880475C

DE880475C - Elektrischer Staubsauger mit einer Rolle zum Aufwickeln des Kabels

Info

Publication number: DE880475C
Application number: DEH6312A
Authority: DE
Inventors: Dale Clifford Gerber
Original assignee: Hoover Ltd
Current assignee: Hoover Ltd
Priority date: 1949-10-11
Filing date: 1950-10-11
Publication date: 1953-06-22
Also published as: GB674312A; NL79266C; BE498613A; US2661074A; FR1025786A; CH287198A; NL156540B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Staubsauger und andere tragbare Geräte, z. B. Bohnerbesen, und betrifft eine verbesserte Einrichtung für das Aufwickeln des biegsamen Kabels, durch welches der Elektromotor eines solchen Gerätes mit Strom versorgt wird.

Gemäß der Erfindung ist der Stator des Motors um seine Achse mit der Aufwickelrolle drehbar ausgebildet, so daß das Kabel mit dem Motor verbunden werden kann, ohne daß Schleifringe erforderlich sind.

Sofern der Motor über einen Schalter angeschlossen ist, können der'Stator und der Schalter drehbar um die Motorachse mit der Rolle angeordnet sein. In diesem Fall ragt ein Betätigungsglied für den Schalter, z. B. ein Druckknopf, durch das Gehäuse der Maschine in Richtung der Motorachse hervor.

Die Anordnung ist so getroffen, daß der Rückwirkungszug des Motors in einer solchen Richtung ist, daß er das Kabel aufzuwickeln sucht. Statt dessen oder zusätzlich kann eine Feder vorgesehen sein, welche das Kabel aufzuwickeln sucht.

Ein Verriegelungsmittel ist vorgesehen, um das Aufwickeln des Kabels selbsttätig zu verhüten, während es erlaubt, daß das Kabel gegen die Wirkung der Feder oder des Rückwirkungszuges des Motors abgezogen werden kann. Ein solches Verriegelungsmittel kann so angeordnet sein, daß es durch einen Zug an dem Kabel und sein anschließendes Loslassen ausgelöst wird. Das Verriegelungsmittel kann eingerichtet sein, ein unter-

brochenes hörbares Signal beim Abwickeln des Kabels zu geben, damit der Benutzer unterscheiden kann, ob es verriegeln wird oder nicht, wenn das Kabel in dieser Stellung losgelassen wird.
In einer Ausführungsform besteht das Verriegelungsmittel aus Klinke und Sperrad, der eine Teil fest angeordnet und der andere von den rotierenden Teilen getragen, und aus einer durch Reibung mit dem Sperrad verbundenen Nockenscheibe. Diese ίο letztere besitzt einen zurückspringenden Sektor, welcher der Klinke erlaubt, mit den Zähnen des Sperrades in Eingriff zu kommen, und einen vorspringenden Sektor, welcher eingerichtet ist, um die Klinke aus den Zähnen des Sperrades herauszuheben und so eine Wickelbewegung zu erlauben. Der vorspringende Sektor endet in einem Ansatz, welcher zwangsläufig mit der Klinke zum Eingriff kommt, so daß die letztere die Nockenscheibe während des Aufwickeins mitnimmt.

Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, aber eine besondere Ausführungsform wird beispielsweise'unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, welche darstellen in

Fig. ι einen Längsschnitt durch ein Ende des Staubsaugers gemäß der Erfindung und

Fig. 12 einen Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. 1.
Die Erfindung wird in den Zeichnungen in ihrer Anwendung auf einen Staubsauger vom Büchsentyp "dargestellt, aber selbstverständlich ist sie auch auf andere Arten tragbarer Geräte, welche einen Elektromotor enthalten, z. B. Bohnerbesen, anwendbar.

Der Staubsauger 10 besteht aus einem im allgemeinen zylindrischen Gehäuse, das von einem Paar Gleitschuhe 12 getragen wird. An einem Ende ist das Gehäuse durch eine entfernbare, durch eine Klinke 14 gesicherte Endkappe 13 geschlossen, welche einen Stutzen 15 zur Aufnahme eines Saugschlauches besitzt. Dieses Ende des Staubsaugers enthält einen Filterbeutel 16. Ein Traggriff 17 befindet sich oben an dem Gehäuse.

An dem entgegengesetzten Ende ist das Gehäuse durch eine entfernfoare Auslaßendkappe 18 geschlossen, deren oberer Teil einen Schlauchstutzen 19 besitzt, an welchen der Schlauch zum Blasen angeschlossen werden kann und welcher normalerweise als Auslaß für die Luft dient.

Innerhalb des Auslaßendes des Gehäuses befindet sich ein Elektromotor 20, mit dessen Anondnung sich die Erfindung befaßt. Das dem Filterbeutel zugekehrte Ende der Motorwelle trägt eine vielstufige Gebläseeinheit 21 ,bekannter Art mit einem axialen Lufteinlaß 22. Die äußere Oberfläche des Gebläsege'häuses ist von- zylindrischer Form und besitzt geflanschte Enden, um eine Rolle zum Aufwickeln des biegsamen Kabels 23 zu bilden, durch welches der Motor mit Strom versorgt wird. Der Motor 20 ist von bekannter Art mit rotierendem Anker und feststehendem Stator oder Feldwicklung, über* welche die vom Gebläse 21 angesaugte Luft zur Austrittsöffnung¹19 strömt.

Der Motor trägt eine im allgemeinen rohrartige Zusammenstellung 24, welche aus mehreren rohrartigen Preßstücken besteht und in einer Endschale 25 endet. Diese Endschale 25 und der rohrartige Lufteinlaß 22 bilden die Zapfen für die entgegengesetzten Enden der Motorgebläsezusammenstellung und sind in Lagern 26 und 27 aufgenommen, welche von den fest angeordneten Schotten 28 und '29 gebildet werden. Das Schott 28 hat Öffnungen 30 für den Durchlaß der ausströmenden Luft, und sein Umfangsrand ist an dem Gehäuse durch Schrauben 31 befestigt, während das Schott 29 durch Punktschweißen oder in anderer Weise an dem Gehäuse befestigt ist und eine luftdichte Trennwand bildet.

Zwischen dem Schott 28 und dem Motor ist ein Armkreuz 3.2 vorgesehen, welches mit dem Schott 28 'zum Abstützen eines· kegelstumpfförmigen Endfilters 34 dient. Die Motorzusammenstellung besteht aus einem Rohr 33 von verhältnismäßig kleinem Durchmesser an der Stelle, wo sie durch das Armkreuz 32 hindurchgeht, und der innere Umfangsteil des Armkreuzes ist an dem inneren Ende 35 einer flachen Spiralfeder 36 befestigt, deren äußeres Ende, 37 an einer von der Motorzusammenstellung 24 getragenen Scheibe 38 befestigt ist. Die Feder 36 ist bestrebt, die Motorgebläseeinheit kn Uhrzeigersinn, wie aus Fig. 2 ersichtlich., zu drehen, also in der zum Aufwickeln des biegsamen Kabels auf die von der Gebläsekammer gebildete Rolfe- erforderlichen. Richtung. An Stelle des Gebläsegehäuses kann das Motorgehäuse als Rolle verwendet werden, insbesondere bei tragbaren Geräten ohne Gebläse. _;

Die Drehrichtung des Motors und Gebläses übt einen Rückwirkungszug auf den Stator aus, um die Feder 36 beim Aufwickeln des .biegsamen: Kabels zu unterstützen.

Das Ende des biegsamen Kabels 23 ist am Motor bei 47 befestigt. Eine Leitung ist unmittelbar an den Motor angeschlossen, während die andere mit ihm über einen Schalter verbunden ist, welcher in der Endhaube 25 der Motorgefeläseeinlieit 24 angebracht ist und einen Betätigungsknopf 49 besitzt, der nach außen durch eine· Öffnung in der Endkappe 18 hervorragt. Der Betätigungsknopf des Druckknopfschalters liegt auf der Achse des Motors, so daß seine Betätigung durch die Drehung der Motoreinheit unbeeinflußt bleibt und ein aufeinander- no folgendes Drücken abwechselnd den Motorstromkreis öffnet und schließt.

Um zu verhüten, daß die Rolle einen beständigen Zug auf das Kabel ausübt, wenn der Staubsauger in Benutzung ist, ist ein Mechanismus vorgesehen, um die Motorgebläseeinheit gegen Drehung zu verriegeln, außer wenn gewünscht wird, eine Kabellänge auf- oder abzuwickeln. Dieser Regelmechanismus umgibt das vordere Lager 27 der Motorgebläseeinheit und ist zwischen dem Schott 29 und dem anstoßenden Ende des Gebläsegehäuses 21 untergebracht. Der Regelmechanismus besteht aus einer Sperradscheibe 40, welche durch Schweißen oder in anderer Weise auf einem fest angeordneten Kragen 39 befestigt ist, welcher seinerseits an dem Schott 29 befestigt ist. Eine Nockenscheibe 41 ist

lose auf dem Kragen 39 drehbar gelagert und in Reibungsverbindung mit der anstoßenden Fläche der Sperradscheibe 40 mittels einer leichten, starr auf dem Kragen 39 befestigten Blattfeder 42 gehalten. Ein Flansch 43 der Rolle trägt eine angelenkte Klinke 44, weiche gegen die Ränder der Scheiben, 40 und 41 mittels einer Torsionsfeder 45 gedrückt wird.

Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Zahnscheibe 40 mit gleichmäßig verteilten Zähnen 50 gleichförmiger Gestalt versehen. Die Scheibe 41 besitzt andererseits zwei vorspringende Schultern 51 an diametral gegenüberliegenden Stellen, und die übrigen Teile ihres Umfangs sind eingeteilt, einerseits in zwei einspringende Sektoren 52, welche von kleinerem Radius als die Zähne der Zahnscheibe sind und der Klinke 44 erlauben, mit den Zähnen 50 in Eingriff zu kommen, und andererseits in zwei vorspringende Sektoren 53,, welche von größerem Radius sind und die Klinke 44 aus den Zähnen herausheben:.

Bei der Benutzung faßt der Benutzer den Stecker 54 und zieht die erforderliche Kabellänge heraus. Die Motorgebläseeinheit wird hierdurch gedreht, da das Kabel gegen die Richtkraft der Feder 36 herausgezogen wird. Die Klinke 44 wird abwechselnd durch die vorspringenden Sektoren 53 aus den Zähnen 50 herausgehoben und ihr in den einspringenden Sektoren 52 gestattet, über die Zähne hinwegzugleiten. Wenn sie über die Zähne 50 gleitet, ruft sie ein deutlich hörbares Klickgeräusch hervor, aus welchem der Benutzer erkennt, daß, wenn der Zug auf das Kabel aufhört, die Klinke unverzüglich mit einem Zahn 50 in Eingriff fcommt und das Aufwickeln des Kabels verhindert. Nach dem Herausziehen der erforderlichen Kabellänge wird der Stecker eingesetzt und auf den Knopf 49 zum Anlassen des Motors· gedrückt. Da die Rückwirkungskraft des Motors die Wirkung der Feder 36 verstärkt, hält die Klinke 44 das Motorfeld und die Rolle fest verriegelt in ruhiger Lage.

Wenn der Benutzer mehr Kabel abzuwickeln wünscht, zieht er an dem Kabel und läßt es los, sofern das Klickgeräusch der Klinke 44 auf den Zähnen 50 hörbar ist.

Wenn andererseits- der Benutzer das Kabel aufzuwickeln wünscht, zieht er an dem Kabel, bis das Klickgeräusch aufhört, was der Fall ist, wenn die Klinke über die Oberfläche von einem der Sektoren 53 gleitet, und dann läßt er es los. Die Feder 36 dreht dann den Motor und die Rolle, um das- Kabel aufzuwickeln, während der Sektor 53 die Klinke daran hindert, mit den Zähnen 50 in Eingriff zu kommen. Die Klinke gleitet dann- über den Sektor 53, bis sie mit der Schulter 51 in Eingriff kommt, worauf sie die Nockenscheibe 41 mitnimmt, während das Kabel auf der Rolle aufgewickelt wird.

Um das Aufwickeln des Kabels anzuhalten, braucht der Benutzer es nur um einen so ausreichenden Betrag herauszuziehen, daß die Klinke von der Schulter 51 über den vorspringenden Sektor 53 zurückgezogen wird, bis sie in Höhe mit dem Sektor 52 kommt und ihr Klicken- über den Zähnen 50 der Zahnscheibe hörbar wird. Das Kabel kann dann losgelassen werden und wird gegen weiteres Aufwickeln durch den Eingriff der Klinke in die Zähne 50 des Sperrades gesichert. Die Kabelrolle liegt dicht an dem Schwerpunkt des gesamten Staubsaugers, und der Punkt, an welchem das Kabel aus dem Gehäuse herauskommt, ist auch dicht an dem Schwerpunkt. Infolgedessen können die Kräfte für das Auf- oder Abwickeln des Kabels den Staubsauger in seiner Lage nicht störend beeinflussen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Staubsauger od. dgl. mit einem von einem Hauptkörper getragenen und durch ein elekirisches Kabel versorgten Elektromotor und einer Rolle zum Aufwickeln des Kabels, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorstator in Lagern angeordnet ist, um sich mit der Rolle um: seine Achse relativ zum Hauptkörper drehen zu können, so daß das Kabel mit dem Motor ohne Schleifringe verbunden werden kann.

2. Staubsauger od. dgl. nach Anspruch 1 mit einem von einem Hauptkörper getragenen und durch ein elektrisches Kabel über einen Schalter angeschlossenen Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorstator und der Schalter in Lagern angeordnet sind, um sich um. die Motorachse mit der Rolle relativ zum. Hauptkörper drehen zu (können, so daß das Kabel mit dem Motor ohne Schleifringe verbunden werden kann.

3. Staubsauger od. dgl, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsglied für den Schalter durch das Gehäuse der Maschine in der Motorachse 'herausragt.

4. Staubsauger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein Druckknopfschalter ist.

5. Staubsauger nach einem: der vorhergehen^ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückwirkungszug des Motors in einer solchen Richtung wirkt, daß er das Kabel aufzuwickeln bestrebt ist.

6. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine das Aufwickeln des Kabels unterstützende Feder.

7. Staubsauger nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch Verriegelungsmittel, welche ein selbsttätiges Aufwickeln des Kabels verhüten, während sie das Herausziehen gegen die Wirkung der Feder und gegen den Rückwirkungszug des Motors gestatten.

8. Staubsauger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch einen Zug auf das Kabel und sein nachfolgendes Loslassen aufgehoben wird.

9. Staubsauger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsmittel ein knarrendes hörbares Signal gibt, während das Kabel abgewickelt wird, damit der Benutzer

unterscheiden kann, ob das Kabel verriegelt wird oder nicht, wenn es in dieser Lage losgelassen wird.

io. Staubsauger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsmittel aus einer von den rotierenden Teilen getragenen Klinke und einem mit ihr zusammenarbeitenden, fest angeordneten Sperrad und aus einer durch Reibung mit dem Sperrad verbundenen Nockenscheibe besteht, welche einen zurückspringenden Sektor, um der Klinke den Eingriff mit den Zähnen des Sperrades zu gestatten, und einen vorspringenden Sektor zum Herausheben der Klinke aus den Zähnen des Sperrades besitzt, um eine Wickelbewegung zu erlauben, und in einer Schulter endet, welche •zwangsläufig mit der Klinke in Eingriff kommt, so daß die letztere die Nockenscheibe während des Aufwickeins mitnimmt.

11. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle den Elektromotor umgibt.

12. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel, von dem Gehäuse in der Nähe des as Schwerpunktes abgeführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen