DE880278C - Verfahren zur Zeituebermittlung und Zeitanzeige - Google Patents

Verfahren zur Zeituebermittlung und Zeitanzeige

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DE880278C
DE880278C DEW554A DEW0000554A DE880278C DE 880278 C DE880278 C DE 880278C DE W554 A DEW554 A DE W554A DE W0000554 A DEW0000554 A DE W0000554A DE 880278 C DE880278 C DE 880278C
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/027Circuit arrangements; Electric clock installations master-slave systems using transmission of other driving signals, e.g. coded signals

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Zeitübermittlung und Zeitanzeige Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie zur Ausübung dieses Verfahrens ausgebildete Einrichtungen zur Zeitübermittlung und Zeitanzeige.
  • Die üblichen, durch einen mechanischen Kraftspeicher oder Synchronmotor angetriebenen Uhren haben Gangungenauigkeiten, erstere müssen (abgesehen von teuren Sonderkonstruktionen) regelmäßig aufgezogen, letztere, falls sie stehengeblieben sind, angeworfen werden. Die durch elektrische Impulse zentralgesteuerten Tochteruhren benötigen ein Leitungsnetz. Allen bekannten Uhren ist gemeinsam, daß sie bei Gangfehlern bzw. nach einem Stillstand neu eingestellt werden müssen, was insbesondere bei größeren Uhren ziemlich umständlich und zeitraubend sein kann. Außerdem erfolgt die Einstellung im allgemeinen durch Vergleich mit anderen Uhren, deren Anzeige ebenfalls fehlerhaft sein kann.
  • Eine Verbesserung ist hierin gegeben durch das bekannte Verfahren, in bestimmten größeren Zeitintervallen von einem Chronometer aus Zeitsignale auf drahtlosem Wege zu senden. Es bleibt hierbei jedoch die Umständlichkeit des Nachstellens der örtlichen Uhr, abgesehen von möglichen subjektiven Fehlern hierbei. In der Zwischenzeit zwischen den Zeitsignalen ist wiederum eine genaue Zeitanzeige nicht gewährleistet.
  • Es ist bereits ein elektrisches Zeitübertragungssystem vorgeschlagen worden, bei dem mit der Zeit veränderliche, z. B. unter Steuerung durch ein Chronometer erzeugte Frequenzen ausgesandt, drahtlos empfangen und im Empfänger in eine Zeitanzeige umgesetzt werden, indem sie auf mechanische Schwingzungen zur Einwirkung kommen, wie sie bei Frequenzmessern verwendet werden, oder auch auf piezoelektrische Resonatoren. Die Anzeige der mechanischen Schwingzungen ist jedoch sehr unsicher, vor allem bei äußeren mechanischen Erschütterungen, die Umsetzung der Piezoresonanz in eine Anzeige ist ebenfalls schwierig; ferner müssen zur Anzeige von Stunden und Minuten mindestens 72, solcher fest abgestimmter Resonatoren angeordnet werden, wobei man nur eine sprungweise Zeitanzeige erhält. Das Verfahren hat sich daher noch nicht eingebürgert, trotz des außerordentlichen Vorteils des Übertragungsprinzips, jederzeit und überall, z. B. auch in Fahrzeugen, durch bloßes Einschalten einer solchen Radiouhr die genaue Zeit zur Verfügung zu haben, wobei man die Übertragung mit anderen, z. B. Radioübertragungen, kofbinieren kann.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung sieht demgegenüber vor, daß auf die Zeitfrequenzen abstimmbare Schwingungsempfänger selbsttätig abgestimmt und hierdurch Zeitanzeigemittel betätigt werden. Es wird so eine sichere Anzeige mit einfachen Mitteln erreicht. Insbesondere dann, wenn hierbei kontinuierlich abstimmbare Schwingungsempfänger vorgesehen werden und Mittel, die in Abhängigkeit hiervon Zeitanzeigemarken in kontinuierlicher Bewegung wirksam machen, wird die Anzeige weiterhin verbessert, wobei man für den täglichen Gebrauch mit zwei Bestimmungsfrequenzen auskommen kann, da bei kontinuierlicher Frequenzänderung und Minutenanzeige auch die Ablesung von Minutenbruchteilen möglich ist.
  • Die Übertragung der Zeitfrequenzen soll vorzugsweise durch Hochfrequenz auf drahtlosem Wege erfolgen und kann mit anderen derartigen Übertragungen, z. B. Rundfunkübertragungen, kombiniert werden, indem hierfür vorgesehene Sende- und Empfangseinrichtungen, zumindest teilweise, mitbenutzt werden. Die Zeitfrequenzen können als selbständige Hochfrequenzen oder auch als Modulationsfrequenzen einer Hochfrequenz ausgesandt werden.
  • Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im folgenden ersichtlich, indem an Hand der Zeichnungen Einrichtungen beschrieben werden, wie sie zur Ausübung des neuen Verfahrens benutzt werden können. Es sind dies Beispiele, die Variationsmöglichkeiten sind erheblich. Insbesondere sind sämtliche Schaltungen nur als Schemata zur Verdeutlichung des Prinzips aufzufassen. Die Ausführung im einzelnen richtet sich nach den Erfordernissen und dem Stande der Hochfrequenzsende- und -empfangstechnik und ergibt sich aus dieser von selbst.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. i a, i b werden nach dem bereits bekannten Empfangsprinzip als Zeitfrequenzen Niederfrequenzen und als Schwingungsempfänger mechanische Resonatoren verwendet. Es ist Übertragung und Anzeige von Stunden und Minuten vorgesehen. Zur Kennzeichnung der jeweiligen Stunde dient eine Frequenz beispielsweise der Reihe 16,o 16,5, 17,0, 17,5 ... 21,3 Hz, zur Kennzeichnung der Minute eine andere Frequenz beispielsweise aus der Reihe 30,0, 30,5, 31,0, 31,5 # .. 59,5 Hz. Zur Erzeugung dieser Frequenzen an einer Sendestation dienen Wechselstromgeneratoren ih bzw. im, die von Gleichstrommotoren 2 h bzw. 2 m angetrieben werden. Die Motoren 2 h bzw. 2 m haben in ihren Feldstromkreisen Tourenregler 3 h bzw. 3 m, deren Widerstände durch Schrittschaltwerke stufenweise veränderbar sind. Von einem Chronometer aus erhalten über die Leitungen q.h bzw. q.m der Magnet 5h. stündlich und der Magnet 5 m pro Minute einen Stromstoß. Magnet 5 h schaltet mittels einer Schaltklinke 6 h ein zwölfzähniges Klinkenrad 7 h stündlich um einen Zahn weiter, wodurch der Widerstand des Tourenreglers 3h jedesmal so geändert wird, daß die Frequenz des Generators i h um 0,5 Hz ab- oder zunimmt. Entsprechendwirdmittels Magnets 5 m und Schaltklinke 6 m das 6ozähnige Klinkenrad 7 m und damit der Tourenregler 3 m pro Minute im Sinne einer Änderung der Minutenfrequenz um 0,5 Hz weitergeschaltet. Die Einstellungen der Tourenregler wiederholen sich zyklisch nach jeweils 12 Stunden bzw. 6o Minuten. Die beiden Kennzeichnungsfrequenzen werden über Wicklungen 8 h und 8 m eines Transformators g in den Gitterkreis einer Modulationsröhre gegeben und modulieren eine Hochfrequenz, die in der Senderöhre ii erzeugt und über die Antenne 12 ausgestrahlt wird.
  • Zur Zeitanzeige wird diese Hochfrequenz mittels eines auf sie abgestimmten Schwingkreises 13 von einer Antenne 14 abgenommen und auf ein Audion 15 gegeben. Von diesem aus gelangen die beiden Zeitfrequenzen z. B. über eine weitere Niederfrequenzverstärkerstufe i6 in eine Zeitanzeigevorrichtung 17, die nach Art der bekannten Zungenfrequenzmesser ausgebildet ist. Sie enthält für die Stundenanzeige zwölf Schwingzungen i8 h, deren mechanische Eigenfrequenzen auf die Stundenfrequenzen (also z. B. 16,o, 16,5, 17,0 usw.) abgestimmt sind, und für die Minutenanzeige sechzig . Zungen 18m, die auf die Minutenfrequenzen (also z. l3. 30,0, 30,5, 31,0 usw.) abgestimmt sind. Die Schwingzungen tragen Kerne ig, die zwischen Spalten von Permanentmagneten 2o und im Feldbereich von Wicklungen 21 liegen, auf die die Zeitfrequenzen gegeben werden. Die Zunge i8 h aus der Stunden- und die Zunge 18im aus der Minutenreihe, deren Eigenfrequenzen mt den gerade gesendeten beiden Zeitfrequenzen übereinstimmen, geraten durch Resonanz ih Schwingung. Dies wird z. B. dadurch sichtbar gemacht, daß das abgewinkelte, mit weißer und vorzugsweise selbstleuchtender Farbe bestrichene Ende der Zungen, normalerweise hinter der Frontplatte 22 verborgen, im Schwingzustand der Zunge in einem zugeordneten Schauloch 23 sichtbar wird, das dadurch weiß bzw. erleuchtet erscheint. Ein Beispiel für die Ausgestaltung der Frontplatte 22 mit den Schaulöchern 23 ist in Fig. 5 gegeben. Danach sind die Schwingzungen für die Stunden in zwei Reihen zu je sechs und darunter die Zungen für die Minutenanzeige in zwei Reihen zu je dreißig angeordnet. Die Platte 22 kann z. B. aus Glas bestehen, das außerhalb der Schaulöcher geschwärzt und nach Art der Rundfunkskalen beschriftet ist, sie kann auch einen Teil einer Rundfunkskala bilden, falls die Radiouhr mit einem Radioempfänger, dessen Antennenanschlüsse in Fig. i b mit 24 bezeichnet sind, kombiniert ist.
  • Nach der vorstehenden Erläuterung ist es klar, daß am Sender auch andere Frequenzgeneratoren, z. B. regelbare Glimmlampenschwingkreise, vorgesehen und am Empfänger andere Resonatoren verwendet werden können, z. B. solche, die nach dem Prinzip des Kondensatorlautsprechers arbeiten, oder Schwingzungen, die auf mechanischem Wege angeregt werden durch ein Kopplungsglied, das selbst keine Eigenfrequenz hat und elektrisch, z. B. durch Tauchspule, angeregt wird, oder es können auch bei Verwendung höherer Frequenzen fest abgestimmte elektrische Schwingungskreise als Resonatoren vorgesehen werden.
  • Bei Einrichtungen nach dem soeben beschriebenen Prinzip mit fest abgestimmten Resonatoren ist im allgemeinen nur eine sprungweise Zeitanzeige möglich. Auch sind mechanische Resonatoren in mit Erschütterung laufenden Fahrzeugen durch Störungsresonanzen gefährdet. Die bevorzugte Ausführung einer Radiouhr gemäß der Erfindung ist in den Fig. 2 a, 2 b bzw. 3 a, 3 b wiedergegeben.
  • Die Sendeeinrichtung nach Fig. 2 a enthält einen Röhrengenerator 25 h, dessen Sendefrequenz in der Zeit von 12 Stunden im Bereich eines bestimmten Hochfrequenzbandes kontinuierlich geändert wird, und zwar so, daß die gesendeten Hochfrequenzen sich zyklisch nach jeweils 12 Stunden wiederholen. Die Steuerung des Röhrengenerators ist im Schaltbild dadurch versinnbildlicht, daß ein Drehkondensator 26h im Rückkopplungskreis mit derStundenzeigerachse 27 h eines Chronometers bzw. einer synchron laufenden Achse gekuppelt ist. Ein zweiter Röhrengenerator 25 m arbeitet in einem anderen Hochfrequenzbereich so, daß seine Sendefrequenz durch eine pro Stunde einmal umlaufende Achse 2711a, gekuppelt mit Drehkondensator 26m, im Verlauf von jeweils 1 Stunde kontinuierlich über den Bereich geändert wird, mit zyklischer Wiederholung. Die beiden in jedem Augenblick die jeweilige Zeit charakterisierenden Hochfrequenzen werden über die Antenne 28 ausgestrahlt.
  • Mit der Antenne 29 des Empfängers sind zwei regelbare Schwingkreise 3014 und 30m gekoppelt, von denen der eine, 30h, auf sämtliche Frequenzen des Stundenfrequenzbandes und der andere, 3o na, auf die Frequenzen des Minutenfrequenzbandes abstimmbar ist, z. B. durch Drehung der Drehkondensatoren 311a bzw. 31 na. Die Drehkondensatoren stehen in Triebverbindung mit einer Achse 32, die von einem kleinen Motor 33 mit solcher Drehzahl gedreht wird, daß der Abstimmbereich der beiden Kreise 30 in der Sekunde mindestens etwa 16mal durchlaufen wird. Die Achse 32 trägt ferner einen Arm 34, an dem zwei Lampen 351a und 35 m befestigt sind. Die beiden Lampen rotieren hinter zwei konzentrischen durchsichtigen bzw. durchscheinenden Ringen 36h und 36»a einer sonst undurchsichtigen Skalenplatte 37, die mit Markierungen wie ein Uhrzifferblatt versehen ist. Die Lampen erhalten, nötigenfalls über geeignete Verstärkereinrichtungen, jedesmal dann einen Stromstoß, wenn die Empfängerkreise 30A bzw. 30»a auf die jeweilige Stunden- bzw. Minutenfrequenz abgestimmt sind. Die Stundenfrequenzen und die Abstimmlagen des Kondensators 311a sind so gewählt, daß der Stundenkreis 30A dann Resonanz hat, wenn die ihm zugeordnete Lampe 351a, als Spitze eines Stundenzeigers gedacht, die der Chronometerzeit entsprechende Stellung hinter dem Ring 36 h hat. Entsprechend hat der Minutenkreis 3o na dann Resonanz, wenn die von ihm gespeiste Lampe 35111, als Spitze eines Minutenzeigers gedacht, die die jeweilige Minute im Ring 36»a anzeigende und mit der Stellung des Chronometerminutenzeigers korrespondierende Stellung hat. Durch die angegebene Drehzahl der Achse 32 wird erreicht, daß die auf die Lampen 35 h, 35 m gelangenden Stromstöße einen kontinuierlichen Lichteindruck im Auge hervorrufen. Infolgedessen werden hinter der Skala 37 zwei Lichtpunkte sichtbar, von denen der eine hinter dem Ring 36h stetig und synchron mit dem Stundenzeiger des Sendechronometers und der andere hinter dem Ring 36 m stetig und synchron mit dem Minutenzeiger des Sendechronometers wandert.
  • In der dargestellten Empfängerschaltung sind zwei Hochfrequenzverstärkerröhren 38 A und 39 h bzw. 38 m und 39I11 vor jede Lampe geschaltet, und es werden außer den schon genannten noch zwei weitere Drehkondensatoren 4o h und 4o »a von der Achse 32 angetrieben, die in den Kopplungsschwingkreisen 41 A und 41 m liegen und so durch nochmals abgestimmte HF-Verstärkung einer verschärften Abstimmung auf die Zeitfrequenzen dienen. Die Lampen 351a, 35 na erhalten ihre Spannung über getrennte Schleifringe 4214 42m. Bei 43 kann gleichzeitig ein Rundfunkempfänger an die Antenne 29 angeschlossen sein, der mit der Radiouhr in einem Gehäuse vereinigt sein kann. Es ist ersichtlich, daß die Lichtpunkte der Radiouhr, wenn diese nur vorübergehend eingeschaltet wird, sogleich die richtige Zeit angeben.
  • In Fig. 3a, 3b ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel dargestellt. Es unterscheidet sich vom vorigen im wesentlichen nur dadurch, daß als Zeitfrequenzen nicht eigene Hochfrequenzen, sondern Modulationsfrequenzen eines vorzugsweise auch andere Darbietungen ausstrahlenden Senders benutzt werden. Die Stunden- und die Minutenfrequenzen, die wiederum zwei voneinander getrennten Bändern angehören, sollen hier oberhalb der Darbietungsfrequenzen, also z. B. im Ultraschallbereich liegen. Ein Röhrengenerator 44h mit durch die Stundenachse 45h regelbarem Kondensator 46h im Schwingkreis 47h erzeugt die Stundenfrequenzen, ein Röhrengenerator 4411a mit durch die Minutenachse 45 r11 regelbarem Kondensator 46 yta im Schwingkreis 47 m liefert die Minutenfrequenzen, wie oben beschrieben. Diese Frequenzen werden jetzt jedoch über Transformator 48 in den Gitterkreis einer Modulationsröhre gegeben, die gleichzeitig die Darbietungsfrequenzen über Transformator 5o aufnimmt und den zur Sendeantenne 51 gelangenden Strom der z. B. im Kurzwellenbereich arbeitenden Senderöhre 52 moduliert. ' Bei Abstimmung des Empfängers auf diesen Sender über Antenne 53 und Abstimmkreis 54 gelangen über das Audion 55 und gegebenenfalls eine Drosselkette 56, die die hohen, als Zeitfrequenzen benutzten Modulationsfrequenzen fernhält, die Darbietungsfrequenzen in den für diese vorgesehenen Verstärkerteil 57. Die Zeitfrequenzen hingegen werden wiederum durch zwei abstimmbare Kreise 58 h und 58 »a abgenommen, durch Verstärker 59h und 59»a verstärkt und rotierenden Lampen 60h und 60-m zugeführt, die, von einem Motor 61 über Achse 62 zugleich mit den Kondensatoren 63h, 63m angetrieben, die Zeitanzeige in der gleichen Art bewirken, wie oben bereits beschrieben wurde.
  • Zur Zeitanzeige nach dem neuen Verfahren können auch Uhrzeiger vorgesehen werden, wie sie die bisher üblichen Uhren haben. Rin Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Fig. 4. Die gesendeten Zeitfrequenzen, die wie in Fig. i sprungweise oder wie in Fig. 2, 3 stetig variiert werden und Grundfrequenzen oder Modulationsfrequenzen sein können, werden hier wiederum auf abstimmbare Kreise 64h und 64m wirksam. Der Drehkondensator 65h des Kreises 64h steht in Triebverbindung mit einer Achse 66h, die einen Stundenzeiger 67h und ein z. B. 48zähniges Klinkenrad 681a trägt. Der Drehkondensator 65m des Kreises 647n steht in Triebverbindung mit einer um die Achse 66 h drehbaren Hülse 66 m, die einen Minutenzeiger 67 m und ein 6ozähniges Klinkenrad 68m trägt. Die Räder 68 h, 68 m sind antreibbar durch Schrittschaltmotoren, die aus den Schaltmagneten 69 h bzw. 69 m, den Schaltklinken loh bzw. 70m und den Selbstunterbrecherkontakten 71 h bzw. 71m bestehen, und durch die Kontakte rh bzw. rm zweier Relais Rh bzw. Rm gesteuert werden. Solange z. B. der Kontakt rh geschlossen ist, treibt der dem Rad 68h zugeordnete Schrittschaltmotor dieses Rad an und dreht die Achse 66 h mit dem Stundenzeiger 67 h und dem Kondensator 65h. Sobald jedoch der Kreis 64h auf die jeweilige Stundenfrequenz abgestimmt ist, erhält über den Verstärker 72 h das Relais Rh Strom, öffnet seinen Kontakt rh und setzt damit den Schrittschaltmotor still. Entsprechend wird über den dem Rad 68 m zugeordneten Schrittschaltmotor der Minutenzeiger unter Steuerung durch die Minutenfrequenz eingestellt. Wenn nach einer weiteren Minute der Kreis 64m gegenüber der inzwischen sprungweise oder stetig geänderten Minutenfrequenz wieder verstimmt ist, fällt Relais Rm ab und erregt seinen Schrittschaltmotor, der durch Weiterschaltung des Rades 68m um einen Zahn die Resonanz wieder herstellt. Entsprechend wird der Schrittschaltmotor für den Stundenzeiger, beispielsweise in Intervallen von 15 Minuten, für jeweils einen Schaltschritt wirksam. Die Schrittschaltwerke sind unter Steuerung durch die Zeitfrequenzen und die Relais Rh, Rm also als Nachlaufwerke wirksam und könnten auch durch andere bekannte Nachlaufsteuerungen ersetzt werden. Es ist auch hier ersichtlich, daß bei Einschaltung der Uhr zu beliebigem Zeitpunkt die beiden Zeiger in die richtige Stellung einlaufen. Um dieses entscheidenden Vorteils willen wird man von der ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegenden Möglichkeit, nur eine (Minuten-) Frequenz zu senden und deri Stundenzeiger durch i : 12 Untersetzung vom Minutenzeiger aus anzutreiben, im allgemeinen keinen Gebrauch machen.
  • Wie bereits bemerkt, handelt es sich bei den vorstehend beschriebenen Einrichtungen um Ausführungsbeispiele. Für die Erzeugung, Übermittlung -uni Aufnahme der Zeitfrequenzen können auch-ändere Mittel eingesetzt werden, desgleichen verbleiben für die Umsetzung des Zeitfrequenzbildes in ein sichtbares Anzeigebild im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens noch andere Möglichkeiten. So können, um nur einige anzudeuten, statt rotierender Lampen auch spiegelgesteuerte Lichtstrahlen in Verbindung mit kreisförmigen oder auch linearen Zeitskalen Verwendung finden, oder es können Elektronenstrahlen in Verbindung mit einem Fluoreszenzschirm die Abbildung bewirken. Durch Zeitfrequenzen in der angegebenen Art gesteuerte Lichtpunkte können, statt auf das Auge zu wirken, z. B. auch auf ein laufendes Filmband od. dgl. zur Einwirkung gebracht werden, um so eine Registrierung der genauen Zeit, etwa in Verbindung mit anderen Messungen, zu haben. Für derartige wissenschaftliche oder gegebenenfalls auch navigatorische Zwecke wäre es zweckmäßig, außer den in den beschriebenen Beispielen gesendeten Stunden-und Minutenfrequenzen auch Sekundenfrequenzen auszusenden, die im Empfänger nach den angegebenen Prinzipien eine die Sekunden anzeigende Lichtmarke, mechanische Marke od. dgl. steuern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Zeitübermittlung und Zeitanzeige, bei dem mit der Zeit veränderliche Frequenzen ausgesandt und auf Schwingungsempfänger zur Wirkung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Zeitfrequenzen abstimmbare Schwingungsempfänger selbsttätig abgestimmt und hierdurch Zeitanzeigemittel betätigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die verschiedenen Zeitbestimmungsgrößen, z. B. Stunden, Minuten, unterschiedliche Frequenzen unterschiedlicher Frequenzbänder ausgesandt und auf voneinander unabhängige Schwingungsempfänger zur Wirkung gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Zeitfrequenzen durch Hochfrequenzübertragung, gegebenenfalls in Verbindung mit anderen Übertragungen, erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitfrequenzen mit der Zeit veränderliche Hochfrequenzen ausgesandt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitfrequenzen mit der Zeit veränderliche Modulationsfrequenzen einer Hochfrequenz ausgesandt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Abstimmung der Schwingungsempfänger jeweils kurzzeitig im Verlauf von Abstimmungszyklen erfolgt, die zeitlich kürzer sind als der zugeordnete Zeitzyklus.
  7. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch uhrwerksgesteuerte Frequenzsendemittel zur Aussendung von mit der Zeit veränderlichen Frequenzen sowie Schwingungsempfänger, die auf diese Frequenzen abstimmbar sind und bei selbsttätiger Abstimmung Zeitanzeigeglieder steuern. B. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch auf sämtliche Frequenzen eines Zeitfrequenzbandes abstimmbare Schwingungsempfänger, die, z. B. durch Motorantrieb, selbsttätig und periodisch das gesamte Frequenzband durchlaufen und im Resonanzpunkt Zeitanzeigegheder betätigen. g. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, gekennzeichnet durch einen Schwingkreis oder Schwingkreise (3o h, 41 h bzw. 30 m, 41 m oder 58 1a bzw. 58 m) mit Abstimmitteln (311t, 401a bzw. 31114 4011t oder 63h bzw. 63m), die derart mit einer periodisch bewegten, insbesondere umlaufenden Lampe (35h bzw. 35m oder 60h bzw. 60m) od. dgl. in Triebverbindung stehen, daß bei einer Bewegungsperiode der Lampe ein Zeitfrequenzband durchlaufen wird, durch StromAbertragungsmittel, die im Resonanzpunkt des Schwingkreises oder der Schwingkreise der Lampe Spannung zuführen, und durch einen Motor (33 oder 61), der die Lampe mit einer solchen Periodenzahl antreibt, daß die Spannungsimpulse eine kontinuierliche Leuchtwirkung erzeugen. 1o. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen abstimmbaren Schwingungsempfänger (64h bzw. 64»t) in Verbindung mit von diesem betätigten Schaltmitteln (Rh, 681t bis 71 h bzw. Rm, 681r1 bis 71m), die die Abstimmittel (651t bzw.65m) derart selbsttätig steuern, daß der Schwingungsempfänger in Resonanz oder genäherter Resonanz mit Zeitfrequenzen gehalten wird. 11. Einrichtung nach Anspruch io, gekennzeichnet durch einen Schwingkreis (641t bzw. 6411t) mit Abstimmitteln (651t bzw. 6511t), die derart mit einer beweglichen Zeitanzeigemarke, z. B. einem Zt,iaer (671t bzw. 67m), in Triebverbindung stehen, daß bei einem Skalendurchlauf der Marke ein Zeitfrequenzband durchlaufen wird, durch ein Antriebsorgan, insbesondere ein Schrittschaltwerk (681t bis 71 h bzw. 68 m bis 71 m), das die Zeitanzeigemarke selbsttätig auf der Skala weiterschaltet, und durch Schaltmittel (Rh bzw. Rin), die das Antriebsorgan im Resonanzpunkt des Schwingkreises stillsetzen. 12. Einrichtung nach Anspruch 7 bzw. den folgenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch Schwingungserzeuger (Generatoren oder Schwingkreise), die unter Chronometersteuerung ihrer Steuer- oder Abstimmittel ihnen zugeordnete, unter sich unterschiedliche Frequenzbänder in unterschiedlichen Zeitperioden (von z. B. 12 Stunden bzw. 6o Minuten bzw. 6o Sekunden) kontinuierlich oder in Stufen durchlaufen, Sendemittel, um diese Frequenzen als Hochfrequenz oder Modulationsfrequenz auszusenden, Schwingungsempfänger für die verschiedenen Frequenzbänder und von diesen einzeln und voneinander unabhängig gesteuerte Anzeigeorgane. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schwingungskreise unabhängig voneinander erregbare Anzeigelampen od. dgl. auf einem gemeinsamen Rotor angeordnet sind. 14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß, z. B. bei Anordnung mechanischer Schwinger, im Empfänger eine Mehrzahl linearer Zeitskalen vorgesehen ist. 15. Einrichtung nach Anspruch 7 bzw. den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitanzeige durch spiegelgesteuerte Lichtstrahlen oder magnetisch gesteuerte Elektronenstrahlen auf einer Mattscheibe bzw. einem Fluoreszenzschirm bewirkt wird. 16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitfrequenzempfänger mit einem Empfänger für akustische oder optische Darbietungen kombiniert und die Zeitanzeigeskala am Gehäuse dieses Empfängers angeordnet ist. 17. Einrichtung nach Anspruch 7 oder den übrigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Zeitfrequenzen gesteuerten Zeitanzeigeglieder mit einer Zeitregistriereinrichtung zusammenarbeiten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift 1`1r. 359 28o; USA.- Patentschriften NTr. 1 881 818, 2 020 0,39, 2 188 1.45.
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