DE8801336U1 - Kurzkupplung mit Vorentkupplung und nach oben aushebbar für Spiel- und Modelleisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Description

Willy Ade, Friedhofweg 12, 7968 3aulgau=Fulgenstadt 2.2.88

Kurzkupplung mit Vorentkupplung

Die Erfindung betrifft eine Kurzkupplung zum automatischen oder manupllen ein- und auskuppeln von Spiel- vorzugsweise Modelleisen- · bahnfahrzeugen.

Bekanntlich müssen solche Kupplungen relativ klein sein und dennoch die beim Ziehen und Schieben von mehreren Wageneinheiten auftretenden Kräfte aushalten. Gleichzeitig sollen sie bei Kurzkupplungen sich ^egenaeiti/* so verriegeln, daß ein Knicken bzw. Ausbrechen an den jeweiligen dtoßiiächen unterbunden wird, um eine einwandfreie Kurzkupp] ungs-Kulissenführung zu gewährleisten. Sie sollen außerdem ein seidenweiches einkuppeln ermöglichen und ein senkrechtes herausheben von Fahrzeugen aus dem gekuppelten Verband ermöglichen. Eine Entkupplung muß mit den auf dem Markt befindlichen Entkupplungsvorrichtungen möglich sein.

Am bekanntesten wurde die von Herrn ADE entwickelte märklinartige Bügelkupplung mit den patentierten Fangarmen, die jetzt auch von Märklin (an seiner Bügelkupplung) übernommen wurde. Der Nachteil dieser Kupplung ist, daß sie mit oder ohne Vorentkupplung das senkrechte Ausheben von Wagen aus einem gekuppelten Verband nicht zulässt und mit Vorentkupplung durch die hochstehenden Bügel, im vorentkuppelten Zustand an den Puffertellern anstößt und Entgleisungen verursacht. Ein entsprechendes tiefersetzen bringt außer einem schlechteren Aussehen der Fahrzeuge durch die dann verschlechterten Kräfte-Verhältnisse keine Besserung.

Die ebenfalls bekannte Klauen-Kurzkupplung und jezt auch mit Vorentkupp] wird durch senkrechtes verschieben der Klauen entkuppelt und benötigt de durch mehr Kraftaufwand vorallem beim Einkuppeln, da hier die Zuhaltekräfte der Klauen überwunden werden müssen. Die Folgen sind ein wegrolle der zu kuppelftifen Fahrzeuge * ohne zu kuppeln - oder ein entsprechend starker Stoß beim Einkuppeln unter Ausnutzung der Massenträgheit der jeweiligen Fahrzeuge.

Eine weitere Klauen-Kurzkupplungs-Variante ist die von der Firma Roco verwendete Ausführung, bei der das Öffnen und Schließen der Kupplungsklauen in wagrechter, also horizontaler Ebene geschieht. Hier ist voral] die empfindliche und relativ lange Zuhaltefeder der Schwachpunkt. Außer* dem ist auch hier einejstarke Zuhaltekraft des Federannes notwendig, und daher ein weiches Einkuppjeiii .wie.:bei: ·&&&ngr;'zuvor beschriebenen Klauen-

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kupplung nioht mögllöh. Ein senkrechtes Ausheben ist jedoch möglich«

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe augrunde eine den 'eingangs genannten Forderungen voll .und ganz entsprechende Kurzkupplung zu schaffen.

Diese Aufgabe ist, wie aus der nachstehend beschriebenen Ausführung sowie den Schutzansprüchen und eingereichten Zeichnungen ABB 1-7 ersichtlich, voll gelöst.

Aus der Beschreibung und den Zeichnungen ist außerdem ersichtlich, daß die Einzelteile der Erfindung auch in der Werkzeuganfertigung keine Probleme aufwerfen und daher die Werkzeuge kostengünstig und mit Mehrfach-Nutzen ausführbar sind. Dies wiederum lässt eine kostengünstige Kupplungsteile-Fertigung zu. .

Beschreibung

Die Erfindung besteht aus dem Kurz-Kupplungskopf /ABB ^J\J, dem Kupplungsbügel /ABB 1a7 und dem Vorentkupplungsbügel /ÄBB 1b/. Die beiden Bügel (14) und (22) werden mit ihren Klipsklauen (21 Φ 25) in die Lagerungen (9 + 1o) im Kurzkupplungskopf eingehängt. Die fertige und funktionsfähige Kurzkupplung wird jetzt in den an den Fahrzeugenden vorhandenen Kupplungskopfaufnahmeschacht s. ABB 7 mit den Klipshalterungen (11) eingeschoben und sind damit an den Fahrzeugen funktionsfähig befestigt.

ABB 2 zeigt die Ausgangsstellung vor dem Kupplungsvorgang zweier Wagen. Wie der Pfeil zeigt, steht der linke Wagen, der Rechte fährt darauf zu, die Kupplungsbügel (14) stehen nur mit dem Kopf (15) und dessen Nase (17] über die Frontseite 2 der Kupplungskopfe 1 hervor, der Entkupplungssteg ( zeigt senkrecht nach unten.

ABB 3 zeigt den Beginn des Kuppelvorganges.

ABB 4 der jeweilige Kupplungsbügel (14) ist mit seinem angeschrägten Kopf (15) zentrisch über die Schräge (4) aufgestiegen bis zum Scheitel von (4). Gleichzeitig hat die Nase (17) den Vorentkupplungsbügel (22) unter dessen Schräge (23) erfasst und soweit angehoben, daß dieser beim herunterfallen des Ktipplungsbügel (H) und dessen Arretierung, auf dem ar schrägten Kupplungskopf (15) waagrecht zu liegen kommt.

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ABB 5 Die Kupplungsbügel (14) haben sich mit ihren Köpfen (15) Jeweils eingehängt und d..>roh *ie Flächen (3+18) (2+2), sowie den Au*eparung8-flachen (5) verriegelt. Der Vorentkupplungsbügel (22) Ij/egt wieder in seiner Ausgangsstellung und über den Bügelköpfen (15)4

ABB 6 Die Entkupplungsschiene wird betätigt und hebt den Steg (2o) des Entkupplungsbügel (14) aus der Verriegelung soweit an, daß der Vorentkupplungsbügel (22) mit seiner Spitze (22a) an der Nase (17) des Kupplungsbügels vorbeirutschen kann und wieder in seine Ausgangsstellung zurückfällt. Das Fahrzeug ist entkuppelt.

ABB 7 Läßt man den Entkupplungsheber zurückfallen, ohne das entkuppelte Fahrzeug 1 oder 2 zu bewegen, so fällt auch der Entkupplungsbügel herab, kann aber mit seinem Kopf (15) nicht mehr hinter die Haltefläche (3) rutschen, weil er durch den Vorentkupplungsbügel (22), der mit seiner Nase (22a) unter den Kupplungsbügelkopf (15) und dessen Nase (17) daran gehindert wird. Jetzi; ka.nn im Schieben vorenfckuppelt gefahren werden, wobei der vordere und höhere Teil des Kupplungsbügel (14) die seitliche Arretierung beibehält und damit ein Ausknicken der Kupplungen im Fahren verhindert. Der Wagen kann jetzt an beliebiger Stelle ohne weitere Betätigung der Kupplungen abgestellt werden. Nach dem Absetzen erfolgt der Kuppelvorgang von vorne.

Zusammenfassend ist zu sagen, daß die Erfindung nicht nur die geforderte Vorgaben wie:

1) Kleine und zierliche Ausführung bei gleichzeitig höchster Stabilität

2) Butterweiches Ein-und Auskuppeln selbst mit leichtest rollenden Fahrzeugen.

3) Einwandreies Einfädeln und Verriegeln ohne überstehende Bügel.

4) Kein Ausknicken im gekuppelten oder vorentkuppelten Zustand.

5) Kein Verkakeln der Teile im vorentkuppelten Zustand an den Puffertellern.

6) Senkrechtes Ausheben einzelner Fahrzeuge aus einem gekuppelt* Zugverband möglich.

7) Leichter Austausch durch Klipsen im Kupplungshalterschacht.

8) Verwendbar für handelsübliche Entkupplungsgleise der namhaften Firms

9) Kostengünstige Werkzeug- und Teilefertigung.

1o) Kann im Bausatz in den Handel kommen, da Zusammenbau problemlos und deshalb noch Kostengünstiger als montierte.

Claims (10)

Willy Ade, Friedhof weg 12, $96$ Sauigaw-Fuienstadt 23.6.1988 Kurzkupplung mit Vorentkupplung und nach oben aushebbar für Spiel- und Modelleisenbahnfahrzeuge Schutsansprüche

1.) Kurzkupplung mit 2 Bügeln zum Kuppeln und Vorentkuppeln für Modell-Fahrzeuge, insbesondere Modell-Gleisfahrzeuge zum wieder lösbaren Verbinden mit weiteren Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskopf (1) /ÄBB YJ mit einem Kupplungsbügel (14) /ABB 1a7 und einem Vorentkupplungsbügel (22) /ABB 1b_7 ausgerüstet ist /ÄBB 2 bis lj.

2.) Kurzkupplungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzkupplungskopf (1) vorzugsweise einstückig ausgeführt ist /ÄBB &khgr;/ und Achseu &Idigr;9) und (1o) zum Einklipsen der Klaue (21)(25}# vom Vorentkupplungsbügel (22) /ÄBB 1b7 aufweist. £ vom kVpioU^sbwgei. (4&Idigr;) fABBHaJ»nd

3.) Kurzkupplungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ■Kurzkupplungskopf (1) /ÄBB \J für die Bügel (H, 22) /ÄBB 1a, ABB \\j jeweils eine verstukte Auflage (6,7) aufweist und die Bügel (14,22) dadurch eine beidseitige Führung (5,7a) /ÄBB 1 bis ABB Ij sowohl in horizontaler Ruhelage /ÄBB 2,3,5/ wie auch während den Entkupplungsbewegungen /ÄBB 4,6,77 besitzen und in der Ruhelage über die obere und untere Fläche des Kurzkupplungskopfes nicht hervorstehen /ÄBB 2,3,5j.

4.) Kurzkupplungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzkupplungskopf (1) für den Bügelkopf (15) und die Bügelnase (17) und deren tragendem vorderen Teil des Kupplunge-Bügel (14)/ÄBB 1%7 eine senkrecht durchgehende Aussparung aufweist /ABB 1 bis 7/ die ein senkrechtes Herausheben von gekuppelten Fahrzeugen in einem Verband ohne vorherige Lösung der verriegelten oder vorentkuppelten Kurzkupplungen ermöglicht /ÄBB 2 bis lj.

5.) Kurzkupplungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

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Willy Ade, Friedhofweg 12, 7968 Saulgau-Fulgenstadt 2.2.88

der Kurzkupplungskopf (i) auf einer Stirnseite eine Anlaufschräge (4)/ÄBB 1 bis jj für den Bügelkopf (15) vom Kupplungsbügel (14) /ÄBB 1a/ aufweist und deren Innenseite (3) zum einwandreien Halt \ der Bügelfläche -(18) des Bügelkopfes (15) vom Kupplungsbügel (14) senkrecht und horizontal vorzugsweise rechtwinklig ausgeführt ist /ÄBB 1 bis I].

6.) Kurzkupplungskopf nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkelstirnflächen (2) des Kurzkupplungskopfes (1) zu den horizontalen und vertikalen Flächen rechtwinklig ausgeführt sind und dadurch ein einwandfreies Schieben von Fahrzeugen im gekuppelten und vorentkuppelten Zustand möglich ist /ÄBB 1 bis Ij.

7.) Kurzkupplungsbügel (14) nach Anspruch Ibis 6, dadurch gekennzeichneI daß der Kopf (15) einseitig breiter als der Schaft.des Bügels (14) i vertikale und horizontale Schrägen (16,19) sowie/entsprechend geformte Nase (17) zum Anheben des Vorentkupplungsbügel (22) aufweist und die Fläche (18) zum Schaft des Bügels (14) rechtwinklig ist /ÄBB 1a, 2-77

8.) Kurzkupplungsbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekernzeichnet, daß der Schaft zwischen Entkupplungssteg (2o) und Kopf (15) zum Steg (2o) breiter ausgeführt ist, die Länge des Steges (2o)den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt iat und am schmaler Schaftende eine angeformte Klaue (21) zum haltbaren aber dennoch leicht beweglichen Einrasten in die Halterung (9) vom Kurzkupplungskopf (1) aufweist, und die obere Fläche (14a) des ganzen Schaftes im eingebauten, ungekuppelten und gekuppelten Zustand nicht über die Oberfläche (1a) des Kurzkupp"> ungskopfes (1) hervorsteht /ÄBB 1bie V

9.) Vorentkupplungsbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (22) gewinkelt ausgeführt ist /ABB 1b bi 7/, dessen Kopf (24) teilweise seitlich versetzt und ausgespart Jst und an der KopfUnterseite eine Anlaufschräge (23) für die Nase (17) des Kupplungebügel (14) aufweist, sowie am atogewinkilt/sn !feilende eine angefortem Klaue (25) zum haltbaren und dennooh leieht beweglio Einrasten in die Halterung (1o) vom Kurzkuppluagekopf (1)/1BB 1-77, besitzt.

10.) Vorentkupi,2angsbüge;i:;na«la'>4em::döt:iÄneprüahe 1-9, dadurch ge-

Willy Ado, Friedhofweg 12» 7968 Saulgau-Fulgenstadt 2.2.88

kennzeichnet, daß die Klaue (25) vom Bügel (22) so angeordnet ist, ;, daß die obere BUgelkante (26) des Bügel (22) im ungekuppelten und gekuppelten Zustand nioht Über die Oberfläche (1a) des Kurz* kupplungskopfea (1) hervorsteht /ÄBB 1-77·