DE880083C - Gasmaschine - Google Patents

Gasmaschine

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Publication number
DE880083C
DE880083C DEM1404D DEM0001404D DE880083C DE 880083 C DE880083 C DE 880083C DE M1404 D DEM1404 D DE M1404D DE M0001404 D DEM0001404 D DE M0001404D DE 880083 C DE880083 C DE 880083C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
gas
compressed
stroke
valve
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Expired
Application number
DEM1404D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Hagenmueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM1404D priority Critical patent/DE880083C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE880083C publication Critical patent/DE880083C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/28Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of coaxial valves; characterised by the provision of valves co-operating with both intake and exhaust ports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Gasmaschine Es ist bekannt, bei einer- Gasmaschine oder Dieselgasmaschine mit während des Saughubes wirksamen Zuführungsvorrichtungen für Gas und Luft oder Luft allein zum Arbeitszylinder und einer weiteren, während des Verdichtungshubes wirksamen Zuführungsvorrichtung für Gas eine Leistungssteigerung dadurch zu erreichen; daß bei Ansaugung von Luft oder eines verdünnten, noch nicht zündfähigen Gas-Luft-Gemisches die für die verlangte Leistung noch notwendige Gasmenge während des Verdichtungshubes unter dem erforderlichen Druck eingeführt bzw. nachgeladen wird. Zur Erhöhung der Leistung ist daneben auch bekannt, bei normalen Viertaktgasmaschinen mit vorverdichteter Luft gegen Ende des Ausschubhubes bis zum Übergang zum Saughub zu spülen und gegen Ende des Saughubes Druckluft nachzuladen. Bei beiden Arbeitsverfahren ist die zu erreichende Leistung durch die zur Verfügung stehende Verbrennungsluft oder durch die zunehmende Erwärmung der wärmeleitenden Maschinenteile bei zunehmender Leistung begrenzt, da bei steigender Temperatur die Gefahr vorzeitiger Zündungen zunimmt, und zwar beim Spülen und Nachladen während des Ansaugens oder bei beiden Verfahren während der Verdichtung.
  • Die Erfindung bezweckt gegenüber den bekannten Verfahren noch eine weitergehende Leistungssteigerung, und zwar wird dies dadurch erreicht, claß zusätzlich zum Einführen von vorverdichtetem Gas bei Beginn der .Verdichtung .von -Luft oder zusätzlich zum Aufladen eines noch nicht zündfähigen Gemisches mit Druckgas noch die Einführung von vorverdichteter Luft zum an sich bekannten Nachspülen gegen Ende des Ausschubhubes bis Übergang zum Saughub und Nachladen gegen Ende des Saughubes erfolgt. Diese Betriebsweise ist-sinngemäß auch auf die Dieselgasmaschine zu übertragen.
  • Durch Vereinigung des Druckgasverfahrens mit dem Spülen und Nachladen mit vorverdichteter Luft ergibt sich ohne Vergrößerung des Zylinderdurchmessers und des Kolbenhubes sowie ohne Vermehrung der Zylinderzahl eine zusätzliche Steigerung der Leistung dadurch, daß durch das Spülen und Nachladen die Menge der Verbrennungsluft noch mehr vergrößert ist gegenüber der Druckgaseinführung, wobei außerdem durch das Spülen eine Abkühlung der Wandungen des Verbrennungsraumes stattfindet. Hinzu kommt noch die Vermehrung der größeren Luftmenge gegenüber einem einfachen Spülen und Nachladen durch das Ansaugen reiner Luft oder einer Gemischmenge mit geringer Gasbeimengung, zweckmäßig unter der Grenze der Zündfähigkeit. Die Bedingung eines Vorhandenseins einer für die erhöhte Leistung genügenden Gasmenge und einer genügenden Vermischung von Luft und Gas ist durch das Einführen des Brenngases unter genügendem überdruck während des Verdichtungshubes erfüllt. Vorzündungen während des Saughubes sind vollständig vermieden.
  • Die einzelnen Arbeitsgänge der gemäß der Erfindung betriebenen Gas- oder Dieselgasmaschine sind folgende: i. a) Ansaugen von Luft oder b) Ansaugen eines verdünnten Gas-Luft-Gemisches, bei dem die Gaszumischung zweckmäßig noch unter der Zündgrenze liegt. 2. Aufladen durch Druckluft am Ende des Saughubes bzw. am Übergang zum Verdichtungshub. 3. Nach Beendigung der Luftaufladung bei einem Betrieb nach i a) Einführung von Druckgas oder bei Betrieb nach i b) Nachladen mit Druckgas im ersten Teil des Verdichtungshubes unter gleichzeitiger Mischung des Gases mit der vorhandenen Luft bzw. nach i b) unter gleichzeitigem Vermischen mit dem vorhandenen verdünnten Gas-Luft-Gemisch. 4. Zweiter Teil des Verdichtungshubes mit weitergehender Vermischung. 5. Zünden und Ausdehnen (Arbeitshub). 6. Ausschubhub. 7. Ausspülen mit Druckluft gegen Ende des Ausschubhubes und beim Übergang zum Saughub.
  • Eine Gas- oder Dieselgasmaschine nach der Erfindung besitzt Ansaugeleitungen für Luft oder für ein Gas-Luft-Gemisch sowie gesteuerte Druckgaszuleitungen, wobei noch für das Spülen und Nachladen eine zusätzliche Lufteinführung vorzusehen ist. Die verschiedensten Möglichkeiten für die Durchbildung dieser letztgenannten Einlaßvorrichtung in Verbindung mit den übrigen Einlaßvorrichtungen und den Betätigungsvorrichtungen sind je nach den Betriebserfordernissen und den gewählten Maschinenkonstruktionen im Rahmen der Erfindung praktisch durchführbar.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Einlaßvorrichtungen im Schnitt veranschaulicht. Die Einlaßvorrichtung nach Abb. i ist für stehende Gasmaschinen gedacht, welche nach dem Druckgasverfahren mit Luftansaugung arbeiten. D,.s durch eine abgefederte Spindel i bewegte Hauptventile besitzt zu diesem Zweck eine Zuführung 3 für Ansaugeluft und eine Zuführung .4 für Spülluft, welche gleichachsig mit dem Ventil angeordnet sind. Die Zutritte zum Ventildurchgang werden durch Schieber 5, 6 gesteuert. In üblicher Weise erfolgt die Betätigung des Ventils über einen Hebel 7 und Stoßstange 8 von einer Steuerwelle g aus, deren Einlaßnocken mit io bezeichnet sind. Das - Ventil i i dient für die Einführung des Druckgases, das bei 12 zutreten kann. Für dieAnlaßdruckluft ist entweder ein besonderes Ventil vorzusehen, oder gemäß der Ausführungsform besitzt die am Steuerhebel 13 angelenkte Stoßstange 14. zwei Führungsrollen 15 und 16, welche abwechselnd mit den Druckgasnocken 17 oder Druckluftnocken 18 zusammenarbeiten.
  • Vor Beginn der Ansaugeperiode werden die Verbrennungsrückstände durch vorverdichtete Spülluft ausgespült, deren Zutritt durch den Raum :4 und das geöffnete Ventil e erfolgt. Anschließend wird Luft durch die untere Zuführung 3 angesaugt. Beim Schließvorgang des Einlaßventils wird durch die Zuführung .4 vorverdichtete Luft nachgeladen.
  • Unter dem Einfluß des Reglers wird je nach der Größe der erforderlichen Leistung mehr oder weniger Druckluft, gegebenenfalls auch eine geänderte Ansaugeluftmenge eingeführt. Um die Gasmaschine im Bedarfsfall für den normalen Betrieb nur im reinen Druckgasverfahren arbeiten zu lassen, kann die Spülluftzuführung nur für die Zeiten erhöhten Leistungsbedarfs mit der Hand oder automatisch ein- oder ausschaltbar gemacht werden.
  • Abb, 2 zeigt im Schnitt Einlaßvorrichtungen, welche hauptsächlich für liegende Gasmaschinen bestimmt sind. Hier sind gleichachsig mit dem Einlaßventil ig die Einführungen 20, 21, 22 für Gas, Mischluft und Spülluft angeordnet, welche durch Schieber 23, 24, 25, 25a gesteuert werden. Auf der Regelwelle 31 ist der passive Wälzhebel 33 aufgesetzt, mit dessen Kurvenbahn 34 der aktive Wälzhebel 35 zusammenarbeitet. Durch die Höhenlage der exzentrischen Regelwelle 31 wird der Hub der Ventilspindel 36 und damit die Menge von Ansaugeluft und Gas bestimmt. Die Menge der zugeführten Druckluft für Spülen und Aufladen und die Zeit der Einführung werden außerdem durch den Steuerschieber 25 bestimmt, welcher mit dem auf der Ventilspindel 36 sitzenden Teil 25" zusammenarbeitet. Der Schieber 25 wird über ein bei 2c) ortsfest drehbar gelagertes Gestänge 27, 28, 29, 30 mit dem in der Regelwelle 31 sitzenden Hebel 32 betätigt.
  • Die beiden Steuerorgane `3 und 2.4 sind nicht nur mit dem Ventil ig in Höhenrichtung beweglich, sondern auch drehbar, und zwar wird diese Verdrehung über die mit der Ventilspindel verkeilte Büchse 3; mit dem Stellstift 38 bewirkt. Die Durchgangsquerschnitte der Gas- und Luftfenster können hierbei geändert werden, ebenso kann eine Absperrung des Gaszutritts je nach der gewünschten Arbeitsweise der Gasmaschine erreicht werden.
  • Für das Druckgas und die Anlaßdruckluft ist ein Ventil 3,9 vorhanden, dem bei d.o das Arbeitsmittel zuströmt und das über den Steuerhebel 41 von der Steuerwelle 4.2 betätigt wird. Die Nocken .I3 und .[f für das Druckgas und die Druckluft sind verschiebbar. Es ist auch denkbar, für Druckgas und Druckluft gesonderte Ventile im Zylinder einzusetzen, die unter tTmständen auch auf hydraulischem Wege zu steuern sind, vor allem dann, wenn Schwierigkeiten für die Unterbringung der Steuergestänge bestehen.
  • Diese Einlaßsteurung bietet folgende Betriebsmöglichkeiten: Die Maschine kann im normalen Viertaktverfahren arbeiten. In diesem Fall geben Gassteuerschieber 23 und Luftsteuerschieber 2.I die entsprechenden Öffnungen frei. Spülluft wird nicht zugeführt; aus Sicherheitsgründen ist die Spülluftleitung abgeschlossen, der Spülluftraum :22 mit dem Ansaugeluftraum 21 verbunden. Die hierzu benötigten, an sich bekannten Einrichtungen sind im Bild nicht dargestellt. Die Maschine kann auch im üblichen Spül- und Aufladebetrieb arbeiten. In diesem Fall wird durch Raum 22 Spül- und Aufladeluft eingeführt, der Steuerschieber 23 (Gas) durch Verdrehen der Ventilspindel 36 mittels des Stiftes 38 weiter geöffnet, der Steuerschieber 24 j Allsaugeluft) dagegen weiter geschlossen als im normalen Viertaktverfahren.
  • Im Zweidruckbetrieb wird der Gasdurchgang durch Schieber 23 weiter gedrosselt, der Ansaugeluftdurchgang dagegen durch Schieber 24. weiter geöffnet als im normalen Viertaktverfahren. Die für die Leistungssteigerung erforderliche vergrößerte Gasmenge für die vermehrte Luftmenge wird durch Gasventil 39 eingebracht. Durch zusätzliche Anwendung der Spülung und Aufladung und Änderung von Ansaugegas- und Druckgasmenge kann die Leistung der Maschine auch im Zweidruckbetrieb weiter gesteigert werden.
  • Die Höchstleistung ergibt sich bei Druckgasaufladebetrieb mit gleichzeitiger Spülung und Rufladung. In diesem Fall wird während des Ansaugehubes dem Zylinder nur Luft zugeführt, deren Menge durch die vorhergehende Spülung und die folgende Rufladung vergrößert wird. Die gesamte einzuführende Gasmenge wird durch Ventil 39. eingebracht. Die erforderliche reichliche Luftfüllung des Zylinders im Ansaugehub kann auf zweierlei Weise erreicht werden, indem entweder der Gasschieber 23 durch Verdrehen der Ventilspindel 36 ganz geschlossen, der Luftschieber -24 aber weitestgehend geöffnet wird. An Stelle dieser Maßnahme kann auch der Raum 2o von der Gaszuführung getrennt und mit dem Mischluftraum 21 verbunden werden, so daß durch die von den Schiebern 23 und 2.+ gesteuerten Öffnungen nur Luft eintritt.
  • Sämtliche Umschaltungen können automatisch oder von Hand erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gasmaschine mit während des Saughubes wirkenden Zuführungsvorrichtungen für Gas und Luft oder für Luft allein zum Arbeitszylinder und einer während der Verdichtung des Gas-Luft-Gemisches oder der Luft allein wirksamen Zuführungsvorrichtung für Druckgas, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer weiteren Leistungssteigerung zusätzlich eine Zuführungsvorrichtung für verdichtete Luft zum an sich bekannten Spülen und Nachladen vorgesehen und diese wahlweise ausschaltbar ist.
DEM1404D 1942-02-22 1942-02-22 Gasmaschine Expired DE880083C (de)

Priority Applications (1)

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DEM1404D DE880083C (de) 1942-02-22 1942-02-22 Gasmaschine

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DEM1404D DE880083C (de) 1942-02-22 1942-02-22 Gasmaschine

Publications (1)

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DE880083C true DE880083C (de) 1953-06-18

Family

ID=7291186

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DEM1404D Expired DE880083C (de) 1942-02-22 1942-02-22 Gasmaschine

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