DE879993C - Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Haerten von Kettengliedern fuer Zugkraftwagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Haerten von Kettengliedern fuer Zugkraftwagen

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DE879993C
DE879993C DEP3130D DEP0003130D DE879993C DE 879993 C DE879993 C DE 879993C DE P3130 D DEP3130 D DE P3130D DE P0003130 D DEP0003130 D DE P0003130D DE 879993 C DE879993 C DE 879993C
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DE
Germany
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hardening
chain links
autogenous
coupling ring
temperature
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Expired
Application number
DEP3130D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Wilhelm Dr-In Groenegress
Franz Dipl-Ing Steinbauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Firma Paul Ferd Peddinghaus
Original Assignee
Firma Paul Ferd Peddinghaus
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0087Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for chains, for chain links

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Härten von Kettengliedern für Zugkraftwagen Beim Härten von Kettengliedern für Zugkraftwagen nach dem Oberflächenhärteverfahren durch schnelles Erhitzen der Oberfläche der Glieder mittels einer Gasflamme und unmittelbares Abschrecken in einer Kühlflüssigkeit stößt man auf Schwierigkeiten, weil die Form des zu härtenden Zahnes insofern ungünstig ist, als vier Schrägflächen zu härten sind, die py#ramidenförrnig auf einer rechteckigen Grundfläche stehen. Versuche, solche Glieder nach dem Vorschubverfahren zu härten, schlugen fehl, da man an den Stoßkanten stets zu weiche Zonen erhielt.
  • Demgegenüber ergab eine Reibe von Versuchen, (laß auch bei Kettengliedern für Zugkraftwagen ein einwandfreies Härteergel)nis erzielt wird, wenn man nach dem Vorschlag dieser Erfindung mehrere Härtebrenner gleichzeitig auf alle vier Flächen der Glieder richtet und den ganzen Zahn auf einmal erwärmt. Dabei lassen sich auch Düsenbrenner, die der Form des Zahnes entsprechen, verwenden. In jedem Fall ist es aber notwendig, den Zahn zunächst in seiner Gesamtheit auf Übertemperatur zu bringen und mit dem Abschrecken zu warten, bis ein Temperaturausgleich insoweit eingetreten ist, daß die zu härtenden Teile des Werkstücks beim Eintritt in die Brause bis auf die gewünschte Härtetiefe auf die für den Werkstoff günstigste Härtetemperatur gebracht sind. Die Temperatur, um die die für jeden Werkstoff bekannte günstigste Härtetemperatur überschritten werden soll, bestimmt sich nach dem Umfang, insbesondere dem 0Guerschnitt des Werkstücks. Bei Werkstücken geringen Querschnitts genügt eine Überschreitung der normalen Härtetemperatur um 2o bis 5o° C, während bei stärkeren Werkstücken eine Überschreitung um bis zu 2oo° C erforderlich sein kann. Mit einem solchen Härteverfahren werden stets einwandfreie Härteergebnisse erzielt und Kettenglieder, die ausgezeichnete Verschleißeigenschaften aufweisen. Dabei erfordert die Härtung selbst nur noch wenige Sekunden.
  • Die Erfindung betrifft des weiteren eine Maschine zur Durchführung des oben gekennzeichneten Härteverfahrens für Kettenglieder von Zugkraftwagen, die jetzt an Hand der Zeichnung erläutert werden soll.
  • Fig. i zeigt die Maschine im Schnitt; Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den Härtetisch der Maschine; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Fuß des Härtetisches mit Antrieb und Fig. 4 einen Querschnitt dadurch; in Fig. 5 ist eine Einzelheit der Maschine in perspektivischer Darstellung gezeichnet.
  • Eine Nockenscheibe i, die über ein stufenloses Getriebe :2 und ein Übersetzungsgetriebe 3 angetrieben wird, betätigt einen Kontaktschalter 4, der den Strom zu einem Magnetventil 5 freigibt und so die Druckluftzufuhr zu dem Druckluftzylinder 6 öffnet, die durch Einstellung des Hahnes 7 reguliert werden kann. Dabei wird der Arbeitstisch 8 über ein Hebelsystem so weit angehoben, bis das zu härtende Kettenglied g zwischen den Brennern io steht. Durch die Hubbewegung des Tisches werden über eine Zahnstange i i und eine Zahnscheibe 12 auch die Ventile 13 und 14 für die Brenner io und die Brause 15, unter der das im vorangegangenen Arbeitsgang erhitzte Kettenglied liegt, geöffnet, so daß nun zu gleicher Zeit ein Kettenglied erhitzt und ein anderes unter der Brause abgeschreckt wird.
  • Am Ende der vorgesehenen Erhitzungszeit hat sich die die Bewegungen steuernde Nockenscheibe i so weit gedreht, daß der Kontaktschalter 4 wieder ausgeschaltet wird und das Magnetventil 5 der Preßluft den Weg ins Freie läßt. Der Arbeitstisch senkt sich dann auf eine Rastenscheibe 16 (Fig. i und 3, linke Hälfte), die über Zahnräder und ein Untersetzungswinkelgetriebe 17 dauernd umläuft. Von dieser Rastenscheibe 16 wird der Arbeitstisch 8 nun um eine Vierteldrehung mitgenommen. Am Ende dieser Bewegung ist der Kupplungsring mit Führungszapfen 2o am Arbeitstisch auf eine feststehende und am Maschinenständer angeordnete Kurve 18 aufgelaufen, so daß die Rastenscheibe keine Angriffsmöglichkeit mehr hat und nun leer umläuft. In dieser noch abgesenkten Stellung des Arbeitstisches befindet sich das vorher erhitzte Kettenglied im Bereich der Brause und ein neues im Bereich des Brenners. Die wenigen Sekunden, die noch bis zum Anheben des Tisches und Beginn des neuen Arbeitsganges verbleiben, werden zur optischen Temperaturmessung und zum Temperaturäusgleich des unter der Brause stehenden, erhitzten Kettengliedes benutzt.
  • Inzwischen hat nun die Nockenscheibe i den Kontaktschalter 4 wieder erreicht, so daß der neue Arbeitsgang mit dem Anhub des Arbeitstisches einsetzen kann.
  • Beim Aufwärtsgang des den Arbeitstisch tragenden Arbeitstischzylinders 1g schiebt sich ein an dessen unterem Ende sitzender Kupplungsring mit Führungszapfen 2o in eine Führung 2i am Maschinengestell, wodurch i. das zu erhitzende Kettenglied genau unter die Brenner sowie das schon erhitzte Kettenglied unter die Brause geführt wird und 2. eine zusätzliche kleine Drehung des Arbeitstisches bewirkt wird, die den Kupplungsring mit Führungszapfen 2o` bei der Abwärtsbewegung des Arbeitstisches hinter den Endpunkt der Kurve 18 gelangen läßt, wo ihn die Rastenscheibe 16 für eine weitere Drehung des Arbeitstisches mitnimmt.
  • Die Anordnung der Brenner i.o und der Brause 15 ist aus Fig. 2 ersichtlich. Anstatt nur einer Brause und eines Brenners kann der Arbeitstisch auch paarweise mehrere dieser Geräte, beispielsweise zwei Brausen und zwei Brenner, aufnehmen.
  • In F ig. 3 ist ein Teil der Fig. i in vergrößertem Maßstab gezeichnet, wobei die linke Hälfte die Tiefstellung des Arbeitstisches beim Auflaufen auf die Kurve i8 wiedergibt und die rechte Hälfte das Eingreifen des Kupplungsringes 2o in die Führung 21 zeigt. Das Eingreifen des Kupplungsringes 2o in die Führungen 21 ist in Fig. 4 erläutert, während in Fig.5 schematisch dargestellt wird, wie der Kupplungsring des Arbeitstisches am Ende der Kurve 18 in die Rastenscheibe 16 eingreift.
  • Die Bedienungs- und Regelvorrichtungen für die Maschine sind auf einer übersichtlichen Schalttafel angebracht, die eine gute Überwachung der Einstellung des Arbeitsablaufes gestattet. Die Energiezufuhr sowie die Kühlwasserabfuhr erfolgt durch die Mitte der Maschine.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum autogenen Härten von Kettengliedern für Zugkraftmaschinen mit vier pyramidenförmig auf rechteckiger Grundfläche stehenden Zahnflanken, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Flanken des Kettenzahnes durch entsprechend gestaltete oder angeordnete Gasbrenner gleichzeitig und schnell auf eine über der Härtetemperatur liegende Temperatur gebracht werden und mit dem Abschrecken mittels einer Kühlflüssigkeit so lange gewartet wird, bis ein der gewünschten Härtetiefe entsprechender Temperaturausgleich eingetreten ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen drehbaren heb- und senkbaren Härtetisch (8), auf dem in seitlichem Abstand voneinander mindestens zwei Aufnahmeflächen für die Kettenglieder und über diesen und miteinander abwechselnd sich in angehobenem Zustand des Tisches selbsttätig einschaltende Härtebrenner und Brausen angeordnet sind, eine unter dem Härtetisch gelegene und ständig umlaufende Rastenscheibe (r6), in deren Rasten der Kupplungsring mit Führungszapfen (2o) des abgesenkten Härtetisches eingreift und die diesen Tisch dann um den Winkel mitnimmt, um den Brenner und Brause bzw. die unter ihnen liegenden Kettenglieder gegeneinander versetzt sind, eine im Bereich des Härtetischfußes gelegene Kurvenscheibe (z8) zum Außereingriffbringen von Tisch und Kastenscheibe sowie eine Führung (2i) am NZaschinengestell, in die beim Anheben des Härtetisches dessen Kupplungsring mit Führungszapfen (?o) hineinfaßt und durch die der Tisch während des Anhebens noch so weit gedreht wird, daß er beim Absenken wieder in den Bereich der Kastenscheibe (i6) gelangt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Hub- und Senkbewegung des Tisches von einer stufenlos angetriebenen Nockenscheibe (z) und einem Kontakt (d.) aus erfolgt, der seinerseits ein Magnetventil (5) in der Druckluftanlage (6) für die Betätigung des Härtetisches (8) beeinflußt.
DEP3130D 1941-01-12 1941-01-12 Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Haerten von Kettengliedern fuer Zugkraftwagen Expired DE879993C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948980C (de) * 1941-08-15 1956-09-13 Griesheim Autogen Verfahren und Vorrichtung zum serienmaessigen Oberflaechenhaerten von Werkstuecken mit Hilfe der Autogenflamme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948980C (de) * 1941-08-15 1956-09-13 Griesheim Autogen Verfahren und Vorrichtung zum serienmaessigen Oberflaechenhaerten von Werkstuecken mit Hilfe der Autogenflamme

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