DE878949C - Durchziehofen zum Warmbehandeln von Baendern und Draehten - Google Patents

Durchziehofen zum Warmbehandeln von Baendern und Draehten

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Publication number
DE878949C
DE878949C DESCH2480D DESC002480D DE878949C DE 878949 C DE878949 C DE 878949C DE SCH2480 D DESCH2480 D DE SCH2480D DE SC002480 D DESC002480 D DE SC002480D DE 878949 C DE878949 C DE 878949C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
annealing
cooling
pull
furnace
room
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH2480D
Other languages
English (en)
Inventor
August Boettner
Willy Hilgers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Benno Schilde Maschinenbau AG
Original Assignee
Benno Schilde Maschinenbau AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/561Continuous furnaces for strip or wire with a controlled atmosphere or vacuum

Description

  • Bänder und Drähte im endlosen Durchlauf oder Durchzug in Öfen zu vergüten, ist bekannt. Derartige Ofen haben; in letzter Zeit wegen der in ihnen erreichbaren höchsten Gleichmäßigkeit der Glühtemperatur den Topfofen mehr und mehr verdrängt. Bei kurzen, im Interesse einer hohen Ofenleistung liegenden Stehzeiten zeigen sich bei Topf-' glühengen innerhalb des Stapels erhebliche Unterschiede zwischen den äußeren Ringumgängen, den inneren und schließlich den Ringmitten. Diesen Fehler vermeidet der Durchziehofen ganz. Ein weiterer Vorteil ist, daß mann ohne jede Backgefahr sehr hoch glühen kann, beim Normalisieren von Bandeisen beispielsweise bei 93o bis 95o° C.
  • Der bei den ,bisher bekannten Durchziehöfen, bestehende einzige Nachteil des größeren Raumbedarfs gegenüber :dem Topfglühofen- wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der B-ehandlungsraum als Turmofen ausgebiildet ist, in dem in Reihen übereinander und versetzt zueinander gelagerte angetriebene Walzen angeordnet sind, die beheizt bzw. gekühlt werden. Dabei kann zum Zwecke der Normalisierung zwischen dem Glüh-und denen Kühlraum ein weiterer abgeschlossener Raum vorgesehen sein, der als Abschreckzone dient.
  • In der Zeichnung ist .die Erfindung in. einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i :den Ofen als solchen in schematischer Darstellung, während Abb. 2 ein Beispiel für eine der zweckmäßigerweise zur Anwendung kommenden gasbeheizten Walzen im Längsmittelschnitt .darstellt.
  • Der turmartig ausgebildete Durch.ziehofeen ist in einen Glühteil i und einen Kühlteil 2, die über den Kanal 3 in Verbindung stehen, unterteilt. Während im Glühteil it übereinander und versetzt zueinander die angetriebenen endbeheizten Walzen; 4 angeordnet sind, sind im Kühlteil 2 ebenfalls angetriebene, aber mit Luft oder Wasser gekühlte Walzen 5 eingebaut.
  • Das Glühgut 7 läuft, und zwar von unten nach oben, nacheinander zunächst über die Walzen 4, wobei es sehr schnell ;durch die Kontaktwärme auf die gewünschte Temperatur kommt. Dann tritt es durch den Kanal 3 in den Raum 2 ein und läuft hier von oben nach unten über die Kühlwalzen 5. Vordem Eintritt in .den Glühraum i geht das Glühgut durch .die Schutzgasschleuse-8. Es verläßt den Durchzieho#en durch die sich an den Kühlraum 2 anschließende Schutzgasschleuse g. Das Schutzgas strömt im Gegenstrom zum Glühgut, also erst durch die Kühlzone und dann durch den. Glühraum.
  • Die Walzen 4 können sowohl mit Gas als auch durch-elektrischen Strom beheizt werden. Sie sind möglichst :dicht in den Ofenwänden io drehbar gelagert und werden je nach ihrer Drehrichtung zusammen angetrieben. Die Beheizung erfolgt im Fall der in Abb. 2 dargestellten Ausführung durch einen Brenner i i, der im hohlen Drehzapfen der Walze untergebracht ist, während die Heizgase: die Walze !durch die Bohrung 12 des anderen Drehzapfens verlassen. Die Austritte 12 aller Walzen :4 münden zweckmäßig in ein gemeinsames Sammelrohr zum Abführen :der Heizgase.
  • Die Walzen 5 können entweder mit Luft oder mit Wasser gekühlt werden, wobei die Anordnung im Ofen derjenigen der Walzen 4 entspricht.
  • Zum Normalisieren von Bandstahl wird zweckmäßig noch eine besondere. Abschreckzone 13 vorgesehen, die in Abb. i in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Dien in dieser Zone liegende Walze 4. wind dann als Kühlwalze ausgebildet; außerdem ist noch einbesonderer, an sich bekannter Was.serkühlmantel 14 vorgesehen, so daß ,das Glühgut von etwa 93o bis 95o° in der Zone 13 gleich auf eine Temperatur von etwa 750° abgeschreckt wird, um dann im Kühlraum 2 weiter herunter gekühlt zu werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durchziehofe.n mit Schutzgasatmosphäre zum Warmbehandeln von Bändern und Drähten mit einer Glüh- und Kühlzone:, .dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum als, Turmofen ausgebildet ist, in dem in Reihen übereinander und gegebenenfalls versetzt zueinander als Gutsträger angetriebene Walzen gelagert sind, ,die beheizt b:zw. gekühlt sind.
  2. 2. Durchziehofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum in einen Glüh- und einen Kühlraum unterteilt ist, ndie oben ,durch einen niedrigen Kanal (3) zum Durchlassen des Glühgutes miteinander in Verbindung stehen.
  3. 3. Durohziehofen .nach. Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen. Glüh- und Kühlraum zu Normalisierungszwecken ein abgeschlossener Raum (13) vorgesehen isst, der als Abschreckzone dient und eine Kühlwalze (¢) mit anschließendem Kühlmantel enthält, zwischen denen das Glühgut hindurchläuft.
  4. 4. Walze für den Glühraum eines Durchziehofens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in ,dem Drehzapfen der als Höhlzylinder ausgebildetenWalze vorgesehene axialeBohrungen, von denen die eine einen Gasbrenner (i i) enthält, während die. andere (12) zum Abführen der Heizgase dient.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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