DE878882C - Verfahren und Vorrichtung zur anodischen Oxydation von Draehten und Baendern nach dem Durchzugverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur anodischen Oxydation von Draehten und Baendern nach dem Durchzugverfahren

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DE878882C
DE878882C DEV1984D DEV0001984D DE878882C DE 878882 C DE878882 C DE 878882C DE V1984 D DEV1984 D DE V1984D DE V0001984 D DEV0001984 D DE V0001984D DE 878882 C DE878882 C DE 878882C
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DE
Germany
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electrolyte
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DEV1984D
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Bruno Zeidler
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Vereinigte Aluminium Werke AG
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Vereinigte Aluminium Werke AG
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/005Apparatus specially adapted for electrolytic conversion coating

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur anodischen Oxydation von Drähten und Bändern nach dem Durchzug-verfahren Bei der anodischen Oxydation von Drähten und Bändern arbeitet man zweckmäßigerweise nach dem Durchzugverfahren, bei dem die endlosen Halbzeuge durch die verschiedenen, den Elektrolyt und die Waschflüssigkeiten enthaltenden Bottiche hindurchgeführt werden. Hierbei ergeben sich grundsätzlich Schwierigkeiten daraus, daß der Draht oder das Band, während sie elektrisch belastet sind, aus dem Elektrolyt beim Übertritt von einem zum anderen Gefäß aus dem Bad in die Luft auftauchen. Auf diesen Strecken ist die Wärmeabfuhr weniger wirksam als auf denen, wo die Werkstücke untergetaucht sind. Man hat infolgedessen damit zu rechnen, .daß der Draht hin und wieder durch die joulesche Wärme bis zum Durchschmelzen aufgeheizt wird. Es ist schon vorgeschlagen worden, den Draht unterhalb des Flüssigkeitsspiegels durch die Stirnflächen der hintereinander angeordneten Bottiche hindurchzuführen und damit die Luftstrecken abzukürzen.
  • Bei diesem Verfahren stellen sich Schwierigkeiten unter anderm dadurch ein, daß die Durchführungen von dem sich ständig bewegenden Draht aufgeweitet und undicht gemacht werden. Die Störungen dieser Art sind lästig, weil das Oxydationsbad, die Haspel und andere Vorrichtungen für die Dauer der Wiedereinfädelung stillgesetzt werden müssen und weil Werkstoffverluste eintreten. Sie nehmen in .dem Maße zu, wie die Durchzugsgeschwindigkeit erhöht wird, weil zu diesem Zweck die elektrische Belastung heraufgesetzt werden muß. Beschreitet man den anderen Weg, -der - zu einer Erhöhung .der Durchzugsgeschwindigkeit offenbleibt, das heißt, verlängert man die Verweildauer der zu oxydierenden Teile im Elektrolyt durch Verlängerung der Bäder, dann gelangt man zu Anlagen mit einem unerwünscht großen Räumbedarf, abgesehen davon, daß das Verhältnis von Elektroly tvolumen zu anodisch zu oxydierender Oberfläche unwirtschaftlich groß wird.
  • Die geschilderten Nachteile lassen sich nun dadurch beseitigen, daß man die Behälter für .den Elektrolyt, in denen dieser bis auf die zum Temperaturausgleich erforderliche Badbewegung ruht, ersetzt durch Rohre, Rinnen und ähnliche Geräte, durch die der Elektrolyt hindurchfließt, während sie der Draht passiert. Um bei notwendig werdenden Anknüpfungen das Einfädeln des Drahtes in die Vorrichtung zu erleichtern, wird man statt der Rohre, die senkrecht angeordnet werden können, offene Rinnen bevorzugen, .die nur schwach zur Horizontalen geneigt sind. Es ist, insbesondere wenn die Anlage mit Wechselstrom betrieben wird, zur Ausnutzung beider Halbwellen vorteilhaft, zwei Rinnen entsprechend zu kombinieren. Dies geschieht vorzugsweise derart; daß die beiden Rinnen einen flachen, ,nach oben geöffneten Winkel bilden, in dessen Scheitel sie in einen Bottich eintauchen; in .dem .der Elektrolyt durch einen spezi fisch schwereren flüssigen Nichtleiter unterschichtet ist: In dem Bottich, der aus nicht leitendem Werkstoff besteht, ist quer zur Durchzugsrichtung eine Trennwand angebracht, die die Elektrolytschicht, aber nicht die unter ihr angeordnete Flüssigkeitsschicht abteilt. Außerdem ist der Bottich mit den durch die Trennwand gebildeten Abteilungen mit Überläufen zur Fortführung .des durch die Rinnen zuflieißenden Elektrolyts versehen. Der Elektrolyt wird von diesen Überläufen aus gegebenenfalls unter Einschaltung einer Kühlvorrichtung dem oberen Ende der Rinnen wieder zugeleitet.
  • Die Rinnen bestehen aus Kohle oder einem anderen Werkstoff, .der stromleitend und gleichzeitig chemisch beständig gegenüber dem Elektrolyt ist; der Draht wird mit Hilfe von Rollen oder anderen Vorrichtungen so durch sie hindurchgeführt, daß jeder Stromkontakt vermieden wird und daß er auf seinem Wege durch die Rinnen und durch den Zwischenbehälter ständig von dem Elektrolyt bespült wird. Es kann sich als erweisen, in den Rinnen geeignete Abstandshalter vorzusehen, beispielsweise quer eingelegte Glaswinkel oder längs in sie eingespannte und mit Durchbrechungen versehene isolierende Bänder. Durch die als Kathode geschalteten Rinnen fließt der Elektrolyt hindurch. Sowohl infolge der Annäherung von Kathode und Anode, als die der zu oxydierende Draht dient, als auch infolge der ständigen. Erneuerung des Elektrolyts erweist sich die Dürchzugsgeschwindligkeit als sehr steigerungsfähig. So läßt sich auf einem Reinaluminiümdraht von o,8 mm Durchmesser eine Oxydschicht von o,oi mm Dicke bei Anwendung von Wechselstrom und von Schwefelsäure enthaltendem Elektrolyt in den von dem Elektrolyt durchflossenen Rinnen bei einer Durchzugsgeschwindigkeit von io bis 15 in/min erzeugen, wogegen bei Benutzung von in Bottichen untergebrachten Bädern nur mit einer Durchzügsgeschwindigkeit von 3 bis q. m/min gearbeitet werden kann, wenn auf dem Draht die gleiche Schichtdicke erzielt werden soll. Das Verhältnis .der Baulängen .der beiden, diesem Beispiel zugrunde gelegten Anlagen ist dabei 1:3 bis 1:5. Ein wesentlicher Vorteil der neuen Anordnung ist noch darin zu erblicken, däß die elektrische Ausrüstung der Oxydationseinrichtung beträchtlich kleiner und unter geringerem Aufwand von Werksteffen ausgelegt werden kann.

Claims (3)

  1. PITENTA:1SPRÜCIiE:: i. Verfahren zur anodischen Oxydation von endlosen Werkstücken nach dem Durchzugverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in von dem Elektrolyt durchflossenen Rohren oder offenen Rinnen vorgenommen wird.
  2. 2. Vorrichtung ,zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i unter Anwendung von zwei einander zugeneigten, aus einem stromleitenden Werkstoff angefertigten Rinnen und einem zwischen diesen angeordneten, mit einer nicht bis zum Boden reichenden Trennwand versehenen Bottich, in dem der sich in den gebildeten Abteilengen ansammelnde Elektrolyt von einer spezifisch schwereren, nicht leitenden Flüssigkeit unterschichtet ist, wobei die zu oxydierenden Drähte durch Rollen und andere geeignete Vorrichtungen so geführt sind, daßt sie die die Gegenelektroden bildenden Rinnen nicht berühren und daß sie gleichzeitig auf dem Wege durch die Rinnen und,den zwischen diese geschalteten Bottich ständig von dem Elektrolyt bespült werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Zwischenbottich: abfließende Elektrolyt über ein Kühlaggregat einem Vorratsbehälter zugeleitet und im Kreislauf erneut verwendet wird.
DEV1984D 1944-04-18 1944-04-18 Verfahren und Vorrichtung zur anodischen Oxydation von Draehten und Baendern nach dem Durchzugverfahren Expired DE878882C (de)

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