DE1292627B - Verfahren zum Trennen von Ionengemischen in Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zum Trennen von Ionengemischen in FluessigkeitenInfo
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- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
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Description
1 2
Es ist bekannt, Ionengemische in Flüssigkeiten Der Raum zwischen den Elektrodenkammern 24
unter Einwirkung eines elektrischen Stromes und und 25 wird durch Ionenaustauschermembranen 36,
eines Gravitationsfeldes in von Ionenaustauscher- z. B. in vier Kammern 32, 33, 34 und 35 getrennt,
membranen seitlich begrenzten Kammern, die von Diese Kammern können in Behandlungskammern
einem zwischen Elektroden erzeugten Feld durch- 5 33 und 34, die die reinen Produkte liefern, und
setzt sind, in Fraktionen zu trennen. Schutzkammern 32 und 35 aufgeteilt sein, die zwi-
Für Flüssigkeiten niedriger Ionenkonzentration sehen den Behandlungskammern 33 und 34 und den
reicht die Selektivität der Ionenaustauschermem- Elektrodenkammern liegen und die Behandlungsbranen
aus. Die Fähigkeit der Membranen, den kammern gegen eine Verunreinigung durch Ionen,
Durchgang von Anionen bzw. Kationen zu hemmen, io die aus den Elektrodenkammern stammen, schützen,
wird jedoch zunehmend schwächer, wenn der Ionen- Jede Behandlungskammer hat an der einen Seite
konzentrationsunterschied der an die Membranen eine Zuführungsleitung 37 für die Flüssigkeit mit dem
angrenzenden Flüssigkeitsschichten wächst. Ionengemisch und an der anderen Seite mehrere
Das bekannte Verfahren zum Trennen von Ionen- Abzugsleitungen 40, 41 und 42.
gemischen in Flüssigkeiten unter gleichzeitiger Ein- 15 Die Schutzkammern können auch mit drei entwirkung
eines elektrischen Stromes und eines Gravi- sprechenden Entnahmeleitungen versehen sein, damit
tationsfeldes in von Ionenaustauschermembranen seit- die Bedingungen in den Schutzkammern den Bedinlich
begrenzten, die Flüssigkeit enthaltenden Kam- gungen in den Behandlungskammern 33 und 34 somern,
die von einem zwischen Elektroden erzeugten weit wie möglich gleichen. Für die Einleitung des
elektrischen Feld durchsetzt sind, derart, daß das 20 Lösungsmittels sind am Boden Leitungen 43 angeelektrische
Feld quer durch die Membranen und die bracht, die über eine Vertikalkammer 44 durch
dazwischenliegenden Flüssigkeitsschichten tritt, wo- kleine Öffnungen 45 in der Wand 46 mit dem
bei die Membranen so ausgerichtet sind, daß die Kammerinnern verbunden sind. An Stelle der Wand
Richtung des Gravitationsfeldes einen Winkel mit der 46 kann auch ein Gitter verwendet werden.
Membrannormalen bildet, und wobei die Flüssigkeit 25 Bei dem Apparat der F i g. 4 tritt die Flüssigkeit
in Zweigflüsse gespalten wird und diese Zweigflüsse mit dem Ionengemisch durch die Leitung 137 und
in mehrere, nebeneinanderliegende, von Membranen das Lösungsmittel durch die Leitung 143 ein.
gleicher Polarität voneinander getrennte, gleichartige Es wurde ein Apparat gebaut, der im Prinzip der
Behandlungskammern eingeleitet werden, und wobei in F i g. 1 gezeigten Konstruktion entsprach und elf
die Fraktionen der Ionen durch Sammlung von 30 Anionenmembranen aufwies, welche zehn Zwischen-Flüssigkeit
aus gleichen, in der Richtung des Gravi- kammern und zwei Elektrodenkammern an den
tationsfeldes sich übereinander anordnenden Flüssig- Enden bildeten, wobei die Elektrodenkammern
keitsschichten nebeneinanderliegender Behandlungs- Platinelektroden enthielten. Eine jede Membran maß
kammern abgezogen werden, wird erfindungsgemäß 150 · 150 mm bei 1 mm Stärke. Die Breite einer jeden
dadurch verbessert, daß ein Lösungsmittel in den 35 Zwischenkammer betrug 2 mm, wobei sie durch ein
Teil der Kammern eingeleitet wird, in dem sich das inertes Gitter oder Netz von 2 mm Stärke und 6 mm
Konzentrat ansammelt. Maschenweite aufrechterhalten wurde. Es waren
Der Lösungsmittelzufluß vermindert nicht nur das Einlaßkanäle 37 für eine jede Behandlungskammer
Konzentrationsmaximum, welches ein entsprechendes vorgesehen, die von einer gemeinsamen Leitung zum
Durchschlüpfen von Ionen durch die Membranen zur 40 Zuführen der Mischung her abgezweigt waren. Für
Folge haben würde, sondern treibt auch die Ionen die Zuführung von Lösungsmittel am Boden einer
in der der Schwerkraft bzw. Beschleunigungskraft jeden Behandlungskammer waren zwölf Einlaßentgegengesetzten Richtung, d. h. in der Richtung öffnungen 45 vorgesehen, -wobei eine jede Öffnung
der die geringste Ionenkonzentration enthaltenden durch ein Loch von etwa 1 mm Durchmesser gebildet
Schicht, und zwar werden Ionen geringerer Beweg- 45 wurde. Gegenüber dem Einlaß 37 waren drei Fraklichkeit
stärker in der Richtung des einströmenden tionenentnahmeleitungen 40, 41 und 42 vorgesehen.
Lösungsmittels mitgenommen als Ionen größerer Die erste und die zehnte Behandlungskammer wurden
Beweglichkeit. Hierdurch wird eine schärfere Tren- als Schutzkammern verwendet, und ihre Auslaßnung
der Ionenarten erzielt. Zweckmäßigerweise leitungen waren zusammengeführt. Die entsprechenwird
das Lösungsmittel gleichmäßig verteilt einge- so den Auslaßleitungen der anderen acht Behandlungsleitet.
kammern waren in gleicher Weise zu drei Auslaß-
Das erfindungsgemäße Verfahren soll unter Bezug- leitungen zusammengeführt, die als obere, mittlere
nähme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert und untere Auslaßleitung bezeichnet werden,
werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrich- 55
tung längs der Linie 1-1 der Fig. 2, Beispiel I
tung längs der Linie 1-1 der Fig. 2, Beispiel I
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung
längs der Linie 2-2 der F i g. 1, Ein wäßriges Gemisch von gleichen Volumina
längs der Linie 2-2 der F i g. 1, Ein wäßriges Gemisch von gleichen Volumina
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Vorrich- 0,02-n-KF und 0,02-n-LiCl bildet die zu fraktionerende
tung längs der Linie 3-3 der Fi g. 1 und 60 Flüssigkeit, und Wasser wurde als Lösungsmittel ver-
F i g. 4 einen der Ansicht der F i g. 2 ähnlichen wendet. Die Flüssigkeitsmischung wurde auch in die
Vertikalschnitt einer abgewandelten Form. Elektrodenkammern eingebracht, um als Elektrolyt
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 besteht zu dienen, der mit einer Geschwindigkeit von 30 ecm/
aus einem Gehäuse 21, in welchem eine Kathode 22 Min. durch eine jede Elektrodenkammer hindurch-
und eine Anode 23 in Elektrodenkammern 24 und 25 65 ging. Das Lösungsmittel wurde mit einer Geschwinangeordnet
sind. Die Leitungen 28, 29, 30 und 31 digkeit von 16,25 ccm/Min. zugeführt. Die Flüssigkeit
•dienen zur Spülung der Elektrodenkammern 24 mit dem Ionengemisch wurde mit einer Geschwindig-
und 25. keit von 10 ccm/Min. in die Behandlungskammern
Claims (3)
1. Verfahren zum Trennen von Ionengemischen 25 kennzeichnet, daß das Lösungsmittel gleichmäßig
in Flüssigkeiten unter gleichzeitiger Einwirkung verteilt eingeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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