DE878647C - Loesungsmittel fuer chemische Verbindungen, besonders fuer chemische Umsetzungen - Google Patents

Loesungsmittel fuer chemische Verbindungen, besonders fuer chemische Umsetzungen

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DE878647C
DE878647C DEB15852A DEB0015852A DE878647C DE 878647 C DE878647 C DE 878647C DE B15852 A DEB15852 A DE B15852A DE B0015852 A DEB0015852 A DE B0015852A DE 878647 C DE878647 C DE 878647C
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Willy Dr Braun
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B48/00Quinacridones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C225/00Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones
    • C07C225/24Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings
    • C07C225/26Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings having amino groups bound to carbon atoms of quinone rings or of condensed ring systems containing quinone rings
    • C07C225/32Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings having amino groups bound to carbon atoms of quinone rings or of condensed ring systems containing quinone rings of condensed quinone ring systems formed by at least three rings
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Lösungsmittel für chemische Verbindungen, besonders für chemische Umsetzungen Es wurde gefunden, daB Gemische aus wasserfreiem Aluminiumchlorid und Verbindungen des allgemeinen Aufbaus X1- CO - X2, in dem Xl Wasserstoff, Halogen, eine Alkylgruppe oder eine Amidgruppe und X2 eine Amidgruppe oder, falls XI Wasserstoff ist, auch eine O-Metall-Gruppe bedeuten kann, vorzügliche Lösungsmittel, insbesondere bei chemischen Umsetzungen, sind.
  • Verbindungen der gekennzeichneten Art sind beispielsweise Natrium- oder Kaliumformiat, Formamid, Methyl-, Dimethyl-, Diphenyl- oder Dicyclohexylformamid, Acetamid, Propionamid, Harnstoff, Dimethylharnstoff, Tetramethylharnstoff, Diphenylharn-Stoff, Dimethyldiphenylharnstoff, Harnstoffchlorid, Methyl- oder Dimethylcarbaminsäure- oder Diphenylcarbaminsäurechlorid.
  • Diese Verbindungen vereinigen sich mit dem wasserfreien Aluminiumchlorid unter mehr oder weniger starker Wärmeentwicklung unter Verflüssigung der gesamten Mischung. Je nach Art und Menge des Zusatzes kann man den Erstarrungspunkt dieser Gemische in weiten Grenzen verändern. Im allgemeinen genügen bereits Zusätze von zo bis 30 °/o der genannten Verbindungen, bezogen auf Aluminiumchlorid, um bei gewöhnlicher Temperatur dünnflüssige und bequem rührbare Flüssigkeiten zu erhalten. Diese flüssigen .Schmelzen besitzen ein --hervorragendes Lösungsvermögen für die verschiedensten Stoffe. Selbst so hochmolekulare und hochkondensierte Systeme, wie Phthalocyanine, Dibenzanthrone, Isodibenzanthrone, Pyranthron, Anthanthron oder N; N'-Dihydro-z, 2, 2', z'-anthrachinonazin, lösen sich in diesen. Gemischen bei gewöhnlicherTemperaturleicht und können auf diese Weise unter schonendsten Bedingungen weiter umgesetzt werden. Vielfach beeinflussen diese Lösungsmittel manche Umsetzungen auch katalytisch, so daß man in ihnen Umsetzungen beispielsweise bei viel tieferen Temperaturen als in den .üblichen Lösungsmitteln ausführen kann.
  • Umsetzungen, die in diesen Lösungsmitteln- besonders vorteilhaft verlaufen, sind--beispielseeise Halogenierungen, Einführung von Carboxylgruppen mit Phosgen, Einführung schwefelhaltiger-- Gruppen mit Hilfe von Chlorschwefel oder Thionylchlorid, die Einführung von Aminogruppen mit Hilfe von Hydroxylaminchlorhydrat, ferner Alkylierungen mit Hilfe von.. Alkoholen sowie die verschiedenartigsten Ringschlüsse unter Abspaltung von Wasserstoff (Dehydrierungen).
  • Außerdem kann man die neuen Lösungsmittel benutzen, um Stoffe in besonders feine Verteilung zu bringen, in der Weise, daß man diese zunächst in diesen Lösungsmitteln löst und dann durch Eingießen in Wasser wieder ausfällt. Diese Arbeitsweise hat vor allem dann Vorteile, wenn Verbindungen in feine Verteilung gebracht werden sollen, die entweder in der hierfür meist verwendeten Schwefelsäure zu schwer löslich sind oder die mit Schwefelsäure leicht verändert, beispielsweise- sulfoniert werden.° -Die in folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel r.. _ .
  • 6o Teile Harnstoff werden in kleinen Anteilen in Zoo Teile wasserfreies Aluminiumchlorid eingetragen, wobei unter lebhafter Wärmeentwicklung die gesamte Mischung zusammenschmilzt. - Man kühlt die Schmelze auf etwa 2o° ab, trägt unter Rühren 25 Teile z-Aminoanthrachinon ein und läßt, nachdem sich alles gelöst hat, 19,7 Teile Brom zutropfen. Man.- rührt einige Stunden bei 2o bis 25° und dann bei q.o, bis ¢5° weiter, bis kein Brom mehr vorhanden ist: Hierauf gießt man die Lösung in Wasser, säuert mit Salzsäure an, saugt das ausgeschiedene Umsetzungserzeugnis ab, wäscht es mit Wasser neutral und salzfrei und trocknetes. Man erhält in der berechneten Ausbeute r-Amino; 2-bromanthrachinon.
  • An Stelle des Harnstoffs kann man mit gleichem Erfolg auch die arideren in der Beschreibung erwähnten Zusätze verwenden. Auch lassen sich viele andere Stoffe, wie Indigö, Phthalocyanine, auf 'diese Weise außerordentlich leicht halogenieren.
  • . .. _, .. Beispiel 2 In eine aus Zoo Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 40 Teilen Natriumformiat hergestellte Schmelze werden bei 5o bis 6o° 25 Teile 2, 2'-Dibenzanthronyl eingetragen. Nachdem sich alles gelöst hat, wird, bei der gleichen Temperatur beginnend und langsam auf 7o bis 75° steigend, Phosgen eingeleitet, bis eine aufgearbeitete Probe sich ohne Rückstand in verdünnter Natriumcarbonatlösung löst. Nach dem Aufarbeiten des Umsetzungsgemisches erhält man in nahezu. der . berechneten Menge eine z, 2'-Dibenz-- anthronyldicarbonsäure, die sich in starker Schwefelsäure mit roter Farbe löst. In stark verdünnter . =Natfönläuge oder.Natriumcarbonatlösung ist sie mit gelber Farbe löslich: und fällt beim Ansäuern dieser Lösungen in Form gelber Flocken wieder aus. Mit alkalischer Natriumhyposulfitlösung entsteht zunächst eine blaugrüne Lösung, die nach einigem Stehen, besonders beim Erwärmen, gelb wird.
  • An- Stelle des-Natriumformiats kann man auch mit gleichem Erfolg die anderen in der Beschreibung erwähnten Zusätze verwenden.
  • Beispiel 3 Zu Zoo Teilen- wasserfreiem Aluminiumchlorid läßt man unter Rühren langsam 3o Teile Dimethylformamid zuläüien; wobei sich unter Selbsterwärmung eine homogene flüssige Mischung bildet. In diese trägt man bei 8o bis 85° unter Rühren 25 Teile Dibenzanthron ein, die sehr rasch gelöst werden. Man kühlt hierauf die Lösung auf 2o bis 25° ab und läßt bei ' dieser Temperatur langsam z6,2 Teile Chlorschwefel zulaufen. Man rührt nun -5 bis,iii Stunden bei gewöhnlicher Temperatur weiter und erhält nach dem üblichen Aufarbeiten etwa 34 Teile eines Schwefelhaltigen Farbstoffes, der aus blaugefärbter Küpe Baumwolle in marineblauen Tönen, von ausgezeichneten Echtheiten färbt.
  • An Stelle des Dimethylformamids kann man mit gleichem Erfolg auch Rormamid verwenden.

Claims (1)

  1. .PATENTANSPRUCH: Verwendung vön Gemischen aus wasserfreiem Aluminiumchlorid und Verbindungen des allgemeinen Aufbaus X1 - C 0 - X2, in dem X, Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- oder Amidgruppe und X2 eine Aminogruppe oder, falls X, Wasserstoff ist, auch eine O-Metall-Gruppe bedeuten -kann, als Lösungsmittel für -chemische Verbindungen, insbesondere für chemische Umsetzungen.
DEB15852A 1951-07-14 1951-07-14 Loesungsmittel fuer chemische Verbindungen, besonders fuer chemische Umsetzungen Expired DE878647C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167819B (de) * 1958-06-03 1964-04-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von ª‡, ª‰-ungesaettigten Carbonsaeurechloriden
US3308176A (en) * 1964-12-28 1967-03-07 Exxon Research Engineering Co Separation of paraffins and naphthenes with an aluminum halide etherate selective solvent
US3758518A (en) * 1964-09-29 1973-09-11 Ciba Geigy Ag Chlorinated alpha-aminoanthraquinones and process for their manufacture
US4814508A (en) * 1984-10-11 1989-03-21 Raychem Corporation Friedel-crafts preparation of aromatic ketones

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