DE878480C

DE878480C - Drehmomentschluessel

Info

Publication number: DE878480C
Application number: DEH8485A
Authority: DE
Inventors: Arthur Zehner
Original assignee: RICHARD ABR HERDER FA
Current assignee: RICHARD ABR HERDER FA
Priority date: 1951-05-16
Filing date: 1951-05-16
Publication date: 1953-06-05

Description

Drehmomentschlüssel Um Schrauben od. dgl. mit einer bestimmten Kraft anzuziehen, sind Drelrmomentschlüssel der verschiedensten Art bekannt, wobei man entweder Torsionsstäbe, Biegestäbe oder aucih Sclrraubenfedern verwendet. Alle die bekannten Einrichtungen !haben den Nachteil, daß sie entweder im Aufbau sehr kompliziert sind oder aber nur das Ablesen einer bestimmten Kraft gestatten, ohne daß das Drehmoment beim Erreichen eines bestimmten Wertes selbsttätig abgeschaltet wird.
Um einen möglichst einfachen Schlüssel zu erreichen, der nach beiden Richtungen als Knarrenschlüssel Verwendung finden kann, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen:, die Sperrklinke eines Knarrensdhlüssels durch einen einstellbaren Gummipuffer zu belasten. Hierbei kann -der Gummipuffer in dem Griff des Schlüssels angeordnet und durch einen durch die .drehbare Griffhülse verschiebbaren Bolzen od. dgl. belastet werden. Man kann auf diese Weise ein bestimmtes Drehmoment einstellen. so daß beim Erreithen des Drehmoments, die Sperrklinken nicht mehr in: Eingriff mit dem Klinkenrad kommen!. Auf diese Weise vermeidet man, ohne daß irgendein Zeiger oder ein Meßinstrument beachtet werden muß, ein zu starkes Anzidhen von Schrauben oder Muttern..
Bei der praktischen Ausführung kann auf den . Griff des Schlüssels eine einstellbare Anschlagbuchse mit Be.lastun gsmarkierungen für die Griffhülse angeordnet sein, wodurch das Einstellen eines bestimmten Drehmoments sehr erleichtert wird. -Der Gummipuffer wirkt z. B. über eine Schubstange od. dgl. awf einen Schlitten, der in einer Aussparung des Schlüsselkopfes geführt ist und der die Klinke der --Knarre trägt. In dem Schlitten kann eine Dreh-- gelagert sein, die auf die als Winkelhebel ausgebildete Sperrklinke einwirkt. Mit Hilfe dieser Drehnuß kann man dien Schlüssel auf Links- oder Rechtsgang durch Abheb6ri einer -Klinke einstellen, oder aber man kann durch die Drehnuß auch beide Klinken ih, Eingriff bringen, so daß der Drehmomentscahlüssel auch als feststehender Schlüssel ohne Knarre Verwendung finden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Drehmomentschlüssels gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch den Kopf des Schlüssels und Fig. 2 die Seitenansicht des Schlüssels, teilweiseim Schnitt.
Der Griff i des Schlüssels bestehlt z. B. aus einem Rohr, an dessen oberen Teil der Schlüsselkopf 2 aufgesetzt ist. In diesem Schlüsselkopf befindet sich eine Aussparung 3 für einen Schlitten 4, der die beiden winkelförmigen Sperrklinken 5 und 6 trägt, die durch Federn 7 gegen die Außenverzahnung 8 des Klinkenrades 9 gedrückt werden. Dieses- Klinkenrads ist in üblicher Weise in dem, Kopf 2 dies. Schlüssels gelagert und durch eine Deckplatte io abgedeckt. Das Klinkenrad kann im Innern mit einer Aussparung für bestimmte Schraubengrößen ausgerüstet sein, es kann: aber auch in üblicher Weise ein, Einsatz i i zum Aufstecken entsprechender Schlüsseleinsätze vorgesehen sein. In der Mitte des Schlittens 4 ist eine Drehnuß, 12 angeordnet, die über einen Stift 13 durch einen kleinen Hebel 14 mit Knopf 15 gedreht werden. kann. Die Enden der winkelförmigen Sperrklinken 5 und 6 legen sich gegen diese Nuß; -und zwar derart, daß man die eine oder ändere Sperrklinke außer Eingriff bringen kann. In der in Fi.g. 2 dargestellten Lage dieser Nuß sind beide Sperrklinken bleichzeitig zur Anlage an dasKlinkenrad,9 gebracht, so daß bei dieser Mittelstellung des kleinen Hebels 14 der Schlüssel als feststehender Schlüssel Verwendung- finden kann.
Gemäß .der Erfindung ist im Innern des Griffes i ein Gummipuffer 16 angeordnet, der über eine-Schubstange 17 auf .denn Schlitten einwirkt. Um den Gummipuffer vorzubelasten, ist die Griffhülse 18 des Schlüssels mit eihem Stift 19 versehen, der über einen Bolzen 2o auf den Gummipuffer 16 drückt. Auf dem Griff i befindet sich weiterhin eine verstellbare Anschlagbuchse 2r1, .die mit Markierungen 22 versehen ist. Diese Markierungen werden bei entsprechender Belastung des Schlüssels nach den festzustellenden Drehmomenten aufgebracht, so daß der Schlüssel geeicht ist. Nach dem Einstellen dieser Anschltagbuchse 21 wird der Griff 18 bis zur Anlage an diese Buchse verdreht und damit der Gummipuffer 16 entsprechend belastet. Wenn nun beim Arbeiten mit diesem Dreh momentschlüssel .die Vorbelastung des Gummipuffers durch das angewandte Drehmoment überschritten wird, so wird durch die im Eingriff befindliche Klinke 5 oder 6 der Schlitten 4 zurückgedrückt, so daß man die zu befestigende Schraube oder Mutter nicht weiter verdrehen. kann: Man erreicht also ein selbsttätiges Ausschalten des, Schlüssels.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehmomentschlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (5, 6) eines Knarrenkopfesdurch einern,einstellbarenGummipuffer (i6) belastet sind.
2. Schlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der Gummipuffer (16) in dem Griff (i) des Schlüssels angeordnet und durch einen von der drehbaren Griffhülse (18) verschiebbaren Balzen (2o) od. dgl. belastet ist.
3. Schlüssel nasch Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .auf dem Griff (2o) eine einstellbareAnsdhlabbuchse(2i) mitBelastungsmarkierungen (22) angeordnet ist.
4. Schlüssel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, :daß,der Gummipuffer (16) über eine Sdhu@bstange (17) od. dgl. auf einen Schlitten(4) einwirkt, der in einer Aussparung (3) des Schlüsselkopfes (2) geführt ist und- der die Klinken (5, 6) trägt.
5. Schlüssel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlitten (4) eine Drehnuß (16) gelagert ist, die auf die als Winkelhebel (5, 6) ausgebildeten: Sperrklinken einwirkt.