DE878107C

DE878107C - Verfahren zur elektrolytischen Reinigung von Metallen

Info

Publication number: DE878107C
Application number: DEL8631A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dr-Ing Weitbrecht
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-03-29
Filing date: 1951-03-29
Publication date: 1953-06-01

Description

Verfahren zur elektrolytischen Reinigung von Metallen Bei der elektrolytischen Reinigung von Metallen ist eine Höchstreinigung bei Abscheiden auf Elektroden aus anderem Metall nicht möglich. Dies macht sich besonders bei der Reinigung von Wismut störend bemerkbar, das selbst nicht im hochgereinigten Zustand in geeignete Elektroden geformt werden kann. Auch ein Abs::heiden auf Platin ergibt nicht den gewünschten Reinheitsgrad. Bei der Verwendung von Graphit bekommt man zusätzlich Ca. in das Metall, außerdem löst sich Graphit mit dem Niederschlag leicht ab. Die :an sich :als *Elektrodenmaterial geeignete Spektralkohle ist nicht in den benötigten Abmessungen erhältlich. Die Verwendung von Ruß verlangt wegen der geringen Leitfähigkeit desselben hohe Potentiale und ist unwirtschaftlich.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Reinigen von Metallen, das sich von den bisher bekannten dadurch unterscheidet, daß eine Schicht aus dem zu reinigenden Metall auf einen gegen den Elektrolyten und das zu reinigende Metall neutralen Elektrodenträger aufg.bracht wird und mach erfolgter Elektrolyse diese Metallschicht zusammen mit dem auf ihr abgeschiedenen Metall vorn dem Elektro,denträger wieder -ntfernt «wird.
Als Material für den Elektrodenträger eign:'t sich besonders ein organischer oder anorganischer Kunststoff, vorzugsweise ein Vinylpolimerisat.
Es empfiehlt sich, die Metallschicht auf den, vorzugsweise vorher gesandeten, Elektrodenträger auf thermischem oder mechanischem Weg" vorzugsweise durch Aufdampfen oder Spritzen, aufz-ubrin,gen.
Für eine wiederholte Reinigung auf d--ms,elb,en Wege ist es zweckmäßig, nach erfolgter Elktr olyse die Kathode .als Arnod@e für eine @v#-it@erc Elektrolyse zu schalten, während eine weitere Elektrode ,gemäß der Erfindung als Kathode wirkt, Der Vorteil des neuen Verfahrens legt darin, daß beim Umschmelzen des niedergeschlagenen Metalls die etwa noch vorhandenen Verunreinigungen der auf den Elektredenträger aufgebrachten Metallschicht sich auf die Menge des. gesamten Meealls verteilen und somit der Prozentsatz; ein Verunreinigungen stark gesenkt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur :elektrolytischen Reinigung von Metallen, :dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht laus dem zu reinigenden Metall :auf einen ,gegen den Elektrolyten wund das gereinigte Metall neutralen Elektrodenträger aufgebracht wird und nach erfolgter Elektrolyse diese Metallschicht zusammen reit dem auf ihr abgeschiedenen Metall von dem Elektr_odenträger wieder entfernt wird. -
2. Verfahren nach Anspruch i, :dadurch ge, kennzeichnet, daß als Material für den Elektrodenträger .ein organischer oderanorganischer Kunststoff, vorzugsweise ein Vinylpolimerisa,t, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht auf den vorzugsweise vorher gesandeten Elektrodenträger lauf thermischem oder mechanischem Wege, vorzugsweise durch Aufdampfen oder Spritzern, laufgebracht wird. .
4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Elektrolyse ,die Kathode Aals Anode für eine weitere Elektrolyse geschaltet wird, während .eine weitere nach Anspruch i ;aufgebaute Elektrode ,als Kathode wirkt.