DE102964C - - Google Patents

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DE102964C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/06Electrodes
    • H05B7/08Electrodes non-consumable
    • H05B7/085Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. April 1898 ab.
In denjenigen elektrischen Oefen, in welchen die Luft zum Lichtbogen Zutritt hat, wird die Elektrodenkohle in bedeutendem Mafse durch Verbrennung angegriffen. Zur Vermeidung dieses Uebelstandes hat man versucht, die Kohle mit einem Ueberzug zu versehen, welcher die Luft von dem Zutritt zur Kohle abhält. Derartige Ueberzüge zeigten bisher den Uebelstand, nicht genügend fest, an der Kohle zu haften. Es tritt dies besonders bei der durch den Lichtbogen bedingten starken Erhitzung ein, weil infolge der verschiedenen Ausdehnung der Kohle und der den Ueberzug bildenden Substanz ein Abspringen der letzteren eintritt. Dieser Uebelstand macht sich bei den dünnen Kohlenstiften der Bogenlampen wenig bemerkbar, weil in diesem Falle die starke Krümmung der Oberfläche dem Ueberzüge mehr Halt giebt, als bei den Blöcken und Platten der Elektroden in grofsen elektrischen Oefen, welche ebene oder nur schwach gekrümmte Oberfläche besitzen.
Um ein sicheres Haften des Ueberzuges an Kohlenelektroden zu erreichen, ist es nothwendig, ein Material zu verwenden, welches auch bei der Erhitzung auf Weifsglut weder bröcklig wird, noch chemische Veränderungen zeigt. Es gelingt jedoch durch Verwendung eines derartigen Materials allein noch nicht, ein sicheres Haften des Ueberzuges zu erreichen, vielmehr ist es nothwendig, das Material in geeigneter Form an der Elektrodenfläche anzuordnen.
Als Material des Ueberzuges der Elektroden sind geeignet: Lehm, dem auch Porcellanerde (Kaolin) beigemischt werden kann, sowie weiter Calciumcarbid. Der Lehm springt allerdings bei Weifsglut ab, bildet aber vorher einen glasartigen Ueberzug, welcher die Kohle genügend schützt. Das Calciumcarbid haftet auch bei Weifsgluth gut, wenn nicht Gase auftreten, welche auf dasselbe zerstörend wirken. Um das Calciumcarbid bei gewöhnlicher Temperatur vor Zersetzung durch den Wassergehalt der Luft zu schützen, wird dasselbe auf der Kohle mit einem der bekannten Lacke oder Firnisse überzogen. Das Auftragen des Calciumcarbids geschieht dadurch, dafs man dasselbe in Pulverform auf die Kohle aufstreut und mittelst eines kräftigen elektrischen Lichtbogens schmilzt. Anstatt fertig gebildetes Calciumcarbid auf die Kohle zu bringen, kann man die Rohmaterialien für die Herstellung des Calciumcarbids, nämlich gebrannten Kalk und Kohle, mit einander gemischt auftragen und durch die Wirkung des Lichtbogens in Calciumcarbid verwandeln.
Um das Festhaften der Ueberzüge aus den angegebenen Materialien auf der Elektrodenkohle zu bewirken, werden in der Oberfläche der Kohle schwalbenschwanzförmige Vertiefungen angebracht, in welche das Material des Ueberzuges eingetragen wird. Auf diese Weise wird das Festhaften des Ueberzuges an der Kohle auch dann bewirkt, wenn das Material des Ueberzuges und der Kohle ein verschiedenes Ausdehnungsvermögen besitzt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht, Fig. 2 ein Querschnitt durch eine nach vorliegender Erfindung überzogene Elektrodenkohle. K ist die Kohle selbst, U der Ueberzug.
Die Erzeugung eines festhaftenden Ueberzuges auf Elektrodenkohlen gelingt nicht durch ein einzelnes der angegebenen Mittel, vielmehr ist eine Vereinigung beider nothwendig, so dafs dieselben gleichzeitig mit einander verwendet werden müssen.
Die Anordnung der Elektrodenoberfläche und des Ueberzuges ist aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Behandlung von Elektrodenkohle für elektrische Oefen, dadurch gekennzeichnet , dafs Lehm, dem Porcellanerde beigemischt sein kann, oder Calciumcarbid oder die Rohstoffe zur Erzeugung von Calciumcarbid, in schwalbenschwanzartige Vertiefungen an der Oberfläche der Elektrodenkohlen eingreifend, auf die Kohle aufgetragen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012003228A2 (en) 2010-07-01 2012-01-05 Graftech International Holdings Inc. Graphite electrode

Cited By (4)

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