DE878008C - Maschine zur Zurichtung von Schuhsohlen - Google Patents

Maschine zur Zurichtung von Schuhsohlen

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DE878008C
DE878008C DEK9397A DEK0009397A DE878008C DE 878008 C DE878008 C DE 878008C DE K9397 A DEK9397 A DE K9397A DE K0009397 A DEK0009397 A DE K0009397A DE 878008 C DE878008 C DE 878008C
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DE
Germany
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sole
cutting tool
pressure roller
machine
gap
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DEK9397A
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English (en)
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Harry Henderson
John Henry Kelly
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D37/00Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Maschine zur Zurichtung von Schuhsohlen Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung der Oberflächen von Schuhsohlen, die aus Leder oder einem Kunststoff bestehen:, um sie für die Aufbringung eines Klebemittels vorzurichten, mit dessen Hilfe sie dann. auf dem Schuhwerk befestigt «erden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung zur automatischen Behandlung der Oberflächen von Schuhsohlen. Die Erfindung kann vorteilhafterweise sowohl in der Schuhfabrikation als auch bei der Ausbesserung von Schuhen. und Stiefeln und schließlich unter kleinen Abänderungen auch für ähnliche Zwecke verwendet werden, wo i@-Iaterialoberflächen mit einer Aufrauhung hergestellt werden müssen und die ganze ursprüngliche Oberfläche zu beseitigen ist, so d@aß die endgültige Materialoberfläche sich, dann in einem zur Aufnahme eines Bindemittels geeigneten Zustand befindet, so daß das Material mit Hilfe des Bindemittels mit einem ähnlichen Material, gegebenenfalls. mit ähnlich behandelter Oberfläche, verbunden werden kann.
  • Bei der Behandlung und Zurichtung der Oberfläche von Leder und Kunststoffsohlen vor der Befestigung an einem Schuh oder Stiefel ist es zweckmäßig, auf der Oberfläche des Materials eine gleichmäßigeAufrauhung vorzunehmen und die ursprüngliche Oberfläche in der Zone des behandelten Streifens, der den Umriß der Sohle umgibt, vollständig zu beseitigen. Es wurden schon verschiedene Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen, um eine derartige Oberfläche zu erzeugen. Ein Verfahren, das sich für die Herstellung von Ledersohlen a;ls brauchbar erwiesen hat, arbeitet mit Schneidwerkzeugen, wie sie in der amerikanischen Patentschrift 2 4.29 8'22 beschrieben: sind, und zwar in. einer Maschine gemäß der amerikanischen Patent- Schrift 2 287 999. Es ist hier jedoch notwendig, die Bewegung des Leders durch die erwähnte Maschine von Hand aus zu regeln, und die Maschine ist nicht geeignet, auf einer Sohle aus Kunststoff eine gleichmäßige Aufrauhung zu erzeugen.
  • Die hauptsächlichste. Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung einer Einrichtung zur selbsttätigen Behandlung der Oberfläche einer aus. Leder oder aus Kunststoff bestehenden Schuhsohle.
  • Eine weitere Aufgabe ist die Schaffung einer Einrichtung zur Regelung der Breite und Ausdehnung eines, gleichmäßigen Aufrauhungss-trelfens längs dem Umriß einer Schuhsohle.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Bestimmung der Profilstärke oder Dicke einer behanddtenr Fläche längs dem Umriß einer, Schuhsohle.
  • Eine weitere Aufgabe ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Öffnen und Schließen desi Durchlasses in einer selbsttätig arbeitenden Maschine zur Behandlung von Sch uhsohlenoberflächen.
  • Noch eine weitere Aufgabe ist die Schaffung einer aus Hartmetall, wie z. B. Wolfram-Karbid, bestehenden. Führungsfläche, die so angeordnet ist, daß sie einen Widerstand bietet und zusammen mit einer federnden Druckrolle die automatische Bewegung der Schuhsohle- durch eine deren Oberfläche behandelnde Maschine steuert.
  • Andere Aufgaben und' Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig. i ein Grundriß der selbsttätig arbeitenden Maschine gemäß der Erfindung zur Behandlung von Schuhsohlen, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine nach Fig. i bei abgenommenem Deckel, so daß das Schneidwerkzeug und die Druckrolle erkennbar sind, Fig.3 ein senkrechter Schnitt durch, die Maschine nach Linie 3-3 in Fig. 1, Fig. 4 eine Einzelansicht von den in Fig. 3 gezeigten Teilen, wobei gewisse Maschinenteile fortgelassen: sind, um den öffnungsmechanismus für den: Durchlaßspalt zu zeigen, Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eine kegeligen Druckrolle, die an Stelle der zylindrischen Druckrolile nach Fig. i bis: 3 Verwendung finden: kann, Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht des Führungsblockes der Schuhsohle und Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Feg. 6, welche eine abgeänderte Form des Führungsblockes der Schuhsohle zeigt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Maschine zum Behandeln von; Schuhsohlen auf einer Grundplatte i montiert, die auf einem Ständer angeordnet sein kann, welcher außerdem einen Motor, ein. Gebläse und ein Leitungssystem trägt, welches zur Kühlung der Schneidvorrichtung und, zur AbfühTung der abgeschnittenen Materialstückchen von der Stelle dient, wo, die Bearbeitung der Sohle stattfindet. Der zum Antrieb- der Maschine benutzte Motor kann. ein gewöhn@l@icher Induktionsmotor sein, er kann auch eine veränderliche Geschwindigkeit haben.. Der Motor treibt- die Welle 2 über einen Keilriemen, 3 an, welcher über eine Riemenscheibe .4 am hinteren Ende der Welle 2 herübergeführt ist. Die Welle 2 geht durch eine beliebig konstruierte Vorrichtung 5 zur Geschwindigkeitsuntersetzung hindurch und ist in dieser gelagert. Das vordere Ende der Welle 2 ruhet in einem Kugel- oder Rollenlager 6 und ragt in die Schneidkammer 7 hinein, die mit dem Tisch 8 verbunden ist. Ferner trägt das Ende der Welle 2 das Schneidwerkzeug io, welches darauf mittels der Linksgewindeschraube i i, der Klemmscheibe 9 und der Zwischenlage 12 festgehalten wird. Gemäß Fig.2 läuft das Schneidwerkzeug im Uhrrzeigersinn um. Es ist zweckmäßig, gemäß der amerikanischen Patentschrift 2 429 822, mit unterbrochenen, einer linksgängigen Schraube folgenden Zähnen versehen. Das Schneidwerkzeug kann aus einem einzigen Rohstück von. gewünschter Breite gemäß der Breite, der zu behandelnden Oberfläche der Schuhsohle hergestellt werden, Im übrigen ist das. Schneidwerkzeug so geformt, daß es auf der Welle 2 umgesteckt werden kann und zu diesem Zweck mit doppelten Schneidprofi.len versehen, um so seine Benutzungsdauer zu erhöhen. Zweckmäßig besitzt das. Schneidwerkzeug Schneiden aus Hartmetall, wie z. B. Wolfram-Karbid, wodurch seine Benutzungsdauer ebenfalls verlängert wird.
  • Wie ersichtlich, ragen die Zähne des. Schneidwerkzeuges ein wenig über die Fläche 13 des Tisches 8 vor. Dies ist aus Fig. 3 zu entnehmen, welche die Maschine nach Abnahme der Platte 14 zeigt, welche die Vorderseite der Schnendkammer in dem Tischgehäuse abdeckt. Feig. 2 zeigt auch eine Reihe von Löchern, oder Öffnungen; 15 nahe der gebogenen Wand der Schneidkammer und außerdem rund um die Welle 2. Diese Löcher haben den Zweck, daß das Gebläse Luft durch den zylindrischen Auslaß 16 der Schneidkammer ausblasen kann. Diese Luft nimmt die Schneidabfälle von der Bearbeitungsstelle mit. Ferner wird auf diese Weise Luft um das Schneidwerkzeug herumbewegt, wodurch das Schneidwerkzeug und: das Kugel- oder Rollenlager beim Arbeiten der Maschine gekühlt und: auch. von dieser Stelle Schneid'abfälle entfernt werden. Es hat sich gezeigt, daß durch eine solche Kühlung die Lebensdauer sowohl des Lagers als auch des Schneidwerkzeuges verlängert wird, und zwar insbesondere dann, wenn die Maschine zur Oberflächenbehandlung von Schuhsohlenmaterial in 24stündiger Arbeitszeit eingesetzt ist.
  • Die Oberfläche 13 des Tisches, ist drn der gleichen Vertikalebene wie die Achse der Welle 2 mit Schlitzen 17 versehen, welche zur Aufnahme des Keiles 18 auf der Unterseite der Führungsplatte 2o (Feg. 6) dienen. Ein Teil der Unterseite der Führungsplatte 2o ruht auf der Fläche des Tisches 13 und kann vorn und hinten mittels eines. Klemmschlüssels 21 eingestellt werden, der einstellbar festgezogen und gelöst werden kann. Der Gewindeteil des Klemmschlüssels: 2i geht durch den Schlitz 23 der Führungsplatte 2o hindurch und ist in eine entsprechende Gewindebohrttrig in der Tischfläche 13 eingeschraubt.
  • Die Führungsplatte 20 ist mit in Abstand. voneinander befindlichen abgerundeten Flächen 24 und 25 versehen, die zweckmäßig mit eine@tn, sehr harten ZVerkstoff, wie z. B. Wolfram-Karbid" bestückt sind. Die Führungsfläche 24 ist als run'd'er Karbidknopf dargestellt, der mit dem Kopf des Keiles 18 durch Hartlötung oder anderweitig in Verbindung steht. Die Führungsfläche 25 ist dagegen durch Hartlötung oder anderweitig mit der Kante der Führungsplatte 20, und zwar in Abstand von der Führungsfläche 24., verbunden, so daß zwischen diesen beiden abgerundeten Führungsflächen ein Spalt oder eine Einbuchtung 26 gebildet wird. Oberhalb der Führungsfläche 25 ist eine Lippe 27 vorgesehen, welche über die Fühmungs.fläche 25 vorragt und so leichte Schuhsohlen daran hindert sich aufwärts zu krümmen, wenn sie sich in Berührung mit den Führungsflächen 24 und 25 vorwärts bewegen. Fig. 6 zeigt weiterhin-, d'aß ein Teil der Platte 2o bei 28 oberhalb der Führungsfläche 25 abgeschrägt ist, so daß die Druckrolle 30 Spiel hat. Die aus Fig. 6 ersichtlichen Konstruktionshnien 3i und 32 zeigen die Relativstellung der Führungsflächen 2.1 und 25 an. Die Linie 31 ist eine rechtwinklig zu der Achse der Welle 2 gelegte Horizontale, während die Konstruktionslinie 32 in der gleichen waagerechten Ebene wie die Linie 31, und zwar in. einem Winkel von 25° zu der Linie 31, verläuft. Dieser Winkel kann; abbmeändert «erden. Er sollte natürlich nicht 9o° betragen, doch können breite Schuhsohlen automatisch durch die Maschine befördert werden, wenn der Winkel zwischen dien KonstruktiOnslinien 31 und 32 wesentlich kleiner als 25° ist, und z. B. 8 bis io° beträgt. Solch ein Winkel ist jedoch bei Schuhsohlen mit sehr schmaler Spitze, wie sie für Damenschuhe Verwendung finden, ungeeignet. Die schmale Spitze würde sich in dem Spalt 26 verklemmen und nicht mehr durch die Maschine gehen, wenn d;er Winkel zu groß ist, oder das Materialstück würde kräftig aus der Maschine herausgeworfen werden, bevor die Bearbeitung beendet ist, wenn ein; zu kleiner Winkel gewählt wurde. Bei Leder- und Kunststoffschuhsohlen hat sich ein Winkel von 25° jedoch als, zweckmäßig erwiesen, und zwar auch bei sehr verschiedenen Krümmungsradien der Sohlenspitze.
  • Das Untersetzungsgetriebe 5 besitzt eine sich nach vorn, erstreckende Welle 34, welche das Zahnrad 35 trägt. Das Zahnraid 35 kämmt mit dem Zah:n,-rad 36 auf der Welle 37, die oberhalb, der Welle 2 und parallel zu dieser gelagert ist. Auf der Welle 3.4 ist ein Rahmen 38 schwenkbar gelagert. Er wird auf der Welle 34. durch eine Klemmscheibe und eine Schraube festgehalten, wie dies bei qo angedeutet ist. Der Rahmen 38 trägt die Lager 41 für die Welle 37 und auch das Umschließungsgehäuse .42, welches die Zahnräder 35 und 36 abdeckt. Das andere Ende des Rahmens 38 erstreckt s'i'ch nach rechts und trägt bei 43 eine Pfanne 44, welche das obere Ende einer Feder 45 aufnimmt, welche zwischen dem Rahmenende 43 und einer Vorrichtung, ,a.6 auf der Grundplatte zur Einstellung der Federspannung eingespamit ist.
  • Das Untersetzungsgetriebe5 bewirkt zwischen den Wellen 2 und 37 eine Untersetzung von etwa 70: i, wobei die `'Velle 2 mit einer Geschwindigkeit von 2ooo oder 5000 Umdrehungen oder einer sonstigen geeigneten Drehzahl je Minute umlaufen kann. Die Drehbewegung wird z. B. durch einen. Motor mit veränderlicher Drehzahl oder ein Riemenscheibensystem wie etwa die Riemenscheibe .4 auf der Welle, 2 bewirkt.
  • Das äußere Ende der Welle 37 trägt eine Druckrolle 3o, die mittels einer gerändelten Mutter 4.7 auf dem mit Gewinde versehenen Ende der Welle 37 in Stellung gehalten wird. Wie schon oben gesagt, ist die in Fig. i bis 3 gezeigte Druckrolle zylindrisch, und sie besteht aus nachgiebigem oder federndem Material, wie z. B. aus einem plastischen oder gummiartigen- Stoff, der häufig als elastomerer Stoff bezeichnet wird. Zweckmäßig ist dieses nachgiebige oder federnde Material auf einem Stahlkern angeordnet. Wie aus den Fig. i und 3 ersichtlich ist, liegt die Innenkante der Druckrolle 30 gerade vor der gebogenen Führungsfläche 2d., welche sie überlappt. Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die Druckrolle oberhalb des Schneidwerkzeuges io angeordnet ist. Ein Anschlag 48, der einstellbar ist, verhindert jedoch, daß die Druckrolle mit dem Schneidwerkzeug in Berührung tritt. Wenn in den Spalt 5o zwischen der Druckrolle 30 und dem Schneidwerkzeug io eine Schuhsohle eingeführt wird, so be- wirkt ihre Dicke oder Profilstärke, daß die Druckrolle nach oben ausweicht, wobei der Rahmen 38 um die Welle 34 schwenkt. Dabei drückt das andere Ende 43 des Rahmens 38 die Feder 45 noch weiter zusammen. Die Öffnung des Spaltes 5o kann jedoch mittels, einer mikrometerartigen Profilstärkeneinstellvorrichtung, wie sie bei 51 dargestellt ist, begrenzt werden. Diese Vorrichtung besitzt einen festen Zapfen 52, der in einen Ständer 53 eingesetzt ist, welcher auf der Grundplatte i um den. Zapfen 5:1. schwenken kann. Der obere Teil des Zapfens 52 besteht aus. gehärtetem Stahl und arbeitet mit der mit Feingewinde versehenen Schraube 55 zusammen, welche einen Kerben tragenden Kopf 56 besitzt. In die Kerben kann ein an dem Gehäuse .42 befestigter Federstreifen 57 eingreifen. Durch Drehung der Schraube 55, die unmittelbar in Profilstärken geeicht sein kann., gegenüber dem Federstreifen 57 (Fig. i und 2) kann man de-n. Spalt 51 verändern und so, die mögliche Öffnung des Spaltes 50 zwischen der Druckrolle 30 und dem Schneid-,verkzeug io nach Wunsch begrenzen.. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der vordere Teil einer Schuhsohle gleichzeitig mit der Oberflächenbehandlung der Sohle dünner gemacht werden soll. In Verbindtmg mit der Auswahl der geeigneten Profil. stärke der Schuhsohle ist auch vorteilhaft, den richtigen Druck abzustimmen, der durch die Druckrolle in dem Spalt 50 ausgeübt wird. Wie- aus Fig. 3 ersichtlich, ist der schwenkbare Ständer 53 mit einer Rolle 58 versehen, die sich auf dessen Rückseite befindet und mit dem senkrechten ortsfesten Widerlagerbock 6o zusammenarbeitet.Die senkrechte Stange 61 .gleitet durch eine Öffnung in, der Grundplatte i und. stellt mit einemFußtritt iniVerbindung, der unter Federeinfluß die Stange 61 in die in der Zeichnung gezeigte Stellung anhebt. Auf .der Stange 61 ist eine Muffe 62 mit einer Schrägfläche 63 befestigt, die sich über der Rolle 58 befindet und in einem Winkel von q.5'Q verläuft. Wird der Fußtritt und damit die Stange 61 nach unten bewegt, so arbeitet die Schrägfläche 63 mit der Rolle 58 derart zusammen, daß eine Schwenkung des Ständers 53 um den Zapfen 54 eintritt. Dadurch kommt der Zapfen 52 von. der Profilstärkeneinstellschraube 55 frei, so daß die letztere unter Schwenkung des Rahmens 38 um die Welle 34 abgesenkt werden kann. Dies hat wiederum ein, Anheben der Druckrolle 30 über dem Sdhneidwerkzeug io zur Folge. Der Benutzer der Maschine hat also die Möglichkeit, die Sohle ohne Beschädigung in den Spalt 5o hineinzuschieben und wieder aus diesem herauszunehmen, -indem er den Spalt 5o zwischen. der Druckrolle und dem Schneidwerkzeug entsprechend öffnet. Der Ständer 53 kann unter Federeinfluß stehen und dadurch in seine Ausgangsstellung zurückschwenken, wenn der Fußtritt losgelassen wird und- die Stange 61 sich somit wieder aufwärts bewegt. Um das Schwenken des Rahmens 38 im Uhrzeigersinn zu beschleunigen, geht die Stange 61 oben durch das äußere Ende 43 des Rahmens 38 hindurch. Auf der Stange 61 sind dabei einstellbar eine Stell- und eine Sicherungsmutter 64 bzw. 65 angeordnet, die auf die Oberseite des Rahmens 38 drücken und ihn nach unten mitnehmen, wenn, man auf den Fußtritt tritt. Wird der Fußtritt wieder losgelassen, so scbvenkt der Ständer 53 wieder in seine dargestellte Normalstellung zurück, in welcher der Zapfen 52 wiederum die untere Begrenzung des Spaltes 51 zur Regelung des Spaltes 50 zwischen der Druckrolle und dem Schneidwerkzeug bildet. Obwohl nach der Zeichnung die Abstände zwischen den Spalten 5o bzw. 51 und der Achse der Welle 34 gleich sind, so kann natürlich der Abstand zwischen dem Spalt 51 und der Achse 34 auch vergrößert werden. Dadurch wird eine :höhere Genauigkeit der Regelung mittels der Feingewindesehraube 55 erreicht.
  • Bei der Herstellung von Schuhen soll. häufig eine Stärkeverminderung des vorderen Schuhsohlenteiles vorgenommen werden. Diese Stärkeverminderungwird durch eine zugeschärfte Kante gebildet, die von der inneren, Rundung der Sohle um die Zehen zu der äußeren Rundung des Schuhes verläuft. Die Zuschärfung ist dabei gewöhnlich geringer als die Zuschärfung an der Gelenkpartie. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht nun in er Schaffung einer Maschine, bei der die vordere Zusch.ärfung der Sohle als besonderer Arbeitsgang fortfällt und außerdem der Gelenkpartie, welche eine verminderte Stärke erhält, eine in geeigneter Weise zugerichtete Oberfläche zu geben. Dies geht in der Weise vor sich, daß die Gelenkpartie zunächst in: einem gesonderten Arbeitsgang in geeigneter Weise zugeschärft und alsdann die Sohle mit der Gelenkpartie in den Spalt 5o eingeführt wird. Wird nun der Fußtritt freigegeben, so erfaßt die Druckrolle die Lauffläche der Sohle, wodurch die Sohle selbsttätig durch die Maschine gefördert wird. Die Maschine bearbeitet dann die vorher zugerichtete Gelenkpartie und wenn nun die Sohle bis zu der Ballenlinie durchtritt, die noch nicht zuges-chärft wurde, so bewirkt -das Schneidwerkzeug nicht nur die Zuschärfung des vorderen Sohlenteiles, sondern es bearbeitet auch die Sohlenoberfläche. Diese Zuschärfung oder Stärkeverminderung und Oberflächenbehandlung setzt sich rund um die Sohlenspitze bis zu der anderen Ballenlini.e fort, verläuft dann längs der Gelenkpartie zu dem Sohlenende, wobei die vorher zugesohärfte Gelenkpartiefläche lediglich bearbeitet wird. Auf diese Weise spart die Maschine den Arbeitsgang der vorderen Stärkeverminderung bei der Herstellung von Schuhsohlen vollständig ein.
  • Um die vordere Zuschärfung einer Schuhsohle durchzuführen, ist es notwendig, eine kegelige Druckrolle zu verwenden, wie z. B. die in Fig. 5 gezeigte kegelstumpfförmige Rolle. Die !hier gezeigte Rolle 66 entspricht der Druckrolle 3o mir mit dem Unterschied, daß sie kegelige Gestalt hat und auf der Hülse 67 angeordnet ist. Fig. 5 zeigt auch, wie die Hülse bzw. die Rolle 66 auf der Welle 37 befestigt ist. Die Welle 37 ist mit einem durch. ihre Mitte hindurchgehenden Stift versehen, dessen Enden. in die halbzylindrische Ouernut 68 zu liegen kommen. Wenn die-Druckroll--e 66 so in die Maschine eingesetzt wird, daß das kleine Ende der kegelstumpfförmigen Fläche auf die Vorderseite der Maschine weist, so wird das Schneidwerkzeug eine vordere Sohlenzuschärfung und eine Zusehärfung rings um die ganze Sohle bewirken, wenn die Gelenkpartie nicht vorher zugeschärft wurde, und gleichzeitig die Flächen behandeln oder zurichten. Eine vorherige Zuschärfung oder Stärkeverminderung der Gelenkpartie ist darin begründet, daß die Stärkeverminderung an dieser Stelle gewöhnlich größer ist als die Stärkeverminderung des vorderen Sohlenteiles.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat die Fläche der Druckrolle im wesentlichen die gleiche Abmessung wie diejenige des Schneidwerkzeuges. Unter Umständen ist es je-doch zweckmäßig, die Druckrolle auf ihrer Welle so zu lagern, .daß sie um wenigstens ein oder mehrere Ganghöhen der Zähne des Schneidewerkzeuges nach außen vorsteht. Auf diese Weise ist es möglich, die Sohlenkante mit einer behandelten oder zugerichteten Oberfläche zu versehen. Durch. Regelung der Relativstellungen der Druckrolle und des Schneidwerkzeuges kanndie behandelte Oberfläche zu der Sohlenkante in einen gewissen Abstand gebracht werden, und durch Einstellung des 2o kann man die Breite der behandelten Oberfläche verändern. Wenn eine sehr breite behandelte Oberfläche, d. h. ein sehr breiter behandelter Streifen gewünscht wird, so kann man die Zwischenlage 12 in Fig. 3 durch einen zweiten Schneidwerkzeugteil ersetzen..
  • Wenn die Gelenkpartie einer Sohle in den Spalt eingeführt wird und die Druckrolle die Sohle mit dem Schneidwerkzeug in Berührung bringt, so wird die Sohle durch die Arbeit der Zähne des Schneidwerl:zeuges nach links gedrückt, da die Zähne einer linksgängigen folgen. Infolge der auf diese Weise auf die Sohle übertragenen seitlich gerichteten Kraft wird die Sohle an die Führungsflächen 2q. und 25 zur Anlag.; .gebracht. Die Druckrolle gibt dabei der Sohle Halt und ermöglicht es, den Zähnen der Schnei.dvorrichtung die Sohlenoberfläche in geeigneter Weise zu bearbeiten und eine wollige Aufrauhung zu. bewirken, gleichgültig, ob die Sohle aus Leder oder aus einem Kunststoff besteht. Die an den Fläc'h,en 2.1. und 25 des Führungsblockes anliegende Sohlenkante und der von dem Schneidwerkzeug gelieferte Seitendruck bewirken dabei, daß die Führungsblockflächen die Bewegung der mit ihnen in Berührung stehenden Sohle hemmen. Diese Hemmung und- die festhaltende Wirkung der Druckrolle ermöglichen die Verbindung mit dem geeignet gewählten Abstand der Führungsblockflächen 24 und 25, daß die Sohle ohne Führung von Hand sich längs ihres ganzen Umrisses schnell durch den Spalt bewegt, wobei die Befestigungsseite der Sohle selbsttätig bearbeitet wird. :Ulan hat versucht, die Druckrolle so anzuordnen, daß sie sich auf ihrer Ach"- frei drehen. kann. Wenn jedoch die Druckrolle auf die Sohle keine zurückhaltende Kraft ausüben kann, so bewegt sich die Sohle so schnell durch den Spalt 5o, daß die Oberfläche keine geeignete Bearbeitung erfährt. Es ist also erforderlich, daß zur automatischen Führung der Sohle durch die Maschine auf die Sohle an drei oder mehr Stellen ein Widerstand oder eine zurückhaltende Kraft ausgeübt wird. Erstens erfolgt dies durch die zurückhaltende Wirkung der Druckrolle und zweitens durch die beiden der Sohle einen Widerstand entgegensetzenden Führungsflächen 2.4 und 25. Dies ist ein sehr wesentliches Merkmal der Erfindung.
  • Bei dem Führungsblock 70 nach Fig. 7 ist die einen Widerstand entgegensetzende Fiihrungsfläche 25 durch ein Kugellager 71 ersetzt, welches in einem halbkreisförmigen Ausschnitt innerhalb der Platte 7o angeordnet ist. Die Relativstellung der mit der S6hlenkante in Berührung tretenden: Fläche des Kugellagers 71 ist die gleiche wie diejenige der einen Widerstand bewirkenden Führungsfläche 25. Mit anderen Worten, die Konstruktionslinie 3.2 berührt die einen Widerstand bietende Führungsfläche 2q. und die Fläche des Kugellagers 71. Das Kugellager 71 hat sich als, besonders zweckmäßig in einer Maschine erwiesen, mittels welcher auf Sohlen aus Kunststoff ein breiter Streifen bearbeitet «-erden soll. Wesentlich ist, an dieser Stelle eine bewegliche Führungsfläche vorzusehen. Dies könnte auch in Form einer Rolle geschehen. Die gezeigte Konstruktion ist jedoch vorzuziehen. Wenn längs des Umrisses der Schuhsohle in der schon beschriebenen Weise eine bearbeitete Oberfläche in Form eines breiten Streifens hergestellt werden soll, so ist es, wie schon gesagt, zweckmäßig, statt eines Schneidwerkzeuges deren zwei zu benutzen. Dadurch wird, die auf die Schuhsohle übertragene seitliche Kraft verdoppelt, und es ist somit erforderlich, einen Teil des von dem Führungsblock verursachten Widerstandes zu vermindern, indem man die Fläche 2'5 gegen eine bewegliche Fläche, wie z. B. das Kugellager 71 gemäß. Fig. 7, austauscht.
  • Die beschriebenenBeispielekönnenAbänderungen erfahren,ohne daß damit derRahmen derErfindung verlassen wird.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Zurichtung von Schuhsohlen mit einem umlaufenden, die Sohle vorschiebenden Schneidwerkzeug; welches auf die Sohle einen Druck quer zur Vorschubrichtung ausübt, einer umlaufenden Druckrolle, deren Achse derjenigen des Schneidwerkzeuges wenigstens annähernd parallel ist und die zusammen mit dem Schneidwerkzeug einen den Durchtritt der Sohle zulassenden Bearbeitungsspalt bildet und auf den Sohlenvorschub verzögernd einwirkt, und Führungsmitteln, gegen die die Sohlenkante durch den seitlichen Druck des Schneid7,verkzeuges gedrückt wird, wobei diese Führungsmittel aus einem ersten mit der Kante der in dem Spalt befindlichen Sohle in Berührung kommenden Element nahe den Enden des Sc'hneidwerkzeuges und der Druckrolle auf einer Seite des Spaltes und einem zweiten Element bestehen, das nahe dem Ende des Spaltes angeordnet ist und die Sohlenkante beim Heraustreten der Sohle aus dem Spalt führt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die Druckrolle auf einem gegenüber dem umlaufenden Schneidwerkzeug verstellbaren Träger angeordnet ist, so daß der von dem Schneidwerkzeug und der Druckrolle gebildete Bearbeitungsspalt verändert werdenkann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine einstellbare Vorrichtung zur Regelung des Verstellweges der Druckrolle gegenüber dem umlaufenden Schneidwerkzeug. q..
  4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Ausschaltung der einstellbaren, den Verstellweg der Druckrolle regelnden Vorrichtung derart, daß die Druckrolle und das Schneidwerkzeug so weit voneinander entfernt werden können, daß eine Schuhsohle in den Bearbeitungsspalt eingeführt bzw. daraus entfernt werden kann.
  5. 5. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug und die Druckrolle etwa die gleiche Breite haben.
  6. 6. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Sohlenkante in Berührung tretende Fläche des ersten Führungselementes einen Teil: des Schneidwerkzeuges überlappt.
  7. 7. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, .daß die Stellung des ersten und des zweitenFührungselementes gegenüber dem Schneidwerkzeug und der Druckrolle zu verändern ist. B.
  8. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 7, gekennzeichnet durch einen Antrieb, der zwischen dem Schneidwerkzeug und der Druckrolle ein konstantes Geschwindigkeitsverhältnis aufrechterhält. g.
  9. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet; daß das erste und das zweite Führungselement gegeneinander fest gestellt sind. io.
  10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sieh däs. erste und das zweite Führungselement auf einem Führungsblock befinden, der zwisdhen diesen Elementen eine Einbuchtung öder einen Spalt aufweist, die bzw. der von. einem Teil der .gebogenen Sohlenkante überbrückt wird. i i.
  11. Maschine nach einem der Ansprüche i bis i o, dadurch. gekennzeichnet, daß, zur Auflage der Schu'hso'hle eine Tischfläche vorgesehen ist und das Schnei.dwerkzeug mit einem Teil seiner Schneidfläche über die Tischfläche vorsteht.
  12. 12. Maschine nach einem der Ansprüche i bis i r, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle kegelig ist.
  13. 13. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch. gekennzeichnet, daß die Ebene, welche die mit .der Sohlenkante in Berührung kommenden Flächen des erstem und des zweiten Führungselementes tangiert, mit der durch die Achsen des Schneidwerkzeuges und der Druckrolle gehenden Ebene einen Winkel von weniger als go°l bildet.
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