DE877864C

DE877864C - Fuer Mundstueckatmung eingerichtetes Filteratemschutzgeraet

Info

Publication number: DE877864C
Application number: DEA13424A
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr Eisenbarth
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1951-05-29
Filing date: 1951-05-29
Publication date: 1953-05-28

Description

Die Erfindung betrifft ein für Mundstückatmung eingerichtetes Filteratemschutzgerät, insbesondere ein solches, das bis zur Benutzung in einem Bereitschaftsbehälter aufbewahrt wird.. Bei derartigen Geräten, die vorzugsweise als Selbstretter im Katastrophenfall zur Anwendung kommen, ist es von größter Wichtigkeit, daß der Benutzer das Aufsetzender am Gerät meistens mit einer Schnur angehängten Nasenklemme nicht vergißt, was in der Erregung leicht vorkommen kann, um so mehr, als das Gerät in dunklen oder schlecht beleuchteten Räumen angelegt wird. Der Nichtgebrauch 'der Nasenklemme würde die Benutzung des Gerätes illusorisch machen. Es ist nun Aufgabe der Erfindung, die Nasenklemme am Gerät vor seinem Gebrauch so anzuordnen, daß der Gerätträger das Anlegen der Klemme nicht vergessen kann.
Dies wird gemäß der Erfindung auf die Weise erreicht, daß die Nasenklemme an einem Hilfsglied des Geräts lösbar derart angeordnet ist, daß beim Anlegen des Geräts nach Entnahme aus dem Behälter die Nasenklemme vor dem Auge in Erscheinung tritt und durch Andruck an das Gesicht einen deutlich merkbaren Berührungsreiz vermittelt. Das Hilfsglied als Träger der Klemme ist vorteilhaft durch eine an einem Gerätteil befestigte Feder gebildet, die im Bereitschaftsbehälter von dessen Deckel niedergehalten wird und beim Öffnen des Behälters emporschnellt. Diese Feder kann am Gerät unlösbar befestigt sein, da sie selbst nach Abnehmen der Klemme nicht mehr hinderlich bei der Gerätebenutzung ist. Sie kann aber auch lösbar befestigt sein und beim Gebrauch des Geräts abgenommen und fortgeworfen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schaubildlicher Ansicht dargestellt. Abb. i zeigt das Filteratemschutzgerät mit aufgesetzter Nasenklemme; Abb. z ist die Ansicht des Hilfsgliedes, und in Abb. 3 ist das Gerät und der Deckel der Bereitschaftsbüchse dargestellt, der das Hilfsglied-mit der Klemme herunterdrückt.
Das Filteratemschutzgerät besteht aus dem mit Filtermassen gefüllten Gehäuse i, dem Ventilkasten a und dem daran angesetzten Atemrohr mit Gummimundstück 3. Auf dem Ventilkasten sind zwei mit kurzen Stielen versehene Metallknöpfe q. angeordnet, an denen man eine mit entsprechenden Schlitzen 5 versehene, einseitig aufgebogene Blattfeder 6 festlegen kann. Auf das aufgebogene Federende ist die Bügelfeder der Nasenklemme 7 dadurch aufgeklemmt, daß die Blattfedei zwischen die Federwindungen der Nasenklemme geschoben ist. Ein durch das Ende der Blattfeder gestanztes Loch 8 besitzt auf seinem Umfang so viel Grat, daß dadurch das Abgleiten der Nasenklemme verhindert wird.
Wird das Gerät in dem in Abb. i dargestellten Zustand in die Bereitschaftsbüchse eingesetzt und diese mit dem in Abb. 3 gestrichelt dargestellten Deckel 9 verschlossen, so wird die Feder 6 mit der daran befestigten Nasenklemme heruntergedrückt, bis der Gummikörper der Klemme das Filtergehäuse z berührt. Um einen weichen Andruck zu ermöglichen, besitzt der Deckel in seinem Innern eine an beiden Enden abgebogene Blattfeder io, die auf die Blattfeder 6 einwirkt. Beim Öffnen des Deckels schnellt die Blattfeder 6 hoch, stellt die Nasenklemme 7 vor das Auge des Gerätträgers und verursacht einen Andruck an die Gesichtshaut. Hierdurch wird seine Aufmerksamkeit darauf gelenkt, daß die Nasenklemme aufgesetzt werden muß, die im übrigen in bekannter Weise mit einer Schnur am Gerät angehängt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Für Mundstückatmung eingerichtetes und mit einer Nasenklemme versehenes Filteratemschutzgerät, das bis zur Benutzung in einem Bereitschaftsbehälter aufbewahrt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die am Gerät mittels einer Schnur angehängte Nasenklemme (7) an einem Hilfsglied (6) des Geräts lösbar derart angebracht ist, daß beim Anlegen des Geräts die Nasenklemme (7)- vor dem Auge in Erscheinung tritt und/oder einen deutlich merkbaren Berührungsreiz vermittelt. a. Filteratemschutzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsglied (6) in Form einer von dem Behälterdeckel niedergehaltenen Feder besteht, die beim Öffnen des Behälters hochschnellt. 3. Filteratemschutzgerät nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsglied (6) nach Anlegen der Nasenklemme (7) vom Ateinschutzgerät entfernbar ist. Filteratemschutzgerät nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (9) des Bereitschaftsbehälters eine Feder (io) angeordnet ist, die einen weichen Andruck an die die Nasenklemme (7) tragende Feder (6) v eranlaßt.