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Gasmaske.
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Die Zeichnung zeigt in Fig. i eine Gasmaske im Querschnitt. Der aus Gummistoff z. B. durch Faltung geformte, an das Gesicht zu pressende Maskenbeutel a enthält die Schaugläser b und die Mundplatte c. An der Innenseite der Schaugläser b ist je eine Gelatinescheibe d vorgesehen, welche an der Fassung e der Schaugläser b befestigt ist. Bei
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gegen neue Scheiben umgetauscht werden.
Gemäss der Erfindung kann die Schutzwirkung der auf die Schauglasfläche von Gasmasken aufzubringenden Gelatinescheiben dadurch gesteigert werden, dass zwischen der zu schützenden Schauglasfäche und der das Undurchsichtigwerden verhindernden Scheibe eine Zwischenlage aus einem wasserundurchlässigen oder nur wenig wasserdurchlässigen, durchsichtigen Material, z. B. aus Zellon oder Zelluloid, vorgesehen wird. Es hat sich
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dass die Gelatinescheibe soviel Wasser aufnimmt, dass nach einiger Zeit eine Wasserabgabe von ihr nach der benachbarten Schauglasfläche und damit ein Beschlagen dieser Fläche stattfindet.
Dieser Möglichkeit wird durch die zwischen Gelatine und Schauglas anzuordnende Zwischenlage aus Zellon oder Zelluloid vorgebeugt, welche den Übertritt des in der Gelatine sich ansammelnden Wassers nach der Schauglasfäche nicht zulässt. Es wird so ein Beschlagen des Schauglases selbst bei grosser und langandauernde Wasserabscheidung verhindert.
Die Zwischenlage aus Zellon oder Zelluloid kann als getrennter, zwischen Schauglas und Gelatinescheibe einzufügender Film ausgebildet oder auch mit der Gelatine zu einer einzigen Scheibe vereinigt sein. Nötigenfalls kann der Zellon-oder Zelluloidfilm beiderseits mit Gelatine belegt sein. Der als Träger der Gelatine dienende Film erhöht gleichzeitig die Festigkeit und Biegsamkeit der ganzen Scheibe. Statt einen derartigen Film zu verwenden, lässt sich die beabsichtigte Erhöhung der Schutzwirkung unter Umständen auch dadurch erreichen, dass die Gelatinescheibe auf der dem Schauglas benachbarten Seite mit einem wasserundurchlässigen durchsichtigen Lack bestrichen wird.
An Stelle von Gelatine kann auch die an Wirkung gleichwertige Viskose zur Bildung von Schutzscheiben nach der Erfindung verwendet werden. Eine solche Viskosescheibe kann ebenfalls allein oder zusammen mit einer Zwischenlage oder einem Trägerfilm, z. B. aus Zellon oder Zelluloid, als Schutzmittel gegen Wasserbeschlag für Maskenschaugläser benutzt werden.
Wird eine aus einem Zellon-oder Zelluloidfilm mit aufgebrachter Gelatine oder Viskoseschicht bestehende Schutzscheibe verwendet, so kann, um die auf die Schauglasfläche aufzulegende Zellon-oder Zelloidseite der Schutzscheibe äusserlich deutlich zu kennzeichnen, gemäss der Erfindung eine besondere Marke auf der Scheibe vorgesehen werden. Hierfür ist vor allem eine Erhöhung geeignet, die an einer die Durchsicht nicht behindernden Stelle der Scheibe angebracht wird und auch bei Dunkelheit die beiden Seiten der Scheibe voneinander zu unterscheiden erlaubt. Die Erhöhung kann gleichzeitig mit der Herstellung der Scheibe erzeugt werden. Die Fig. 2 und 3 zeigen eine solche Scheibe im Querschnitt bzw.
Ansicht, wobei d die Gelatineschicht, d den ZeHon-oder Zeuutoidfiim und h die als Marke dienende Erhöhung darstellt.
In den Fig. 4 und 5 ist in Rückansicht bzw. im Querschnitt eine Vorrichtung dar-
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leicht abnehmbar an der Schauglasfassung befestigtes Halteglied verwendet, mittels dessen die Schutzscheibe an ihrem Rande dicht an das Schauglas gepresst wird. Durch diese Art der Befestigung wird ein Vordringen des feuchten Niederschlages über den Scheibenrand nach der Schauglasfläche, wie es bei leichtem Aufliegen der Schutzscheibe auf dem Schauglas zu befürchten ist, vermieden und gleichzeitig die bequeme Austauschbarkeit für die
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Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, kann als Halteglied beispielsweise ein federnder Ring f verwendet werden, der in eine Verlängerung g der Schauglasfassung e eingesetzt ist und den Rand der Schutzscheibe d gegen das Schauglas b drückt.
Der Ring f ist geteilt und legt sich mit Spannung an die Innenseite der Verlängerung g der Fassung e. Die Verlängerung kann gleichzeitig zur Befestigung des Maskenstoffes a dienen. Der federnde Ring kann ohne besondere Hilfsmittel durch einfaches Untergreifen von Hand aus der Schauglasfassung entnommen bzw. in diese wieder eingesetzt werden. Die verdeckte Anordnung des Ringes bietet ausserdem den Vorteil, dass keinerlei vorstehende, dem Gesicht des Trägers gefährliche Teile vorhanden sind.
Der als Halteglied für die Schutzscheiben dienende Ring kann in der Weise weiter ausgebildet werden, dass seine offenen Enden ineinandergeführt sind. Dies lässt sich, wie Fig. 6 und 7 in Vorder-bzw. Seitenansicht zeigen, dadurch erreichen, dass der Drahtring f am einen Ende zu einem Haken i und am anderen Ende zu einer diesen Haken führenden Schleife k gebogen wird. Vor dem Einlegen in die Schauglasfassunt wird der Ring f um ein dem möglichen Verschiebungsweg des Hakenendes i entsprechendes Mass zusammengedrückt und dann in die Fassung eingesetzt. Da die Schleife k den Verschiebungsweg des Hakenendes i beschränkt, so ist ein Zusammendrücken des Ringes über die Federungsgrenze hinaus unmöglich gemacht. Auch ist dadurch einem Aufbiegen des einen oder anderen offenen Ringendes aus der Ringebene vorgebeugt.
Bei der Entnahme wird der Ring an der Schleife k gefasst und aus der Fassung herausgezogen. Um das Anfassen zu erleichtern, kann die Schleife mit einer quer dazu stehenden Nase 1 versehen sein, welche z. B. durch entsprechende Biegung des Drahtendes geformt ist.
Statt eines federnden Drahtringes kann zum Halten der Schutzscheibe auch ein Reif verwendet werden, der in die Schauglasfassung einschiebbar ist und an der Aussenseite federnde Vorsprünge trägt. Eine solche Anordnung ist in den Fig. 8 und 9 im Querschnitt bzw. in Ansicht dargestellt. Der zylindrische Blechreif m, der einen der Verlängerung g der Schauglasfassung c entsprechenden Durchmesser besitzt und in diese eingeschoben wird, ist am einen Ende mit einem nach aussen gebogenen Bördelrand n und am anderen Ende mit einer konischen Verjüngung o versehen, während sein zylindrischer Teil m eine Anzahl von Schlitzen p aufweist. Ein federnder Drahtring q legt sich an die Innenseite des Blechreifes M und tritt mit Ausbauchungen r durch die Schlitze p.
Mit den Ausbauchungen r presst sich der Drahtring federnd an die Innenfläche der Schauglasfassung e, g, wodurch der Blechreif in in der Fassung festgehalten wird. Die konische Verjüngung o des Blechreifes m drückt dabei die Schutzscheibe d gegen das Schauglas b und bewirkt, dass die Schutzscheibe der meist konkaven Form, welche die Schaugläser anzunehmen pflege, folgt und an der ganzen Schauglasfläche gut anliegt. Die federnde Befestigung des Blechreifes m kann statt durch einen besonderen Ring auch dadurch erreicht werden, dass am Blechreif selbst federnde Ausbauchungen z. B. durch Hochbiegen passender Lappen angebracht werden.
An Stelle eines federnden Drahtringes oder Blechreifes kann für die Befestigung der Schutzscheiben auf den Schaugläsern auch ein flacher breiter Ring vorgesehen werden, der auf dem Rand der Schutzscheiben aufliegt und mit der Schauglasfassung lösbar verbunden ist. Die lösbare Verbindung kann z. B. mittels am Ring ausgesparter Ösen erfolgen, in welche an der Schauglasfassung angebrachte Knöpfe eingeführt werden können. Die Handhabung eines solchen flachen Ringes, der bei Anordnung der Schutzscheiben auf der Aussenseite der Schaugläser anzuwenden sein wird, kann dadurch erleichtert werden, dass sein Aussenrand eine von der Schauglasfassung abstehende zylindrische Verlängerung erhält.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Gasmaske mit beschlagverhindernden Schutzscheiben aus Gelatine vor den Schaugläsern, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schauglasfläche und der Schutzscheibe aus Gelatine oder Viskose eine Zwischenscheibe aus einem wasserundurchlässigen oder nur sehr wenig wasserdurchlässigen durchsichtigen Material, wie z. B. Zellon oder Zelluloid, vorgesehen ist.