DE877682C - Mittel zur Bekaempfung von pilzlichen Erkrankungen an gruenen Pflanzen - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung von pilzlichen Erkrankungen an gruenen Pflanzen

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DE877682C
DE877682C DEF6126A DEF0006126A DE877682C DE 877682 C DE877682 C DE 877682C DE F6126 A DEF6126 A DE F6126A DE F0006126 A DEF0006126 A DE F0006126A DE 877682 C DE877682 C DE 877682C
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DE
Germany
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infection
plants
fungal diseases
green plants
nitrostyrene
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Expired
Application number
DEF6126A
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English (en)
Inventor
Ferdinand Dr Grewe
Walter Dr Kimpel
Karl Dr Hamann
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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  • Mittel zur Bekämpfung von pilzlichen Erkrankungen an grünen Pflanzen Es wurde gefunden, daß co-Nitrostvrole, die in der Seitenkette Halogen als Substituenten oder addiert enthalten, sich zur Bekämpfung von pilzlichen Erkrankungen an grünen Pflanzen sehr gut eignen. Die wirksamen Mittel können im übrigen auch im Kern, vorzugsweise durch Halogen und/oder Nitrogruppen, substituiert sein; besonders günstiges Verhalten zeigen diejenigen Verbindungen, die mindestens ein Halogen in p-Stellung oder eine Nitrogruppe in in-Stellung enthalten, da sich diese Stoffe als besonders pflanzenverträglich erwiesen haben. Als Verbindungen der genannten Art seien beispielsweise genannt: i. m-Chlor-a)-nitrostyrol, 2. o-Chlor-co-nitro-co-chlorstyrol, 3. m-Chlor-(o-nitro-o)-chlorstyrol, 4. p-Chlor-(i)-nitro-a)-chlorstyrol, 5. p-Methoxy-(")-chlor-co-nitrostyrol, h. (i)-N itrostyroldichlorid, 7. 2, .4, 5-Triclilor-(")-nitrostyroldichlorid; . m-m-Dinitrostyroldichlorid, g. co-N itrostyroldibromid. Zur Bekämpfung von pilzlichen Schädlingen auf grünen Pflanzen werden die Verbindungen in üblicher Weise zusammen mit inerten Streck-, Lösungs-, Verdünnungsmitteln, Emulgatoren u. dgl. als Staub, Spritzmittel oder Emulsionen zur Anwendung gebracht. Gewünschtenfalls kann man diesen Bekämpfungsmitteln auch noch andere geeignete Fungicide und/oder Insekticide zumischen.
  • Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden wirksamen Verbindungen können z. B. in bekannter Weise durch Halogenaddition an oo-Nitrostyrole und erforderlichenfalls Abspaltung von Halogenwasserstoff aus den so erhältlichen Dihalogeniden hergestellt werden.
  • Beispiel i Kartoffelpflanzen werden bespritzt mit einer Brühe, die im Liter 3,5 g eines Spritzpulvers enthält, das aus 2o0 1o p-o)-Dichlor-co-nitrostyrol, 20 °l, Zellpech und 6o0 %o Kreide besteht und 24 Stunden nach der Spritzung mit Zoosporangien von Phythophthora infestans (Erreger der Krautfäule der Kartoffeln) infiziert. Am q.. Tage nach der Infektion wurden pro Pflanze festgestellt bei: Behandelt .. . . . . ... .. . . i bis 2 Infektionsstellen, unbehandelte Kontrolle.. 25 Infektionsstellen.
  • Am 7. Tage nach der Infektion waren die Pflanzen bei: Behandelt . .. .. .... .. praktisch gesund, unbehandelte Kontrolle.. schwer befallen und von der Krautfäule praktisch . zerstört. Beispiel 2 Kartoffelpflanzen wurden bespritzt mit einer Emulsion, die im Liter o,5 g p-co-Dichlor-co-nitrostyrol neben 0,25 g eines wasserlöslichen Emulgators enthielt und dann, wie im Beispiel i angegeben, infiziert.
  • Am q.. Tage nach der Infektion wurden pro Pflanze festgestellt bei: Behandelt . ...... .. .... o Infektionsstellen, unbehandelte Kontrolle. . 53 Infektionsstellen. Am 7. Tage nach der Infektion waren die Pflanzen bei Behandelt ............. gesund und ohne jede Infektion, unbehandelte Kontrolle.. schwer befallen undpraktisch vom Pilz zerstört. Beispiel 3 Kartoffelpflanzen wurden bespritzt mit einer Brühe, die im Liter 2,5 bzw. 1,25 g eines Spritzmittels enthielt, das aus 2o % m-co-Dinitrostyroldichlorid, 20 °% Zellpech und 6o % Kreide besteht und dann, wie im Beispiel i angegeben, infiziert.
  • Am q.. Tage nach der Infektion wurden pro Pflanze festgestellt bei: Behandelt mit 2,5 g/1 o Infektionsstellen, behandelt mit 1,25 g/1 o Infektionsstellen, unbehandelte Kontrolle 53 Infektionsstellen. Am io. Tage nach der Infektion waren die Pflanzen bei: Behandelt mit 2,5 g/1 gesund ohne jede Infektion, behandelt mit 1,25 g/1 praktisch gesund, geringfügige Infektion, unbehandelte Kontrolle praktisch vom Pilz zerstört. Beispiel q.
  • Tomatenpflanzen wurden kurz vor der Entwicklung des ersten Blütenstandes mit einem Stäubemittel bestäubt, daß aus 7,5 °/o p-co-Dichlor-co-nitrostyrol und 92,5 % eines gut schwebefähigen Kaolins bestand. 24 Stunden nach der Behandlung wurden die Pflanzen mit Sporen von Cladosporium fulvum (Erreger der Braunfleckenkrankheit der Tomaten) infiziert. 3 Wochen nach der Infektion waren unbehandelte Kontrollen von Cladosporium schwer befallen, während die behandelten Pflanzen ohne Infektion blieben.
  • Beispiel 5 Konidien von Venturia inaequalis wurden mit wäßrigen Suspensionen zusammengebracht, die 0,00050/, und o,oooi °/o p-oo-Dichlor-oi-nitrostyrol enthielten. Nach 2¢ Stunden wurde der Prozentsatz der Keimung der Sporen ermittelt und mit solchen Sporen verglichen, die für die gleiche Zeit mit Wasser in Berührunz waren
    % nicht gekeimte Konidien bei 0,0005 °/0 0,0001 %
    p-co-Dichlor-co-nitrostyrol .... 94 go
    Aqua dest.................. o 0
    Beispiel 6 Konidien von Venturia inaequalis wurden, wie im Beispiel 5 beschrieben, mit einer wäßrigen Suspension zusammengebracht, die o,ooo5 °/(, m-G)-Dinitrostyroldichlorid enthielt.
  • Nach 2¢ Stunden wurde der Prozentsatz der Keimung der Konidien ermittelt und wie im Beispiel 5 mit Aqua dest. verglichen.
  • % nicht gekeimte Konidien bei m-co-Dinitrostyroldichlorid ... go Aqua lest. ................. o

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel zur Bekämpfung von pilzlichen Erkrankungen an grünen Pflanzen, bestehend aus oder enthaltend o)-Nitrostyrole, die in der Seitenkette Halogen als Substituenten oder addiert enthalten und im übrigen im Kern, vorzugsweise durch Halogen und/oder Nitrogruppen, substituiert sein können.
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