DE877661C - Gliederheizkessel fuer oberen Abbrand, aus ungeteilten Einzelgliedern - Google Patents

Description

• Gliederheizkessel für oberen Abbrand, aus ungeteilten Einzelgliedern Die Erfindung betrifft Gliederheizkessel für oberen Abbrand, aus ungeteilten Rahmengliedern, mit wasserführenden, von Rauchgas umspülten Querarmen, über denen an beiden Seiten der oberen Naben waagerechte Rauchgaskanäle angeordnet sind. Gemäß Patent 709 970 grenzen bei derartigen Gliederheizkesseln die waagerechten Rauchgaskanäle mit ihrer oberen Seite und in Bedarfsfällen auch an den Außenseiten unmittelbar an die ungekühlten Außenwände der Kesselglieder an, während bei gleicher Bauhöhe des Kessels und gleicher Füllschachthöhe die Höhe der den Füllschacht begrenzenden, wasserführenden Querarme und somit deren anteilige Heizfläche entsprechend dem Wegfall der die Rauchgaskanäle nach oben begrenzenden, wasserführenden Gliederteile vergrößert ist.
• Die Erfindung beruht darin, daß bei einem solchen Kessel die wasserführenden Querarme in zwei Reihen derart übereinander angeordnet sind, daß unter den unmittelbar an die ungekühlteKesselaußenwand angrenzenden, waagerechten Rauchgaskanälen noch weitere beiderseits an wasserführende Querarme angrenzende, waagerechte Rauchgaskanäle gebildet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich die oberen, wasserführenden Querarme etwa in Höhe des Rauchabzugstutzens, so daß bei einem durch den Rauchabzugkasten nach unten bewirkten Zug der größte Teii der Rauchgase durch die unteren, beiderseits gekühlten, waagerechten Rauchgaskanäle hindurchgehen. Befinden sich die oberen, wasserführenden Querarme etwa in Höhe der unteren Begrenzung des Rauchabzugstutzens, so bilden diese Querarme zweckmäßig eine in sich geschlossene Trennwand, so daß zwei waagerechte Züge gebildet werden, welche durch einen senkrechten Zug miteinander in V_ erbindung stehen.
• Bei dieser Art der Anordnung der Heizflächen können die Kanäle zwischen den einzelnen wasserführenden Querarmen senkrecht nach oben verlaufen, wobei trotzdem dafür Sorge getragen ist, daß der größte Teil der Wärme der Rauchgase durch die nach dem Kesselinnern verlegten größeren Heizflächen der wassergekühlten Querarme aufgenommen wird und die Temperatur der Rauchgase so herabgesetzt ist, daß beim Durchgang durch die teilweise ungekühlten Rauchabzugkanäle kein fühlbarer Abgasverlust eintritt.
• Die Erfindung ist ebenso wie das Patent log 970 auf die verschiedensten Gliederkesselbauarten anzuwenden. Die Zeichnung zeigt Teilansichten bzw. Teilschnitte einheitlicher Einzelglieder gußeiserner Gliederkessel mit oberem Abbrand, und zwar sind zwei beispielsweise Ausführungsformen in jeweils zwei Abbildungen dargestellt.
• Bei diesen Gliederkesseln schließen sich an den Feuerraum und an den Füllschacht i wasserführende Querarme :2 an, welche in üblicher Weise über senkrechte Wasserarme 7 in den Wasserkreislauf eingeschaltet sind. Oberhalb dieser Querarme 2 ist nochmals eine Reihe von -Querarmen 21 vorgesehen, über denen sich an beiden Seiten der mittleren Nabe 5 die teilweise an die ungelcühlten Außenwände q. der Kesselglieder angrenzenden Rauchgassammelkanäle befinden. Zwischen den beiden wasserführenden Querarmereihen 2 und 21 verlaufen noch weitere waagerechte Rauchgaskanäle B. Der Füllschacht und die beiden waagerechten Rauchgaskanäle stehen jeweils durch senkrechte Zwischenkanäle 9 miteinander in Verbindung.
• In Abb. i und 2 sind die oberen Querarme 21 so hoch gelegt, daß sie sich in der Mittelebene des Rauchabzugstutzens io befinden. Erfolgt nun bei dieser Heizflächenanordnung innerhalb des an den Abzugstutzen sich anschließenden kauchabzugkastens ein Zug nach unten, so werden bei einem geringeren Querschnitt des waagerechten Rauchgaskanals 8 die Rauchgase in der Hauptsache durch diesen Kanal 8 hindurchgesaugt, während nur ein geringer Nebengasstrom in den oberen Rauchgaskanal3 ansteigt. Der größte Teil der Rauchgase hat somit Gelegenheit,- die Wärme beiderseits an die wasserführenden Querarme abzugeben. Durch geeignete Bemessung der beiden waagerechten Rauchgaskanäle kann dieser Gasdurchgang durch den unteren Querkanal 8 unterstützt werden.
• Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb.3 und q. bilden die in Höhe der unteren Begrenzung des kauchabzugstutzens liegenden oberen Querarme 21 eine in sich geschlossene Querwand, welche an der Fesselvorderseite einen senkrechten Verbindungskanal i i zwischen den beiden waagerechten Rauchgaskanälen 8 und 3 freiläßt. Die Rauchgase werden bei dieser Heizflächenaufteilung zunächst zwangläufig in dem unteren, waagerechten Rauchgaskanal entlanggeführt, der beiderseits von wasserführenden Querarmen begrenzt ist, so daß die Temperatur der Rauchgase hier bereits in dem erforderlichen Umfang herabgesetzt wird und ein fühlbarer Abgußverlust nicht eintreten kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gliederheizkessel für oberen Abbrand aus ungeteilten Rahmengliedern mit wasserführenden, von Rauchgas umspülten Querarmen, über denen an beiden Seiten der oberen Verbindungsnaben waagerechte Rauchgaskanäle verlaufen, nach Patent 709 970, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserführenden Querarme (2, 21) in zwei Reihen derart übereinander angeordnet sind, daß unter den unmittelbar an die ungekühlten Außenwände (q.) der Kesselglieder angrenzenden, waagerechten kauchgaskanälen (3) noch weitere, beiderseits an die wasserführenden (Querarme (2, 21) angrenzende, waagerechte Rauchgäskanäle (8) gebildet werden. ä. Gliederheizkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die oberen, wasserführenden Querarme (21) etwa in Höhe des Rauchabzugstutzens (io) befinden und die beiden, die wasserführenden Querarme nach oben und unten begrenzenden, waagerechten Rauchgaskanäle (3, 8) derart bemessen sind, daß z. B. bei einem durch den Rauchabzugkasten nach unten bewirkten Zug der größte Teil der Rauchgase durch die unteren Rauchgaskanäle (8) hindurchgeht. 3. Gliederheizkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa in Höhe der unteren Begrenzung des Rauchabzugstutzens (io) liegenden oberen, wasserführenden Querarme (21) bis auf einen senkrechten, die beiden waagerechten Züge verbindenden Kanal (ii) eine in sich geschlossene Querwand bilden.