DE877525C

DE877525C - Elektrische Heizeinrichtung fuer Saeurebaeder

Info

Publication number: DE877525C
Application number: DEH9186A
Authority: DE
Inventors: Karl Neef
Original assignee: WILHELM HILZINGER FA
Current assignee: WILHELM HILZINGER FA
Priority date: 1951-07-22
Filing date: 1951-07-22
Publication date: 1953-05-26

Description

Für -die elektrische Beheizung von Säurebädern öd. dgl. wurden bisher Tauchsieder verwendet, die von oben in die Wanne hineingehängt wurden. Die Heizwirkung dieser Tauchsieder war sehr gering, weil sie infolge des niederen Badspiegels nur eine kleine Eintauchtiefe hatten. Bei größeren Bädern oder wenn kurze Aufheizzeiten verlangt wurden. war man. daher gezwungen, eine Vielzahl von Tauchsiedern zu verwenden, was ein die Bedienung der Bäder behinderndes Gewirre von Zuleitungen zur Folge hatte.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, d;(3 die elektrische Beheizung aus stabförmigen Heizkörpern besteht; die in waagerechter Lage über dem Wannenboden angeordnet und mit die Behälterwand durchdringenden keramischen Schutzrohren versehen sind. Da bei dieser Anordnung die ganze Länge des: Heizkörpers für die Wärmeerzeugung ausgenutzt werden kann, ist es nicht nur möglich, sehr große Heizleistungen mühelos und bei geringer Flächenbelastung in der Wanne unterzubringen, sondern es wird auch die obere Wannenöffnung von allen Stromzuleitungen freigehalten, weil alle Stromanschlüsse an der Wannenaußenseite liegen. Erfindungsgemäß wird ferner der in die Wanne hineinragende Teil des keramischen Schutzrohres mit einem geschlossenen Ende und einem an der Innenseite der Wannenwand anliegenden Dichtungsflansch versehen, während das durch die Wannenwand nach auf,en ragende Ende des Schutzrohres zwecks Aufnahme der Heizpatrone offen ist und die Spannmittel zur Erzeugung des Dichtungsdruckes z. B. ein Gewinde für eine Schraubenmutter trägt. Das Gewinde wird vorzugsweise in Gestalt einer mit Schraubengewinde versehenen Metallhülse auf dem glatten Ende des Schutzrohres aufgekttet, wobei -die Außenfläche des Schutzrohres mit Längs-und Ringnuten zum Einbringen der Kittmasse versehen ist. Vorteilhaft werden die Längsrinnen so ausgebildet und angeordnet, daß, man in ihnen zugleich die Träger für die Anschlußklemmen der Stromzuführungen befestigen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen in eine Wanne eingebauten Heizkörper, Fig. 2 eine Ansicht des keramischen Schutzrohres allein, Fig.3 und q. je einen Querschnitt durch das Befestigungsende des Schutzrohres nach den Linien III-III der Fig. i bzw. IV-IV der Fig: 2.
i ist das keramische Schutzrohr für einen nicht dargestellten stabförmigen Heizkörper beliebiger Bauart. Das in die Wanne 2 hineinragende innere Ende 3 des Schutzrohres i ist geschlossen. Das durch die Wannenwand nach aeß!en ragende Schutzrohrende ¢ ist dagegen offen und dient zum Einschieben der Heizpatrone. Der innerhalb der Wanne liegende Teil des Schutzrohres ist mit einem Dichtungsflansch 5 versehen, der unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 6 gegen die Wanneninnenseite angepreßtwird. Auf das mit Längsrillen 7 und diese kreuzenden Ringrillen B versehene äußere Schutzrohrende ¢ ist eine mit Gewinde versehene Metallhülse 9 aufgekittet, auf die eine an der Außenseite der Wanne ebenfalls unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes io anliegende Spannmutter i i aufgeschraubt werden kann. Die Längsrillen 7, die zur Aufnahme der Kittmasse dienen, werden erfindungsgemäß- zugleich dazu benutzt, die Stützen 12 des Trägers 13 für die Anschlußklemmen 14. der Stromzuführungen zu befestigen. Die Enden der Stützen z2 werden in die Längsrillen 7 eingelegt und durch den Kitt festgehalten, der auch zur Befestigung der übergeschobenen Gewindehülse 9 dient. Ein Abdeckgehäuse 15 umschließt die Anschlußklemmen der elektrischen Heizkörper und wird zweckmäßig durch Unterklemmen unter die Spannmuttern ii an der Wannenwand befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Heizeinrichtung für Säurebäder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung aus stabförmigen Heizkörpern besteht, die in waagerechter Lage über dem Wannenboden angeordnet und mit die Behälterwand durchdringenden keramischen Schutzrohren versehen sind.
2. Elektrische Heizeinrichtung für Säurebäder u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Wanneninnere hineinragende Teil (i) des Schutzrohres mit einem geschlossenen Ende und einem an der Innenseite der Wannenwand anliegenden Dichtungsflansch (5) versehen ist, während das durch die Wannenwand nach außen ragende Schutzrohrende (q.) zwecks Aufnahme der Heizpatrone offen ist und die Mittel zur Erzeugung des Dichtungsdruckes trägt.
3. Heizeinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daßr das äußere Ende des keramischen Schutzrohres eine Metallhülse (9) trägt, die mit einem Schraubengewinde für eine Spannmutter (i i) versehen ist. q..
Heizeinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß das äußere Ende des keramischen Schutzrohres auf seiner Außenseite mit längs gerichteten Kittrillen (fi) für die Befestigung der Gewindehülse (9) versehen ist, wobei diese Kittrillen zugleich die Stützen (12) eines Klemmenträgers aufnehmen.
5. Heizeinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckkasten (15) für die Anschlußklemmen zwischen der Wannenwand und den Spannmuttern der Heizkörperschutzrohre festgeklemmt ist.