DE876908C - Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden

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DE876908C
DE876908C DEB15770A DEB0015770A DE876908C DE 876908 C DE876908 C DE 876908C DE B15770 A DEB15770 A DE B15770A DE B0015770 A DEB0015770 A DE B0015770A DE 876908 C DE876908 C DE 876908C
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DE
Germany
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drum
threads
heated
grooves
latex
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DEB15770A
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GEORG BOERNER KAUTSCHUKWERK
Original Assignee
GEORG BOERNER KAUTSCHUKWERK
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0078Producing filamentary materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/731Filamentary material, i.e. comprised of a single element, e.g. filaments, strands, threads, fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden Bei der Herstellung von Kautschukfäden aus wärmeempfindlichen natürlichen oder künstlichen Dispersionen ist es bekannt, eine Heiztrommel mit in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten zu verwenden und die Nuten durch ein die Trommel auf einem Teil ihres Umlaufes umschließendes Anpreßband abzuschließen, währenddessen die Koagulierung des Latex erfolgt Nach der Koagulierung werden die Fäden dann fortlaufend von der Heiztrommel und gleichzeitig von dem Anpreßband abgezogen.
  • Beim Arbeiten mit dieser Einrichtung besteht die Gefahr, daß sich auf den Trennstegen der Nuten Koagulathäute bilden, welche später nur schwer zu trennen sind. Außerdem können auch die zunächst getrennten Fäden nach der Abnahme von der Trommel und dem Anpreßband leicht zusammenkleben. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, die Fäden in verhältnismäßig weitem Abstand voneinander parallel zu führen.
  • Die Erfindung schlägt demgegenüber vor, die Trommel auf einem sich an die Aufbringung des Latex anschließenden Teil ihres Umlaufes zu'heizen und auf dem sich an die Abnahme der Fäden anschließenden Teil ihres Umlaufes unter die Koagulationstemperatur des Latex zu kühlen. Dadurch, daß sich die Beheizung auf den Koagulationsabschnitt der Trommel beschränkt, wird die Bildung von Koagulathänten auf den Trenustegen vermieden, welche später nur schwer zu trennen sind, und das gesamte Verfahren läßt sich bequemer durchführen. In apparativer Hinsicht bietet-die Erfindung insofern eine Vereinfachung, als sowohl die Heizkammer als auch die Kühlkammer fest- stehend im Innern der umlaufenden Trommel angeordnet sind, während die Beheizung der umlaufenden Trommel selbst Schwierigkeiten bezüglich der Abdichtung zwischen der feststehenden Zuleitung und der umlaufenden Heizkammerwand bietet.
  • Die Gefahr der Entstehung von die Fäden verbindenden Koagulathäuten sowie eines Zusammenklebens der Fäden nach der Abnahme von der Trommel läßt sich ferner gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung dadurch verringern, daß ein von einer Vorratsrolle kommendes Trägerband gegen die Trommel während ihres Umlaufes durch die Koagulationszone geführt und mit den darauf haftenden Fäden von der Trommel wieder abgenommen wird, worauf die Fäden gegebenenfalls auf dem Trägerband getrocknet und vulkanisiert werden. Zweckmäßig wird das die Fäden aufnehmende Band durch ein an sich bekanntes, endloses Anpreßband gegen die Trommel gedrückt, und die Beheizung der Trommel setzt erst ein, nachdem die Nuten durch das Autfnahmeband abgeschlossen sind.
  • Das Trägerband kann z. B. aus Papier oder einem anderen billigen Stoff bestehen, das in einer der Tageserzeugung entsprechenden Länge aufgespult sein kann, so daß; es während der ganzen Arbeitsschicht ohne Unterbrechung durch die Koagulierzone geführt und gewünschtenfalls die Fäden, auf dem Trägerband ruhend, fertig behandelt nnd schließlich von! dem Band abgetrennt und aufgewickelt werden können. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Fäden nach dem Trocknen von dem Trägerband abzuziehen. Jedenfalls aber wird durch das Trägerband eine größere Festigkeit der ganzen Fadenkette erreicht, solange die Fäden noch feucht und wenig widerstandsfä'hig sind.
  • In der Regel wird sich das Papierband mehrfach verwender lassen; doc'h ist das Verfahren wegen der erreichten Sicherung gegen Betriebsstörungen schon dann wirtschaftlich, wenn das Papierband nur einmal gebraucht wird.
  • Neben oder an Stelle des Trägerbandes kann aber auch. zur sicheren Trennung der Einzelfäden der Kette ein Trennkamm oder eine Mehrzahl derartiger Kämme verwendet werden.
  • Die Betriebsweise gestaltet sich dann besonders zuverlässig, wenn die Beheizung der Trommel erst dann einsetzt, nachdem die mit Latex gefüllten Nuten von dem Trägerband cder dem endlosen Anpreßband abgedeekt sind.
  • Die Füllung der Nuten erfolgt zweckmäßig mittels einer oder mehreren an sich bekannten Kaskaden, die unter der Trommel angeordnet sind, so daß die Nuten, ohne die Kaskaden zu berühren, sich durch Kapillarwirkung füllen. Infolgedessen kann darauf verzichtet werden, die Nuten unmittelbar im Augenblick der Füllung abzuschließen, was zu einem Verkleben bzw. Zusammenfließen des Latex von einer Nute zur anderen führen könnte.
  • In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung geeignete Anlage dargestellt.
  • Fig. I ist eine schematische Seitenansicht; Fig. 2 ist eine Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsform.
  • Die in bekannter Weise mit Nuten versehene Trommel I läuft um eine waagerechte Achse um.
  • In i'hrem Innern sind eine mit Dampf oder einer Flüssigkeit beheizte feststehende Kammer 2 und eine ebenfalls feststehende gekühlte Kammer 3 angeordnet, die z. B. von Wasser durchflossen sein kann. Die Ein- und Ausfiußleitungen der Kammern sind der Übersichtlichkeit halber fortgelassen.
  • Beide Kammern liegen eng an der Innenwand der in Pfeilrichtung umlaufenden Trommel an.
  • Unter der Trommel befindet sich ein Zuführungsbecken 4 für den Latex. Seitlich ist eine Rolle 5 waagerecht gelagert, von der ein Papierband 6 abgezogen und mittels der Rollen 7 und 8 auf etwa dem halben die beheizte Zone umfassenden Umfang der Trommel 1 hinweggefü'hrt wird. Ein übliches endloses Anpreß-band g ist über die Rollen 10 und ii geführt, die derart angeordnet sind, daß das Papierband auf dem wesentlichen Teil des Koagulationsabschnittes gegen die Trommel gedrückt wird. Das Anpreßband 9 beugt der Gefahr vor, daß das Papierband sich infolge der Dehnung bei der Befeuchtung mit Latex etwas dehnt und dadurch die Nuten nicht genau genug schließt. Bei Verwendung eines nicht feuchtigkeitsempfindliichen Trägerbandes kann auf das Anpreßband verzichtet werden.
  • Der Antrieb des Papierbandes ikann z. B. mittels der Rolle 8 erfolgen. Das Anpreßlband g kann durch einfachen Reibungsschluß mitgenommen, werden.
  • Es ist aber auch möglich, das Anpreßband g zusätzlich über eine der Rollen 1,0 oder II anzutreiben.
  • Nach Umlenkung um die Rolle 8 wird das mit den Fäden I2 beladene Trägerband 6 in einer Trockenkammer I3 und von dort gegebenenfalls in eine nicht dargestellte Vulkanis ierkammer übergeführt.
  • Bei der Ausfübrungsform nach Fig. I nehmen die Nuten durch Kapillarwirkung aus dem Becken 4 wärmeempfindlichen Latex auf. Ein etwaiger Überschuß wird durch die mit einem Kautschukbelag versehene andrückbare Führungsrolle 7 abgepreßt und fließt in einen Behälter I4. Nach Verschluß der Nuten durch das Trägerband 6 erfolgt unter der Wärmeeinwirkung die Koagulation des Latex.
  • Diese kann noch dadurch gefördert werden, daß auch das Anprefiband g z. B. durch Infrarotbestrahlung oder mittels eines- Hochfrequenzfeldes beheizt wird. Während der Koagulation verbinden sich die Fäden mit dem Papierband, so daß sie mit diesem gleichzeitig von der Umlenkrolle æ abgenommen werden, worauf der Trommelabschnitt beim Vorübergehen an der Kammer 3 unter die Koagulationstemperatur gekühlt wird.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Füllung der Nuten mittels eines Gefäßes 4a, das durch eine Kaskadenrolle 4b in der Laufrichtung der Trommel abgeschlossen ist. Der Überschuß des Latex wird von der Kaskade teils über das Ablenkblech 4c und teiles von der Rolle 7 zu dem Auffanggefäß 14 abgeleitet. Die Füllung der Nuten erfolgt auch hier durch Kapillarwirkung in kaltem Zustand, und die Erwärmung und damit die Koagulation setzt wiederum erst ein, wenn die Nuten bereits gefüllt sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden aus wärmeempfindlichen natürlichen oder künstlhchen Latices unter Verwendung einer mit Nuten versehenen, heizbaren Trommel und eines die Nuten auf einem Teil des Trommel umfanges schließenden Anpreßbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (I) auf einem sich an die Aufbringung des Latex anschließenden 'Teil (2) ihres Umlaufes geheizt und auf dem sich an die Abnahme der Fäden anschließenden Teil (3) ihres Umlaufes unter die Koagul,ationstemperatur des Latex gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Vorratsrolle kommendes Trägerband (6) gegen die Trommel (I) während ihres Umlaufes durch die Koagulationszone geführt und mit den darauf haftenden Fäden von der Trommel wieder abgenommen wird, worauf die Fäden gegebenenfalls auf dem Trägerband getrocknet und vulkanisiert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Fäden aufnehmende Trägerband (6) durch ein an sich bekanntes, endloses Anpreßband (g) gegen die Trommel (I) gedrückt wird und die Beheizung der Trommel erst einsetzt, nachdem die Nuten durch das Aufnahmeband abgeschlossen sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpreßband (9) beheizt wird.
DEB15770A 1951-07-10 1951-07-10 Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden Expired DE876908C (de)

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