DE876630C - Verfahren zur Herstellung von Blei-Kupfer-UEberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Blei-Kupfer-UEberzuegen

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DE876630C
DE876630C DED1475D DED0001475D DE876630C DE 876630 C DE876630 C DE 876630C DE D1475 D DED1475 D DE D1475D DE D0001475 D DED0001475 D DE D0001475D DE 876630 C DE876630 C DE 876630C
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Germany
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copper coatings
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DED1475D
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Max Dipl-Ing Engel
Ernst Dr Raub
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FORSCH
PROBIERAMT fur EDELMETALLE
Daimler Benz AG
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FORSCH
PROBIERAMT fur EDELMETALLE
Daimler Benz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/56Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Blei-Kupfer-Überzügen Die, Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Blei-Kupfer-Uberzügen in jeglicher Zusammensetzung und Schichtstärke (wie, für Lagerschalen od. dgl.) auf galvanischem Wege.
  • Es ist bekannt, Metallüberzüge aus Zinn, Messing od. dgl. elektrolytisch, z. B. auf Eisein als Grundstoff, herzustellen. Dagegen ist es nach den bekannten galvanischen Verfahren. nicht möglich, brauchbare Blei-Kupfer-Legierungen, wozu beispielsweise- die Bleibronzen zu rechnen sind, elektrolytisch abzuscheiden. Auf dem bisher üblichen Wege konnten. entweder nur Niederschläge von reinem Blei bzw. Bleisuperoxyd oder von reinem Kupfer erzielt werden. Futter aus Blei-Kupfer-Legierungen für Lagerschalen wurden daher im wesentlichen durch Aufgießen auf das Grundmetall hergestellt. Solche Lager mit aus Blei-Kupfer bestehender Lauffläche besitzen sehr gute Laufeigenschaften, zeigen aber ein verhältnismäßig grobes Gefüge von Kupfer und. Blei.
  • Gemäß der Erfindung ist nun auch die galvanische Herstellung von Blei-Kupfer-Überzügen möglich, indem sauren Bädern Thioha.rnstoff zugesetzt wird.
  • Es ist zwar an sich bekannt, galvanischen, cyanid- und thiosulfatfreien Bädern zur Herstellung metallischer Überzüge Thioharnstoff zuzusetzen. Doch wird in diesem Falle lediglich von. der kolloidbild.enden. Eigenschaft des Thioharnstoffs Gebrauch gemacht, auf Grund welcher eine ganz feine Struktur der Niederschläge erreicht wird. Praktische Versuche haben ergeben, daß, entgegen einer anders lautenden Veröffentlichung, die- galvanische Herstellung technisch brauchbarer Blei-Kupfer-Überzüge mittels saurer Bäder nicht schon unter Zusatz von Kolloiden, wie Stärke, Gelatine od. dgl., sondern nur durch Zusatz von Thioharnstaff zu den Bädern möglich ist.
  • Zweckmäßig beschränkt man den Zusatz . von Thioharustoff zu den Bädern. auf geringe Mengen von z. B: i g je Liter Lösung.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, Beschreibung einer beispielsweisen Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Zwei fertigbearbeitete Hälften einer Lagerstütz-.schale aus Stahl, die auf der der Lauffläche zugewendeten Seite etwa o,5 mm Untermaß besitzen, werden in bekannter Weise gereinigt, um eine: gute Haftfähigkeit zwischen dem Stahl und den aufzubringenden galvanischen Schichten zu erreichen. Die nicht mit Blei-Kupfer zu überziehende Oberfläche der Halbschalen wird durch einen Lack vor der Berührung mit der Badflüssigkeit geschützt.
  • Die Anode wird zweckmäßig in der Mitte der senkrecht im Bade stehenden Schalen angeordnet, wobei sich die Anode mit Bezug auf die Schalen um ihre Achse dreht. Auf der Innenseite der Lagerschalen: wird nach einem bekannten Verfahren vorteilhafterweise zunächst eine dünne Wickelschicht erzeugt. Hierauf erfolgt die Auftragung der- Blei-ICupfer-Schicht in einer Dicke von etwa i mm.
  • Hierzu verwendet man zweckmäßig ein Bad, welches pro Liter Flüssigkeit 150 bis 250 g Bleiperchlorat, 30 bis 50 g Kupferperchlorat und etwa i g Thioharnstoff enthält. Die Temperatur des Bades wird bei etwa 2,5'°i C, die Stromdichte zweckmäßig bei 15 Amp./qdm gehalten. Das Gefüge des mit einem solchen Bad erzeugten Blei-Kupfer-Überzuges erweist sich als außerordentlich fein., so daß das im Kupfer eingebettete Blei auch bei sehr Star= ker mikroskopischer Vergrößerung nicht erkennbar ist. Bei höherem Bleigehalt ist lediglich eine- dunklere Färbung feststellbar. Die Gleiteigenschaften sind infolge der feinen, Verteilung des Bleies im Kupfer außerordentlich gut. Auch können. die überzüge in verhältnismäßig starken Schichten von z. B. mehr als i mm Dicke und in jeder beliebigen Zusammensetzung hergestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Herstellung von Blei-Kupfer-Überzügen in jeglicher Zusammensetzung und Schichtstärke (wie für Lagerschalen od. dgl.) auf galvanischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß sauren Bädern Thioharnstoff zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Thioharnstoff in nur geringen, Mengen. von. z. B. ungefähr i g je Liter Lösung zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren, nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Bädern mit einem Bleiperchloratgehalt von 15o bis 25o g und einem Kupferperchloratgehalt von 3o bis 50 9 je Liter Lösung der Badflüssigkeit.
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