DE876592C

DE876592C - Hoehenverstellbare Foerdereinrichtung

Info

Publication number: DE876592C
Application number: DEG8013A
Authority: DE
Original assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority date: 1952-01-26
Filing date: 1952-01-26
Publication date: 1953-05-15

Description

Bei Fördereinrichtungen,-welche zum Anschütten von Material dienen, z. B. bei Halden oder beim Betonieren hoher Bauwerke, wie Talsperrenmauern od. dgl., ergibt sich häufig die Notwendigkeit, daß mit dem Hochsteigen der Anschüttstelle auch die Fördereinrichtung eine höhereLage annehmenmuß.
Bisher wird in solchen Fällen die Fördereinrichtung bei jeder Höhenvergrößerung in schwieriger und gefährlicher Arbeit weitgehend demontiert, da sie vor Erhöhung der Trägerkonstruktion von ihrer Unterläge abgenommen werden muß.
Gemäß der Erfindung ist die mit dem Fortschreiten der Schutt- bzw. Betonierarbeiten höher zu stellende Fördereinrichtung im Prinzip auf dem Kolben eines vorzugsweise senkrecht zu montierenden und aus einzelnen Rohrabschnitten zusammengesetzten Zylinders angeordnet, so daß sie mittels eines den Kolben beaufschlagenden Druckmittels entsprechend dem Fortschreitendes Bauwerkes oder der Anschüttung der Halden gehoben werden. kann. Hierbei wird durch eine geeignet große Länge des Kolbens, der zweckmäßdg mit mehreren Führungsringen versehen ist, ein fester Stand der auf dem oberen Ende des zylindrischen Kolbens angeordneten Fördereinrichtung gewährleistet.
Zu Beginn der Arbeiten wird der Zylinder, der den die Fördereinrichtung tragenden Kolben enthält, in geeigneter Weise senkrecht aufgestellt. Mit dem Fortschreiten des Bauwerkes oder dem Anwachsen der Höhe der aufzuschüttenden Halde wird durch Druckwasser od. dgl. der Kolben absatzweise höher gedrückt, in seiner erreichten Stellung durch mechanische Stützmittel od. dgl. arretiert und dann- das Druckwasser wieder abgelassen, um die Dichtung zu entlasten.
Nach dem absatzweisen Hinaufschieben des Kolbens werden neue Zylinderrohrabschnitte auf den oberen Zylinderrand aufmontiert, bis der Kolben seine höchste vorgesehene Stellung erreicht hat.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein bei einem Talsperrenmauerbau verwendeter sogenannter Derrick-Kran als höhenverstellbare Fördereinrichtung dargestellt.
Innerhalb des Sperrmauerfußes ist ein Betonfundament i angeordnet, auf welchem der mit einem wasserdicht schließenden Boden versehene, aus den Rohrabschnitten 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 zusammengesetzte Druckzylinder angeordnet ist. Der untere Rohrabschnitt 2 ist mit einem seitlichen Zuflußrohr io für Druckwasser versehen.
Innerhalb des Druckzylinders bewegt sich der aus den Rohrabschnitten i i, i2 und 13 zusammengesetzte Kolben, auf dessen Plattform 14 das Fundamentlager 15 des durch die -Spannseile 16 und 17 verspannten Derrick-Kranes 9 sich befindet. An dem unteren Rohrabschnitt i i des Kolbens ist eine an den Innenwänden des Hohlzylinders wasserdicht anliegende Dichtungsscheibe 18 angeordnet, und zwischen den einzelnen Rohrabschnitten des Kolbens sind die Führungsringe 19,2o und 21 vorgesehen, welche dem Kolben eine sichere Führung innerhalb des Druckzylinders geben.
Die Bodenplatte des aus den Rohrabschnitten i i, r2 und 13 zusammengesetzten Kolbens ist mit einem nicht gezeichneten Mannloch versehen, durch welches nach Ablassen des Druckwassers auch das Innere des aus den Rohren 2 bis 8 zusammengesetzten Druckzylinders begehbar ist.
Wenn die Höhenlage des Derrick-Kranes 9 vergrößert werden soll, wird der Kolben 1i, 12, 13 durch in den Druckzylinder eingepumptes Druckwasser um etwas höher als die Länge eines der den Druckzylinder bildenden Rohrabschnitte 2 bis B hochgehoben, alsdann der beispielsweise aus zwei Hälften bestehende neue Rohrabschnitt auf den obersten Rohrabschnitt 8 wasserdicht aufmontiert, dieser Vorgang evtl. mehrmals wiederholt und schließlich beim Ablassen des Druckwassers der Kolben 1i, 12, 13 der Fundamentplatte 14 auf den oberen Rand des neuen Rohrabschnittes abgesenkt -und aufgesetzt.
Während bei Talsperrenbauten nach Beendigung der- Arbeiten der den Kolben enthaltende Druckzylinder später auch als Luft- oder Besichtigungsschacht zu benutzen ist, kann beispielsweise bei Berge- oder Schlackenhalden der untere nicht mehr benötigte Teil des Druckzylinders absatzweise mit Beton ausgefüllt -werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Höhenverstellbare Fördereinrichtung, insbesondere für die Anschüttung von Material, beispielsweise bei der Anschüttung von Halden, bei dem Hochbetonieren von hohen Bauwerken, wie Talsperrenmauern od.,dgl., :dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung auf dem Kolben eines mit,dem Fortschreiten der Schütthöhe zu verlängernden senkrechten Rohres montiert ist.
2. Höhenverstellbare Fördereinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Einzelrohrabschnitten zusammengesetzte und den die Fördereinrichtung tragenden Kolben enthaltende Druckzylinder mit einer Zuleitung für Druckflüssigkeit versehen ist, unter deren Wirkung der Kolben entsprechend dem Fortschreiten der Höhe der Aufschüttung absatzweise nach oben gedrückt wird.
3. Höhenverstellbare Fördereinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fördereinrichtung tragende Kolben mit einer größeren Anzahl von in geeignet großer Entfernung angeordneten Führungsringen od. dgl. versehen ist.
4. Höhenverstellbare Fördereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fördereinrichtung tragende Kolben ein Hohlzylinder ist, der an seiner Unterseite mit einem Mannloch versehen ist.