DE578650C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fuellstoffsaeulen in natuerlichen oderkuenstlichen Ablagerungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fuellstoffsaeulen in natuerlichen oderkuenstlichen AblagerungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/30—Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material
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- Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)
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Description
In chemischen Industrien werden vielfach in größeren Massen benötigte Grundstoffe, wie
Maischen, Brei, Holzstoff, Farberden, andere Schlamme u. dgl., weiteren chemischen oder
mechanischen Reaktionen in der Weise ausgesetzt, daß das betreffende Reagenz in die
in Türmen, Gruben oder sonstigen Behältern gespeicherte Masse in Form von Füllstoffsäulen
oder -mänteln oder als schichtenweise Einlagerungen eingebracht wird.
Die Erfindung bezweckt gegenüber diesen Methoden, welche zumeist kostspielige bauliche
und Betriebsvorkehrungen erfordern, Ersparnisse an Zeit und Anlagekosten dadurch zu
erzielen, daß der Grundstoff nur in großen Behältern, welche zweckmäßig auch ganz ver7
senkt sein können, gesammelt zu werden braucht und daß die Säulen aus den zur chemischen
oder mechanischen Reaktion erforderlichen Füllstoffen in dieser Speichermasse selbst, also an Ort und Stelle in einem Arbeitsgang
aufgebaut werden. Je nach sachlichen Gesichtspunkten können diese Füllstoffsäulen
dank ihres Herstellungsverfahrens nicht nur in jeder Länge, sondern auch mit jedem Durchmesser, und zwar sowohl gleichförmig als auch
mit den oft erwünschten Verbreiterungen (Knollen) an der Sohle bzw. an gewissen Zwischenpunkten ausgestattet werden. Derlei
Verbreiterungen können sogar bis zum gegenseitigen Anschluß benachbarter Säulen ausgeführt
werden, also bis sie mehr oder minder geschlossene Zwischenschichten oder Platten
des Füllstoffes innerhalb der Ablagerungsmasse bilden.
In jenen Fällen, wo derselbe Füllstoff im Produktionsprozeß wiederholt verwendbar ist,
beispielsweise Kalkstein, Marmorbruch, Schwefelkies, Tuffstein u. dgl., gestattet das Verfahren
überdies, die erzeugten Füllstoffsäulen je nach ihrer Natur mit oder ohne geeignete
Verkittung in ungemein verdichteter und verfestigter Weise aufzubauen, so daß die Ablagerungsmasse
ohne Gefahr für den Bestand der Füllstoffsäulen beliebig oft gewechselt
werden kann.
Eine Einrichtung, mit der dieses Verfahren
durchgeführt werden kann, ist in der Zeichnung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen
in Längsschnitten dargestellt.
Die Einrichtung besteht darin, daß zwei zentrisch oder exzentrisch ineinanderliegende
Rohre dadurch zu einer Art Presse ausgebildet sind, daß das äußere in die Ablagerungsmasse
abzusenkende Rohr 1 (Senkrohr), das aber selbstverständlich ohne weiteres auch konisch
und von vieleckigem Querschnitt sein kann, mehr oder minder nahe seinem unteren Ende
eine Querwand 4 besitzt, durch deren öffnung 2 das unten abgeschlossene Innenrohr (Plunger) 3
bzw. die Kolbenstange 3', welche natürlich auch als massive Körper ausgebildet werden
können, hindurchgeführt wird. Dadurch entsteht im untersten Senkrohrteile 5 ein oben
abgeschlossener Druckraum 6, in welchem schon allein mittels des Plungers 3 der eingefüllte
Stoff 7 (Füllstoff) unter Druck gesetzt werden kann. Um diese Druckwirkung auf den gesamten
Querschnitt ausüben zu· können, kann auch an der Decke des Druckraumes ein ringförmiger
Kolben 18 (Fig. 3 bis 6) angeordnet werden, welcher die Bewegung des nunmehr
als Kolbenstange wirkenden Plungers innerhalb der Druckkammer 6 infolge entsprechender
Kupplung mitmacht. In Fig. 3 bis 6 sind Anfangs- und Zwischenstellung eines solchen
Kolbens veranschaulicht. Die lichte Weite der Querwandöffnung 2 wird so gewählt, daß
praktisch hinreichende Abdichtung gegen den Plunger entsteht·. Mittels Dichtungsringen aus
Gummi, Leder o. dgl. läßt sich aber auch vollkommene Abdichtung erzielen. Die Querwand
4 ist zweckmäßig so gestaltet, daß sie oben eine Art Trichter bildet, der die Füllstoffmasse
in die Durchtrittsöffnung 2 leitet. Der Plungerkopf 8 ist so ausgebildet, daß er
sowohl auf dem oberen Senkrohrrande 9 aufliegen als auch mittels geeigneter Zugorgane 10
erfaßt und um den Weg des Leerganges 11 angehoben werden kann. Überdies ist der
Plungerkopf noch durch Seilschlingen 12 o.dgl. mit dem Senkrohr 1 derart gekoppelt, daß
sein Leergang auch nach oben entsprechend begrenzt wird. Dieser Hub kann aber auch
durch Anschläge 13 begrenzt werden, die am Plungerschaft in entsprechender Höhe verstellbar
angebracht sind und den oberen Rand 9 des Senkrohres nicht überschreiten können, oder auch auf beliebige andere Weise.
Der Fuß des Plungers hingegen ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß er die Mitnahme
des Ringkolbens (Scheibenkolbens) 18 innerhalb des Druckraumes ermöglicht, indem
er beispielsweise konisch geformt ist (Fig. 5 und 6) oder durch vorspringende Mitnehmer 20
(Fig. 3 und 4) o. dgl. bzw. durch eine Kombination dieser Möglichkeiten (Fig. 5 und 6)
eine Kupplung mit dem Kolben herstellt. Die Kupplung des Ringkolbens mit dem Plunger
kann selbstverständlich nicht nur zwangsläufig, wie in Fig. 5 und 6, sondern auch willkürlich,
wie in Fig. 3 und 4, von oben steuerbar erfolgen, wenn beispielsweise nur mit dem
Tauchkolben 3, wie in Fig. 1, gearbeitet werden soll. In Fig. 3 und 4 erfolgt die Betätigung
der Mitnehmerbolzen, also Kupplung von Plunger und Scheibenkolben willkürlich von
oben. Während jedoch der Druckhub des Ringkolbens 18 der Fig. 3 bis 6 am einfachsten
zwangsläufig mit dem Plungerfuß 3' erfolgt, kann der Rückgang auch ohne jede Verbindung
mit dem Plunger durch elastische Aufhängung des Kolbens oder durch eigene Zugorgane 22
von oben herbeigeführt werden. Durch letztere Methode wird der Kolben gleichzeitig in seiner
obersten Ruhelage festgehalten; im anderen Falle müssen besondere Vorkehrungen dafür
getroffen werden, wie es beispielsweise durch Einziehen in einen Konus 23 (Fig. 5 und 6)
oder durch Einschnappen von Sperrklinken, ähnlich wie innen o. dgl., erfolgt. Die automatische
Kupplung des Plungers und Kolbens muß also so ausgebildet sein, daß sie in der Höchstlage des Scheibenkolbens geöffnet wird,
sobald*erst der Kolben mit Sicherheit in anderweitigen
Arretierungen hängengeblieben ist.
Das Verfahren mit dieser Schachtfüllungspresse besteht z. B. nach Fig. 5 und 6 darin,
daß in das in üblicher Weise in die Ablagerung eingetauchte oder abgesenkte Senkrohr 1 eine
bestimmte Menge Füllstoff eingeschüttet wird. Durch das Hochziehen des Plungers 3' (Fig. 5)
vor, während oder nach dem Einschütten des Füllstoffes 7 gelangt zunächst der Ringkolben
18 in seine Höchststellung, worauf die öffnung 2 in der Querwand 4 freigelegt wird
und der Füllstoff in den Druckraum 6 der Presse gelangt. Durch Aufsetzen des Plungers
3' auf die eingefüllte Masse wird die Öffnung 2 wieder geschlossen, Plunger und Ringkolben gekuppelt und der Druckraum 6
unter Druck gestellt. Der Druck wird erzeugt durch das Gewicht des Plungers 3', des darüberliegenden
Klotzes und nötigenfalls auch durch Schläge mit diesem Klotz. Durch diesen Druck
wird der Füllstoff im rings geschlossenen Druckraum 6 zunächst verdichtet und bei hinreichendem
Druck aus dem Druckraum unten hinausgedrängt. Wird dabei oder nachher das Senkrohr 1 hochgezogen, so ist der dadurch
frei werdende Schacht bereits mit verdichtetem Füllstoff solid ausgefüllt, und jede Einschnürung
der so entstehenden kompakten Säule ist ausgeschlossen. Bei weiterer Vergrößerung
des Plungerdruckes bzw. Kolbendruckes im Innenraum 6 können auch Schachterweiterungen
erzeugt werden. Bei Entkupplung des ringförmigen Scheibenkolbens 18 (Fig. 3 und 4)
bzw. bei gänzlicher Weglassung desselben (Fig. ι und 2), wird sich bei noch weiterer
Vergrößerung des statischen oder dynamischen Plungerdruckes der Druck in der Füllmasse
nach hydrostatischen Gesetzen fortpflanzen und unter der Annahme, daß die umgebende Ablagerung
den auf sie entfallenden verhältnismäßig geringfügigen Druck schließlich ohne wesentliches Nachgeben aufzunehmen imstande
ist, wird die auf die Querwand 4 (Fig. 1) bzw. den dort anliegenden entkuppelten Ringkolben
(Fig. 3) entfallende Druckdifferenz als auf-
wärts gerichtete Komponente sich sogar in einer Hebung des Senkrohres ι auswirken
können.
Andererseits unterliegt es aber keinem Anstand, in jenen Fällen, wo man die Pressung
der Füllstoffe nicht bis zu dem zum Ausfahren benötigten Aufwärtsdrucke zu erhöhen wünscht
bzw. wenn mit Hufe des Ringkolbens der gesamte Querschnitt der Füllmasse unter Druck
ίο gehalten werden soll, dieses Ausfahren der
Apparatur aus dem Schacht auch durch irgendwelche äußere Zugmittel 14 (Fig. 1 und 2)
zu bewerkstelligen.
Die fortschrittliche Wirkung dieses Verfahrens gegenüber den bisher üblichen Methoden
der Herstellung von derlei Füllstoffsäulen besteht nicht nur in der größeren Wirtschaftlichkeit
des Absenkungsverfahrens gegenüber jeder anderen Einbaumethode, sondern auch in dem Umstände, daß die Absenkung von
Schächten kleineren Durchmessers hinreicht, um im Wege des Preßverfahrens dieselben auf
größeren Durchmesser zu erweitern. Diese Erweiterung erscheint tatsächlich in jeder in
Betracht kommenden künstlichen oder natürlichen Ablagerung erzielbar, indem einfach
eine größere mechanische Arbeit durch längere Zeit aufgewendet wird, wenn es sich um Überwindung
größerer Außenwiderstände handelt.
Diesbezüglich ist eine Kontrolle dadurch gegeben, daß die Höhe der Plungerhübe 15
beobachtet wird, sie gibt ein zuverlässiges Maß für die unten am Senkrohr erzielte ausweitende
Wirkung. Zur näheren Erklärung sei angeführt, daß in weichen Massen oft schon das Eigengewicht des Plungers 3 hinreicht, um
einen Arbeitsgang des Plungers in der vollen Länge 11 seines Saughubes zu ermöglichen.
In diesem Falle kann eben der in den Druckraum 6 gelangte Füllstoff 7 ohne jede Schwierigkeit
um das Maß der Plungerverdrängung auch eine Verdrängung der Ablagerung erzeugen und dementsprechend aus dem Druckraum
austreten. Wird dieses Pressen fortgesetzt, so treten naturgemäß immer größere Widerstände
der nun immer mehr verdichteten Ablagerung auf, dann bedarf man zur Erzielung voller Druckhübe des Plungers auch einer
Vergrößerung der Plungerdrücke durch Schläge mit einem mehr oder minder schweren Klotz.
Es ist selbstverständlich, daß in jenen Fällen, wo es sich von vornherein um festere
Ablagerungsschichten handelt, auch von vornherein eine größere Preßarbeit des Plungers
aufzuwenden sein wird. Unter allen Umständen sind aber durch ein entsprechendes Maß mechanischer Arbeit an beliebigen Punkten
der Schachttiefe oder auch in der ganzen Schachtlänge Schachterweiterungen erzielbar,
wobei es nur eine Frage der Abmessungen von Außen- und Innenrohr bzw. der Konsistenz
des zu verarbeitenden Füllstoffes bildet, ob mit oder ohne Verbreiterung des Plungerfußes
durch den Ringkolben zu arbeiten sein wird. Das Verfahren hat also den Vorteil, nach
Bedarf sowohl mit Tauchkolben (Plunger) als auch mit Scheibenkolben arbeiten zu
können.
Das Verfahren hat aber außerdem noch die weitere fortschrittliche Wirkung, daß die
für das Absenken von wiedergewinnbaren Schachtverrohrungen sonst so schwierige Frage
der Rohrverbindungen von vornherein entfällt, denn es ist bei dem geschilderten Verfahren
ganz gleichgültig, ob das äußere Senkrohr 1 aus einem oder aus mehreren Stücken, mit
oder ohne gegenseitige Verbindung der Schüsse zusammengesetzt ist, da ja sowohl während
des Absenkens als während des Ausfahrens das Senkrohr stets nur auf Druck beansprucht
wird; während des Absenkens durch statischen oder dynamischen Druck des Klotzes von
oben; während des Ausfahrens durch den Druck der Füllmasse infolge der Plungerkräfte
oder aber durch den mittels äußerer Zugorgane ausgeübten Druck von unten. Dies ermöglicht nicht nur eine ungemein weitgehende
Vereinfachung der Apparatur, sondern auch eine weitgehende Erhöhung der Betriebssicherheit
durch Entfall aller in. Rohrverbin- go düngen gelegenen Störungsursachen. Die vorgeschilderten
Vorzüge gelten selbstverständlich nur für das äußere Senkrohr 1, während das
Plungerrohr 3 in der im Maschinenbau üblichen Weise beliebig durch Nippelverbindungen o. dgl.
auf die dem Senkrohr 1 entsprechende Länge gebracht werden muß.
Sowohl die beschriebene Vorrichtung als das Verfahren sind selbstverständlich auch für
andere als chemische Zwecke verwendbar, wenn es sich überhaupt um die Herstellung von
Füllstoff- oder Tragsäulen in natürlichen oder künstlichen Ablagerungen handelt. Als Beispiele
dieser Art seien angeführt: die Sand- und Schotterfilter in der Wasserversorgung,
insbesondere aus Flußgebieten, wo die Entnahme vorteilhaft statt aus offenen Brunnen
schon aus mit Sand oder Schotter gefüllten Bodenschächten geschieht; die Sickerschächte
im landwirtschaftlichen Meliorationswesen, wo mittels schottergefüllter Tiefschächte die Entwässerung
großer Flächen durch ihre lotrechte Verbindung mit einem noch so tief liegenden Kiesgrund viel wirksamer als durch ein Netz
von Gräben und Kanälen erreichbar ist; die Baugrundverbesserung mittels an Ort und
Stelle hergestellter Brunnen oder Pfähle, gebildet aus Schotter bzw. Kies mit oder ohne
Bindemittel, deren sonstige Herstellung zumeist nicht nur zeitraubend und kostspielig,
sondern auch mehr oder minder betriebsunsicher ist.
Claims (18)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung von Füll· stoffsäulen in natürlichen oder künstlichen Ablagerungen mittels in diese abgesenkter Rohre, durch die hindurch· der Füllstoff unter Wiederausfahren der Rohre in den so gebildeten Hohlraum der Ablagerung eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet,ίο daß die Füllstoffmasse in einem durch eine Querwand (4) im unteren Teil des Senkrohres (1) abgesonderten Druckraum (6) mittels eines diese Querwand durchsetzenden Plungers (Tauchkolbens) (3) unter Druck gestellt und beim Herausdrängen aus dem Senkrohre verdichtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte im Druckraum befindliche Füllstoff durch einen im Druckraum angeordneten Scheibenkolben (18) mit Hilfe des nunmehr als 'Kolbenstange wirkenden Plungers (3') im vollen Querschnitt gleichmäßig unter Druck gestellt bzw. hinausgedrängt wird.
- 3- Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung im Druckraum entweder durch Tauchkolben oder durch Scheibenkolben erfolgen kann.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange mit dem Scheibenkolben beim Eintritt in- den Druckraum gekuppelt wird und beim Austritt aus dem Druckraum ausgekuppelt wird.
- 5. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhub des Scheibenkolbens (18) durch den Plunger (3') erfolgt, während der Rückgang des Scheibenkolbens sowohl mit dem Plunger als auch unabhängig vom Plunger erfolgen kann.
- 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck in der Füllstoffm'asse durch ein auf den Plunger (3) wirkendes Belastungsgewicht statisch hervorgerufen wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Gewichtswirkung in der Füllstoffmasse erzeugte Preßdruck auf dynamischem Wege durch Schläge auf den Plunger (3) bzw. auf die Kolbenstange (3') verstärkt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffmasse durch die für den Durchtritt des Plungers (3) dienende öffnung (2) in der Querwand (4) des Senkrohfes (1) in den Druckraum (6) eingebracht wird, sobald diese öffnung vom Plunger bei seinem Hochgehen freigelegt worden ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Arbeit'shubes (15) des Plungers durch Begrenzung der Hubhöhe seines Kopfes (8) dem angestrebten Maße der Verdichtung der Füllstoffmasse oder der im Wege der verdichteten Füllstoffmasse bewirkten Schachterweiterung . angepaßt wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck des Plungers ohne Scheibenkolben nach dem Verdichten der Füllstoffmasse weiter fortgesetzt wird, um das Senkrohr (1) durch hydrostatischen Druck aus dem Schachte zu heben.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorzeitigem Anheben des Senkrohres durch den hydrostatischen Druck während der Füllstoffverdichtung zur Herstellung des gewünschten . Verdichtungsdruckes das Senkrohr samt dem Plunger durch gemeinsame Belastung-oder Schlagwirkung neuerlich in die Ablagerung abgesenkt wird.
- 12. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Querwand (4) im Senkrohr (1), die den Druckraum (6) der Schachtfüllungspresse am unteren Ende des Senkrohres von dessen übrigem Hohlräume absondert und mit einer Öffnung versehen ist, die der Plunger mehr oder weniger abdichtend durchfährt.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (4) an ihrer Oberseite trichterförmig ist, während an ihrer Unterseite ein ringförmiger Scheibenkolben (18) gelagert werden kann. .
- 14. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 10, gekennzeichnet durch ein Senkrohr (1), das aus miteinander nicht zugfest verbundenen einzelnen Schüssen von der erforderlichen Gesamtlänge zusammengesetzt ist.
- τζ. Vorrichtung zur Ausführung des Ver-. fahrens nach Ansprüchen 1, 2 und 9, dadurch' gekennzeichnet, daß zwischen dem Plunger (3) und dem Senkrohre (1) einer- no seits eine Hubbegrenzung zum Einstellen der jeweils zulässigen größten Hublänge des Plungers, anderseits eine Maßteilung vorgesehen ist, welche die wirklich vollführte Hublänge und damit die allfäUige Ausweitang der Füllstoffsäule festzustellen gestattet '
- 16. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Plungerfußes (3') mit dem Scheibenkolben (18) durch Bund, Klemmung oder
- durch Federklinken (20) bzw. durch eine Kombination dieser Möglichkeiten erfolgt. 17. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückgang des Scheibenkolbens unabhängig vom Plunger durch äußere Zugorgane, welche am Kolben angreifen und außen oder innen vom Rohr hochgehen, oder durch elastische Aufhängung des Kolbens erfolgt.
- 18. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung des Scheibenkolbens in seiner Höchstlage durch Reibung, elastische oder willkürliche Aufhängung oder durch Sperrklinken erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT395323X | 1931-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=3673432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG80655D Expired DE578650C (de) | 1931-09-05 | 1931-09-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fuellstoffsaeulen in natuerlichen oderkuenstlichen Ablagerungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578650C (de) |
GB (1) | GB395323A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971834C (de) * | 1949-02-15 | 1959-04-16 | Socofonda S A | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ortbetonpfaehlen |
DE102011007398A1 (de) * | 2011-04-14 | 2012-10-18 | Alexander Degen | Rüttleranordnung mit einer in den Boden eindringenden Seilaufhängung |
Families Citing this family (1)
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-
1931
- 1931-09-17 DE DEG80655D patent/DE578650C/de not_active Expired
- 1931-10-07 GB GB27853/31A patent/GB395323A/en not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971834C (de) * | 1949-02-15 | 1959-04-16 | Socofonda S A | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ortbetonpfaehlen |
DE102011007398A1 (de) * | 2011-04-14 | 2012-10-18 | Alexander Degen | Rüttleranordnung mit einer in den Boden eindringenden Seilaufhängung |
WO2013041096A2 (de) | 2011-04-14 | 2013-03-28 | Alexander Degen | Rüttleranordnung mit einer in den boden eindringenden seilaufhängung |
WO2013041096A3 (de) * | 2011-04-14 | 2013-06-06 | Alexander Degen | Rüttleranordnung mit einer in den boden eindringenden seilaufhängung |
US10301878B2 (en) | 2011-04-14 | 2019-05-28 | Alexander Degen | Vibrator arrangement comprising a cable suspension penetrating into the ground and method for same |
Also Published As
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GB395323A (en) | 1933-07-13 |
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