DE876366C

DE876366C - Hydraulisches Getriebe fuer Ruderanlagen

Info

Publication number: DE876366C
Application number: DEA1168A
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Thaeter
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1950-04-01
Filing date: 1950-04-01
Publication date: 1953-05-11

Description

- Die Erfindung-.bezieht sieh auf ein hydraulisches Getriebe für Ruderanlagen rhit .geradlinig bewegten Kolben, deren hin und her gehende Bewegung in eine Schwenkbewegung _ des Ruderschaftes umgewandelt wird. Bei den bekannten Ruderanlagen dieser Art werden :durch die Antriebskräfte des hydraulischen Triebwerkes starke Biegungsmomente auf .den Ruderschaft ausgeübt. Um diese Biegungsbeanspruchungen zu vermeiden, sind gemäß der Erfindung die Zylinderdes hydraulischen Getriebes nicht starr mit ,dem Schiffskörper verbunden, sondern sie sind am Ruderschaft gehalten und mit .dem Schiffskörper :durch eine Verdrehsicherung verbunden. Dadurch wird erreicht, @daß Kolben und Zylinder belle am Ruderschaft angreifen; die Lagerung der Zylinder am Ruderschaft läßt sich in bezug zum Kolbenangriff leicht so ausbilden, daß die Antriebskräfte im wesentlichen nur Drehmomente auf den Ruderschaft auszuüben vermögen. Weiterhin ist nach .der Erfindung mit den Zylindern ein :das Getriebe umschließendes Gehäuse verbunden, das zusammen. mit den Zylindern vom Ruderschaft getragen Wird.
Bfe(i hydraulischen Getrieben anderer Art, die in* einem Drehflügel arbeiten, ist es bekannt, das Drehfiügelgehäuse so anzuordnen, @daß es vom Ruderschaft getragen und mit dem Schiffskörper lediglich :durch eine Verdrehsicherung verbunden wird. Zu dieser Gehäuseaufhängung am Ruderschaft ist man bei Drehflügelgetrieben gekommen, weil hierbei Schwierigkeiten bezüglich :der Abdichtung bestehen, die bei starr mit dem Schiffskörper verbundenem Gehäuse .leicht durch Formänderungen im Schiffskörper beeinträchtigt wird. Duwrch die Erfindung ist diese für Drehflügel-getriebe gebräuchliche Bauweise auch für Ruderanlagen mit geradlinig bewegten Kolben nutzbar gemacht. Dadurch werden nicht nur Beeinträchtigungen durch Verspannung zwischen. Kolben und Zylinder bzw. zwischen Gehäuse und: Ruderschaft weitgehend vermieden, vielmehr hat diese Konstruktion -auch wesentliche Vorteile im Hinblick auf die Montage und Einfachheit der Herstellung. Vorzugsweise verwendet man die Aufhängung des, Gehäuses am.-. Ruderschaft in Verbindung mit Ruderanlagen, ideren Kolben parallel nebeneinander und symmetrisch zum Ruderschaft angeordnet sind.
In :der Zeichnung ist die Erfindung Beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Ruderschaft mit hydraulischem Triebwerk in vertikalem Schnitt, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt.
An einem im Schiff gelagerten Ruderschaft i sind um i8o° gegeneinander versetzt und durch eine gemeinsame Nabe 2 starr miteinander verbunden, Hebelurne 3,. q. befestigt, an demen Kolbenstangen 5, 6 eines hydraulischen Getriebes angreifen,- :dessen Kolben 7, 8 in parallel zueinander, symmetrisch zum Ruderschaft liegenden Zylindern 9, io laufen. Die Zylinder 9, io sind fest mit einem :den Kopf des Ruderschaftes mitsamt den Kolbenstangen umschließenden Gehäuse i i verbunden, das auf der Nabe 2 der Hebelarme 3 und q. drehbar und axial uriverschiebbar gelagert ist, so daß das Gehäuse mit den Zylindern vom Ruderschaft getragen wird. Gegen Verdrehung ist das Gehäuse durch Nasen 12 gesichert, in die am Schiffskörper angeordnete Bolzen eingreifen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt; insbesondere kann sie sinngemäß ;auch auf hydraulische Getriebe Anwendung finden, bei denen mehr als zwei Zylinder vorgesehen oder bei denen die Zylinder koaxial zueinander angeordnet sind. Schließlich könnte auch die Verbindung zwischen Kolben und Ruderschaft durch andere Mittel, beispielsweise :durch Zahnstange und Zahnkranz, erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE'. i. Hydraulisches Getriebe für Ruderanlagen mit geradlinig bewegten Kolben, insbesondere mit parallel nebeneinander und symmetrisch zum Ruderschaft angeordneten Kolben, da-,durch gekennzeichnet, daß die Zylinder (9, i0) nicht starr mit dem Schiffskörper verbunden, sondern am Ruderschaft (i) gehalten und mit ,dem Schiffskörper durch eine Vendrehsicherung (i2) verbunden sind.
2. Getriebe nach Anspruch i, :dadurch gekennzeidinet, daß mit den Zylindern (9, io) ein das Getriebe umschließendes Gehäuse (ii) verbunden ist, das zusammen mit den Zylindern vom Ruderschaft getragen wird. Angezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. i2 685, 88 561; USA:-Patentschrift Nr. -2:287 96o.