DE875758C - Verfahren zum Herstellen von Tonfilmen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Tonfilmen

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DE875758C
DE875758C DEU734D DEU0000734D DE875758C DE 875758 C DE875758 C DE 875758C DE U734 D DEU734 D DE U734D DE U0000734 D DEU0000734 D DE U0000734D DE 875758 C DE875758 C DE 875758C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electrically Operated Instructional Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Tonfilmen In der Praxis der Tonfilmherstellung ist es unvermeidlich, daß sich nach Fertigstellung des Originalmusters herausstellt, daß die Tonaufnahme aus irgendwelchen Gründen unbefriedigend ist; sei es, daß bei der Aufnahme irgendwelche Nebengeräusche, die der Kontrolle entgangen waren, mitaufgenommen wurden, sei es, daß sich herausstellt, daß Übersteuerungen vorgekommen sind, oder sei .es, daß eine an sich einwandfreie Tonaufnahme durch Entwicklungsfehler gelitten hat. In all diesen Fällen ist es notwendig, die Aufnahme zu wiederholen. Hierfür ist es aber meist nicht möglich, die ZD ganze, aus Bild Cr - und Tonteil bestehen-de Aufnahme zu wiederholen, da eine Wiederholung der Bildauf -nahme sich aus den verschiedensten Grün-den verbietet. Nach Fertigstellung einer Aufnahme wird meist die Dekoration sofort entfernt, da die Ateliers aus wirtschaftlichen Gründen gut ausgenutzt werden müssen. Häufig sind auch die Schauspieler nicht mehr erreichbar, so daß aus diesen Gründen eine Wiederholung der gesamten Aufnahme nicht m&glich ist und nur der Tonteil wiederholt werden kann. Bei dessen Wiederholung ist es eine notwendige Bedingung, daß die Synchronität mit dem dazugehörigen Bildteil ebenso vollkommen gewahrt bleibt, als dies bei der Originalaufnahme, bei der Bild und Ton gleichzeitig aufgenommen wurden, .der Fall war. Die den Tonteil wiederholenden Künstler können also nicht nach ihrem Ermessen sprechen, musizieren oder singen, sondern müssen sich streng an den Ablauf des vorhandenen Bildfilms oder was auf das Gleicht hinausläuft, an die erste fehlerhafte Tonaufnahme (Primärton) halten.
  • Es ist bekannt, bei derartigen Wiederholungen des Primärtens den ablaufenden Bildstreiden oder den Primärtonstreifen selbst als Leitmittel für den nenaufzunehrnenden Ton zu benutzen. Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, daß auch bei aufmerks-amer Beobachtung der Leitmittel Abweichungen von der Svnchronität zwischen Bild und Ton vorkommen. Solche Abweichungen sind durch die subjektive Methode der Beurteilung der Leitmittel begründet. Sie sind auf mangelhafte Konzentration der ausübenden K'ünstler bzw. der die Aufnahme kontrollierenden Person zurückzuführen. Wird die Primärtonaufnahme als Leitmittel verwendet so kann diese dern ausübenden Künstler nur durch Kopfhörer wahrnehmbar gemacht werden, da die Wiedergabe über einen Lautsprecher durch das Aufnahmemikrophon mitaufgenommen würde. Solche, die freie Entfaltung der Künstler beengenden Mittel werden aber häufig abgelehnt.
  • Diese Schwierigkeiten der Erzielun#g völliger Svnchronität zwischen der Primäraufnahme und d#r Wiederholungsaufnahrne werden erfin-dungsgemäß auf folgende Weist behoben: Während die nachsynchronisierenden Künstler sich zweckmäßigerweist an den Ablauf -des Bildes halten, kontrolliert der Tonmeister oder besser eine besondere Hilisperson die einwandfreie Synchronität mit einem Doppelkopfhörer, durch dessen eine Muschel der mit dem Bildfilm synchron ablaufende Primärton und durch dessen andere Muschel der neu aufzunehmen-de Ton über getrennte Kanäle zu Gehör gebracht wird. In beiden Kanälen sind Regelglieder eingebaut, die es gestatten, denPegel beider Töne aufeinander abzugleichen und ihre Klangf arbe aufeinander abzustimmen.
  • Die kontrollierende Person hört so über den Kopf -hörer die beiden zu vergleichenden Töne. Da letztere sowohl in bezug auf ihre Lautstärke als auch in bezug auf ihre Klangfarbe aufeinander abgestimmt sind, erwecken sie im Falle einer einwandfreien synchronen Übereinstimmung den Eindruck eines einzigen störungsfreien Tones. Schon geringe Ab- weichungen ihrer Übereinstimmung lassen jedoch störende Echoerscheinungen entstehen, die einem räumlichen Wandern der Tonquelle zu vergleichen sind. Diese geringfügigen Abweichungen sind- so auffallend, daß sie auch von einem ungeübten Ohr ohne weiteres zu erkennen sind. Treten sie auf, so kann sofort die Aufnahme abgebrochen oder der nachsynchronisierende Künstler zu einer Korrektur veranlaßt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zwar in der beschriebenen Ausführunggsweise auch ein subjektives Verfahren, jedoch ist der Vergleich der Synchr,anität über die beiden Ohren getrennt zugeführten Töne viel empfindlicher, als wenn beide Ohren gleichzeitig beide Tonvorgänge wahrnehmen und dadurch die Kontrolle ausüben.
  • Das beschriebene Kontrollverfahren läßt sich sinngemäß auch mit Lautsprechern «durchführen, derart, daß je ein Lautsprecher einmal den Primärton und einmal den neuen Ton je einem Ohr des Tonmeisters zu Gehör brin-t. Hierbei muß die Kontrolle natürlich in einem akustisch isolierten Raum vorgenommen werden.
  • In Abänderung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Synchronkontrolle außer oder neben >der subjektiven Methode auch durch eine objektive -Methode erfolgen. Hierzu werden die beiden zu vergleichenden Tonströme in bekannter Weise nach vorheriger Gleichrichtung und Verstärkung zwei Registriergeräten (Oszillographen,Tintenschreibern od. dgl.) zuggeführt. Die beiden Registriergeräte verzeichnen die Tonströme auf einem ablaufenden Trägerstreifen in dicht nebeneinanderliegenden Kurvenzügen. je genauer die Übereinstimmung im Ablauf der beiden Kurvenzüge ist, um so besser ist :die Synchronität des neu aufgenommenen Tones mit .dem Primärton. Auch hierbei lassen sich Ab- weichungen der Synchronität leicht feststellen. Das zuletzt angegebene Verfahren läßt sich auch dahin abändern, daß die beiden gleichgerichteten Tonströme gegeneinander geschaltet werden und sich dann bei völliger Synchroniität gegenseitig aufheben. Hierbei ist vorausgesetzt, daß ihre Einzellautstärken aufeinander abgeglichen sind. Abweichungen von der Synchronität werden dann durch einen Anschlag am Nullinstrument od. dgl. festgestellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kontrolle der Übereinstimmung der Klang-bilder zweier Tondarbietungen in bezug auf Synchronismus und Toninhalt, insbesondere zwischen der Tonwiedergabe einer Tonaufzeichnung und einer inhaltgleichen natürlichen Tondarbietung unter Verwendung von optischen und/oder akustischen Leitmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonströme jeder Tondarbietung gegebenenfalls nach vorheriger Regelung auf gleiche Lautstärke und, Klangfarbe über getrennte Kanäle je einem Anzeigegerät zugeleitet und die beiden Anzeigen auf Identität verglichen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Tonströme jeder Tondarbietung je einem Telefon eines Doppelkopfhörers zugeführt und durch diese je einem Ohr der Kontrollperson wahrnehmbar gemacht werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonströme je einem Registriergerät zugeführt werden, durch die auf einem ablaufenden Trägerstreifen dicht nebeneinanderliegende Kurvenzüge aufgezeichnet werden. 4. Verfahren nach Anspruch i, da-durch gekennzeichnet, daß die Tonströme der zu vergleichenden Tondarbietungen in Kompensationsschaltung einem Nullinstrument zugeführt werden.
DEU734D 1944-05-20 1944-05-20 Verfahren zum Herstellen von Tonfilmen Expired DE875758C (de)

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