DE875695C - Mischgetter fuer die Hochvakuumtechnik - Google Patents
Mischgetter fuer die HochvakuumtechnikInfo
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- DE875695C DE875695C DEL4705D DEL0004705D DE875695C DE 875695 C DE875695 C DE 875695C DE L4705 D DEL4705 D DE L4705D DE L0004705 D DEL0004705 D DE L0004705D DE 875695 C DE875695 C DE 875695C
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- Germany
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- getter
- cerium
- high vacuum
- barium
- mixed
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J7/00—Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J7/14—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J7/18—Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
- H01J7/183—Composition or manufacture of getters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
- Mischgetter für die Hochvakuumtechnik Es ist bekannt, Barium als hochaktives Getter in der Hochvakuumtechnik anzuwenden, und zwar liegt der für die Getterung günstigste Temperaturbereich zwischen 2o und 4o6° C. Ein besonderer Vorteil des Bariumgetters ist die Möglichkeit, es als einen dünnen Metallspiegel von sehr großer Oberfläche auf der Wand des Vakuumgefäßes niederschlagen, zu können. Um auch für höhere Temperaturen Metalle, die sich durch Verdampfung als Spiegel niederschlagen lassen, verwenden zu können, ist man bestrebt gewesen, Cerium bzw. Cermischmetalle als Getterstoff in der Hochvakuumtechnik anzuwenden. Das Gettermaximum von Cerium bzw. Cermischmetallen liegt im Bereich von Zoo bis 8oo° C. Da das Cermetall so aktiv ist, daß seine reine Darstellung erhebliche Schwierigkeiten bereitet, erwies sich in dieser Hinsicht das erwähnte Cermischmetall als besonders günstig. Das Verfahren, Cerium bzw. Cermischmetalle als Getterstoffe in der Hochvakuumtechnik anzuwenden, ist grundsätzlich das gleiche wie bei Barium, d. h. die Metalle werden. in geschmolzenem Zustand in Eisen-, Kupfer- oder Nickelmanteldrähte eingefüllt und dann in das Vakuumgefäß eingebaut.
- Um die Vorteile der beiden vorgenannten Metalle. zu vereinigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Legierung aus Barium und Cerium oder Barium und Cermischmetallen als Getterstoff zu verwenden. iDiese Legierung .kann wie das Biariüm oder Cerium allein zum Füllen von Stäbchen .oder Röhren dienen. Andererseits ist die neue Legierung aber gegen., Luft bei Zimmer- oder wenig erhöhter Temperatur so beständig, daß sie unter diesen Bedingungen nicht oxydiert 'wird. Da die Barium-'Cerium-Legierung spröder als die reinen Metalle. ist, känn. sie durch Mahlen fein pulverisiert werden, und zwar auch wieder bei Zimmertemperatur an der Luft. Die so erhaltenen Pulver können entweder in bekannter Weise auf Elektroden aufgetragen oder zu Tabletten gepreßt werden, wobei wiederum als besonderer Vorteil gegenüber den bisher verwendeten reinen Metallen die Luftbeständigkeit zu erwähnen, ist.
- Eine weitere Steigerung der Aktivität der Barium-Cerium-Legierung wird dadurch erreicht, daß die beiden Legierungskomponenten unter geeigneten Temperaturbedingungen gemeinsam verdampft werden. Es bildet sich dann ein Metallspiegel aus, dessen Kristalle besonders aktiv sind, da die Anwesenheit des Ceriums die Ausbildung der Bariumkristalle entscheidend beeinflußt, und zwar wirkt das Cerium als hemmende Störsubstanz bei dem Wachstum dieser B:ariumkristalle. Es wird dadurch erreicht, daß die spezifische Oberfläche des Metallspiegels besonders groß ist.
- Als Beispiel wird die Herstellung einer besonders aktiven Legierung angegeben. In einen. Tiegel aus Molybdänblech bringt man 25 g reinstes Bariummetall und 25 g reinstes Cermetall in, möglichst kleiner, stückiger Form. Man setzt den Tiegel sofort in, eine Hochvakuumapparatur und entfernt die Luft bis auf einen Druck von zo--4 Torr. Dann läßt man Argon bis zu einem Druck von z5o Torr einströmen und erhitzt dien Tiegel mittels Hochfrequenzinduktion auf 870° C. Man hält 1/2 Stunde lang auf dieser Temperatur und lfäßt die Schmelze dann abkühlen. Erst nachdem die Abkühlung bis auf :2o9' C durchgeführt wurde, wird der Schmelztiegel aus der Apparatur entnommen und die Legierung weiterverarbeitet. Man kann diese Bariüm-Cer-Legierung unbedenklich in einer Eisenkugelmühle auf Feinkorrngröße von beispielsweise o;5 bis 5 ,u vermahlen. Das vermahlene Pulver kann wie andere Gettermetallpulver in bekannter Weise auf die Elektroden, beispielsweise die Anoden von elektrischen Entladungsgefäßen; aufgetragen oder zu Tabletten. gepreßt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Mischgetter für die Hochvakuumtechnik, dädurch gekennzeichnet, daß eine Legierung aus Barium und Cer oder Barium und Cermischmetallen zur Anwendung gelangt.
- 2. Mischgetter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet; daß dieses in geschmolzenem Zustand in dünne Metallröhren eingefüllt ist.
- 3. Mischgetter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Getterstoff vermahlen ist. q.. Mischgetter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Getterstoff allein oder in Mischungen mit anderen Gettermetallpulvern zu Tabletten gepreßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL4705D DE875695C (de) | 1945-02-03 | 1945-02-03 | Mischgetter fuer die Hochvakuumtechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL4705D DE875695C (de) | 1945-02-03 | 1945-02-03 | Mischgetter fuer die Hochvakuumtechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE875695C true DE875695C (de) | 1953-05-04 |
Family
ID=7256601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL4705D Expired DE875695C (de) | 1945-02-03 | 1945-02-03 | Mischgetter fuer die Hochvakuumtechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE875695C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944621C (de) * | 1951-11-01 | 1956-06-28 | Patra Patent Treuhand | Anktivierungsmaterial fuer Elektroden von elektrischen Entladungsgefaessen |
DE1021508B (de) * | 1954-12-29 | 1957-12-27 | Rca Corp | Verfahren zur Herstellung eines Gettersystems |
DE1033336B (de) * | 1952-07-23 | 1958-07-03 | Int Standard Electric Corp | Gasentladungsroehre mit kalter Kathode, insbesondere fuer die Konstanthaltung von Spannungen |
DE1055125B (de) * | 1957-05-10 | 1959-04-16 | Patra Patent Treuhand | Gasentladungslampe, insbesondere Kathodenglimmlichtlampe |
-
1945
- 1945-02-03 DE DEL4705D patent/DE875695C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944621C (de) * | 1951-11-01 | 1956-06-28 | Patra Patent Treuhand | Anktivierungsmaterial fuer Elektroden von elektrischen Entladungsgefaessen |
DE1033336B (de) * | 1952-07-23 | 1958-07-03 | Int Standard Electric Corp | Gasentladungsroehre mit kalter Kathode, insbesondere fuer die Konstanthaltung von Spannungen |
DE1021508B (de) * | 1954-12-29 | 1957-12-27 | Rca Corp | Verfahren zur Herstellung eines Gettersystems |
DE1055125B (de) * | 1957-05-10 | 1959-04-16 | Patra Patent Treuhand | Gasentladungslampe, insbesondere Kathodenglimmlichtlampe |
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