DE875647C

DE875647C - Druck- bzw. Waschwalzen fuer Drehfilter

Info

Publication number: DE875647C
Application number: DEN1047D
Authority: DE
Inventors: Gustav Dipl-Ing Netzel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-01-26
Filing date: 1941-01-26
Publication date: 1953-05-04

Description

Druck- bzw. Waschwalzen für Drehfilter Es ist bekannt. Druchwalzen auf Drehfiltern zu benutzen, die in einzelne Scheiben unterteilt sind.
Es ist weiterhin bekannt, derartige Scheiben seitlich abzuschrägen, um vorzugsweise für Auswaschzwecke einen Durchtritt für die Waschflüssigkeit zu schaffen.
Es hat sich nun erwiesen, daß diese bisher bekannen Maßnahmen ein einwandfreies Pressen bzw. Waschen des Filterkuchens nicht gestatten.
So ist festgestellt worden, daß durch das Hindurchleiten der Waschflüssigkeit zwischen den Abpreßringen sich auf dem Eilterkuchen Streifen ausbilden, auf denen das Waschwasser bevorzugt herunterläuft, da an den Stellen, an denen die Preßrollen den Filterkuchen berühren und einen höheren Druck erzeugen, natürlich der Flüssigkeitsdurchtritt unterbunden ist.
Bei Anwendung voll Waschbändern erfolgt ein Ausgleich der Waschflüssigkeit im Waschbanld erst nach einer längeren Wegstrecke und auch dann ulir in Fällen, in denen der Filterkuchen verhältnismäßig undurchlässig ist. Bei durchlässigerem Filterkuchen wird das in den Zwischenräumen hindurchlaufende Wasser schnell weggesaugt, ohne das Waschband an den dazwischenliegenden Stellen hinreichend zu benetzen bzw. den Filterkuchen auszuwaschen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie den sauberen und gegebenenfalls auch den inneren Umfang der Preßscheiben mit Erhöhungen und Vertiefungen versieht, Idie einen besseren Durdtritt und eine gleichmäßige Verteilung der Waschflüssigkeit ermöglichen. Vorzugsweise werden 'hierbei die Preßringe auch noch so ausgebildet, daß drucklose Streifen, wie bei der bisher bekannten Ausführungsart üblich, vermieden werden.
Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Preßwalzen ist, daß bei deren Anwendung auf Waschfiltern nach der Achsenmitte zu, beispielsweise bei Trommelldrehfiltern, adie Waschflüssigkeit in den Zwisdhenräumen der Ringe bzw. Scheiben an diesen entlang läuft; anstatt auf dem Filterkuchen zu verbleiben, wird sie hierdurch von letzterem weggeleitet und läuft an der tiefsten Stelle der Walze ab.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem die Seitenflächen der Preßring so ausgebildet werden, daß das daran unerwünschte Ablaufen unterbunden und die Waschflüssigkeit wieder auf den Filterkuchen.zurüclçgeleitet wird.
In Abb. 1 sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Erhöhungen und Vertiefungen, die eine bessere sGleichmäßigkeit des Preß+druclmes sowie der Waschflüssigkeitsverteilung bewirken sollen, können beispielsweise in Form von Erhöhungen und Vertiefungen in der Laufrichtung 1, quer zur Laufrichtung 2 oder im Winkel hierzu, 3, ausgebildet sein.
Es ist auch möglich, die vorhin erwähnten einzelnen Ausbildungsarten entsprechend zu kombinieren, 4.
Hauptzweck ist, die Oberfläche der Preßringe so zu gestalten, daß möglichst viele Stellen vorhanden sind, an denen die Waschflüssigkeit einen Durchgang findet und diese Stellen möglichst so abzuwechseln, daß in der Laufrichtung Druckveränderungen auftreten.
Die erfindungsgemäß auszubildende Oberfläche kann selbstverständlich auch bei den bisher bekannten glatten Walzen durch entsprechend ausgebildete Zwischenmittel, z. B. um die Oberfläche der Preßscheiben bzw. Walzen gelegte Ringe, entsprechend ausgebildete Waschbänder u. dgl., hergestellt sein.
Abt.2 zeigt schematisch die seitlich vorgesehenen Erhöhungen und Vertiefungen für die Ablenkung der Waschflüssigkeit. Die Erhöhungen und Vertiefungen können radial oder im Winkel hierzu bzw. radial und im Winkel hierzu, 5, 6, jedoch auch konzentrisch, 7, verlaufen.
Die seitlichen Erhöhungen und Vertiefungen können jedoch auch durch entsprechend ausgebildete Zwischenstücke bzw. -scheiben ersetzt werden, sofern die Wirkung zdie gleiche ist.
Als Grund des Ablenkens der Flüssigkeit von der Filterkuchenoberfläche ist u. a. der sich verengende Zwischenraum bei den bisher bekannten Ausführungsarten festgestellt worden. Die Oberflächenspannung der Waschflüssigkeit bedingt ein vorzugsweises Ansammeln an den engsten Stellen.
Die Erfindung verwertet diese Erkenntnis, indem erforderlichenfalls-.die Druck- und Seitenflächen der Preßscheiben so ausgebildet werden, daß die Zwischenräume sich nach innen zu erweitern.
Abb. 3 zeigt einige Ausführungsbeispiele derartiger Erweiterungen 8.
Besonders vorteilhaft sind Preßringe bzw.
-scheiben, die sowohl am äußeren und inneren Umfang als auch an den Seiten wie beschrieben ausgebildet sind. Sie haben den Vorteil, daß die Stellen höheren und niedrigeren Druckes auf dem Filterkuchen möglichst häufig abwechseln, der Waschflüssigkeit ein einwandfreier Durchtritt ermöglicht und eine bestimmte Richtung erteilt wird.
Die Erfindung sieht ferner vor, die zu schützenden Preßringe unmittelbar auf dem die Waschflüssigkeit zuführenden Rohr laufen zu lassen oder aus derartigen Scheiben zusammengesetzte Preß-bzw. Waschwalzen unterhalb des Waschrohres anzuordnen und sie so gleichzeitig zum besseren Verteilen der Waschflüssigkeit zu benutzen. Hierdurch treten einerseits Ersparnisse ein, indem keinerlei Düsen erfortderlich sind, die durch Verstopfen häufig Betriebsstörungen verursachen, während andererseits bei Verwendung von Waschrohren ohne Düsen vermieden wird, daß' sich an den Austrittsöffnungen für die Waschflüssigkeit Ansätze bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Druck- bzw. Waschvorrichtung für Drehfilter, bestehend aus nebeneinander angeordneten, abgestützten - Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck- und gegebenenfalls Innenflächen der Preßscheiben mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen sind.
2. Druck- bzw. Waschvorrichtung für Drehfilter, bestehend aus nebeneinander angeordneten, abgestützten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen mit Erhöhungen und Vertiefungen, gegebenenfalls auch mit sich nach innen hin erweiternden Hohlräumen versehen sind.
3. Druck- bzw. Waschvorrichtung für Drehfilter, bestehend aus nebeneinander angeordneten, abgestützten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Druck- und gegebenenfalls Innenflächen als auch die Seitenflächen mit Erhöhungen und Vertiefungen, Durchlässen für die Waschflüssigkeit und auch mit sich nach innen hin erweiternden Hohlräumen versehen sind.
4. Druck- bzw. Waschvorrichtung für Drehfilter, bestehend aus nebeneinander angeordneten, abgestützten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen und Vertiefungen aus entsprechend ausgebildeten Überzügen bzw.

Zwischenstücken hergestellt sind.
5. Druck bzw. Waschvorrichtung für Drehfilter mit an sich bekannten glatten Preßwalzen in Verbindung mit an sich bekannten Waschbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die den Preßwalzen zugekehrte Seite der Waschbänder die erfindungsgemäßen Erhöhungen und Vertiefungen nach Anspruch I bis 3 aufweist.
6. Druck- bzw. Waschvorrichtung für Drehfilter nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasdfflüssigkeitszufuhr innerhalb bzw. außerhalb der Preßwalze erfolgt und letztere zum Auftragen und Verteilen der Waschflüssigkeit benutzt wird.

Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. I 475 244; deutsche Patentschriften Nr. 306 190, 250 115, 245 981, 655 781.