DE874376C

DE874376C - Ackerkruemelwalze

Info

Publication number: DE874376C
Application number: DEST3670A
Authority: DE
Inventors: Fritz Steinmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-27
Filing date: 1951-07-27
Publication date: 1953-04-23

Description

Bei den zur Auflockerung des Ackerbodens dienenden Ackerkrümelwalzen besteht die Gefahr, daß die bei der Arbeit das Ackergerät begleitenden Personen mit Händen oder Füßen mit den scharfen Spitzen in Berührung kommen und verletzt werden.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Ackerkrümelwalze mit einer eine Berührung der Walzenspitzen während der Arbeit ausschließenden Schutzvorrichtung, die gleichzeitig ermöglicht, eine genügend schwere Belastung vor dem Abrutschen gesichert auflegen zu können und eine Durchbiegung bzw. Vibration der Walzenachsen während der Bodenbearbeitung zu verhindern.

Nach der Erfindung ist die Ackerkrümelwalze dadurch gekennzeichnet, daß der aus Stahlblechsternreihen gebildete Walzensatz in einer ihn hälftig einschließenden; Stahlblechwanne gelagert ist, die aus einem nach außen muldenförmig eingewölbten und von zwei schrägen Längswänden und zwei senkrechten, die Laufräder tragenden Stirnwänden begrenzten Boden besteht, wobei die Wanne durch ein oder mehrere mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Stützlagern für die Walzenachsen versehene Stehbleche quer unterteilt ist. Da bei der Ackerkrümelwalze die Stahlblechsterne in der Fahrtrichtung hintereinander versetzt sind, ist das Stehblech als mehrfach gekröpfte Zwischenwand ausgebildet, in deren bodenseitig offene Ausnehmungen gleichfalls bodenseitig offene Stützlager für die Walzenachsen eingesetzt sind. Anstatt gekröpft, kann die Zwischenwand auch gerade verlaufend sein, wenn für die äußeren Walzenachsen seitlich von Stehbleehausnehmungen bodenseitig offene Stützlagerkörper gegenseitig versetzt angeordnet sind und der gleichfalls bodenseitig offene Stützlagerkörper für die mittige Walzenachse in einer Stehblechausnehmung eingesetzt ist. Zur Erhöhung der Steifigkeit der Trag- und Schutzwanne sind die beiden Längskanten zwischen den Boden-

längs- und Längsseitenwänden innenseitig durch einen angeschweißten, breitseitig nach außen gewölbten Blechstreifen versteift. Die Stahlblechsterne bestehen vorzugsweise je aus mehreren von einem Stahlblechband schräg und parallel abgeschnittenem und dann winkelversetzt zusammen-, geschweißten Blechstücken.

Die erfindungsgemäße Schutzwanne besitzt neben ihrer Schutzfunktion gleichzeitig eine große Tragfähigkeit und Biegungssteifheit. Sie hat außerdem den Vorteil, daß die Walzenachsen und die Wanne durch die Zwischenwände zu einer starren Einheit von hohem Widerstandsmoment verbunden sind, die eine leichte und billige Ausführung von breiten

15' Ackerkrümelwalzen für Schlepperzug ermöglicht. Die Muldenform des Mittelteils gibt der Wanne eine größere Festigkeit gegen Durchbiegung und sichert gleichzeitig das. Belastungsgewicht gegen Abrutschen, Die Formgestalt der Wanne ermöglicht

ao ein leichtes Umkippen .der Ackerkrümelwalze in die Fahr-und Arbeitsstellung.

In der Zeichnung ist eine Ackerkrümelwalze gemäß der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt

^a5 , Abb. ι einen Längsschnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt durch die Wanne, beide mit ausgebauten. Walzen,

Abb. 3 eine Untersicht mit eingebauten Walzen und

Abb. 4 die Herstellung von Blechstücken für die Walzensterne aus einem Stahlblechband.

Die den aus Stahlsternreihen 11 gebildeten Walzensatz ungefähr in seiner Hälfte einschließende Schutz- und Tragwanne besteht aus einem nach außen muldenförmig eingewölbten Mittelteil (Boden) i^e, den beiden schrägen Seiten-"wändeni i^ö und den Stirnwänden i^c. Die beiden Längskanten zwischen Mittelteil i^a und Seitenwänden' i⁶ sind innenseitig durch angeschweißte, breitseitig nach außen gewölbte Blechstreifen 2 versteift. An Stelle dieser Blechstreifen können auch Winkeleiseni oder Rohre zur Versteifung angeschweißt werden. In der Mitte der Wanne ist ein Stehblech 3 als Zwischenwand eingeschweißt.

Dieses ist mit. offenen Ausnehmungen 4 für die Stützlagerung 5 der Walzenachsen versehen. Der Stützlagerkörper 5 für die mittlere Walzenachse 6 ist in einer ihn aufnehmenden Ausnehmung 12 des Stehblechs 3 mittig eingesetzt Die Lagerkörper 13 der äußeren Walzenachsen 7 und S sind bei geraden, ebenen Stehbleche» (Abb. 3 linke Hälfte) seitlich neben Aussparungen 4 gegenseitig versetzt angeschweißt. Das Stehblech 3 kann auch zweimal gekröpft sein. Ein .solches gekröpftes Stehblech ist in Abb. 3 (rechte Hälfte) dargestellt. Für diesen Fall sind die Stützlagerkörper S für alle drei Walzenachsen 6, 7, 8 in entsprechenden Ausnehmungen 12 der durch die Kröpfung Unterteilten Stehblechsektoren eingesetzt. Die Endlagerg der Walzenachsen 6, 7, 8 sind in den Stirnwänden i^c eingesetzt und mit Außen- oder Innenflanschen, an denen auch die Achsstumraellager, für die Laufräder 10 angeschraubt oder angenietet sind, an den Stirnwänden i^c befestigt.

Gemäß. Abb. 4 wird das für die Herstellung der Walzensterne 11 dienende Stahlblech'band durch parallele, schräge Schnitte in gleichen Abständen in gleiche parallelogrammartige Blechstücke 11' zerteilt. Gleichzeitig erhalten diese Blechstücke ein zentrisches Loch 14 ausgestanzt. Die Stahlblech-Sternen werden sodann durch Zusammenschweißen dreier Blechstücke 11' bei winkelve,rsetzter Lage um das zentrische Loch hergestellt und auf der Walzenachse in entsprechenden Abständen in an sich bekannter Weise starr befestigt oder adfgeschweißt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Ackerkrümelwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Stahlsternreihen (11) gebildete Walzensatz in einer ihn hälftig einschließenden Stahlblechwanjie gelagert ist, die aus einem nach außen muldenförmig eingewölbten und von zwei schrägen Längswänden (i^e, i⁶) und zwei senkrechten, die Laufrader tragenden Stirnwänden (i^c). begrenzten Boden besteht, wobei die Wanne durch ein oder mehrere mit Ausnehmungen (4,12) zur Aufnahme von Stützlagern (5, 13) für die Walzenachsen (6, 7, 8) versehene Stehbleche (3) quer unterteilt ist. go

2. Ackerkrümelwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die in' Fahrtrichtung hintereinander versetzten Stahlblechsterne (ir) das Stehblech (3) als mehrfach gekröpfte Zwischenwand ausgebildet ist, in deren Ausnehmungen (12) bodenseitig offene Stützlagerkörper (5) für die Walzenachsen (6, 7, 8) eingesetzt sind.

3. Äckerkrümelwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stehblech (3) für die in Fahrtrichtung hintereinander versetzten Stahlblechsterne(ii) als gerade, ebene Zwischenwand ausgebildet ist, wobei für die beiden äußeren Walzenachsen (7, 8) seitlich von Stahlblechäusnehmungen (4) bodenseitig offene Stützlagerkörper (13) gegenseitig versetzt angeordnet sind und der gleichfalls bodenseitig offene Stützlagerkörper (5) für die mittige Walzenachse (6) in einer Stehblechausnehmung (12) eingesetzt ist. '

4. Ackerkrümelwalze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längskanten zwischen Boden- und Längsseitenwand innenseitig durch einen angeschweißten, breitseitig nach außen gewölbten Blechstreifen (2) versteift sind.

5. Ackerkrümelwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' die Stahlblechsterne (11) je aus mehreren winkelversetzt zusammengeschweißten, von einem Stahlblechband schräg und parallel in gleichen Abständen abgeschnittenen Blechstücken (11') bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

I 5869 4.53