DE874007C - Verfahren zum Verhindern der Stickstoffaufnahme an Werkstueckstellen, die beim Nitrierprozess weich bleiben sollen - Google Patents

Verfahren zum Verhindern der Stickstoffaufnahme an Werkstueckstellen, die beim Nitrierprozess weich bleiben sollen

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DE874007C
DE874007C DEB10508D DEB0010508D DE874007C DE 874007 C DE874007 C DE 874007C DE B10508 D DEB10508 D DE B10508D DE B0010508 D DEB0010508 D DE B0010508D DE 874007 C DE874007 C DE 874007C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/04Treatment of selected surface areas, e.g. using masks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verhindern der Stickstoffaufnahme an Werkstückstellen, die beim Nitrierprozeß weich bleiben sollen Es ist sehr häufig erwünscht, Werkstücke nur an bestimmten. Steilen zu härten, an, anderen Stellen jedoch weich zu belassen. Bei den Härteverfahren durch jähes Abkühlen oder durch Einsetzen kann man die Stellen, die weich bleiben sollen, einfach entweder dadurch"daß sie nicht auf Härtetemperatur ,gebracht oder vom Abschreckmittel nicht berührt werden, am Abnehmen größerer Härten verhindern, oder man läßt sie an und treibt .dadurch die angenommene Härte teilweise wieder aus.
  • Schwieriger ist das Verhindern der Härteannahme über bestimmte Stellen eines Werkstückes beim Nitrierproozeß. Die Verhinderung der Härteannahme läßt -sich hier nur durch eine Abdeckung erreichen, die den Zutritt des AmmonJakgases zur betreffenden Werkstückoberfläche sicher verhindert. Damit ist aber der Vorteil verbunden, daß man durch die Abdeckung eine scharfe Trennlinie zwischen den harten und weich gebliebenen Zonen erreicht.
  • Als sichere Abdeckmittel werden. metallische Überzüge angewendet, entweder elektrisch niedergeschlagenes Metall, wie Nickel u. d@gl., oder ein aufgeschmolzener Überzug aus einem niedrig schmelzenden Metall, wie Zinn, das in Form einer Paste aus Zinnpulver und Zinnchlorid mit eventuellen noch weiteren: Beimengungen auf die Werkstücke .aufgestrichen wird. Noch vor Erreichen der üblichen Nitriertemperatur schmilzt das Zinn, überzieht die bestrichenen Stellen und schützt die :darunterliegentden Stellen vor -der Einwirkung des Ammoniakgases.
  • Bei: der teilweisen Härtung von in großen Mengen erzeugten Teilen ist einerseits das Bestreichen der Teile umständlich und zeitraubend, anderseits sind .die aufgewandten Zinnmengen nicht unerheblich. Galvanische Niederschläge kommen schon wegen der Umständlichkeit des Verfahrens nicht in Betracht. .
  • Es wurde nun gefunden, daß eine Phosphat-Schicht, die unter der Einwirkung von Phosphorsäure auf die Werkstückoberfläche entsteht, einen ausreichenden Schutz ,gegen das Eindringen des Stickstoffes darstellt. Damit ist der Vorteil erreicht, daß die Gegenstände zur Erzeugung der Schutzschicht so in Phosphorsäure eingelegt werden können, daß nur die abzudeckenden Stellen von der Säure benetzt werden. Durch Einstellung der Höhe des Säurespiegels in entsprechenden Gefäßen können große Mengen zu behandelnder Teile rasch und gleichmäßig mit der gewünschten Schutzschicht versehen werden,.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verhindern der Stickstoffaufnahme an Werkstückstellen, die beim Nitrierprozeß weich bleiben sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Härtung zu schützenden Stellen mit Phosphorsäure zur Erzeugung von Eisenphosphat behandelt werden.
DEB10508D 1943-03-19 1943-03-19 Verfahren zum Verhindern der Stickstoffaufnahme an Werkstueckstellen, die beim Nitrierprozess weich bleiben sollen Expired DE874007C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1271495B (de) * 1960-10-08 1968-06-27 Guenther Claas Verfahren zur Herstellung von Zerspannungswerkzeugen, insbesondere Spiralbohrern, durch Aufbringen einer Verschleissschutzschicht
DE3830848C1 (de) * 1988-09-10 1989-12-21 Boehler Ag, 4005 Meerbusch, De

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1980670A (en) * 1931-06-20 1934-11-13 Crane Co Inhibitor for nitriding processes

Patent Citations (1)

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