DE873135C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mehrschichtigen Platten, Tafeln oder Brettern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mehrschichtigen Platten, Tafeln oder Brettern

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DE873135C
DE873135C DEK4449D DEK0004449D DE873135C DE 873135 C DE873135 C DE 873135C DE K4449 D DEK4449 D DE K4449D DE K0004449 D DEK0004449 D DE K0004449D DE 873135 C DE873135 C DE 873135C
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mehrschichtigen Platten, Tafeln oder Brettern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung solcher Platten, Tafeln oder Bretter, die aus mehreren miteinander verleimten Holzschichten bestehen. Hauptgegenstand der Erfindung ist ein Herstellungsverfahren und eine zugehörige Apparatur, die sich zur fabrikmäßigen Herstellung solcher Platten, Tafeln oder Bretter eignet. Die Erfindung kann im wesentlichen dadurch gekennzeichnet werden, daß die Teile, aus denen die einzelnen Platten, Tafeln oder Bretter zusammengesetzt werden, in eine Matrize oder Fixier- bzw. Haltevorrichtung eingelegt werden, wo sie dann in ihre richtige Lage zueinander gebracht und festgehalten werden, worauf dann die Vereinigung der einzelnen Teile zu den Platten, Tafeln oder Brettern durch Verleimung in einer Presse, vorzugsweise unter Anwendung von Hitze, erfolgt. Die angewandte Matrize oder Fixier- bzw. Haltevorrichtung kann beispielsweise aus einem Kasten od. dgl. bestehen, der an der Oberseite offen ist und dessen Stirn-und Seitenwandungen so verstellbar sind, daß die in die Matrize eingelegten Teile in eine feste Lage durch Aneinanderpressen zwischen den Seitenwänden der Matrize gebracht werden. Die. Erfindung -wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben, von denen die Fig. i eine schematische Anordnung gemäß der Erfindung darstellt, die zur fortlaufenden Erzeugung von Platten, Tafeln oder Brettern gemäß der Erfindung- bestimmt ist; Fig.2 zeigt eine Matrize, in der die Platten, Tafeln oder Bretter hergestellt werden; Fig. 3 ist eine Seitenansicht und Fig. q. eine End- oder Stirnansicht diese;-- Matrize; Fig. ,5 ist ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 5-5 in der Fig. 2; Fig.6 zeigt die Spannvorrichtung in Aufsicht; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 in der Fig. 6.
  • Fig. i veranschaulicht die industrielle Herstellung der Parkettplatten, -tafeln oder -bretter, wobei Matrizen benutzt werden, die -auf einem horizontalen Tisch 2 angeordnet und so beschaffen sind, daß sie in der Pfeilrichtung auf dem Tisch mit Hilfe einer Vorschubvorrichtung bewegt werden können. Die in der Zeichnung gezeigte Matrize ist eine Zwillingsmatrize zur gleichzeitigen Herstellung von zwei Platten, Tafeln oder Brettern. Die Matrize besteht aus einer Grundplatte 2 i und vier Seitenschienen ig, 2o, 22, 23, die aus Winkeleisen bestehen; die beiden äußeren Schienen ig und 2o sind fest angeordnet, während die innenliegenden Schienen 22 und 23 seitlich verschiebbar sind. Diese Schienen bilden zwei parallele Kanäle oder Rinnen, die an dem einen Ende durch quer gehende Winkeleisen 37, 38 begrenzt sind.
  • Der Aufbau der Platten, Tafeln oder -Bretter ergibt sich aus den Fig. i und 5. In dem angegebenen Beispiel bestehen die Platten, Tafeln oder Bretter aus einer Parkettfurnierschicht aus Parkettstäben 5 und 6, einer aus längs verlaufenden Stäben ii gebildeten Kern- oder Füllschicht, einer aus einem Furnier mit in der Querrichtung der Platten, Tafeln oder Bretter verlaufenden Faserstruktur gebildeten Bindeschicht 51 und .einer von einem Furnier mit in der Längsrichtung der Platten, Tafeln oder Bretter verlaufenden Faserschicht gebildeten Deckschicht 52.
  • Die Herstellung wird in folgender Weise durchgeführt: Die Parkettstäbe 5 und 6 werden zuerst in solchen Längen hergestellt, wie sie dem Muster des Parketts entsprechen, und es werden ihnen genau die Maße gegeben, die sie in den fertigen Parkettplatten, -tafeln oder -brettern haben sollen. Ferner werden im voraus die Stäbe i i zugeschnitten, die dazu bestimmt sind, die Kern- oder Füllschicht zu bilden. Die Länge dieser Stäbe i i kann dieselbe sein, wie die der Länge der Platten, Tafeln oder Bretter. Diese Stäbe werden in geeigneter Weise mit Quereinschnitten versehen, die von zwei oder mehr Seiten ausgehen, um auf diese Weise ein Verzerren oder Werfen zu verhindern. In dem gezeigten Fall werden dagegen verhältnismäßig kurze Stäbe i i benutzt, die 'die gleiche Breite, aber gegebenenfalls verschiedene Längen haben, beispielsweise von io bis 2o cm, und die in Reihen in der Weise hintereinander angeordnet sind, daß sie mit ihren Enden dicht aneinander liegen. Hierbei muß beachtet werden, daß die Stäbe in benachbarten Reihen einander überlappen, so daß in der Längsrichtung die Enden der Stäbe bei benachbarten Reihen verschoben sind. Jene Stäbe, welche die äußeren Kanten der Platten, Tafeln oder Bretter bilden, können, falls es gewünscht wird, aus durchgehenden, mit Quereinschnitten versehenen und dieselbe Länge wie die Platten, Tafeln oder Bretter besitzenden Stücken gebildet werden, während der restliche Teil der Kernschicht aus kurzen Stäben zusammengesetzt ist. Wie in Fig. 5 gezeigt, können die Stäbe in der Art angeordnet werden, daß ein schmaler Zwischenraum zwischen den Reihen gebildet wird, um auf diese Weise ein mögliches Quellen in seitlicher Richtung auszugleichen. -Um das Einlegen der Reihen in die Matrize zu erleichtern, können gegebenenfalls die Stäbe mit Nuten od. dgl. an den aneinanderstoßenden Seiten oder Flächen versehen werden, so daß die Stäbe nach dem Einlegen in die Matrize in unmittelbare seitliche Berührung gebracht werden können. In den meisten Fällen ist es für diese Zwecke ausreichend, bei dem Aussägen des Seitenkanten der Stäbe eine Säge mit grobem Schnitt zu verwenden, so daß die Stäbe an den Seitenkanten eine rauhe Oberflächenstruktur bekommen, wodurch gleichzeitig die Stäbe sich in der Seitenrichtung gegenseitig stützen, und aber auch eine durch Feuchtigkeit bedingte Seitenausdehnung der Stäbe ermöglicht wird. Schließlich werden noch im voraus jene Furnierstücke ausgeschnitten, die zur Herstellung der Binde- und Deckschichten 51, 52 bestimmt sind.
  • Unter Benutzung des so gewonnenen Materials werden die Platten, Tafeln oder Bretter in der Weise hergestellt, daß zuerst die Parkettfurnierstäbe 5 und 6 auf die Grundplatte 2i in dem gewünschten Muster zwischen die längs verlaufenden Schienen i9, 20, 22, 23 gelegt werden. Daraufhin werden die Stäbe i i der Füllschicht auf die Parkettfurnierschicht gelegt. Gleichzeitig mit oder vor der Einlegung der Stäbe i i in die Matrize werden die Parkettstäbe und die Stäbe der Füllschicht mit einem Leimüberzug auf den einander zugewandten Oberflächen versehen. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß man einen dünnen Film oder eine dünne Schicht von Leim, der bei gewöhnlicher Temperatur trocken ist, zwischen die verschiedenen Schichten bringt. Nachdem die verschiedene Teile ordentlich in ihrer richtigen Lage in bezug aufeinander gebracht sind, werden die Seitenschienen der Matrize gegen die Parkettfurnierschicht gepreßt, so daß diese Schicht fest in der Matrize fixiert wird. Schließlich werden die Furnierschichten 51 und 52 aufgebracht, die zusätzlich zu den notwendigen Leimschichten beispielsweise mit Hilfe von Stiften oder Nadeln auf den Stäben i i befestigt werden. Die verschiedenen Teile werden hierbei relativ zueinander fixiert. Die Matrizen mit den so aufgebauten Platten, Tafeln oder Brettern werden dann in eine Presse eingeführt, in der die Platten. Tafeln oder Bretter Hitze und Druck unterworfen werden, wodurch der Leim zerschmilzt. Nachdem die Preßplatten sich abgekühlt haben und der Leim fest geworden ist, wird die Matrize aus der Presse entfernt.
  • Die Einführung der Parkettstäbe in die Matrize wird mechanisch mit Hilfe von Schubstangen 3, .4 bewirkt, durch die Gruppen von Parkettstäben 5 bzw. 6 von vertikalen Stapeln solcher Parkettstäbe, die in Magazinen 7, 8 angeordnet sind, fortbewegt werden können. Die Parkettstäbe sind in jedem dieser Magazine so angeordnet, daß jede Lage einem Viereck in dem Parkettmuster von der Breite der herzustellenden Platten, Tafeln oder Bretter entspricht. In der ersten Arbeitsstellung der Matrize i befindet sich einer der Kanäle in der Matrize gegenüber dem Magazin 8, das mit in der Längsrichtung der Matrize angeordneten Parkettstäben 6 gefüllt ist. Zwischen der Matrize und dem Magazin 8 ist in der Höhe der Grundfläche der Matrize ein Tisch 9 angeordnet, der dazu bestimmt ist, eine Gruppe von quer verlaufenden Parkettstäben 5 aus dem Magazin 7 aufzunehmen. Die Stoßstangen 3 und 4, die nicht dicker sind als die Parkettstäbe, sind so angeordnet, daß sie jederzeit die unterste Schicht in dem Stapel vorschieben. Durch die Tätigkeit der Schubstange 3 werden so drei Parkettstäbe 5 auf den Tisch 9 vorgeschoben, bis in eine Lage gerade zwischen dem Magazin 8 und einem der Kanäle der Matrize. Wenn daran anschließend die Schubstange 4 in Tätigkeit gesetzt wird, so werden diese Stäbe 5 zusammen mit der untersten Schicht von Stäben 6 aus dem Magazin 8 in die Matrize geschoben. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, wie es notwendig ist, um den Kanal in der Matrize mit Parkettstäben in seiner ganzen Länge zu füllen. Daraufhin wird die Matrize ein kleines Stückchen vorwärts bewegt, so daß der andere Kanal gegenüber dem Tisch 9 in Stellung kommt, woraufhin dann dieser andere Kanal in der eben beschriebenen Weise mit Parkettstäben gefüllt wird.
  • Die Matrize wird dann eine längere Strecke vorwärts bewegt, so daß der eine ihrer Kanäle in eine Stellung unmittelbar gegenüber dem Tisch io kommt, auf dem die Füllstäbe i i vorwärts bewegt «-erden. Bevor diese Füllstäbe in die Matrize eingeführt werden, wird eine Schicht Trockenleim auf die Parkettstäbe aufgebracht. Der Tisch io hat. dieselbe Länge wie die Matrize und ist dazu bestimmt, alle die für einen Kanal bestimmten Stäbe aufzunehmen, bevor diese in die Matrize eingebracht werden. In dem gezeigten Beispiel sind die Füllstäbe i i von wechselnder Länge und müssen daher zuvor so angeordnet werden, daß ihre Enden in den benachbarten Reihen zueinander versetzt zu liegen kommen. Dies wird durch ein endloses Förderband 12 bewirkt, das um Rollen 13, 14 herum und vorbei an einem Tisch 15 läuft, der in gleicher Höhe mit dem Tisch angeordnet ist, auf dem die Stäbe i i zuerst liegen. Nachdem eine genügende Zahl von Stäben auf das Förderband aufgebracht ist, so daß die Stäbe mit ihren Enden eng aneinanderstoßen, wird das Förderband in Bewegung gesetzt, so da.ß die Stäbe auf den Tisch io übergeführt werden, der in unmittelbarer Verbindung mit dem Förderband steht. Auf diese Weise gelangen die Stäbe in Berührung mit einem verstellbaren Anschlag 16, der an dem Ende des Tisches io angeordnet ist. Das Auflegen der Stäbe kann, wenn dies gewünscht wird, bewirkt werden, während das Förderband in Bewegung ist. Zwischen dem Förderband und dem Tisch io, in gleicher Höhe mit diesem, ist eine Stützplatte 17 angeordnet. In einem engen Zwischenraum zwischen dieser Platte und dem Tisch io ist eine verstellbare Kreissäge 18 angeordnet. Nachdem die Stäbe so weit gefördert sind, daß sie auf den Tisch io in Berührung mit dem Anschlag 16 gelangt sind, werden sie mit Hilfe der Säge 18 zerteilt, während sie auf der Unterlage irgendwie festgehalten werden, beispielsweise mit Hilfe von Preßplatten od. dgl. Nachdem der Anschlag entfernt worden ist, werden die Stäbe, die auf dem Tisch io liegen, in den Kanal der Matrize befördert; der dann um ein kurzes Stück vorwärts bewegt wird, so daß der andere Kanal in die richtige Stellung gegenüber dem Tisch io gelangt. Ein anderer Satz von Stäben wird dann auf den Tisch io gefördert, woraufhin dann diese Stäbe in den anderen Kanal der Matrize in der eben beschriebenen Weise eingebracht werden.
  • Die Matrize wird dann ein großes Stück vorwärts bewegt. In dieser Stellung der Matrize werden zwei Furnierlagen zusammen mit den dazu gehörigen Leimschichten in jeden Kanal eingebracht. Die Matrize ist dann bereit, in die Presse eingeführt zu werden.
  • Bei der Ausführungsform der Matrize, die in den Fig. 2 bis 4 gezeigt ist, sind die sich längs erstrekkenden Winkeleisen i9, 2o fest mit der Bodenplatte 21 verbunden. Um einen seitlichen Druck auf die Parkettfurnierlage ausüben zu können, wird von zwei Winkeleisen 22, 23 Gebrauch gemacht, die in der Querrichtung einstellbar sind, wobei sie in dieser Richtung verschiebbar durch Führungsglieder 24 geführt werden, die an die Bodenplatte festgenietet sind (Fig.7). Die seitliche Verschiebung der Winkeleisen wird -mit Hilfe einer in ihre waagerechten Schenkel eingelassenen Zugstange 25 bewirkt, die dieselbe Dicke hat wie die Winkeleisen. Die seitliche Verschiebung erfolgt mit Hilfe einer Zahl von Kugeln 27, die in zwischen der Zugstange und den Winkeleisen liegenden Vertiefungen 26 eingebracht sind; diese Vertiefungen sind mit schrägen Kantenflächen versehen, auf die die Kugeln beim Ziehen an einer Stange 25 aufrollen, wodurch die Winkeleisen in seitlicher Richtung durch eine Keilwirkung verschoben werden. Die Zugstange 25 ist an ihrem Ende mit einem Schraubenbolzen 28 versehen, der durch ein Joch 29 hindurchgeht, das an den Enden der Winkeleisen 22, 23 anliegt und mit diesen durch Führungen 30 verbunden ist, die eine Verschiebung der Winkeleisen in bezug auf das Joch erleichtern. Die Verschiebung der Zugstange 25 wird durch Anziehen der Mutter 31 bewirkt, wodurch die Winkeleisen mit einem Druck von gleicher Größe gegen die Parkettschichten in den beiden Kanälen der Matrize gepreßt werden. Die Zugstange 25 und die Kugeln werden an ihren Plätzen durch die Deckplatte 32 festgehalten, die ihrerseits zum Anliegen an die obere Seite der Zugstange und an die Winkeleisen durch eine Zahl von mit der Grundplatte 21 vernieteten Schraubenbolzen 33 gebracht ist; diese Schraubenbolzen durchsetzen in der Längsrichtung sich erstrekkende Öffnungen 34 in der Zugstange 25 und sind mit Muttern 35 versehen, durch die sie gegen die obere Seite der Deckplatte angezogen werden können.
  • An dem Ende der Matrize, an dem das Joch 2g gelegen ist, werden die Kanäle in der Matrize durch zwei Winkeleisen 37, 38 begrenzt, die fest mit der Bodenplatte verbunden sind. An dem entgegengesetzten Ende der Matrize sind die Kanäle durch ein Joch 39 begrenzt, das mit den Winkeleisen ig, 20 durch Zugbolzen 40, 41 und Zapfen 42, 43 schwenkbar verbunden ist, die in den mit den Winkeleisen fest verbundenen Blöcken 44, 45 angeordnet sind. Wenn die Matrize gefüllt werden soll, wird das Joch 39 in einer Lage unterhalb der Matrize auf den Zapfen 42, 43 aufgehängt. Nachdem die Matrize gefüllt ist; wird das Joch in eine horizontale Lage gehoben und dann durch Anziehen der Muttern 46, .47 auf die Enden der Parkettstäbe gedrückt, welche etwas aus der Matrize herausragen.
  • Zum Festhalten der oberen Furnierschichten können eine Zahl von Blattfedern an den Winkeleisen ig, 20, 22, 23 vorgesehen sein, die nach unten zu der Leimpresse hin gebogen sind, ohne den Preßvorgang zu stören. -Nachdem das Verleimen erfolgt ist, brauchen die Platten, Tafeln oder Bretter keiner anderen Behandlung unterworfen zu werden als der, die zur Erzeugung der Nuten und Vorsprünge oder Zungen in den Stäben i i nötig ist, die die seitlichen Kanten der Platten, Tafeln oder Bretter bilden. In dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Platten, Tafeln oder Bretter so ausgebildet, daß die Parkettfurnierschicht 'hierdurch nicht beeinträchtigt wird. Zu diesem Zweck ist die Parkettfurnierschicht an der inneren Längskante entfernt, und zwar in einem Ausmaß zu der Kernschicht, das der Breite der Zunge oder des Vorsprungs entspricht. Diese wird durch die Anordnung von sich ,längs erstreckenden Schienen 36 auf der Bodenplatte21 innerhalb der festgelegten äußeren Winkeleisen i9, 2o erzeugt, wobei diese Schienen dieselbe Breite wie die Zunge oder der Vorsprung haben. Die - Zunge oder der Vorsprung wird dann aus der Seitenkante des Parkettstabes in einer Tiefe, entsprechend der Versetzung zwischen den beiden Lagen, ausgeschnitten. Gleichzeitig werden die Furnierschichten 5 i, 52 auch in dem entsprechenden Maß abgetrennt. An der entgegengesetzten Seite der Platten, Tafeln oder Bretter wird eine Nut in bekannter Weise in die Seitenkante des äußeren Stabes il eingeschnitten. Um zu erreichen, daß die Zunge oder der Vorsprung nicht durch die in den Füllschichten gemachten Einschnitte durchschnitten wird, kann es sich als vorteilhaft erweisen, die an der äußeren Kante gelegenen Stäbe ii nur mit von einer Seite, d. h. von der inneren Seitenkante ausgehenden Einschnitten'zu versehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Platten, Tafeln oder Brettern, die aus miteinander verleimten Holzschichten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schichten, aus denen die verschiedenen Platten, Tafeln oder Bretter bestehen, in der richtigen gegenseitigen Lage in einer Matrize oder Fixier- bzw. Haltevorrichtung angeordnet und dann durch Pressung, vorzugsweise unter gleichzeitiger Wärmeeinwirkung, fest miteinander vereinigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB,die Teile in einer oben offenen Matrize in Schichten angeordnet werden, und zwar die Parkettfurnierschicht vorzugsweise zuunterst., 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile vor dem Verleimen in der Matrize in eine feste Lage zueinander gebracht werden, vorzugsweise durch Zusammenpressen zwischen den Wänden der Matrize. 4. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile, .während sie in der Matrize sind, miteinander verleimt werden. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize in eine Presse eingeführt wird, wobei der Inhalt der Matrize in dieser Presse mittels einer Preßplatte, die gegen die obere freie Seite der Matrize wirkt, einem Druck ausgesetzt wird. 6. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim zwischen die verschiedenen Materialschichten -in Form eines Films eingebracht wird, der bei gewöhnlicher Temperatur trocken ist, während er durch die darauffolgende Pressung in der Wärme zum Schmelzen gebracht wird. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Herstellung von mit einem Falz oder einer Fuge versehenen Platten, Tafeln oder Brettern, die aus einer Parkettfurnierschicht und einer Füllschicht bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllschicht und die Parkettfurnierschicht beim Einlegen in die Matrize zueinander an ihrer Längskante in einem der Breite der Zunge oder des Vorsprungs entsprechenden Ausmaß versetzt werden und dann die Zunge oder der Vorsprung aus den fertigen Platten, Tafeln oder Brettern ausgeschnitten wird. B. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe, aus denen die einzelnen Schichten zusammengesetzt werden, in Lagen von einer Breite, entsprechend den Kanälen oder Rinnen in den Matrizen angeordnet werden, und daß die Stäbe dann von dem einen Ende der Matrize in diese eingeführt werden. g. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkettstäbe in rechteckigen Gruppen angeordnet werden, die dem Parkettmuster entsprechen, unddiedieBreiteder Kanäle in den Matrizen haben, woraufhin die Gruppen der so angeordneten Parkettstäbe abwechselnd in die Matrize eingeführt werden. io. Verfahren nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkettstäbe in Gruppen von Schichten angeordnet sind, die aufeinanderliegen, derart, daß sie vertikale Stapel bilden, von denen die Stäbe in die Schichten übergeführt werden. i i. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstäbe mit einer Längsausdehnung, kleiner als die der Matrize, in der Längsrichtung auf einem Förderband vorwärts bewegt werden, so daß sie eine zusammenhängende Schicht bilden, die zerteilt wird in Abschnitte entsprechend der Länge der Matrize, die dann in die Matrize eingeführt werden. i2. Matrize oder Fixier- bzw. Haltevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einem oben offenen Kasten mit verstellbaren Seitenwänden besteht. 13. Matrize nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus auf der Bodenplatte verstellbar angeordneten Stützschienen bestehen. 14. Matrize nach ;Anspruch 13, die aus zwei sich längs erstreckenden Kanälen oder Rinnen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stützschienen zwischen den beiden Kanälen oder Rinnen angeordnet sind, die in der Querrichtung verschiebbar sind, um eine Zusammenpressung der Parkettschichten in einer seitlichen Richtung zu bewirken. 15. Matrize nach Anspruch i4., dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verschiebung der Stützschienen durch eine Keilwirkung mittels einer Zugstange bewirkt wird, die zwischen den Stützschienen vorgesehen ist. 16. Matrize nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Kugeln oder Rollen in Kantenvertiefungen in der Zugstange oder den Stützschienen angeordnet sind, die bei der Bewegung der Zugstange auf den schrägen Kanten in diesen Vertiefungen abrollen und eine seitlich gerichtete Keilwirkung ausüben. 17. Matrize zur Ausführung des Verfahrens, entsprechend den Ansprüchen 8 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich längs erstreckenden Kanäle oder Rinnen an ihrem einen Ende durch ein Joch begrenzt werden, das in der Längsrichtung der Matrize verstellt werden kann und das schwenkbar mit der :Matrize verbunden ist, so daß es gesenkt werden kann, wenn die Matrize mit den Parkettstäben gefüllt wird.
DEK4449D 1941-02-07 1941-08-14 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mehrschichtigen Platten, Tafeln oder Brettern Expired DE873135C (de)

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DE1126121B (de) * 1954-09-24 1962-03-22 Bauwerk A G Maschine zum Zusammenstellen von Mosaik- Parkettplatten
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