DE872857C

DE872857C - Doppelhorizontalgattersaege

Info

Publication number: DE872857C
Application number: DEL8785A
Authority: DE
Inventors: Albert Lichtenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-15
Filing date: 1951-04-15
Publication date: 1954-12-30

Description

Die Erfindung betrifft eine Doppelhorizontalgattersäge mit Bogenschnitt, die gegenüber den. bisher bekannten Doppelhorizontalgattern wesentliche Vorteile aufzuweisen hat.
Bekannt sind Doppelhorizontalgattersägen mit zwei Sägerahmen, die mit Führungsbacken versehen sind und in langen prismatischen Gußeisenführungen der vorderen und hinteren Rahmenbrücken gleiten. Der Antrieb der Sägerahmen erfolgt von einem schweren Vorgelege über Schubstangen. Das Vorgelege ist in einer Entfernung bis zu 7 m, von Mitte Gatter gemessen, aufgestellt. Dadurch benötigen diese Doppelhorizontalgatter sehr viel Raum. Der Kraftbedarf ist bei ihnen sehr hoch; er wird durch die großen. Reibungsverluste in den langen Rahmenführungen -sowie durch die Gewichte der umlaufenden Massen verursacht. Außerdem ist eine Leistungssteigerung nur schwer möglich, denn dabei erfolgt, entweder _ eine quadratische- Zunahme der Massenkräfte oder eine Gewichtserhöhung der bewegten Massen. Man hat versucht, bei diesen Doppelhorizontälgattern einen Bogenschnitt dadurch zu erreichen, daß man die Rahmenführungen schräg zur Stammlänge stellte und die Sägeblattbreiten in der Mitte schmäler machte als an den beiden Enden, aber man ist dem angestrebten Ziel nicht näher gekommen.
Vorliegende Erfindung benutzt diese Erkenntnis und schafft e-in Doppelhorizontalgatter mit Bogenschnitt in der Form, daß die Sägen während des Schneidens im Bogengeführt werden mit dem Ziel, ein schnelleres Fortschaffen der Sägespäne aus dem Schlitz sowie ein schnelleres Freiwerden der Sägezähne zu erreichen.
Die Doppelhorizontalgattersäge: gemäß vorliegender Erfindung ist z. B. in der Weise ausgeführt, daß durch den Übergang von; der hin und her gehenden Bewegung zur Schwingbewegung und durch richtige Wahl . von leichten Maschinenelementen die Massen wesentlich herabgesetzt wurden. Dadurch, daß der Antrieb zwischen die Gatterständer direkt auf das Fundament gelegt werden konnte und zum Antrieb der Sägeblattträger eine Doppelkurbelwelle mit zwei Schubstangen verwendet wurde, konnte nicht nur der Raumbedarf auf ein Minimum verringert, sondern auch ein vollkommener Massenausgleich erzielt werden. Gleichzeitig konnte eine Erhöhung der Umlaufzahlen erfolgen, was eine Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit und Leistung bedeutet. Durch den Fortfall der Sägerahmen und Rahmenbrücken ist der Raum über den Sägeblättern frei geworden, und es können Stämme bis zu den größten Durchmessern im Spiegel zerlegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abh. i und 2 schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt die Anlage von vorn, teilweise im Schnitt; Abb,2 zeigt eine Draufsicht. In jedem der Hohlgußständer i sind mit Kugel-und Drucklagern versehene Keilwellen q. eingebaut, auf denen in Leichtbauweise ausgebildete und mit Keilwellenbüchsen versehene Sägeblattträger 2 verschiebbar angeordnet sind. An den Ende der Sägeblattträger :2 werden ein, zwei oder mehrere Sägeblätter 3, die beiderseitig mit Zähnen versehen sind, um im Vor- und Rücklauf zu schneiden, an den in Kugellagern laufenden Gelenkbolzen 14 befestigt. Die Hohlgußständer i sind an den Seiten mit breiten Flächen versehen, an welchen das Getriebegehäuse 5 angeflanscht und mit Schrauben befestigt wird. Im Gegensatz zu den bekannten Döppelhorizontalgattern wird eine in Rollen- und Drucklagern laufende Doppelkurbelwelle 6 verwendet, deren- oberes Lager im Getriebegehäuse 5 herausziehbar angeordnet ist und deren unteres, als Stützlager ausgebildet, auf dem Fundament befestigt wird. Die Doppelkurbelwelle 6 ist zwecks Aufziehens der I,#ugellager geteilt und trägtSchubstangen 7, die ihrerseits mit unten auf den Keilwellen 4 -sitzenden! Gabelhebeln durch Gelenkbolzen befestigt sind.-Die auf der Doppelkurbelwelle 6 befestigte Schwungscheibe 8 wird mittels Keilriemen von dem in unmittelbarer Nähe vertikal pendelnd aufgestellten Elektromotor 9 angetrieben. Die Sägeblätter 3 werden von den Sägeblattträgern 2, die auf den Keilwellen 4 sitzen, von der Doppelkurb&welle 6 mittels Schubstangen 7 in schwingende Bewegung versetzt und dabei im Bogen geführt.
Wahlweise von Hand mittels eines Getriebes oder durch einen. Elektromotor treibt die Welle 13 über Kegelräder die in den Hohlgußständern i neben den Keilwellen 4 eingebauten Gewindespindeln io; dadurch werden die mit Gewindebüchsen versehenen Halter der Sägeblattträger 2 auf den Keilwellen 4 zum Einstellen der Schnittstärken. auf- und abwärts bewegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelhorizontalgattersäge, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeblätter (3) mit Hilfe von Gelenkbolzen (i4) an den Enden von Sägeblattträgern (2) in Form von doppelarmigen Schwinghebeln befestigt sind, die ihrerseits auf senkrechten, im Ständer (i) der Gattersäge eingebauten Keilwellen (4) verschiebbar sind und von einem Motor (9) über eine Doppelkurbelwelle (6) und Stoßstangen (7) in drehschwingende Bewegung versetzt werden.
2. Doppelhorizontalgattersäge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufundabbewegung der Sägeblattträger (2) auf der Keilwelle (4) mit Hilfe von neben den Keilwellen gelagerten Gewindespindeln(io) erfolgt.