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Kettenbaumscheiben-Befestigung Die Erfindung bezieht sich auf eine
Weiterbildung der Kettenbaumscheiben-Befestigung mit in einer zylindrischen Ausdrehung
der Scheibennabe einliegendem Gummiring, dessen Material durch einen axial verschiebbaren,
in die Scheibennabenausdrehung eingreifenden Druckring zusamm.engepreßt wird, nach
Patent 8:27330.
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Nach dem Patent 827330 wird der Gummiring von der geraden Stirnfläche
des Druckringes gegen eine gerade Druckfläche der Scheibennabenausdrehung gepreßt.
Bei diesem Vorgang erhält der Gummiring eine Ausdehnung gegen den Kettenbaum und
bewirkt dadurch eine innige Verbindung zwischen Kettenbaum und Scheibe. Die Verwendung
eines aus Gummi bestehenden Klemmringes hat den Vorteil, daß seine Anpressung auch
bei unrunden bzw. buckligen Kettenbäumen auf deren ganzen Umfang erfolgt, da der
Gummi sich zwangsläufig auch in die auf dem Umfang der Kettenbäume vorhandenen Vertiefungen
eindrückt und auch bei solchen Kettenbäumen eine solide Klemmung gewährleistet.
Nach dem Patent 827 330
wurde somit innerhalb des Scheibennabensitzes ein
vollkommen dichter Abschluß erreicht. Da jedoch die innere, die Ringkammer bildende
Bohrung in der Kettenbaumscheibe nur genau rund gearbeitet und nicht den jeweiligen,
auf dem Umfang des insbesondere aus Holz bestehenden Kettenbaumes befindlichen Unebenheiten
angepaßt werden kann, befinden sich zwischen Kettenbaumscheiben-Befestigung und
Kettenbaum, selbst bei Verwendung von verhältnismäßig glatten Kettenbäumen, mehr
oder weniger große Lücken. Diese Lücken haben jedoch den Nachteil, daß sich in
diesen
Fäden der Kette verfangen und reißen können.
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Die Weiterbildung der Erfindung bezweckt, diesen Mangel zu beseitigen,
was erfindungsgemäß dadurch erreicht ist, daß, der Gummiring vom Druckring gegen
eine schräg ausgebildete Druckfläche der Flanschnabenawsdrehung gepreßt wird, deren
Schräge nahe der Flanschfläche ausläuft.
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Durch diese Ausbildung der Ringkammer erhält das elastische Ringmaterial
vom Druckring nicht nur eine radiale Ausdehnung gegen den Kettenbaumumfang, sondern
das Randmaterial des Ringes wird gleichzeitig auch axial nach außen gedrückt und
quetscht sich in die zwischen Kettenbaum und Scheibenbohrung befindlichen Lücken,
so daß sich in diesen keine Fäden mehr verfangen können. Dieser Vorteil wird ohne
jegliche Mehrkosten erreicht.
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Die Zusammenpressung des-Gummiringes mittels des Druckringes erfolgt
nach dem Hauptpatent durch Anziehen von in die Scheibennabe einschraubbarer Schrauben.
Zu diesem Zweck erfordert die Scheibennabe eine entsprechende Verdickung, welche
sich beim Gießverfahren jedoch ungünstig auswirkt. Bekanntlich besitzen derartige
Scheiben bei dünnwandiger Ausbildung einen verhältnismäßig großen Findet nun bei
derartigen Gußstücken an einer Stelle eine verhältnismäßig große Materialzusammenballung
statt, wie es bei der vorliegenden Scheibe mit starker Nabe der Fall ist, ist die
Bildung von Lunkerstellen usw. unausbleiblich, wodurch Schraubbolzen keine genügende
Befestigung finden. Abgesehen von diesem Nachteil, erfordert auch die bei der Vorrichtung
nach dem Hauptpatent vorgesehene Befestigung des Druckringes die Herstellung von
Gewindeschraublöchern in der Scheibennabe, was die Herstellung der Scheibe nicht
unwesentlich verteuert.
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Diese Nachteile werden durch die Weiterbildung der Erfindung dadurch
beseitigt, daß der Druckring mittels Mutterschrauben angezogen wird, welche in aufgeschlitzten,
am Umfang der Scheibennabe vorgesehene Lageraugen einhängbar sind.
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Durch diese Befestigungsweise des Druckringes wird nicht nur eine
Materialzusammenballung an der Scheibennabe vermieden, sondern auch die Anbringung
von Bohrlöchern und das Gewindeschneiden vollkommen erspart, so daß die ganze Scheibenbefestigung
ohne jegliche maschinelle Bearbeitung äußerst billig in der Herstellung ist.
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Die Weiterbildung der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch die erfindungsgemäß ausgebildete
Scheibenbefestigung und Fig.2 eine Draufsicht auf die Außenfläche der Kettenbaumscheibe.
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Die @in an sich bekannter Weise als Kreisscheibe ausgebildete Kettenbaumscheibe
i ist auf ihrer Außenfläche durch strahlenförmig angeordneten Rippen :2 verstärkt.
Die auf der Außenfläche vorgesehene Nabe 3 besitzt eine nach., außen offene Ausdrenung,
in welcher ein Ring 4 aus elastischem Material (Gummi od. dgl.) einliegt. Gegen
die freie Stirnfläche dieses Ringes legt sich die gerade Stirnfläche eines teilweise
in die Nabenausdrehung eingreifenden Druckringes 5 an, so daß bei einer axialen
Verschiebung des Druckringes 5 gegen den Ring 4 dieser zusammengepreßt wird und
sich fest gegen den Kettenbaum 6 anpreßt und dadurch eine allseitig unverrückbare
Befestigung der Kettenbaumscheibe herbeiführt.
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Wie aus Fig. i ersichtlich, wird der Gummiring 4 vom Druckring 5 gegen
eine schräg ausgebildete Druckfläche? der Scheibennabenuusdrehung gepreß:t, deren
Schräge nahe der Scheibenfläche 8 ausläuft. Durch diese Ausbildung der Druckfläche
wird ein Teil des Ringmaterials in die zwischen Nabenbohrung und Kettenbaum vorhandenen
mehr oder weniger tiefen Fugen gequetscht und vom Ringmaterial ausgefüllt, so daß
sich in diesen keine Fäden der Kette verfangen und reißen können.
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Als Anzugsmittel für den Druckring 5 werden Mutterschrauben 9 verwendet,
welche in aufgeschlitzte, am Umfang der Scheibennabe 3 vorgesehene Lageraugen io
einhängbar sind. Durch entsprechendes: Anziehen der Schrauben kann -der Flansch
genau ausgerichtet werden, ohne den Sitz des Ringes zu beeinflussen.
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Die in der Zeichnung dargestellte Kettenbaumscheiben-Befestigung ist
ein Ausführungsbeispiel, worauf die Erfindung nicht beschränkt ist, vielmehr sind
im Rahmen der Erfindung auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich. So z.
B. kann die Ausfüllung der zwischen Kettenbaum und Scheibenbohrung vorhandenen Lücken
anstatt durch den Klemmring 4 auch durch einen nahe der Scheibenfläche 8 gesondert
angeordneten, beispielsweise in einer Ringnut der Scheibenbohrung einliegenden Gummiring
od. dgl. herbeigeführt werden.