DE872753C - Schneidplatte einer Schermaschine fuer Rasierschnitt mit einem in Umdrehung versetzbaren Schneidorgan - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidplatte für eine Schermaschine für Rasierschnitt für ein sogenanntes Trockenrasiergerät mit einem in Umdrehung versetzbaren Schneidorgan, wobei die Schneidplatte eine sowohl am Innenrand als auch am Außenrand gestützte ringförmige und mit Öffnungen versehene Lauffläche für das Schneidorgan besitzt. Bekanntlich werden beim Rasieren mittels eines Trockenrasiergerätes die Haare

ίο schneller und kürzer abgeschnitten, in dem Maße, als die Schneidplatte an der Lauffläche des Schneidorgans dünner ist. Obwohl theoretisch bereits sehr geringe Materialstärken für diesen Teil der Schneidplatte vorgeschlagen worden sind, hat es sich in der Praxis erwiesen, daß man im Zusammenhang mit angemessenen Anforderungen in bezug auf Festigkeit, Lebensdauer und eine möglichst einfache Herstellung eine bestimmte Grenze nicht unterschreiten kann. Bei einem-im Handel erhältlichen Gerät der obengenannten Art beträgt aus diesen Gründen die Stärke der Schneidplatte an der Lauffläche etwa 0,08 mm.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß unter Beibehaltung der vorerwähnten Anforderungen die Schneidplatte örtlich dünner ausgeführt werden kann, wenn andererseits an anderen Stellen Verstärkungen vorgesehen sind. _;

Erfind'ungsgemäß wird dazu.bei einer Schneidplatte, die eine sowohl am Innen- als auch am Außenrand gestützte ringförmige und mit Öffnun-

gen versehene Lauffläche für ein sich umdrehendes Schneidorgan der Schermaschine besitzt, die Schneidplatte am Innenrand dünner als am Außenrand der Lauffläche ausgeführt.

Mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme wird beabsichtigt- die ringförmige Lauffläche für das Schneidorgan am Innenwand dünner und am Außenrand stärker zu machen, als es bisher bei Schneidplatten mit im Laufflächenbereich gleichbleibender

ίο Plattenstärke in der Praxis üblich war. Da sich die Lauffläche dieser Schneidplatten im allgemeinen am Außenrand auf das Gehäuse des Rasiergerätes stützt, während die Unterstützung am Innenrand nur von einem bloß den gegenseitigen Zusammenhang bewirkenden Teil der Schneidplatte selbst, z. B. einem plattenförmigen oder einem gegebenenfalls mit einem Boden versehenen schalenformigen Teil der Schneidplatte gebildet wird, wird durch Verwendung des stärker als normal ausgebildeten

ao äußeren Plattenteiles des Laufflächenbereiches eine hinreichend starke Bauart der Schneidplatte erhalten, um einen dünner als normal ausgebildeten Platteninnenteil des Laufflächenbereiches zulassen zu können.

Vermöge der Verwendung eines dünneren ringförmigen mittleren Teiles, der erfindungsgemälßen ■ Schneidplatte können die Haare kurzer urfd schneller abgeschnitten werden, als es mit einer üblichen . Schneidplatte dieser Art möglich war. Der stärkere Außenrand der Schneidplatte im Laufflächenbereich dient dann als Grobrasiereinrichtung, wobei die Haare etwas weniger kurz rasiert werden, als es mit einer normalen Schneidplatte der Fall ist. Dies bildet aber keineswegs einen Nachteil, weil es sich in der Praxis erwiesen hat, daß bei Verwendung der üblichen, überall gleich starken Schneidplatte die Haare nicht unmittelbar auf Mindestlänge, sondern: stufenweise jeweils kürzer abgeschnitten werden. ·

Vorzugsweise wird die Schneidplatte derart ausgebildet, daß die Stärke der Schneidplatte im Bereich der Lauffläche von außen nach innen zu, also in radialer Richtung, stetig abnimmt. Ferner ist die Erfindung besonders wichtig bei einer bereits bekannten Schneidplattenart, bei der die sich in der Lauffläche befindenden öffnungen aus sich von dem Innen- nach dem Außenrand erstreckenden Schlitzen bestehen. Bei dieser Ausbildung bildet das Material zwischen den Schlitzen Streifen, die zwar auf beiden Seiten unterstützt werden, sich aber infolge der verhältnismäßig großen Länge leicht durchbiegen. Durch Anwendung der Erfindung wird dieser Nachteil herabgesetzt.

Eine geeignete praktische Ausführung der erfindungsgemäßen Schneidplatte wird erzielt, wenn die Stärke der Lauffläche am Innenrand weniger als etwa 0,08mm, z.B. 0,06mm, und am Außenrand mehr als etwa 0,08 mm, ζ. Β. ο,ιι mm, gewählt wird.

Schließlich ist die Verwendung der erfindungs- .

gemäßen Schneidplatte besonders bei jenen bereits bekannten Rasiergeräten wichtig, bei denen das in Umdrehung versetzte Schneidorgan sowohl mit Spielraum auf der Antriebswelle als auch im Schneidkopf angeordnet ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß solche Schneidorgane die Neigung haben, zu schaukeln, d.h. daß sich das Schneidorgan während der Umdrehung jeweils nur auf einen und nacheinander auf einen folgenden Schneidarm des Schneidorgans stützt. Durch dieses Schlagen des Schneidorgans mit den Enden der Schneidarme treten Stoßkräfte auf, die häufig Beschädigung oder Verbiegung der Schneidplatte am Außenumfang zur Folge haben. Die erfindungsgemäße Maßnahme wirkt auch diesem Übelstand hinreichend entgegen.

Die Erfindung wird an Hand eines schematisch dargestellten Äusführungsbeispiels näher erläutert. ·

In Fig. ι ist ein halber Schnitt einer erfindungsgemäßen Schneidplatte sowie ein mit ihr zusammenarbeitendes Schneidorgan und in Fig. 2 die Unteransicht dieser Schneidplatte dargestellt.

Eine schalenförmige Schneidplatte 1 ist mit einer zentralen Einstülpung 2 und einer Anzahl von Schlitzen 3 versehen,, die sich, wie in¹ Fig. 2 dargestellt ist, radial, 3', oder nahezu radial, 3", im allgemeinen aber von der zentralen Vertiefung nach dem Außenrand zu erstrecken. Es können aber auch andere öffnungen, wie z.B. bei 3'" dargestellt, verwendet werden. Vorzugsweise münden die Schlitze oder Öffnungen in die zentrale Einstülpung und in die Außenwand der Schneidplatte aus. An der Innenseite der schalenformigen Schneidplatte befindet sich eine ringförmige Lauffläche 4 für ein sich umdrehendes Schneidorgan 5. Der die Lauffläche 4 bildende Plattenteil ist an der Außenseite von der zylindrischen Außenwand und an der Innenseite von der Wand der zentralen Vertiefung des Schneidplattenkörpers unterstützt, wodurch die erforderliche Steifheit erzielt wird. Die Plattenstärke im Bereich der Lauffläche ist beim Innenrand 6 dünner als am Außenrand 7, und zwar in der Weise, daß die Materialstärke bei 6 geringer und diese Stärke bei 7 größer als die normal übliche Stärke ist, die bei einer über die ganze wirksame Lauffläche gleich starken Schneidplatte als zuläsig betrachtet wird. In Fig. 1 findet eine stetig verlaufende Stärkenänderung Anwendung. In Fig. 3 bis 6 sind einige andere Ausführungsbeispiele dargestellt. In Fig. 3 erfolgt die Stärkeverringerung stufenweise. In Fig. 4 ist von außen nach innen zunächst eine konstante Stärke, dann eine verhältnismäßig schnell abnehmende und schließlich wieder eine konstante Stärke der Schneidplatte dargestellt. In Fig. 5 findet eine allmähliche Stärkeverringerung an beiden Seiten der Schneidplatte Anwendung, und schließlich hat in Fig. 6 ausschließlich eine Stärkeverfingerung an der Innenseite des Schneidkopfes stattgefunden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Schneidplatte einer Schermaschine für Rasierschnitt mit einem in Umdrehung versetzbaren Schneidorgan, die eine sowohl am Innen-

   als auch am Außenrand unterstützte ringförmige und mit öffnungen versehene Lauffläche für das Schneidorgan besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte (2) am Innenrand dünner als am Äußenrand der Lauffläche (4) ist. .
2. 2. Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Schneidplatte von außen nach innen zu stetig abnimmt.
3. 3. Schneidplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Schneidplatte am Innenrand der Lauffläche weniger als etwa 0,08 mm, z. B. 0,06 mm, und am Außenrand mehr als etwa 0,08 mm, z. B. 0,11 mm, beträgt.
4. 4. Die Anwendung einer Schneidplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einer Schermaschine, bei der das Schneidorgan sowohl mit Spielraum auf der Antriebswelle als auch im Schneidkopf angeordnet ist.
5. 5. Schneidplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise mit schlitzförmigen, vom Innenrand nach dem Außenrand der ringförmigen Lauffläche durchlaufenden öffnungen (3' bzw. 3") versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 5828 3.53