DE872654C - Praezisions-Messinstrument mit Lichtzeigerablesung - Google Patents

Description

• Die. Verwendung åer Lichtzeigerablesung bei Präzisionsinstrumenten ist bereits bekannt. Um dabei einen genügend langen Lichtzeiger im Gehäuse unterzubringen, hat man den Lichtzeiger durch Anordnung von Spiegeln innerhalb des Gehäuses mehrfach umgelenkt. Die Ablesung erfolgte durch eine Marke, die auf der Skala abgebildet wird.
• Obwohl hierdurch sehr günstige Ablesebedingungen geschaffen werden, hat sich ergeben, daß diese bei Präzisionsinstrumenten noch nicht ausreichen.
• Es ist oft schwierig, die Ablesung mit einer Genauigkeit vorzunehmen, die derjenigen der Anzeige selbst gleichkommt. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden, welche auf einfachem Wege eine Vergrößerung der Ableseskala ohne eine Vergrößerung des Gehäuses ermöglicht und damit die Ablesung mit hoher Genauigkeit erleichtert. Die hierbei verwendete Mehrfachskala, d. h. die Aufteilung der Skala auf zwei nebeneina3ndlerliegende-Teile, die nacheinander von der Lichtmarke überstrichen werden, ist an sich bekannt, jedoch wurden hierbei die beiden Strichmarken auf der Skala durch mehrere getrennte Lichtquellen -erzeugt - und auch kein umgelenkter Lichtzeiger benutzt.
• Durch die Erfindung wird es ermöglicht, ein Präzisionsinstrument üblicher Abmessungen mit vergrößerter Skala zu bauen. Die Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung eines. Lichtzeigers, - der sowohl zwischen Lichtquelle und Instrumentenspiegel als auch zwischen~ dem Spiegel und der Skala mehrfach umgelenkt wird, das bewegliche System mehrere Spiegel trägt, die von derselben Lichtquelle beleuchtet werden und so versetzt sind, daß auf je einer von mehreren nebeneinanderliegenden Skalen eine von der Lichtquelle beleuchtete Lichtmarke um den ausnutzbaren Skalenbogen gegeneinander versetzt abgebildet wird.
• Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es ist I das Meßwerk z. B. eines elektrischen Leistungs-, Strom- oder Spannungsmessers. Die Meßwerkachse trägt zwei gegeneinander versetzte Spiegel 2. Die beiden Spiegel werden von einer Lichtquelle beleuchtet, die aus einer elektrischen Glühlampe 3, einem Kondensator 4 und einer Blende mit abzubildender Marke 5 bestehen. Das Licht an der Belichtungsquelle wird in den Spiegeln 6 und 7 mehrfach umgelenkt und schließlich durch die Linse 8 geleitet auf die Drehspiegel 2 des Instrumentes. Die Linse 8 ist so bemessen, daß die an der Blende 5 angebrachte Marke durch den Lichtstrahl nach erneuter Umlenkung durch die Spiegel g und 10 auf der mattweiß lackierten Skalenfläche 1I abgebildet wird. Die Größe der Spiegel 9 und Io ist entsprechend dem Ausschlag des Meßinstrumentes bemessen. Die beiden Spiegel 2 am Meßwerk sind so gegeneinander versetzt, daß die durch den einen Spiegel erfolgte Abbildung der Marke bei einem Ausschlag des Instrumentes zunächst die obere Skala durchläuft und in dem Augenblick, in dem die Marke den Endpunkt der oberen Skala erreicht hat, die durch den zweiten Spiegel erfolgte Abbildung- am Anfangspunkt der unteren Skala erscheint. Hierfür wird zweckmäßig ein Spiegel mit zwei Spiegelflächen verwendet, die miteinander einen Keil bilden, dessen von den beiden Spiegelflächen gebildete Kante um einen solchen Winkel gegen die Achse gedreht wird, daß die vorstehende Bedingung erfüllt ist.
• PATENTANSPRCCHE: I. Präzisions-Meßinstrumenf mit Lichtzeigerablesung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Lichtzeigers, der sowohl zwischen Lichtquelle (3) und Instrumentenspiegel (2) als auch zwischen Spiegel (2) und Skala (I I) mehrfach umgelenkt wird, das bewegliche System (I) mehrere Spiegel (2) trägt, die von einer Lichtquelle (3) beleuchtet und so gegeneinander versetzt sind, daß jeder auf je einer von mehreren nebeneinanderliegenden Skalen eine an der Lichtquelle angeordnete Marke um den aus nutzbaren Skalenbogen gegeneinander versetzt abbildet.
• 2. Präzisions-Meßinstrument nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwerkspiegel aus zwei oder mehreren in einem Winkel zueinander angeordneten Spiegelflächen besteht, wobei der Winkel der Flächennormalen in der Projektion auf die Ebene senkrecht zur Drehachse gleich dem durch die Skalenlänge gegebenen Drehwinkel ist und wobei der Winkel der Flächennormalen auf die Ebene parallel zur Drehachse projiziert gleich dem Winkel des halben Abstandes der Skalen ist.

Claims (1)

1. 3. Präzisions-Meßinstrument nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwerkspiegel zwei Spiegelflächen aufweist, die miteinander einen Keil bilden, dessen von den beiden Spiegelflächen gebildete Kante um einen solchen Winkel gegen die Achse des beweglichen Organs gedreht ist, daß die in Anspruch 2 genannten Winkelbedingungen für die Flächennormalen erfüllt sind.