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Auf stroboskopischer Grundlage beruhende Zählerprüfeinrichtung Die
Erfindung betrifft auf stroboskopischer Grundlage beruhende Zählerprüfeinrichtungen,
bei welchen ein von einem Zahnkranz periodisch unterbrochenes Lichtbündel auf die
mit einer Gradeinteilung versehene Scheibe des zu prüfenden Zählers geworfen wird.
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Bei derartigen Zählerprüfeinrichtungen ist es bereits bekannt, sowohl
die für die Erzeugung des Lichtbündels als' auch die für die Durchführung der Prüfung
erforderlichen optischen und elektrischen Instrumente in einem tragbaren Kasten
unterzubringen, um die Prüfung und Berichtigung bereits installierter elektrischer
Zähler auch am Aufstellungsorte, d. h. also in der Wohnung des Stromabnehmers, vornehmen
zu können.
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Die Durchführung einer stroboskopischen Messung mit den bisher üblichen
Prüfgeräten an bereits installierten Zählern war aber stets mit gewissen Schwierigkeiten
verbunden, da dieselben einer besonders guten Beleuchtung und einer sehr genauen
Einstellung des Lichtbündels bedurften, besonders wenn sich die Prüfscheiben mit
nur sehr geringer Geschwindigkeit drehen, wie es bei schwach belasteten Zählern
der Fall ist. Die installierten Zähler befinden sich meist -an einem sehr ungünstigen
Platz, wo es schwierig ist, das Prüfgerät in die richtige Stellung zu bringen. Infolgedessen
erforderte die optische Einstellung stets viel Zeit und Mühe. Außerdem mußte das
Prüfgerät bei jedem einzelnen Zähler von neuem wieder eingestellt werden. ' Diese
Mängel waren im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß man das Prüfgerät nicht
unmittelbar an dem zu prüfenden Zähler derart anbringen konnte, daß zwischen Zähler
und Prüfgerät stets der gleiche Abstand gewahrt wurde. Aus diesem Grunde war man
gezwungen, die Intensität des Lichtbündels je nach der Entfernung des Prüfgerätes
von dem zu prüfenden Zähler zu ändern, was wiederum eine Lichtquelle von verhältnismäßig
großer Lichtstärke erforderlich machte, welche eine schädliche Erwärmung des gleichzeitig
mit der Lichtquelle in dem Kasten eingeschlossenen Prüfzählers zur Folge hatte.
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Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, und zwar
dadurch, daß die in dem tragbaren Gehäuse eingebauten Teile der Prüfeinrichtung
an unmittelbar am Gehäuse angebrachte Steckkontakte angeschlossen sind, die bei
der Prüfurig in unterhalb des zu prüfenden Zählers vorgesehene, dauernd installierte
Kontaktbuchsen eingeführt werden.
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Diese Einrichtung des Prüfgerätes hat den Vorteil, daß die optische
Einstellung des Lichtstrahlenbündels für alle vorzunehmenden Prüfungen unverändert
beibehalten wird, so daß jede stroboskopische Messung schnell und mühelos mit größter
Genauigkeit durchgeführt werden kann, und zwar ohne Rück--sieht auf die jeweiligen,
am Aufstellungsplatze des einzelnen installierten Zählers herrschenden Licht- und
sonstigen Verhältnisse. Da das Prüfgerät sich stets in unmittelbarer
und
immer gleichbleibender Nähe von dem jeweils zu prüfenden Zähler befindet, kann auch
eine Lichtquelle von erheblich geringerer Stärke verwendet werden.
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Der Gegenstand -der Erfindung ist in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel
anschaulich dargestellt, .in welcher mit i ein zu prüfender Zähler bezeichnet ist,
der mit einer die Kontaktbuchsen 3 enthaltenden Tafel a versehen ist. Die Kontaktbuchsen
3 dienen zur Einführung der Steckkontakte q. des tragbaren Prüfgerätes 5 und geben
dadurch dem letzteren einen festen Halt unmittelbar unterhalb des Prüfzählers i.
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Das Prüfgerät 5 enthält einen Vergleichszähler mit einer gezahnten
Scheibe, ferner eine Lichtquelle 6 mit der optischen Einrichtung, welche im wesentlichen
aus einem Prisma 7 und einer Sammellinse 8 besteht. Diese sind so angeordnet, daß
das Lichtbündel mit periodischer Unterbrechung durch den Prüfzähler auf die untere
Fläche einer mit einer Gradeinteilung versehenen Scheibe 9 des zu prüfenden Zählers
i, und zwar durch das Fenster io der Abdeckwand ii geworfen wird, wobei das Lichtbündel
auf eine Linse 1z reflektiert wird, die auf einem Prisma 13
oder über einem
Auffangspiegel auf dem Gehäuse 5 angebracht ist und mit deren Hilfe der Bedienungsmann
die Abweichung von den Strichen der Gradeinteilung auf der Scheibe 9 beobachten
kann.
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Das Gehäuse 5 enthält sämtliche Teile der elektrischen Einrichtung,
beispielsweise einen in dem Stromkreis des Vergleichszählers eingebauten Reostaten,
der von einem Kopf 14 gesteuert wird. Letzterer befindet sich auf einer mit Graden
eingeteilten Scheibe 15, an welcher die Abweichungen in Prozenten abgelesen
werden können. An dem Gehäuse 5 ist ferner ein Umschalter 16 vorgesehen, dessen
Schaltstellungen entweder eine Beschleunigung oder eine Verzögerung des zu prüfenden
Zählers in bezug auf den Vergleichszähler bewirken.
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Um die Zählerprüfung bei jeder Belastung zu ermöglichen, enthält schließlich
das Prüfgerät noch einen Regeltransformator 17, aus welchem beide Zähler gespeist
werden können. Dieser Transformator 17 kann mit dem Gehäuse 5 durch ein Kabel
1ä verbunden werden, statt dessen aber auch eine unmittelbare Befestigung an dem
Gehäuse vorgesehen sein kann. Vergleiche die punktierte Stellung i7'.