DE872593C - Entstoerdrosselspule - Google Patents

Description

• Die Erfindung hat eine Drösselspule zur Dämpfung von Störwellen zum Gegenstand, welche in ein Blechgehäuse -einsgesetzt ist und deren Wicklung mit Hochfrequenzeisenmasse umgeben ist. Es hat sich gezeigt, daß die Induktivität derartiger zu Ent---störzwecken verwendeter Drosselspulen durch, das Blechgehäuse sehr stark, beispielsweise auf die Hälfte ihrer Induktivität ohne Gehäuse herabgesetzt wird. Dasselbe ergibt sich, wenn die .Spulen zwar nicht mit einem Blechgehäuse versehen, aber beispielsweise in eine Bohrung eines Abschirmgehäuses eingesetzt sind. Die Ursache dieser Erscheinung ist darin zu suchen, daßbeispielsweise das Blechgehäuse einer Drosselspule eine Kurzschlußwind,ung bildet, in welcher Wirbelströme fließen.
• Dieser Rückgang der Induktivität wird gemäß der Erfindung vermieden durch einen Mantel aus magnetisch weichem Material mit hoher Anfangspermeabilität und hohem spezifischem Widerstand, welcher zwischen der Kernmasse und dem Gehäuse einer Drosselspule angeordnet ist. Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, den Mantel zur Erhöhung der angestrebten Wirkung mit in der Achsrichtung der Spule verlaufenden Schlitzen zu versehen.
• In der Abbildung, in welcher eine Drosselspule mit aufgeschnittenem Gehäuse und teilweise autfgeschnittenem Schutzmantel dargestellt ist, bedeutet ca eine auf einen Massekern b aufgewickelte Drosselspulenwicklung, welche auch außen von Hochfrequenzeisenmasse c ,umgeben ist. Unmittelbar auf die Kernmasse c ist ein Mantel d aus silicium- oder nickelhaltigem Eisenblech aufgebracht, welcher sich über die ganze Länge der Spule erstreckt und, mit einem Schlitz d' versehen ist. Auf seiner äußeren Oberfläche ist der Mantel mit Isolierlack bestrichen. Hier liegt er an der Innenfläche eines aus Aluminiumblech bestehenden Gehäuses e an, dessen Ränder auf beiden Seiten umgebördelt sind. Mit f sind zwei Isolierstoffscheiben bezeichnet, welche auf den. Massekern b aufgesteckt sind. Soweit dies der Zusammenhalt des Gehäuses erlaubt, ist es zweckmäßig, zur völligen Beseitigung des Wirbelstromeinflusses auch das Gehäuse e mit mindestens einem Schlitz in axialer Richtung, z. B. über die- halbe Länge des Gehäuses, und innen und außen mit einer nicht leitenden Schicht, beispielsweise durch Eloxieren, zu versehen. An Stelle des geschlitzten Blechmantels d kann auch ein Mantel aus Eisenkernmasse mit anderen magnetischen Eigenschaften als,denjenigen des Kerns b und c verwendet werden. Das Material des Mantels kann beispielsweise hinsichtlich seiner Permeabilität eine wesentlich niedrigere Grenzfrequenz und dadurch eine bessere Absc'hirmwirkung aufweisen als das Material des Kerns.

Claims (1)

1. PATEN TANSPRÜ C HE: i;Drosselspule zur Dämpfung von Störwellen mit einer in Eisenkernmasse eingebetteten Wicklung und einem sie umgebenden Blechgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daßzwischen der Kernmasse und dem Blechgehäuse ein Mantel aus magnetisch weichem Material mit hoher Anfangspermeabilität und hohem spezifischem Widerstand angeordnet ist. a. Drosselspule nach.Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel mit in der Achsrichtung der Spule verlaufenden Schlitzen versehen ist. 3. Drosselspule nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß de.r Mantel aus silicium- oder nicloelhaltigem Eisenblech besteht. 4. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der Mantel aus einer Eisenkernmasse besteht, welche hinsichtlich ihrer Permeabilität eine niedrigere Grenzfrequenz aufweist als die Kernmasse,des. Spulenkerns. 5. Drosselspule nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel an seiner äußeren Oberfläche, mit welcher er an der Drosselspule anliegt, mit einer Isolierschicht versehen ist.