DE871892C - Verfahren zur Wiederbelebung eines die Oxyde des Phosphors und Molybdaens enthaltenden Oxydationskatalysators - Google Patents

Verfahren zur Wiederbelebung eines die Oxyde des Phosphors und Molybdaens enthaltenden Oxydationskatalysators

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DE871892C
DE871892C DED8077A DED0008077A DE871892C DE 871892 C DE871892 C DE 871892C DE D8077 A DED8077 A DE D8077A DE D0008077 A DED0008077 A DE D0008077A DE 871892 C DE871892 C DE 871892C
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DE
Germany
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catalyst
phosphorus
molybdenum
oxides
oxidation catalyst
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Expired
Application number
DED8077A
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English (en)
Inventor
David James Hadley
Charles Albin Woodcock
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Distillers Co Yeast Ltd
Original Assignee
Distillers Co Yeast Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/28Regeneration or reactivation
    • B01J27/285Regeneration or reactivation of catalysts comprising compounds of phosphorus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiederbelebung eines die Oxyde des Phosphors und Molybdäns enthaltenden Oxydationskatalys ators Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Wiederbelebung eines Oxydationskatalysators, welcher Oxyde des Phosphors zusammen mit Molybdän enthält.
  • Es ist bereits ein Verfahren zwecks Erzeugung von Maleinsäure vorgeschlagen worden, demzufolge organische Verbindungen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül im Dampfzustand mit Hilfe eines sauerstoffhaltigen Gases in Gegenwart eines Katalysators, welcher Oxyde des Phosphors und Molybdäns, gegebenenfalls in chemischer Vereinigung miteinander, enthält, oxydiert werden.
  • Der zur Verwendung gelangende Katalysator enthält eine Molybdänoxyd-Phosphoroxyd-Komplexverbindung, welche zweckmäßig auf einem Träger, wie Silikagel oder Aluminiumoxyd, verteilt ist.
  • Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen verbesserten Oxydationskatalysators vorgeschlagen worden, nach welchem wasserhaltiges Silikagel mit einer wäßrigen, Phosphationen und Molybdationen enthaltenden Lösung zusammengebracht und die sich ergebende Mischung getrocknet wird.
  • Es wurde aber festgestellt, daß ein solcher Kata lysator, welcher Oxyde des Phosphors und Molyhdäns, gegebenenfalls in chemischer Verbindung, enthält, bei seiner Verwendung zur Oxydation von organischen Verbindungen in seiner Wirksamkeit nach einiger Zeit allmählich nachläßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein solcher verbrauchter Katalysator mit Erfolg wiederbelebt und seine ursprüngliche Wirksamkeit praktisch vollständig wiederhergestellt werden kann, indem man ihn mit Wasser oder wäßrigem Ammoniak behadelt und hinterher den feuchten Katalysator trocknet.
  • Die Behandlung des Katalysators mit Wasser oder wäßrigem Ammoniak kann am zweckmäßigsten derart vorgenommen werden; daß man den gebrauchten Katalysator dem Reaktionsgefäß, in welchem er zur Anwendung gelangte, entnimmt und in ein geeignetes Gefäß überführt, in welchem er unter Wasser oder wäßrigen Ammoniak gesetzt wird, die überschüssige Flüssigkeit abzieht und schließlich den Katalysator trocknet oder das Wasser und Katalysator enthaltende Gefäß in einen Ofen bringt und das gesamte Wasser verdampft.
  • Die Behandlung des Katalysators kann auch gegebenenfalls im Reaktionsgefäß selbst vorgenommen werden.
  • Es wurde festgestellt, daß durch die erfindungsgemäße Behandlung der Katalysator seine ursprüngliche Wirksamkeit praktisch vollkommen wiedergewinnt.
  • Beispiel I Ein Oxydationskatalysator wurde durch Lösen von 23,2 g Ammoniummolybdat, (NH4)6Mo7O24 4H2O, in 20 ccm Wasser und Zusatz von o,8 g Phosphorpentoxyd (P205) in Form von Phosphorsäure hergestellt. 20 g Silikagel wurden' mit dieser Mischung 1/2 Stunde bei Zimmertemperatur getränkt, die überschüssige Flüssigkeit wurde darauf abgezogen, der Katalysator bei I00° getrocknet und endlich in einem Luftstrom Stunde auf 3209 erhitzt.
  • Dieser so hergestellte Katalysator wurde für die Herstellung von Maleinsäure verwendet, indem man. stündlich 251 eines gasförmigen Gemisches von Luft mit 2 Volumprozent n-Butylen bei einer Temperatur von 3209 über 8 g Katalysator leitete.
  • Zu Beginn des Betriebes wurden 26 °/o des dem Reaktionsgefäß zugeführten n-Butylens in Maleinsäure verwandelt. Nach einer Woche war die Umwandlung des n-Butylens in Maleinsäure jedoch auf II O/o gefallen.
  • Der Katalysator wurde sodann dem Reaktionsgefäß entnommen und in einer Schale mit Wasser bedeckt. Die Schale wurde in einen auf I00° geheizten Ofen gestellt und das Wasser abgedampft.
  • Bei der Wiederverwendung des derart wiederbelebten Katalysators wurde festgestellt, daß die Umwandlung des n-Butylens in Maleinsäure 22 0/o betrug.
  • Beispiel 2 200 g Natriummetasilicat wurden in 3,5 l kaltem -Wasser gelöst und der Lösung wäßrige, 250/die Phosphorsäure in einer Menge zugesetzt, daß die Mischung Methylrot gegenüber gerade sauer reagierte. Beim Stehen über Nacht schied sich das Silikagel ab. Die Mischung wurde sodann zentrifugiert und das abgesonderte Gel mit Wasser gewaschen. Zu einem Drittel des gewonnenen, gewaschenen und wasserhaltigen Silikagels wurde eine Lösung von 50g Ammoniummolybdat und I2 ccm 2 n-Phosphorsäure in 6o ccm. Wasser gegeben und die Mischung unter dauerndem Umrühren zur Trockne eingedampft. Die anfallende bröckelige Masse wurde in Tabletten mit einem I)urchmesser von 3,2 mm verformt.
  • Wenn 251 einer gasförmigen Mischung von Luft mit 2 Volumprozent n-Butylen in der Stunde bei 3200 über I6 g dieses Katalysators geleitet wurden, erhielt man eine Ausbeute an Maleinsäure von 30 ozon berechnet auf die dem Reaktionsgefäß zugeführte Menge n-Butylen. Diese Ausbeute blieb während eines ungefähr 280 Stunden dauernden Betriebes die gleiche. Nach dieser Zeit nahm die Wirksamkeit des Katalysators allmählich ab, bis nach 405 Stunden Dauerbetrieb die Ausbeute an Maleinsäure auf 20 O/a zurückgegangen war, berechnet auf die dem Reaktionsgefäß zugeleitete Menge Butylen.
  • Der benutzte Katalysator wurde sodann aus dem Reaktionsgefäß entfernt, 2 Minuten in verdünntes wäßriges Ammoniak getaucht, die überschüssige Flüssigkeit abtropfen gelassen und der Katalysator darauf bei go0 getrocknet.
  • Bei der Wiederverwendung des derart wiederbelebten Katalysators betrug die erzielte Ausbeute an Maleinsäure, berechnet auf die zugeführte Butylenmenge, wieder 30°/o.
  • Beispiel 3 Wurden stündlich 251 eines gasförmigen Gemisches von Luft mit 1 Volumprozent n-Butylen bei 320° über I6 g Katalysator, der nach Beispiel 2 hergestellt worden ist, geleitet, so wurde eine Ausbeute von 32 O/o Maleinsäure, berechnet auf die dem Reaktionsgefäß zugeführte Butylenmenge, erzielt.
  • Die Ausbeute betrug während eines 800 Stunden anhaltenden Dauerbetriebes dauernd über 30°/o.
  • Der gebrauchte Katalysator wurde dem Reaktionsgefäß entnommen, 2 Minuten in wäßrige Ammoniaklösung getaucht, der Überschuß an Flüssigkeit abtropfen gelassen und der Katalysator sodann bei go0 getrocknet.
  • Bei der Wiederverwendung des so regenerierten Katalysators betrug die Ausbeute an Maleinsäure wieder 320/o.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Wiederbelebung eines die Oxyde des Phosphors und Molybdäns enthaltenden Oxydationskatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß der gebrauchte Katalysator mit Wasser oder wäßrigem Ammoniak behandelt und vor der Wiederverwendung getrocknet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Oxyde des Phosphors und Molybdäns auf Silikagel als Träger enthaltender Oxydationskatalysator wiederbelebt wird.
DED8077A 1950-03-10 1951-02-28 Verfahren zur Wiederbelebung eines die Oxyde des Phosphors und Molybdaens enthaltenden Oxydationskatalysators Expired DE871892C (de)

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DED8077A Expired DE871892C (de) 1950-03-10 1951-02-28 Verfahren zur Wiederbelebung eines die Oxyde des Phosphors und Molybdaens enthaltenden Oxydationskatalysators

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115241B (de) * 1959-06-27 1961-10-19 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure oder Maleinsaeureanhydrid durch Oxydation von Benzol oder Alkylbenzolen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115241B (de) * 1959-06-27 1961-10-19 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure oder Maleinsaeureanhydrid durch Oxydation von Benzol oder Alkylbenzolen

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