DE871857C - Scheibenkupplung mit metallischen Reibscheiben - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sieh auf eine Seheibenkupplurig mit metallischen Reibscheiben, deren Reibfläche mit einem dichten Netz von Vertiefungen für Schmierstoff versehen. ist. Es sind schon Reibscheibenkupplungen bekannt, bei denen die Reibscheiben mit Vertiefungen für die Aufnahme von Schmiermitteln versehen sind. Diese Vertiefungen wurden bisher durch Bohren, Fräsen oder ähnliche Maßnahmen, bei denen Werkstoff aus den Reibscheiben herausgearbeitet wurde, hergestellt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Reibscheiben mit Löchern oder Querschnitten, zum Anfüllen mit Schmierstoff zu versehen.
• Um die Herstellung der Reibscheiben zu verbilligen, sind gemäß der Erfindung die" Vertiefungen in die Reibscheiben eingeprägt.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Reibscheibenkupplung im Schnitt und eine Reibscheibe in Ansicht dargestellt, Die Reibscheibenkupplung besteht aus einer Kupplungsschale a, die den treibenden Teil der Kupplung bildet, und einer Kupplungsmutter b. Zwischen diesen beiden Teilen sind zwei Sätze von Reibscheiben d und e eingesetzt, die in üblicher Weise mit- der Schale und mit der Mutter durch Vorsprünge f verbunden sind, die in Nuten g der Schale und Preßmutter eingreifen. Die Scheiben; die aus einem harten Messing oder aus Bronze bestehen können, sind mit einem dichten Netz -von Vertiefungen h versehen,` die etwa o, z bis o;2 mm tief sind. Die dargestellte Scheibe hat eine Prägung bei der die Vertiefungen Rautenform haben. Es sind natürlich auch andere Formen anwendbar; wichtig ist nur, däß die ganze Fläche gleichmäßig mit einem dichten Netz von Vertiefungen überzogen ist: Die Vertiefungen der Scheiben werden vor dem Einbau in- die Kupplung mit einem geeigneten Fett angefüllt.
• Bei Kupplungen für Schwungmassenanlasser hat es sich gezeigt; daß -die gefürchtete Drehmomentspitze im ersten Augenblick der Kraftübertragung wesentlich niedriger ist als bei den bekgnnten Kupplungen mit Einschnitten oder Löchern. Weiter hat sich gezeigt, daß die Kupplung nach dem Durchrutschen auf kein so niederes Drehmoment absinkt: Auch im Dauerbetrieb ist das Verhalten der Kupplung besser, insofern die Zähl der Schaltungen bis zum Anfressen der Reibscheiben auf ein Vielfaches erhöht werden kann.
• Durch die gleichmäßig über die ganze Oberfläche verteilten Vertiefungen ist dafür gesorgt, daß zwischen den Reibscheiben auf der ganzen Berührungsfläche ein Fettfilm gebildet wird, der sich immer aus den Vorräten aus den Vertiefungen ergänzen kann. Dabei ist die Entfernung von einer Vertiefung zur nächsten so gering, daß der Film zwischen den Vertiefungen nicht abreißt; wenn nicht ganz außerordentliche Verhältnisse eintreten.
• Außer"den Vorteilen beim Betrieb der Kupplung bestehen auch solche bei der Herstellung; denn der Fertigungsaufwand ist wesentlich geringer als bei den Reibscheiben mit Einschnitten, weil das Entgraten und Schleifen der Reibscheiben vermieden werden kann. ,

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Scheibenkupplung mit metallischen Reibscheiben, deren Reibfläche mit einem dichten Netz von Vertiefungen für Schmierstoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen eingeprägt sind.