DE871497C - Drehofen zum Schmelzen - Google Patents

Drehofen zum Schmelzen

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Publication number
DE871497C
DE871497C DEG7280A DEG0007280A DE871497C DE 871497 C DE871497 C DE 871497C DE G7280 A DEG7280 A DE G7280A DE G0007280 A DEG0007280 A DE G0007280A DE 871497 C DE871497 C DE 871497C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
pouring
bead
rotary
longitudinal
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Expired
Application number
DEG7280A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dipl-Ing Huisken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE871497C publication Critical patent/DE871497C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2083Arrangements for the melting of metals or the treatment of molten metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehofen zum Schmelzen Es sind trommelförmige Öfen bekannt, die als Roheisennvischer oder ähnlichen Zwecken dienen und um ihre eigene waagerechte Längsachse vo!l1-ständig:drehbar sind. Da bei :dieser Drehbewegung der .ganze Umfang des Ofengewölbes und ein ringförmiger Teil der beiden Stirnwände abschnittsweise in das Bad eintauchen; wodurch ein entsprechender Wärmeübergang von den jeweils zuvor durch die Gase beheizten Wandabschnitten an: das Bad erreicht wird, dürfen. :keine unmittelbar ins Freie führenden Öffnungen in dem betreffenden Bereich vorgesehen werden, wenn die mit einem sicheren Verschließen und Wiederfreilegen derselben verbundenen Schwierigkeit-en vermieden werden sollen.
  • Man hat sich deshalb> bei früheren Ausführungen solcher Öfen teilweise darauf beschränkt,- nur zentrale Stirnwandöffnun.gen vorzusehen, .die während der Drehbewegung immer oberhalb des Badspiegels liegen und nicht nur zum Einbau eines Brenners und Abzug der Heizgase, sondern auch zum Beschicken des Ofens mit dem Einsatzgut und Ausgießen des Bades dienen. Dabei ist aber mindestens für das Ausgießen ein Kippen des ganzen Ofens um eine Querachse mit einer entsprechenden-Lagerung und Antriebsvorrichtung erforderlich, was ebenfalls umständlich, teuer und zeitraubend ist.
  • Ferner ist auch schon eine Bauart eines voll-@ständlig drehbaren Trommelofens bekannt, bei der ein gemeinsamer Ein- und Ausguß in Form eines sich konzentrisch zum Trommelmantel etwa .über den halben Umfang desselben erstreckenden rohrförmigen Ansatzes vorgesehen ist. In diesem Fall braucht der Ofen zwar zum Entschlacken und Ausgießen nicht um -eine Querachse gekippt, sondern nur in bestimmtem Sinn und--Auemaß gedreht, zu werden. Er. soll aber während der Betriebszeit keine dauernde Drehbewegung ausführen, vielmehr nach dem Eigießen des @Rcheisens eine Ruhestellung bei obein'liegendem Rohransatz einnehmen. Während der ganzen. Dauer dieser Ruhestellung findet -also keine Wärmeübertragung vom Ofengewölbe an das Bad durch Berührung statt, so daß er nicht wie einwirklicher Drehofen mit se'hrliehen, über der zulässigen Grenze für das Material der Aasmauerung liegenden Temperaturen betrieben werden kann.
  • Demgegenüber soll mit der Erfindung ein vorzugsweise trommelförmiger Drehofen nit liegender-Längs- und Drehachse geschaffen werden; der während der Behandlungszeit des Einsatzgutes in der einen Richtung umläuft und: zum Ausgießen des Bades oder eines Teils desselben ohne irgendwelche sonstigen Maßnahmen einflach in der entgegen@-gesetzten Richtung gedreht wird.
  • Erfindungsgemäß sind an der Innenseite der Längswand eine Wulst und in der einen Stirfwand ein Kanal vorgesehen, der in den Innenraum dicht neben dein Übergang .der einen Wulstseite in die Längswand und in den Außenraum in einer anderen, im Ausgießdrehsinn nachfolgenden Radialebene des Ofens mit einem gegenüber dem unter Berücksichtigung der Wulstvendrängung sich einstellenden Badspiegel geringerem Abstand von der Ofenlängsachse mündet.
  • Xaqch weiteren Merkmalen- der Erfindung liegt der ganze Ausgießkanal in einer Ebene und ist etwa Z- oder S-förmig ausgebildet, wobei die in den Innen- =bzw, den Außenraum mündenden Abschnitte parallel zueinander und zur Ofenlängsachse verlaufen.
  • Da mit Rücksicht auf das Fassungsvermögen. der Pfannen. das Bad eines größeren Ofens im allgemeinen nicht in einem Zuge ausgegossen werden kann; maß in solchen; Fällen der Ausgießvorgang entsprechend unterteilt werden: Um nun aber-trotzdem die Drehbewegung ,des Ofens beim Ausgießen nicht jeweils auf verhältnismäßig kleine Winkel. beschränken oder sogar überhaupt nicht unterbrechen zu brauchen, soll ferner die Wulst sich nur über einen Teil -der Ofenlänge, -erstzecken und- an ihrem- freien -Ende@-in der Umfangsrichtung- des Ofens nach der- Seite, auf. welcher die Mündung des -Aus:gießkanals. liegt, ..einen kleinen Fortsatz haben. Auf diese Weise wird von der .Wulst .gewissermaßen. eine Tasche gebildet, in der bei entsprechender Drehrichtung ein Teil des Bades über den. normalen Spiegel hinausgehoben und damit zum Auslaufen gebracht werden kann. Die Größe dieses Anteils läßt sich je nach:Länge und, Höhe .der Wulst einschließlich ihres Fortsatzes willkürlich festlegen. - .
  • In der Zeichnung ist ; der. Gegenstand-der. Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt - -Abt.. i - einen derartigen Drehofen im, Längeschnitt nach der Linie IJ, .. Abb. 2 denselben Ofen im Querschnitt- nach der Linie II II, Abb. 3 und 4 den Ofen wie Abb. 2, nur in anderen Betriebsstellungen.
  • Ein erfindungsgemäß ausgebildeter liegender Trommelofen i hat außer den an sich üblichen zentralen Stirnwandöffnungen 2, 3 zum Einbau eines Brenners einerseits und Abzug der- Heizgase bzw. Beschicken des Ofens mit dem Einsatzgut andererseit in, der einen Stirnwand einen Ausgießkanal 4 und- an der `Innenseite seiner Längswand eine Wulst 5 rnit einem hakenförmig in Umfangsrichtung vorspringenden. 'kleinen Fortsatz 6 an ihrem freien Ende. Der Ausgießkanal setzt sich aus drei winklig aneinanderstoßenden Abschnitten zusammen, von denen, die beiden in den Innen- bzw. den Außenraum mündenden Abschnitte parallel zueinander und zur Ofenlängsachse gerichtet sind, während .der mittlere Abschnitt in Richtung der' Stirnwand verläuft.
  • Die innere Mündung des Kanals 4 befindet sich ,unmittelbar an der Trommellängswand, also in größtmöglichem Abstand von .der Ofenlängsachse, und zwar dicht neben der Wulst 5. Auf der gleichen Seite wie .diese Kanalmündung ist am anderen Ende der Wulst ihr Fortsatz 6 vorgesehen, der, in Längsrichtung des Ofens gesehen, -las Profil etwa eines gleichschenkeligen Dreiecks hat.
  • Die äußere Mündung des Kanals 4 hat, wie vor allem aus Abb. 3 zu erkennen ist, einen geringeren Abstand von der Ofenlängsachse als der bei ganz eingetauchter Wulst vorhandene Badspiegel. Infolgedessen kann diese Mündung bei der zur Behandlung des Einsatzgutes durchgeführten fortlaufenden Rechtsdrehung-des Ofens (bezogen auf die Abb. 2 bis 4), bei welcher die innere Kanalmündung und .der Wulstforts;atz auf der Rückseite der, Wulst liegen, in keiner Lage überflutet werden.
  • Bei Linksdrehung des Ofens (s. o.) wird dagegen mit der jetzt auf der Vorderseite der Wulst liegenden, einerseits von der betreffenden Stirnwand und andererseits von dem Wulstfortsatz begrenzten Tasche ein Teil des Bades herausgeschöpft und; wie Ab'b. 3 zeigt, über den Spiegel der übrigen Flüssigkeit Hinausgehoben. Sobald der Spiegel dieser Teilmenge die äußere Mündung .des von der Tasche ausgehenden Kanals 4. erreicht hat, beginnt das Ausgießen, das bis zur Ofenlage nach Abb. 4 dauert, @in der die Tasche und der Kanal vollkommenentleert sind.
  • Wenn die Drehbewegufig so langsam erfolgt, daß bis zum Beginn des nächsten Ausschöpfens und Aasgießens eine leere Pfanne vor den Ausgießkan.al gebracht _ werden kann, braucht sie nicht unterbrochen zu werden. Gegebenenfalls läßt sich die Zwischenbewegung mit verringerter Geschwindigkeit durchführen. Ebenso kann der Ofen 'aber auch nach jedem Ausgießvorgang angehalten und dann in der ,gleichen oder in der, Betriebsdrehung wieder in Bewegung gesetzt werden.
  • Bei kleineren Ausführungen eines solchen Drehofens kann man die Wulst unter Wegfall ihres Fortsatzes über die ganze Ofenlänge zwischen den beiden Stirnwänden ,du.rchaaufen lassen, so daß bei ausreichender Wulsthöhe das ganze Bad auf einmal ausgeschöpft und ausgegossen wird.
  • Der Aus.gießkanal ist übrigens gegebenenfalls auch zum Eingießen flüssigen Einsatzgutes verwendbar; dazu muß sich .der Ofen allerdings in einer solchen Lage befinden, daß von :der äußeren zur inneren Mündung des Kanals ein Gefälle vorhanden ist. Schrott und sonstiges festes Einsatzgut werden. in üblicher Weise durch eine der zentralen Stirnwandöffnungen eingebracht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehofen zum Schmelzen von Metallen, Mineralien usw. oder zum sonstigen Behandeln ,derartiger Stoffe in flüssigem Zustand, der währen., der Behandlungszeit des Einsatzgutes um eine in seiner Längsrichtung verlaufende, im wesentlichen waagerechte Achse umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgießen bei entgegengesetzter Drehbewegung an der Längswand eine Wulst (5) und in der einen Stirnwand ein Kanal (q.) vorgesehen sind, der in den Innenraum dicht neben dem Übergang der einen Wulstseite in die Längswand und in den Außenraum in einer anderen, im Aus,gießdrehsinn nachfolgenden Radialebene des Ofens (i) mit einem gegenüber dem bei untergetauchter Wulst sich einstellenden Badspiegel geringerem Abstand von der Ofenlängsachse mündet,
  2. 2. Drehofen nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Ausgie&kanal in einer Ebene liegt.
  3. 3. Drehofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgießkanal etwa Z-oder S-förmig ausgebildet ist, wobei -die in den Innen- bzw. Außenraum mündenden Abschnitte parallel zueinander und zurr Ofenlängsachse verlaufen. q.. Drehofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß die Wulst sich nur über einen Teil der Ofenlänge erstreckt und an ihrem freien Ende in der Umfangsrichtungdes Ofens nach der Seite, auf welcher die Mündung des Ausgießkanals liegt, einen kleinen Fortsatz (6) . hat. Drehofen nach Anspruch: q., dadurch gekennzeichnet, daß die von der Wulst und ihrem Forts;atz gebildete Tasche so bemessen ist, d@aß beim Drehen des Ofens im Ausgießsinn jeweils ein dem Fassungsvermögen einer Pfanne entsprechender Tei.1 des Bades über den Spiegel der anderen Flüssigkeitsmenge hinausgehoben und zum Auslaufen gebracht wird.
DEG7280A 1951-10-26 1951-10-26 Drehofen zum Schmelzen Expired DE871497C (de)

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