DE8714456U1 - Anschlußeinrichtung für eine Saugflasche zum Absaugen von Wundflüssigkeiten - Google Patents
Anschlußeinrichtung für eine Saugflasche zum Absaugen von WundflüssigkeitenInfo
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Description
MEDINORM AS M I * I I &iacgr; , ,-*% *'
29. Okt. 1987 '··' '··' <!·*..' '.·* &iacgr;
-1-BESCHREIBUNG
05
zum Absaugen von Wundflüssigkeiten
GEBIET
10
Die Erfindung betrifft eine Anschlußeinrichtung für eine
Saugflasche zum Absaugen von WundflUssigkeiten bei der Wunddrainage. Die Einrichtung dient dazu, die Verbindung zwischen einer Saugflasche und einem perforiertem Wunddrainage-
schlauch herzustellen, der in eine luftdicht verschlossene
Wundhöhle eingebrächt ist.
Die üblicherweise verwendete Anschlußeinrichtung ist ein
bloßer Schlauch, der mit seinem einen Ende auf einen Anschlußstutzen auf der Saugflasche und mit seinem anderen Ende an einen Anschlußstutzen am Wunddrainageschlauch angeschlossen wird. Zum Unterbrechen der Anschlußeinrichtung,
C 25 also des Schlauches, wird eine Klemmeinrichtung verwendet.
Ist ein perforierter Wunddrainageschlauch über einen Verbindungsschi auch mit einer Saugflasche verbunden und wird der
Durchgang durch den Verbindungsschlauch durch Aufheben der
Wirkung der Klemmeinrichtung hergestellt, steht der volle Unterdruck der vorevakuierten Saugflasche in der Wundhöhle an,
Damit insbesondere bei frischen Wunden nicht zu stark gesaugt wird, liefern die Hersteller von Saugflaschen bereits
teilbelüftete Flaschen, deren Saugwirkung jedoch schnell
nachläßt, wenn sie sich mit Sekret füllen.
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29. Okt. 1987 .' '..' «!. '.,' ·..· &iacgr;
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußeinfichtung anzugeben» die bessere Handhabung zuläßt als der
bekannte Verbindungsschlauch.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
10
Die erfindungsgemä'ße Anschlußeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie als Saugregier ausgebildet ist, wozu sie
O eine Membran aufweist, die je nach den an ihrer Innen- und Außenfläche wirkenden Drücken eine Zentralöffnung in einem
Membranträger freigibt öder verschließt. Der Druck an der Außenseite kann dadurch eingestellt werden, daß der Membranträger mit Membran abgedichtet in einem Hohlzylinder geführt
wird, der an demjenigen Ende verschlossen ist, auf dessen Seite die Membran liegt. Vorzugsweise erfolgt das Hin- und·
Herschieben der Membran über eine Drehbewegung, die durch ein Schraubgewinde zwischen Membranträger und Hohlzylinder
geführt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Abschluß-/-&Lgr; 25 wand des Hohl zyl inders innen zentrisch ein elastisches
Dichtteil auf, das dann auf die Membran drückt, wenn der Membranträger ganz an das verschlossene Ende des Hohlzylinders
verschoben ist, wodurch die Membran auf die Zentralöffnung im Membranträger drückt und diese verschließt. Dadurch ist
es möglich, die Verbindung zwischen einer Saugflasche, die
an die Zentralöffnung angeschlossen ist, und dem Wunddrainageschlauch zu unterbrechen.
Außer dem Anschluß mit Zentral öffnung für die Saugflasche
und dem Anschluß für den Wunddrainageschlauch weist der Membranträger vorzugsweise noch weitere Anschlüsse auf, nämlich
für eine Vakuumanzeigeeinichtung und/oder für ein Oberlaufgefäß, in das Wundsekret abfließt so lange die Zentralöff-
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MEDiNORM AG ! : ; , '· j j . ;..; ,.*
-3-
nung verschlossen ist, Eine derartige Mehrzähl von Öffnungen
kann auch an einer Anschlußeinrichtung vorhanden sein, bei
der die Membran nicht im Hohlzylinder verschiebbar ist, wie dies z.B. in der deutschen Patentanmeldung 37 24 483 beschrieben ist.
Fig. 1: Perspektivische Explosionsdarstellung einer An-Schlußeinrichtung;
Fig. 2: Querschnitt durch die zusammengesetzte EinrichjQ tung gemäß Fig. 1; und
Fig. 3: Draufsicht auf den in den Fig. 1 und 2 enthaltenen Membranträger.
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Die Anschlußeinrichtung 50 gemäß den Fig. 1 und 2 weist
einen Hohlzylinder 51 auf, der auf einer Seite durch eine Abschlußwanc? 52 verschlossen ist. Im Hohlzylinder 51 läuft eiri
Membranträger 53 mit einer Membran 54, die am Membranträger >~v 25 befestigt ist, die gegen die Abschlußwand 52 gerichtet ist
und die gegen den Hohlzylinder 51 abdichtet. Das Verschieben des Membranträgers 53 erfolgt über eine Schraubverbindung,
die durch zwei Zapfen 55 am Membranträger 53 gebildet ist, die durch zwei schraubenförmige Aussparungen 56 im Hohlzylin
der 51 greifen.
Der Membranträger 53 ist so ausgebildet, daß er an der Stirnseite, an der die Membran befestigt ist, eine umlaufende
Wulst 57 aufweist. Zentrisch in diese Stirnseite mündet eine Zentral Öffnung 58, die mit einem nach außen führenden Absperrstutzen 24 kommuniziert. Dadurch, daß die Wulst 57 vorhanden ist, schließen diese, die genannte Stirnseite 59 des
Membranträgers 53 und die Innenseite der Membran 54 einen
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&Zgr;9, Okt. 1987 '..]&igr;,,'' ' j,: is : * '·„'· \
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Hohlraum 60 ein, der so lange über die Zentral öffnung 58 zugänglich
ist, ^u Un$e die Membran 54 nicht so weit gegen
die Stirnseite 59 verformt ist, daß sie die Zentcalöffnuftg
58 verschließt.
05
Bei der dargestellten Ausführungsform münden in den Hohlraum
GO die öffnungen dreier weiterer Stutzen, nämlich die eines
Einlaßstutzens 23, eines Vakuumanzeigerstutzens 61 und eines
überlaufStutzens 62. Die zugehörigen öffnungen sind eine Einlaßöffnung
63, eine Meßöffnung 64 bzw. eine Obsrleufoffniing
65.
Q Es sei nun angenommen, ein Vakuumanzeiger sei an den Vakuumanzeigerstutzen
61 und ein Überlaufgefäß an den überlaufstutzen
62 angeschlossen. Beide Vorrichtungen sollen kleinvolumig
sein, damit sich in ihnen schnell ein Vakuum aufbaut. Der Einlaßstutzen 23 stehe mit einem perforierten Wunddrainageschlauch
in Verbindung und der Einlaßstutzen 23 sei an eine Saugflasche angeschlossen. Das Anschließen erfolgt in
einer Stellung der Anschlußeinrichtung, in der der Membranträger 53 dicht bei der Abschlußwand 52 des Hohlzylinders
steht, so daß ein elastisches Dichtteil 66, das an der Innenseite der Abschlußwand 52 angebracht ist, die Membran 54 gegen
die Zentralöffnung 58 drückt. Wird nun der HohlzylInder
a-n 25 51 gegenüber dem Membranträger 53 vsrschraubt, bewegt sich
^ seine Abschlußwand 52 von der Membran 54 weg, wodurch sich
im dazwischen befindlichen Raum ein Unterdruck aufbaut, übt
dieser schließlich auf die Membran eine Kraft aus, die größer ist als die Gegenkraft, die der Unterdruck am Ähsperrstutzen
24 über die Fläche der Zentralöffnung 58 ausübt, hebt die Membran 54 von der Zentral öffnung 58 ab, wodurch
Luft und Sekret aus dem Hohlraum 60 über den Absperrstu?; &eegr;
24 so lange abgesaugt wird, bis die von der Seite des Hohlraumes
auf die Membran 54 ausgeübte Kraft die Gege,.Kraft auf
die Außenseite der Membran 54 überwiegt und die Membran 54 daraufhin wieder die Zentral öffnung 58 verschließt.
Der Druck im Hohlraum 60, bei dem die Membran 54 von der Zen-
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linder 51 kann über* beliebige Verschiebe-Konstruktionen erfolgen. So können statt Zapfen, die durch Aussparungen hindurGhgreifen auch kürzere Zapfen vorhanden sein, die ledig*
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MEDINORM AG
29. Okt. 1987
MEDINORM AG
29. Okt. 1987
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tralöffnung 58 abhebt, hängt nicht nur vom Druck an der §
nung 58 ab, sondern auch von der elastischen Kraft, die auf ö
die über die Wulst 57 gezogene Membran 54 ausgeübt wird. Das :,
Ausmaß des Unterdruckes im Hohlraum 60 läßt sich somit durch !>
die Vorgabe dieser elastischen Kraft vorwählen und durch das Verschieben von Hohlzylinder 51 und Membranträger 53 gegeneinander feineinstellen. Zum Vorgeben der elastischen Kraft
kann Einfluß auf das Material der Membran 54 oder auf deren u
,-en Innendurchmesser variiert werden. ^
Wenn die Verbindung zwischen einem Wunddrainageschlauch und |
einer Saugflasche ganz unterbrochen werden soll, z.B. um die
Saugflasche zu wechseln, werden der Membranträger 53 und der
Hohlzylinder 51 wieder so weit gegeneinander verdreht, daß
das Dichtteil 66 wie in der Ausgangsstellung die Membran 54
auf die Zentralöffnung 58 drückt. In diesem Zustand kann immer noch Sekret über die Einlaßöffnung 63 und die überlauf
öffnung 65 in den überlaufstutzen 62 und von dort in ein
Überlaufgefäß ablaufen.
Wie bereits oben erläutert, dient die Verstellbarkeit zwischen Hohlzylinder 51 und Membranträger 53 zum Feineinstel-
len eines gewünschten Unterdruckes. Kann auf die Feineinstellung verzichtet werden, kann auch auf die Verschiebbarkeit zwischen Hohlzylinder 51 und Membranträger 53 verzichtet werden oder der Hohlzylinder 51 kann ganz weggelassen
werden. Dann ist der im Hohlraum 60 erzielbare Unterdruck,
und damit der Saug-Unterdruck im Wunddrainageschlauch allein
durch die von der Membran 54 ausgeübte eiatische Kraft bestimmt. Die Anordnung von Stutzen bleibt von dieser Ausgestaltung unbeeinflußt.
-ß-
lich in schraubenförmige Nuten in der Innen-Umfangswand des
Hohlzylinders eingreifen. Auch jede andere Schraubverbindung
zwischen Hohlzylinder und Membranträger kann gewählt werden. Auch Rastverbindungen können eingesetzt werden, bei denen
05 das Fixieren in einer neuen Lage nach dem Verschieben durch
Rastkräfte erfolgt.
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Claims (1)
- MEDI-HgDE
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29. Okt. 1987-1-ANSPRÜCHE01) Anschlußeinrichtung für eine Saugflasche zum Absaugen von Wundflüssigkeiten,dadurch gekennzeichnet, daß sie als Saugregeleinrichtung /nit den folgenden Teilen ausgebildet ist:- einer Membran (54),XO - eisern kreiszylindrischen Membranträger (53), dessen obere Stirnfläche (59) von der Membran unter Freihalten eines Hohlraumes (60) abgedeckt ist, in welche Stirnfläche eine Zentralöffnung (58) und mindestens eine weitere Öffnung (63, 64, 65) so münoet, daß jede weitere öffnung von der Membran nicht abgedeckt wird, wenn diese die Zentral öffnung verschließt, und- einem kreiszylindrischen Hohlzylinder (51), der oben durch eine Absch'hjßwand (52) verschlossen ist und in dessen Inneren der Membranoräger mit Membran in Längsrichtung hin- und herbewegbar geführt ist, wobei die Membran gegen die Zylinderinnenwand abdichtet.02) Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranträger (53) über eine Schraubverbindung (55, 56) mit dem Hohlzylinder (51) verbunden ist.03) Anschlußeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung dadurch gebildet ist, daß am Membranträger (53) mindestens ein Zapfen (55) vorhanden ist, der in eine schraubenförmige Aussparung (56) in der Wand des Hohlzylinders greift.MEDI-IIgDE "'&igr;.'*. ' '* " '"· MEDINORM AG '.1 I . I I : . '."'. .·' 29. Okt. 1987 \."\.' ,:.'..* ·..· :-2-04) Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß &igr;&tgr;&idigr; Zentrum der Innenseite der Abschlußwand (52) des Hohlzylinders (51) ein elastisches Dichtteil (66) angebracht ist.05) Anschlußeinrichtung für eine Saugflasche zum Absaugen von Wundflüssigkeiten,dadurch gekennzeichnet, daß !0 sie als Saugregeleinrichtung mit den folgenden Teilen ausgebildet ist,- einer MembranQ - einem kreiszylindrischen Membranträger, dessen obere Stirnfläche von der Membran unter Freihalten eines Hohlraumes abgedeckt ist, in welche Stirnfläche eine Zentral öffnung und mindestens zwei weitere öffnungen so münden, daß jede weitere öffnung von der Membran nicht abgedeckt wird, wenn diese die Zentralöffnung verschließt, und- einem kreiszylindrischen Hohlzylinder, der oben durch eine Abschlußwand abgeschlossen ist, in dessen Inneren der Membranträger mit Membran so angeordnet ist, daß die Membran gegen die Zylinderinnenwand abdichtet.• O 2530-se
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EP2990064A1 (de) * | 2006-10-17 | 2016-03-02 | Bluesky Medical Group Inc. | Hilfsangetriebene negativdruck-wundtherapie-vorrichtungen und -verfahren |
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1987
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EP2990064A1 (de) * | 2006-10-17 | 2016-03-02 | Bluesky Medical Group Inc. | Hilfsangetriebene negativdruck-wundtherapie-vorrichtungen und -verfahren |
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