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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Ölwechseltonne mit Saugfunktion, insbesondere eine Tonne, die einen gasförmigen oder flüssigen Stoff sammeln oder trennen kann.
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Stand der Technik
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Die herkömmliche Absaugvorrichtung für Flüssigkeit umfasst eine Tonne, einen Deckel, einen Zylinder, einen Kolben, ein Luftrohr und eine Betätigungsstange. Die Betätigungsstange ist in der Mitte mit dem Luftrohr verbunden und hohl ausgebildet. Der Hohlraum der Betätigungsstange bildet einen Luftkanal, der mit dem Luftrohr verbunden ist. Das vordere Ende des Luftkanals bildet eine Lufteintrittsöffnung, in der ein Steuerschalter angeordnet ist. Der Luftkanal bildet im Mittelbereich einen Halsabschnitt. An einer Seite des Halsabschnitts ist ein Drucksenkungsventil vorgesehen, das durch einen Sperrring befestigt ist. Das Drucksenkungsventil besitzt in der Mitte ein Ventilloch, das mit dem Luftkanal verbunden ist und einen Innendurchmesser hat, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Luftkanals. Das Ventilloch verjüngt sich nach vorne. Am Ende des Luftkanals ist ein Schalldämpfer vorgesehen. Durch die Zusammenarbeit der Betätigungsstange und des Luftrohrs kann eine Umschaltung zwischen einer manuellen oder pneumatischen Arbeit durchgeführt werden, wodurch die Flüssigkeit ohne eine Kraftquelle schnell abgesaugt werden kann. Bei der Arbeit dieser Absaugvorrichtung fließt die Luft durch den Luftkanal der Betätigungsstange, so dass die Handhabung schwer ist. Bei der Betätigung wird die Wirkung synchron erzeugt werden. Daher kann eine Fehlbetätigung nicht korrigiert werden.
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Aus der
DE 10 2007 047 376 A1 ist eine Ölpumpe bekannt, die sowohl Ölsaug- als auch Ölabpumpfunktionen ausführen kann. Sie weist eine Tonne, die auf der Oberseite mit einem luftdicht mit der Tonne verbundenen Deckel versehen ist, einen Zylinder, der in der Tonne angeordnet ist und einen Antrieb aufweist, besagten Antrieb, der sich von der Außenseite des Deckels in den Zylinder erstreckt und eine Kolbenstange und einen Kolben am Ende der Kolbenstange aufweist, und eine Saugeinheit auf, die auf dem Deckel angeordnet ist und mit einem Behälter verbunden werden kann. Hierbei weist besagter Deckel einen Deckelkörper auf, der einen Kanal besitzt. Der Kanal ist über einen Schieber alternativ mit zwei weiteren Kanälen verbindbar, wobei ein Kanal mit dem Mittelloch verbunden ist, das durch den Deckelkörper durchgeht und mit dem Zylinder verbunden ist, und der andere Kanal mit einem Belüftungsrohr verbunden ist, welches mit einer am Boden des Zylinders angeordneten Einlassöffnung verbunden ist. Durch ein Verschieben des Schiebers wird der zentrale Kanal zum Ansaugen von Öl über den einen Kanal mit dem Lufttrakt verbunden, zum Abpumpen von Öl wird der Kanal über den anderen Kanal mit dem Lufttrakt verbunden.
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Die
DE 201 10 371 U1 zeigt ein 3/2-Wege-Ventil mit einer entsprechenden Verschaltung, wobei jedoch der Zylinder samt Antrieb außerhalb der Tonne angeordnet ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ölwechseltonne mit Saugfunktion zu schaffen, die eine leichte Handhabung und eine hohe Einsatzsicherheit aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Ölwechseltonne mit Saugfunktion mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Ölwechseltonne mit Saugfunktion,
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2 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Ölwechseltonne mit Saugfunktion beim Einsatz,
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3 eine Teilschnittdarstellung der erfindungsgemäßen Ölwechseltonne mit Saugfunktion beim Einsatz,
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4 eine weitere Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Ölwechseltonne mit Saugfunktion,
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5 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Ölwechseltonne mit Saugfunktion,
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6 eine Schnittdarstellung des Entlastungselements der erfindungsgemäßen Ölwechseltonne mit Saugfunktion,
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7 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Ölwechseltonne mit Saugfunktion bei einem weiteren Einsatz,
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8 eine Teilschnittdarstellung der erfindungsgemäßen Ölwechseltonne mit Saugfunktion bei einem weiteren Einsatz,
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9 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Rohrs der erfindungsgemäßen Ölwechseltonne mit Saugfunktion.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Ölwechseltonne mit Saugfunktion, die umfasst:
eine Tonne 1, die das Hauptgehäuse bildet und auf der Oberseite mit einem Deckel 2 versehen ist,
einen Deckel 2, der (2 und 3) luftdicht mit der Tonne 1 verbunden ist und einen Deckelkörper 21, einen Kanal 22, ein oberes Loch 23, ein erstes unteres Loch 24, ein zweites unteres Loch 25, ein Mittelloch 26 und ein Dichtelement 27 aufweist, wobei sich der Kanal 22 an einer Seite des Deckelkörpers 21 befindet und mit dem oberen Loch 23, das sich bis die Oberseite des Deckelkörpers 21 erstreckt, und dem ersten und zweiten unteren Loch 24, 25 verbunden ist, die mit einem Rohr 6 und dem Innenraum der Tonne 1 verbunden sind, wobei der Kanal 22 mit dem Mittelloch 26 verbunden ist, das sich in der Mitte des Deckelkörpers 21 befindet, durch den Deckelkörper 21 durchgeht und mit einem Zylinder 4 verbunden ist, wobei das Dichtelement 27 an der Außenseite des Deckelkörpers 21 angeordnet ist und die Öffnung des Deckelkörpers 21 abdichten kann, und wobei im Kanal 22 ein Umschaltventil 3 angeordnet ist,
ein Umschaltventil 3 (4/2 Wegeventil), das im Kanal 22 des Deckelkörpers 21 des Deckels 2 angeordnet ist, eine Umschaltung durchführen kann und einen Umschaltkörper 31, einen Umschalter 32, ein Durchgangsloch 33, Dichtringe 34 und ringförmige Räume 35 aufweist, wobei sich der Umschalter 32 an einem Ende des Umschaltkörpers 31 befindet, aus dem Deckelkörper 21 herausragt und betätigt werden kann, wobei im anderen Ende des Umschaltkörpers 31 das Durchgangsloch 33 gebildet ist, das mit dem Kanal 22 des Deckelkörpers 21 verbunden ist, wobei um den Umschaltkörper 31 die Dichtringe 34 gelegt sind, die mindestens drei ringförmige Räume 35 bilden, die mit dem oberen Loch 23, dem ersten unteren Loch 24 und dem zweiten unteren Loch 25 verbunden sind, wobei die ringförmigen Räume 35 mit dem Durchgangsloch 33 verbunden werden können, wodurch das Fluid durch die ringförmigen Räume 35, das Durchgangsloch 33, den Kanal 22 und das Mittelloch 26 in den Zylinder 4 fließt,
einen Zylinder 4, der in der Tonne 1 angeordnet ist, mit dem Kanal 22 des Deckelkörpers 21 verbunden ist und im Inneren einen Antrieb 5 aufweist,
einen Antrieb 5, der sich von der Außenseite des Grundkörpers 21 durch das Mittelloch 26 des Deckelkörpers 21 in den Zylinder 4 erstreckt und einen Handgriff 51, eine Kolbenstange 52, einen Kolben 53 und Rückschlagventile 54 aufweist, wobei der Handgriff 51 von dem Benutzer betätigt werden kann, wobei die Kolbenstange 52 an einem Ende mit dem Handgriff 51 und am anderen Ende mit dem Kolben 53 verbunden ist, wobei der Kolben 53 dicht an der Innenwand des Zylinders 4 anliegt, wobei die Rückschlagventile 54 in dem Kolben 53 angeordnet sind und das Fluid nur von oben nach unten durchlassen, wodurch wenn der Kolben 53 das Fluid drückt, das Fluid in die Öffnung 62 des Rohrs 6 eintritt,
ein Rohr 6, das mit dem Zylinder 4 verbunden ist und einen Rohrkörper 61, eine Öffnung 62 und einen Rohrinnenraum 63 aufweist, wobei der Rohrkörper 61 an einem Ende die Öffnung 62 bildet, durch die das Fluid in den Rohrinnenraum 63 eintritt, der mit dem ersten unteren Loch 24 des Deckelkörpers 21 verbunden ist, wobei (4) im Deckel 21 eine Saugeinheit 7 vorgesehen ist,
eine Saugeinheit 7, die mit dem Deckelkörper 21 des Deckels 2 verbunden ist und ein Saugrohr 71 und einen Stutzen 72 beinhaltet, wobei das Saugrohr 71 an einem Ende mit dem Stutzen 72 verbunden ist und am anderen Ende nahe an dem Boden der Tonne 1 liegt, wodurch das Fluid in der Tonne 1 vollständig durch das Saugrohr 71 abgesaugt werden kann, wobei der Stutzen 72 mit einem Behälter verbunden werden kann, wodurch das Fluid im Behälter durch das Saugrohr 71 in die Tonne 1 gefüllt und das Fluid in der Tonne 1 durch das Saugrohr 7 in den Behälter abgesaugt werden kann, wobei (5) an der der Saugeinheit 7 gegenüberliegenden Seite des Deckelkörpers 21 ein Druckmesser 8 angeordnet ist,
einen Druckmesser 8, der den Innendruck der Tonne 1 messen kann, wobei neben dem Druckmesser 8 auf dem Deckelkörper 21 ein Entlastungselement 9 vorgesehen ist, und
ein Enlastungselement 9, das eine Entlastungswirkung aufweist (6), am Deckelkörper 21 des Deckels 2 angelenkt ist und den Innenraum der Tonne 1 mit der Außenluft verbinden kann.
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Wenn das Fluid von außen in die Tonne 1 gegsaugt werden soll (2 und 3), wird der Umschalter 32 ausgezogen, damit das erste untere Loch 24 durch den ringförmigen Raum 35 und das Durchgangsloch 33 mit dem oberen Loch 23 verbunden ist und das zweite untere Loch 25 durch den ringförmigen Raum 35 und das Durchgangsloch 33 mit dem Kanal 22 verbunden ist. Anschließend wird der Antrieb 5 nach oben gezogen, wodurch der Kolben 53 nach oben bewegt wird, so dass unter dem Kolben 53 des Zylinders 4 ein Vakuum hergestellt wird. Dadurch wird die Luft in der Tonne durch das zweite untere Loch 25, den ringförmigen Raum 35, das Durchgangsloch 33, den Kanal 22 und das Mittelloch 26 in den Zylinder 4 gesaugt. Danach wird der Antrieb 5 wieder nach unten gedrückt, wodurch die Luft durch die Rückschlagventile 54, die Öffnung 62, den Rohrinnenraum 63, das erste untere Loch 24 und das obere Loch 23 abgeleitet. Falls der Stutzen 72 mit einem Behälter verbunden ist (4), kann durch Wiederhohlung dieses Vorgangs die Flüssigkeit des Behälters durch das Saugrohr 71 in die Tonne 1 gesaugt werden. Oder die Luft in der Tonne 1 wird vollständig abgeleitet, damit sich der Innenraum der Tonne 1 im Vakuumzustand befindet. Danach wird der Stutzen 72 mit dem Behälter verbunden, um die Flüssigkeit des Behälters durch den Innendruck der Tonne 1 von dem Saugrohr 71 vollständig in die Tonne 1 gesaugt wird.
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Wenn die Flüssigkeit in der Tonne 1 ausgegossen werden soll (2), kann das Dichtelement 27 des Deckelkörpers 21 abgedreht und die Tonne 1 gekippt werden, damit die Flüssigkeit in der Tonne 1 durch die Öffnung des Deckelkörpers 21 ausgegossen wird. Es is auch möglich, die Flüssigkeit durch die Öffnung in die Tonne 1 zu füllen.
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Wenn die Flüssigkeit durch die Öffnung des Deckelkörpers 21 in die Tonne 1 gefüllt wird und die Flüssigkeit in der Tonne ausgedrängt werden soll (7 und 8), wird zunächst der Umschalter 32 in den Deckelkörper 21 gedrückt, damit das obere Loch 23 durch den ringförmigen Raum 35 und das Durchgangsloch 33 mit dem Kanal 22 verbunden ist und das erste untere Loch 24 durch den ringförmigen Raum 35 mit dem zweiten unteren Loch 25 verbunden ist. Danach wird der Antrieb 5 nach unten gedrückt, wodurch die Kolbenstange 52 den Kolben 53 in dem Zylinder 4 nach unten bewegt, so dass die Luft in dem Zylinder 4 durch die Rückschlagventile 54, die Öffnung 62, den Rohrinnenraum 63, das erste untere Loch 24, den ringförmigen Raum 35 und das zweite untere Loch 25 in die Tonne 1 gedrängt wird. Gleichzeitig wird über dem Kolben 53 in dem Zylinder 4 ein Vakuum hergestellt, wodurch die Außenluft außer dem Deckelkörper 21 von dem oberen Loch 23 durch den ringförmigen Raum 35, das Durcgangsloch 33 und den Kanal 22 eingesaugt wird. Durch Wiederholung dieses Vorgangs kann die Außenluft kontinuierlich in die Tonne 1 gesaugt werden, wodurch sich die Luft im oberen Bereich der Tonne 1 und die Flüssigkeit im unteren Bereich der Tonne 1 befindet (4). Auf diese Weise kann die Flüssigkeit in der Tonne 1 von der Luft, die in die Tonne 1 gesaugt wird, durch das Saugrohr 71 und den Stutzen 72 in die Behälter gedrängt werden, so dass die Flüssigkeit in der Tonne vollständig ausgedrängt werden kann. Dadurch kann der Innenraum der Tonne 1 fremdstofffrei und sauber gehalten werden. (5) wenn der Zeiger des Druckmessers 8 kontinuierlich nach rechts gedreht wird, bedeutet es, dass die Saugung der Luft zu schnell ist, so dass der Innendruck der Tonne zu hoch ist. (6) dabei wird das Entlastungselement 9 durch den Druck nach oben gedrückt, wodurch die Luft druch den Spalt um das Entlastungselement 9 ausgelassen wird. Wenn der Innendruck der Tonne 1 wieder normal ist, kehrt das Entlastungselement in seine ursprüngliche Lage zurück. Daher kann die Einsatzsicherheit gewährleistet werden.
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(9) das Rohr 6 besitzt eine weitere Ausführungsform, in der der Rohrkörper 61 des Rohrs 6 unter dem Zylinder 4 angeordnet ist. Das Fluid des Zylinders 4 tritt in die Öffnung 62 des Rohrs 6 ein. Der Rohrinnenraum 63 des Rohrs 6 erstreckt sich entlang der Außenseite der Tonne 1 bis das erste untere Loch 24 des Deckels 2, wodurch das Fluid des Zylinders 4 durch die Öffnung 62, den Rohrinnenraum 63 und das erste untere Loch 24 abgeleitet werden kann.
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Daher weist die Erfindung folgende Vorteile auf: beim Einsatz muss zunächst das Umschaltventil 3 betätigt werden und dann kann die Saugarbeit für die Tonne 1 durchgeführt werden, wodurch eine Sicherung erreicht wird. Beim Ausdrängen der Flüssigkeit in der Tonne 1 wird der Luftdruck verwendet, damit die Flüssigkeit durch das Saugrohr 71 der Tonne 1 vollständig in einen Behälter ausgedrängt wird, so dass der Innenraum der Tonne 1 fremdstoffrei und sauber gehalten werden kann. Wenn die Luft zu schnell in die Tonne gesaugt wird und der Innendruck der Tonne 1 somit zu hoch ist, kann die Luft durch das Entlastungselement 9 ausgelassen werden, so dass die Einsatzsicherheit gewährleistet werden kann. Da die Flüssigkeit nur in der Tonne 1 fließt, ist die Handhabung leichter. Zudem ist die Erfindung sehr einfach aufgebaut.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tonne
- 2
- Deckel
- 21
- Deckelkörper
- 22
- Kanal
- 23
- oberes Loch
- 24
- erstes unteres Loch
- 25
- zweites unteres Loch
- 26
- Mittelloch
- 27
- Dichtelement
- 3
- Umschaltventil
- 31
- Umschaltkörper
- 32
- Umschalter
- 33
- Durchgangsloch
- 34
- ringförmiger Raum
- 35
- Dichtring
- 4
- Zylinder
- 5
- Antrieb
- 51
- Handgriff
- 52
- Kolbenstange
- 53
- Kolben
- 54
- Rückschlagventil
- 6
- Rohr
- 61
- Rohrkörper
- 62
- Öffnung
- 63
- Rohrinnenraum
- 7
- Saugeinheit
- 71
- Saugrohr
- 72
- Stutzen
- 8
- Druckmesser
- 9
- Entlastungselement