-
Die Erfindung betrifft ein Hebezeug, insbesondere Weinhebezeug, und
besteht darin, daß es mit einer abgestuften Trommel versehen ist und über die verschiedenen
Tromnielgeschwindigkeiten in dem jeweiligen Durchmesser entsprechend ver--.schiedene
Hubgeschwindigkeiten erreicht.
-
Hebezeuge, insbesondereKleinhebezeuge, wuiden bisher, -am e
- ine -verschiedenartige Hubgeschwind igkeit zu erreichen, entweder mit einem
polumschaltbaren Motor versehen, oder es erfolgte auch ein Umschalten des Hauptmotors
auf einen besonders angebauten Feineinstellungsmotor. Der Feineinstellungsmotor
wurde dabei beispielsweise als Vel#-schiebeankermotor axial ausgebildet, so daß
der Schub kuppelnd wirkte. Die elektrischeRegulierung des Hauptmotors über Vorschaltung
von * Widerständen' bezweckte wohl eine Herabsetzung der Motordrehzahl. Der
hierzu benötigte Aufwand durch Einbau eines Schleifringmotors war jedoch so groß,
daß die Mittel ztirHerabsetzung der Hub-
geschwindigkeit sehr umfangreich
und teuer waren.
-
Die Erfindung verwendet zur Herabsetzung der Hubgeschwindigkeit eine
Seiltrommelkonstruktion. Diese Herabsetzung geschieht entweder in zwei Durchmessern
oder auch mehreren Durchmessern der Trommel. - Zwischen den Trommeldurchmessern
wird die Seilrille durch eine spiralförmige Heranführu,ng des größeren Rillendurchmessers
zum kleineren Rillendurchmesser herbeigeführt. Diese einfache und naheliegende Trommelausführung
hat den Vorteil; daß unter Verwendung eines normalen Motors, beispielsweise eines
Kurzschlußmotors, auf mechanischem Wege eine Herabsetzung der Hauptgeschwindigkeit
erreicht wird.
-
Im allgemeinen wird die verminderte Hauptgeschwindigkeit, die sogenannte
Feineinstellungsgeschwindigkeit, bei jedem Hebezeug in einem bestimmten Bereich
notwendig. Die Trommellänge bzw. die Durchmesserunterschiede der Seiltrommel lassen
sich also für den jeweiligen Zweck im voraus bestimmen. Beispielsweise würde für
die Anwendung des Kleinhebezeuges als Hebezeug für
die Aufsetzung der Lasten
auf eine Werkzeugmaschine der Bereich zum Einspannen der Last ständig etwa in i
bis 11/2 m Höhe liegen. Die Feineinstellungsgeschwindigkeit-ist dann noteendig,
um den Gegenstand zwischen den Spitzen der Bank einzuspannen.
-
In einem anderen Fall beispielsweise, bei dem das Hebezeug zum Herausziehen
irgendwelcher Behälter aus einer Beizflüssigkeit benötigt wird, ist die Feineinstellungsgeschwindigkeit
ebenfalls nur in dem Bereich erforderlich, in dem die Last den Gegenstandfeinfühliganzuhebenundzubewegenhat.
-
Aus diesen Darlegungen geht hervor, daß einerseits die Abstufung der
Seiltrommel ganz verschiedenartiger Natur sein kann, daß aber auch andererseits
in fast allen Fällen bei einer richtigen Abwägung des Feineinstellungsbereiches
in einer bestimmten Höhenlage mit einer zweifach gestuften Seiltrommel auszukommen
ist. In Abb. i ist der Motor mit a bezeichnet, während die Befesti gungsschrauben
des Motors an dem Getriebegehäuse c mit b bezeichnet sind. Die hier nicht
näher dargestellte Schneckenwelle greift in das Schneckenrad d, --das mit
einem Keile auf den Wellenstumpf f der Trommel g aufgesetzt ist. Die
Trommel g ist in den I"'-ugellagern h und i festgelegt. Die Trommel
g selbst ist in (hier beispielsweise dargestellt) drei Durchmessern
k, m und o "estuft. CY Das Seil 1, auf der einen Seite an der
Trommel g befestigt, ist an der anderen Seite mit einem Lasthaken zum Einhängen
der Last versehen. Die Seilüberleitung vom Durchmesser k auf den Durchmesser
m und o erfolgt durch eine Seilrinnen,- und zwar spiralförmig über einen Weg von
einer halben bis ein oder zwei Trommelumdrehungen.
-
. In Abb.:2 ist schematisch Über ein Diagramm die jeweilige
Hubgesichwindigkeit in der Lotrechten und die für diesen Fall dazugehörige Hubhöhe
in der Horizontalen aufgetragen. Die Hubgeschwindigkeit des Seiles 1 auf
dem Trommeldurchinesser k wurde hier dargestellt beispielsweise bei o,i85
ra/Sek. und über eine Hubhöhe von etwa 0,4 m, während die Überleitung des Seiles
1
über die spiralförmige Rille n durch die Strecke B-C dargestellt ist, im
Gegensatz zu der vorher gleichbleibenden Hubgeschwindigkeit A-B. Bei dem Durchmesser
m der Seiltrommel würde beispielsweise die Hubgeschwindigkeit nur o,8m/Sek. betragen
und im Bereich einer Hub-
höhe von etwa ij bis 1,75 m wirksam sein. Diese
Hubgeschwindigkeit ist durch die im Diagramm wiedergegebene Strecke C-D kenntlich,
gemacht, während der wieder über die Spirale des Trommeldurchmessers m auf den Trommeldurchmesser
o erfolgende spiralförmige Seitenübergang durch die Strecke D-E aufgetragen ist.
Beispielsweise würde der Trommeldurchmesser o nun eine Hubgeschwindigkeit von o,
i 15 rn/Sek. aufweisen und in der Strecke E-F im Diagramm erscheinen.